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#331760 - 05/06/07 09:02 PM Frühzeitiges Erkennen von Erschöpfungsmerkmalen?
buche
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Hallo Leute,

heute hat's mich erwischt: als ich zu Hause ankam, ging gar nichts mehr. Ich wollte unbedingt mal wieder bei den Tageskilometern eine 2 an der dritten Stelle vor dem Komma sehen. Das Ergebnis: mir war hinterher ein bisschen schlecht, ich hab mit dicken Klamotten gefroren und ich hatte Durst ohne Ende. Vermutlich zu wenig getrunken (immerhin ca. 4L) und zu wenig Pausen ( 9 Stunden in Bewegung, 1 Stunde im Stand)?

Ich versuche eigentlich, sehr regelmäßig etwas zu trinken und zu essen. Diesmal hats nicht funktioniert. Gibts irgendwelche Anzeichen, wann man besser eine halbe Stunde Pause einschiebt, bevor man feststellt, das man auf einmal mit dem kleinsten Gang mickrige Steigungen hochzuckelt?

Hinterher hats etwa drei Stunden gedauert, bis ich keinen brennenden Durst mehr hatte und mich wieder wohl fühlte. Jetzt esse ich grade den Kühlschrank leer zwinker

Erik (der sich Platz im Keller wünscht, um sich für solche Touren endlich ein Rennrad anzuschaffen --- mit dem MTB hat man einen CW-Wert wie eine Einbauküche, dafür aber oft einen Rattenschwanz von Rennradlern, die am Windschatten nuckeln)
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#331777 - 05/06/07 10:02 PM Re: Frühzeitiges Erkennen von Erschöpfungsmerkmale [Re: buche]
José María
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Holá Erik
Mir ging Heute anders als Dir. Meine Trainings Tour Heute (61 km bei 1000 HM) wurde zur Qual, weil ich keine Lust hatte Fahrrad zu fahren. Ja, kommt schon mal vor.

Bei dir sieht es so aus, als ob du dich ganz und gar übernommen hättest. So eine Reaktion wie Du sie beschreibst kenne ich und finde sie sehr unangenehm. Das letzte mal hatte ich sie 2006 auf dem Pico de Veleta.
Wenn ich nicht so ausnahmen Touren fahre achte ich auf mein Tempo (oder langsamer). Dass ich genügen zu Trinken u. Essen mit habe und auch frühzeitig ein nehmen. Egal, ob die Tour Länge 50 - 100 oder > 150 km. Dazu kommt auch noch spätestens nach 2 Std. eine kleine Pause von max. 10 Minuten. Wenn ich mich daran halte, kann ich locker 8 oder > 12 Std. im Sattel sitzen und habe keine Probleme.

Wichtig ist auf sein Körper frühzeitig zu Hören egal mit welches Rad man/frau unterwegs ist.

Edited by José (05/06/07 10:06 PM)
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#331782 - 05/06/07 10:28 PM Re: Frühzeitiges Erkennen von Erschöpfungsmerkmale [Re: buche]
Jim Knopf
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Hallo Erik,

sieht ganz so aus, alls wenn du reichlich schnell unterwegs warst. Als ich zum letzten Mal eine 2 ganz vorne stehen hatte, bin ich um 06.15 Uhr gestartet und war um 20.45 Uhr wieder zu Hause. Unterwegs reichlich Pausen unter anderem Einkehr beim Winzer. Mit einem Schoppen Rieslingschorle habe ich mich dann für die Rückfahrt gedopt grins bäh .
Gruß,

Jürgen
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#331783 - 05/06/07 10:28 PM Re: Frühzeitiges Erkennen von Erschöpfungsmerkmalen? [Re: buche]
IngmarE
Unregistered
Hmm, Anzeichen, du fragst nach Erschöpfung und nennst gleich noch Dehydratation.
Also Wassermangel kannst du über trockener-werdenden Mund feststellen und trockene spröde Lippen.

Energiemangel, ich glaub wenn man den spürt ist es meist schon zu spät, da kann man nur noch hoffen, dass keine Hügel im Weg sind. Hatte ich anfangs öfters mal die Situation, dass ich nach 3-4h mit keinem oder wenig essen nur noch 30km von Leipzig weg war und mich der Hungerast so erwischte, dass der Durchschnitt von 27-28km/h auf 16-19km/h rutschte (je nach Wind). Da wirds dann ne Qual.

4l dürften eigentlich nicht viel zu wenig sein, naja, kommt wohl auf die Temperaturen an, aber vllt. hattest du vorher schon ein Defizit?
Vllt. wirste auch krank, oder es wurde was zurückgeschlagen. Ich weiß nicht was die Diabetiker dazu sagen, aber sowas sollte man vllt. auch abchecken?

Ansonsten, man kann trainieren die Körpersignale mehr zu beachten. Bei mir der sich jetzt gerade alle möglichen Krankheiten im Pathologie-Unterricht antun darf ist das eher unangenehm zwinker. Jedes Ziepen im Bauch gewinnt an Bedeutung.

EDIT: Es ist nicht nur wichtig viel zu trinken, das Getränk muss auch gut im Darm resorbiert werden. Dafür muss es isotonisch sein (gleiche Teilchenkonzentration wie Blutplasma), ich weiß jetzt die genaue Faustregel nicht, aber ich mach auf einen liter Wasser ne Prise Salz und vllt.3-4Esslöffel Traubenzucker. Ruhig einen mehr. Dann wird das ganze so kühl wie möglich gemacht, gekühlt passiert es schneller den Magen um in den Dünndarm zu gelangen, wo die Resorption geschieht.

