hat jemand lust - im ersten quartal, 14 tage pisten in (bevorzugt) tunesien?
in marokko war ich schon ewig nicht mehr, hab die kinderhorden in schlechter erinnerung, vielleicht ist es jetzt ja anders.
alternativ: ein kamel-trip in tunesien?

Hey,

genau wegen einer Radtour in Marocco wollte ich gerade eine anfrage ins forum stellen. tunesien hört sich aber auch nicht schlecht an und mir geht es in erster linie darum so schöne landschaften wie in marocco zu sehen, ein bisschen wüstenflair zu haben und pisten zu fahren.
ich habe erst ab dem 11. märz auf tour zu sein. wenn das kein ausschlusskriterium ist könnten wir mal weiter schauen ob sich da was machen lässt.
bye,
jan

ich würde ein Kamel nehmen, da braucht man nicht so oft die Kette zu wechseln...

Hallo,
bin gerade von einer zweiwöchigen bike tour in Tunesien zurück. Zur Info sind hier ein paar Bilder. Der Rest (Reisebericht, Karte, etc.) folgt dann irgend wann mal.

Kann Radfahren definitiv empfehlen. Kamele sind höchtens im Sand überlegen....

Gruß

Hi Waltraud,
schon einmal vielen Dank für die herrlichen Bilder aus TN, ich starte morgen zu einer erneuten Marokkoradtour und konnte mich schon mal ein wenig aufwärmen... In TN bin ich ebenfalls mit dem Rad schon gewesen, entsprechend habe ich die Fotos gedanklich zuordnen können.
Mich würde interessieren, wie Eure Erfahrungen z.B. auf der Pipelinepiste mit dem Hänger waren. Ich bin grundsätzlich kein Hängerfan, da ich mich immer bemühe, möglichst wenig Gepäck zu transportieren (wer will das nicht?) und eine eiserne Regel ist inzwischen (insbesondere auf Pisten) möglichst nichts auf dem hinteren Träger zu verstauen, weil es sich dort bei der Rüttelei ohnehin irgendwann verabschiedet, zudem gerade in gewissen Regionen kleine Plagegeister sich daran zu schaffen machen ;-)...
Wir sind auf den entsprechenden Strecken mit deutlich weniger Volumen klar gekommen, und ich glaube, der Hänger hätte mich nur genervt, zumal es schon schwer genug war, das Rad durch die versandetet Passagen zu steuern, auch die Zufahrt nach Ksar Ghilane ist ja nicht ganz ohne (obwohl man schon begonnen hatte, zu asphaltieren. Wie weit sind die denn damit?).
Habt ihr denn so außergewöhnlich viel Wasser dabei gehabt oder lag es an der Fotoausrüstung?
Viele Grüße,
Jan

Hi Jan,
deinen Reisebericht hatte ich als Einstimmung gelesen...

Geteert ist bisher die nördliche Verbindung von Ksar Ghilane bis zur Pipelinepiste (17km), eine südliche Verbindung, auf der wir reingefahren sind, ist noch ungeteert. Des weiteren ist Matmata - Douz jetzt geteert. Soweit ich mich erinnere bist du ja noch auf Piste nach Douz geradelt. Geteert ist auch die 7km von Tataouine zum Bergdorf Chenini. Eine kleine wenig befahrene Piste von Chenini nach Ksar Ghilane war die schönste Piste die wir gefahren sind. Da wenig Verkehr war, gab es kaum Wellblechmuster, aber Sandpassagen und Wackersteine vom feinsten. Insgesamt aber gut fahrbar. Die Pipelinepiste war dann schon hart. Wegen dem vielen Verkehr mit Wellblechmuster, die Sandpassagen sowieso, Wackersteine, und wenn dann noch der Wind aus der falschen Richtung kommt.... Naja, wir wollten es ja so.

