Guten Tag!
Da es mir im letzten Monat nun schon fünf Löcher in Vorder und Hinterrad gestochen hat, denke ich, es ist so langsam an der Zeit die alten, abgefahrenen Mäntel auszutauschen.
Ich fahre ein ungefedertes Mtb, täglich zur Arbeit und zurück. Die Reifen sollten also nicht zu schmal sein um noch etwas Komfort bieten zu können. Im Gelände fahre ich selten, brauche also kaum Profil und lege mehr Wert auf Leichtlauf, da ich meistens eher schnell unterwegs bin. Jedoch sollten die Reifen auch im Herbst bzw. Winter noch genug Halt bieten. Für Eis und Schnee habe ich aber Reifen mit Spikes. Natürlich sind mir auch Pannensicherheit und Haltbarkeit wichtig.

Nachdem ich hier nun einige Threads durchstöbert habe scheinen mir die continental sport contact recht interessant. Ich befürchte aber, dass sie für Herbstliches Wetter eher ungeeignet sind, oder liege ich da falsch?

Welcher Reifen entspricht, euren Erfahrungen nach, meinen Bedürfnissen am besten? Für Vorschläge währe ich sehr dankbar


MfG
Johannes

Hallo Johannes,

Chips und Bier bitte .

du wirst Kompromisse machen müssen zwischen der Pannenfestigkeit eines XR und dem leichtlauf von anderen.

lg

Detlef

Für herbstliches Wetter, hmm, da meinste nasse Blätter? Ich denke Stollenreifen werden mit nassen Blättern genauso Probleme haben. Und bei Nässe und und dünner Schneedecke kommt man Slicks gut zurecht. Bei dicker Schneedecke wirste, denk ich, immer massives Profil brauchen, was dich dann aber in den restlichen Zeiten ausbremst.
Die Conti sind sicher nicht schlecht, die haben auch noch eine Pannengarantie, Breite 37 bis 42mm würde ich vorschlagen.

Gruß, Ingmar - ich geh dann mal Bier&Chips holen

Ingmar, die Welt ist keine Rennbahn! Du wirst immer bergschreckähnlicher. Hier wird Ganzjahresbereifung für ein ungefedertes Bergfahrrad gesucht, da sind Dackelschneider wirklich fehleingesetzt.
@JackWithe, fliegende eierlegende Wollmilchsäue gibt es nicht. Ohne Kompromisse kommst Du nicht klar. Am Matschfahrrad habe ich vorn schon drei Jahre einen ungeahnt standfesten 50er Semislick von Barum, hinten hatte ich wegen dem Winterbetrieb etwas stolliges von Schwalbe. Dieser Reifen hatte unlängst einen Karkassenschaden, ich habe einen ähnlichen vorhandenen eingebaut. nachdem ausgerechnet mein rotes Schlachtross letzten Mittwoch unverhofft umbeheimatet wurde und der Matschbock zumindest zwischendurch auch im Sommer verstärkt eingesetzt werden muss, überlege ich, den Sandbahnrennreifen gegen etwas leichter laufendes (aber nicht dünneres) auszuwechslen. Derzeit werde ich gehört, bevor man mich sieht.
Weiß jemand, wo es Barum-Reifen gibt?

Falk, SchwLAbt

Wenn Leichtlauf vor Pannenschutz geht, wäre der Marathon Racer optimal. Gibts für 26" in 40 mm Breite, was für Deine Zwecke voll ausreichen sollte. Durch sein leichtes Negativprofil auch in leichtem Gelände gut zu gebrauchen. Wiegt nur 420 g - diesbezüglich kommt da kaum ein anderer Reifen mit. Fährt ein Freund von mir am Reiserad und ist sehr zufrieden damit.

Sehr gut und komfortabel läuft auch der Vittoria Randonneur Pro. Fahre ihn selbst am Reiserad in 37-622. Gibts auch in 40-559. Entweder beim lokalen Händler bestellen oder bei Rose als Sonderbestellung.

