Hallo,

ich möchte mir neue SKS Schutzbleche montieren (SKS Chromoplastics). Bei den alten ist mir das Hintere im Bereich der Vernietung ausgerissen. Diese Schwachstelle möchte ich beheben, indem ich (von dem alten Schutzblech) eine Verstärkung aufklebe.

Aus welchem Kunststoff bestehen denn diese Schutzbleche bzw. welchen Kleber kann man benutzen ? Bei Polyäthylen (PE) und Polypropylen (PP) braucht man doch Spezialkleber !?

Auch Hallo,

ich würde die "Bleche" nicht kleben sondern vernieten. Habe ich schon mehrfach selbst praktiziert. Wenn Du unbedingt kleben willst, probiere entweder einen 2-Komponenten-Kleber oder mein "Allheilmittel" Seam-Grip. Ich habe damit jedoch keine Erfahrungen, weil ich verniete.

Ich würde die Schutzbleche aufgrund der mechanischen Belastung auch eher vernieten oder verschrauben als verkleben.

Ähnliches Beispiel: Beim Motorrad-Schutzblech hatte ich mal einen Riß, den ich mit Glasfasermatte und passendem Harz verkleben wollte. Aufgrund der starken Schwingungen war das nach kürzester Zeit wieder aufgerissen. Am Ende habe ich einfach noch vier Löcher in das Schutzblech gebohrt, von beiden Seiten schicke Lochstreifenbleche aus dem Metallbaukasten drübergelegt, die ordentlich verschraubt und fahre damit schon seit mehreren Jahren problemlos. Gut, das Fahrrad-Schutzblech ist vielleicht nicht den extrem großen Belastungen ausgesetzt, aber wenn man sich schon mal die Arbeit macht, dann lieber gleich richtig. Achja, der Designfaktor ist bei mir generell auf Null gesetzt, dafür der Funktionsfaktor auf Maximum.

Ein SKS-Schutzblech habe ich mal um 15cm mithilfe eines anderen Schutzblechs verlängert, auch das habe ich gebohrt und verschraubt und dazwischen noch ein bißchen Silikon verpreßt.

Hi,
ich repariere die Chromoplastics immer mit ein bisschen Glasfasermatte und Laminierharz. Kann man schön ausarbeiten, bohren, schrauben, hat annähernd die Elastizität wie das Original und verbindet sich super mit dem SKS-Kunststoff.

Gruss

Also weitere Löcher wollte ich in das 'Blech' eigentlich nicht reinbohren, denn dann würde ich ja den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.

Ich hab mal mit ein paar Klebern, die noch so in der Werkstatt rumlagen ein paar Probeklebungen gemacht. Die Klebung mit Uhu Plus Schnellfest (2K-Kleber auf Epoxidharzbasis) klebt wie Sau! Damit werd ich's machen.

Ich habe jetzt die Befestigungsbügel + Nieten mit einem 4'er Bohrer rausgebohrt und um die Löcher eine Verstärkung von innen aufgeklebt.

Wenn Du jetzt die Bügel wieder einbaust, dann verkneif Dir den Versuch, zu nieten. Schrauben machen sich besser, da können keine neuen Risse entstehen. Die Schrauben sollten aber Messing oder rostfrei sein und die Muttern auf die Außenseite kommen. Sonst ist die Korrosion nämlich ziemlich fix.
Viel Riss sehe ich aber nicht. Zusätzliche Bohrungen in der Schutzplaste sind übrigens unkritisch. Wegen der Federgabeln habe ich bei allen Vorderschutzblechen den oberen Haltewinkel versetzen müssen. Der Standkraft hat es nicht geschadet.

Falk, SchwLAbt

Kannst du auch nicht, das Blech ist ja neu Ich baue die Verstärkung sozusagen prophylaktisch ein, damit erst gar keine Risse (wie im alten Blech) entstehen können.

Die Risse sind doch unabhängig von dem Fügeelement. Ob Schrauben, Nieten oder Clinchen dürfte da keinen Einfluß haben.

Ich hab den Edelstahlhalter an meinen SKS-Schutzblechen mit 2 Blindnieten an einer anderen Stelle befestigt. (wegen der Federgabel) Das hält schon ewig. Ist original ja auch genietet.

job

Wenn Du mit dem Hammer auf die Niete(n) einprügelst, können schon wieder Risse entstehen. Ich vermute mal, im Original werden die Niete eher mit einer Presse kontrolliert gestaucht.

Falk, SchwLAbt

Hammer?????

Ich schrieb was von Blindnieten. Dazu wird nichts gehämmert.
blindnieten
blindnietzange

hab ich mal für 3 EUR bei Werkzeug-albrecht bekommen.

job

Ich werde die Halter natürlich mit M4-Edelstahlschräubchen und kleinen Edelstahl-Unterlegscheibchen befestigen - so wie sich das gehört, nicht wahr Mario ?