bezüglich des Hängers:
Den hatten wir dabei, um genau das mal auszuprobieren. Desweiteren kannte einer von uns (wir waren zu dritt) den Hänger noch nicht, und wollte unbedingt damit mal fahren. Wir haben dann Zelt und Schlafsäcke in den Hänger gepackt, einer hatten dann viel zu schleppen, die anderen zwei konnten relaxed fahren. So wechselte das jeden Tag. Die anderen vier Packtaschen waren oft nur halb gefüllt, aber da sie neu sind, mußten sie unbedingt mit. Mit Rüttelei gab's keine Probleme, auch wenn noch mal etwas (z.B. Isomatte, Jacke, etc.) auf den Gepäckträger geschnallt wurde.
Der Hänger war nur dann störend, wenn man schieben mußte. Solange man aber fahren kann, war es egal. Es war auch nicht unbedingt so, daß derjenige mit Hänger mehr schieben mußte als die beiden ohne, obwohl sicherlich mehr Power nötig ist um den gleichen Berg, das gleiche Sandloch, etc. zu fahren. Oftmals konnte die Person mit Hänger eine Sandpassage fahrend durchqueren, und einer der anderen mußte aufgrund eine Fahrfehlers schieben. Die Tour wäre jedoch auf jeden Fall ohne den Hänger genauso möglich gewesen, der war mehr so zum Spaß dabei.
Ich hatte den Eindruck, daß wir auf dieser Tour mit den neuen Reifen (Schwalbe Black Jack) im Sand bessere Traktion hatten, als ich von früheren Touren auch mit Hänger (Namibia), aber mit Schwalbe Marathon oder Schwalbe Black Shark in Erinnerung hatte. Wir konnten uns richtig durch die Sandpassagen durcharbeiten. Vielleicht hatten wir deswegen mit dem Hänger eine Chance. Wer weiß.

Viel Spaß in Marokko (ist da auch so viel Sand??)

Servus Jan,

will am 26 Januae ebenfalls in Marokko radeln, wo gehts denn für Dich lang,
hatte geplant die Todra-Dades Schlucht Runde zu fahren und über Foum Zgouid zurück nach Agadir.
Zeitraum ca. 3 Wochen.
Nähere Infos per Mail
dolld005@web.de

Hi Daniel,
lese Dein posting leider zu spät. Bin heute erst aus marokko zurückgekehrt. Ich denke, wenn Du wieder da bist, habe ich den Reisebericht auf unserer Homepage fertig. Dann würde ich mich auch über einen kleinen Bericht Deiner Tour freuen.
Wir sind Ait Melloul - Ait Baha - Ait Addallah - Igherm - Tagmoute - Tata - Akka - Foum el Hassan - Assa - Guelmin - Sidi Ifni - Tizniz - Ait Melloul gefahren.
Mail mich einfach nochmal an.

Schöne Reise,
Jan

Hi Waltraud,
danke für Deine Antwort, die ich durch die Vorbereitungswirren leider erst jetzt nach Rückkeht lesen konnte. Ja, von den Tunesienradtouren habe ich leider bisher erst einen als Bericht auf der HP veröffentlicht, es kostet immer soviel Zeit... Ich bin aber im Süden von TN fast alle gängigen Strecken gefahren, nur die Chenini - Ksar Ghilane Tour steht noch aus. Aber man muß ja immer Gründe haben, wieder zu kommen!
Der Sand in TN ist ja im Winter in der Regel relativ feucht, so dass eine gute Traktion besteht. Ich bin z.B. die 5 km lange Sandpassage auf der alten Piste Matmata - Douz (die "neue" Asphaltstraße geht etwas weiter nördlich) insgesamt dreinmal befahren, davon konnte man das eine mal recht problemlos treten, zweimal war gnadenloses Schieben angesagt. In dem Jahr des Fahres hatte es in den Wochen zuvor viel Niederschlag gegeben und der Sand trug gut. Ansonsten denke ich, wie schon im Beitrag zuvor erwähnt, dass Profil im Sand nur gräbt.
Sand gibt es auch in Marokko reichlich, zumeist sind die Pisten aufgrund der deulich gebirgigeren Topografie aber deutlich härter. Ich empfehle Euch dringend, wenn es Euch in TN gefallen hat, als nächstes nach MA zu fahren. Nachdem ich anfangs immer abwechselnd beide Länder bereiste, habe ich mich inzwischen fest auf Marokko eingeschossen, da es landschaftlich wesentlich abwechslungsreicher und einfach spektakulärer ist.
Viele Grüße,
Jan