Wenn exzessiver Pannenschutz wichtig ist, wäre Marathon Supreme eine Lösung. Läuft aber nicht so leicht und ist aufgrund seines höheren Gewichts auch schwerer zu beschleunigen. Gibts für 26" leider nur in traktormäßigen 50 mm :-(

Alle diese Profile machen sich, entgegen weit verbreiteter Ansicht, nicht bemerkbar. Da muß es grobes Stollenprofil sein, daß es was nützt. Alles andere ist mehr oder weniger Dekor. Aber wenn man dran glaubt, hilft es vielleicht doch.

gut. dann erkär mir mal warum ein randonneur im schlamm noch besser die spur hält als ein reifen mit diamantprofil. so ist jedenfalls meine erfahrung.

hat der conti contact grobe stollen? nö. ist trotzdem schlammgeeignet. bei mir jedenfalls.

Hallo allerseits !
Also einer für alles wird schwierig denke ich. Ich handhabe es für mein "Arbeitsrad" so:
Wenns wirklich glatt und kalt ist : Schwalbe Snow Stud (klebt wie Kaugummi)
Im Sommer: Marathon Plus ATB (bei viel Zuckersandstrecke aber nicht empfehlenswert)
Während der Übergänge (Sommer <-> Winter): Edge 1.9 von Continental in der Pro Tection Version

Habe auf meiner Strecke aber von "Querfeldein" bis Asphalt alles mit bei. Wenn du nicht "Querfeldein" musst, würde ich dir den Schwalbe Marathon XR empfehlen. Haben wir auf unseren Trekkingrädern.

Gruß
Frank

Mit dem Schwalbe Marathon Racer habe ich im Winter erstaunlich gute Erfahrungen gemacht. Zumindest auf festgefahrenem Schnee habe ich Spikes nie vermisst. Bei Nässe ist er ebenfalls untadelig und, wie schon anderswo geschrieben, ist er vergleichsweise leicht. Panne hatte ich noch keine, fahre in allerdings auch erst ca. 1000 km

Frank, zur Erinnerung, es geht um leichtlaufende Reifen, nicht um Reifen für 3.te Welt-Pisten.

Danke für deine Erinnerung. Steht ja auch in der Überschrift. Also Entschuldigung für meine etwas abschfeifende Themenbehandlung. Ich bin überzeugt Falk`s Raddiebstahl in diesem Thread (z.B. Beitrag von 2blattfahrer und kennendäl)hast du auch schon abgemahnt.
Definiere mir doch mal bitte in diesem zusammenhang "leichtlaufend".

Danke
Frank

Vielen Dank für eure Antworten! Jetzt habe ich ja immerhin schon eine kleine Auswahl die ich mir genauer anscheuen kann. Aber postet ruhig weiter

Johannes

Warum nicht von November bis März reifen für die matschzeit aufziehen und ab frühling wieder glatte?

MfG

so was wäre auch meine Empfehlung: im Winter bei Schnee und Eis Spikes, und an sonsten Slicks. Jeder andere Kompromiss führt IMHO nur dazu, dass du zu keiner der beiden Jahresteilen richtig glücklich wirst.

Ist natürlich nicht geländetauglich, sondern nur für Straße und ebene (Wald-) Wege.

Hallo,
der Continental Top Contakt Winter läßt dürfte auch im Sommer nicht schlechter Fahren. Ansonsten hat er gleiches Profil und Gewicht wie die Sommerversion.

Kann ich so nicht bestätigen. Gegenüber einen reinen Slick (Conti Sport Contact) hat ein Marathon Racer in leichtem trockenen Gelände etwas mehr Haftung. Klar: wenns naß und das Gelände schwerer wird, hilft nur ein Stollenreifen wie z.B. der Smart Sam. Ich bin übrigens alle drei Reifen schon auf unterschiedlichen Böden gefahren und kann deshalb vergleichen.

Die Unterschiede liegen da eher in der Gummimischung. Die Vorteile dieser flachen (meist negativ-) Profile gehen im Rauschen unter. ich hab einen sauschnellen Glatzenreifen, der findet z.B. bereits zwischen 5-10°C seine Grenzen. Daher hab ich füpr den Jahreslauf drei verschiedenen Reifen (Winter, Sommer und Übergangszeit). Das Wechseln ist amüsant und macht mir nichts aus.Steht in meinem letzten Satz .-)