Gruß, Ingmar

Edited by Ingmar E. (05/06/07 10:36 PM)
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#331797 - 05/07/07 04:14 AM Re: Frühzeitiges Erkennen von Erschöpfungsmerkmalen? [Re: buche]
IngoS
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In Antwort auf: buche

Hallo Leute,

heute hat's mich erwischt: als ich zu Hause ankam, ging gar nichts mehr. Ich wollte unbedingt mal wieder bei den Tageskilometern eine 2 an der dritten Stelle vor dem Komma sehen. Das Ergebnis: mir war hinterher ein bisschen schlecht, ich hab mit dicken Klamotten gefroren und ich hatte Durst ohne Ende. Vermutlich zu wenig getrunken (immerhin ca. 4L) und zu wenig Pausen ( 9 Stunden in Bewegung, 1 Stunde im Stand)?



Hallo,
Wenn ich mir Deine Jahres- und Tagesfahrleistung ansehe wundert mich Dein Zusammenbruch etwas. Eigentlich dürfte Dir so eine Strecke nicht übermäßig viel ausmachen. Es spielt aber natürlich der Trainingszustand eine Rolle. Wie bist Du fahrradmäßig über den Winter gekommen? Außerdem spielt die Psyche eine nicht unerhebliche Rolle. Wenn man mit Gewalt etwas will und der Körper innerlich nicht bereit ist, dann geht das unter Umständen schief. Ich fahre im Urlaub häufig Tagesetappen um und über 200 km. Aber ich habe nie ein festes Ziel. Ich fahre so lange, wie ich mich wohl fühle und wenn mal viel Gegenwind ist oder entsprechende Steigungen, dann werden es eben nur 160 km oder weniger am Tag. Wenn es gut läuft auch mal 220 oder 230 km. Reine Fahrzeit von 9 Std für 200 km hab ich auch so ungefähr, aber ich mache wohl mehr Pausen, bin ja nicht mehr der jüngste.
Gruß
Ingo
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#331861 - 05/07/07 09:09 AM Re: Frühzeitiges Erkennen von Erschöpfungsmerkmale [Re: IngoS]
buche
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In Antwort auf: IngoS

Wenn ich mir Deine Jahres- und Tagesfahrleistung ansehe wundert mich Dein Zusammenbruch etwas. Eigentlich dürfte Dir so eine Strecke nicht übermäßig viel
ausmachen. Es spielt aber natürlich der Trainingszustand eine Rolle. Wie bist Du fahrradmäßig über den Winter gekommen? Außerdem spielt die Psyche eine nicht


Ich war ja auch ziemlich überrascht deswegen. Psyche ist in Ordnung, Spaß gemacht hats auch (sonst wär' ich in die nächste Bahn gestiegen), krank bin ich auch nicht -- fühle mich grade leicht unausgeschlafen, aber an sonsten sehr wohl schmunzel

Aber ich habe einen Verdacht, wo das Problem liegen könnte: der Radel-Urlaub in Italien vor drei Wochen (halb so lange, aber doppelt so steile Etappen), und die damit verbundenen Extra-Muskeln. Kann es sein, dass ich gestern die ganze Zeit dicke Gänge gefahren bin, bei der die Energiebereitstellung irgendwann nicht mehr hinterherkam?

Erik
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#331863 - 05/07/07 09:17 AM Re: Frühzeitiges Erkennen von Erschöpfungsmerkmale [Re: buche]
sentus
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Hast du eine Kopfbedeckung getragen? Schien die Sonne?
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#331867 - 05/07/07 09:31 AM Re: Frühzeitiges Erkennen von Erschöpfungsmerkmale [Re: sentus]
buche
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In Antwort auf: sentus

Hast du eine Kopfbedeckung getragen? Schien die Sonne?


Bin immer mit Hut unterwegs; schon weil ich nicht mag, wenn sich die Nase pellt zwinker

Kreislaufprobleme oder Überhitzung waren es definitiv auch nicht. Das geht bei mir mit hämmerndem Puls, Kopfschmerzen und Adern dick wie Baumstämme einher -- das zu vermeiden gelingt mir seit ein paar Jahren glücklicherweise immer.

Irgendwie waren einfach die Batterien leer...

Erik
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#331871 - 05/07/07 09:55 AM Re: Frühzeitiges Erkennen von Erschöpfungsmerkmale [Re: buche]
atk
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Ich denke, man muss da nicht nach tiefliegenden Ursachen suchen, sondern einfach nur seine Lehren daraus ziehen für kommende derartige Unternehmungen. Hab ich auch schon hinter mir grins
Gerade wenn man viel und auch oft lange fährt, kann man dazu neigen, eine Tour zu unterschätzen. Wenn ich z.B. 100km fahre (und es nicht gerade brütend heiß ist), mach ich mir gar keine Gedanken, ob und was ich zu Essen oder zu trinken mitnehme. Da kommt nix mit, denn so eine Strecke halte ich auch ohne durch, und nachher daheim schmeckt's um so besser.
Das verleitet dann dazu, auch eine 200er Tour ähnlich sorglos anzugehen. Aber da reicht es dann nicht mehr, ohne unterwegs ausreichend und rechtzeitig die Verluste auszugleichen. Manchmal tut so eine Erfahrung, wie du sie gemacht hast, ganz gut (im Nachhinein, als Lerneffekt).
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#331920 - 05/07/07 11:43 AM Re: Frühzeitiges Erkennen von Erschöpfungsmerkmale [Re: atk]
Martina
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In Antwort auf: atk

Gerade wenn man viel und auch oft lange fährt, kann man dazu neigen, eine Tour zu unterschätzen. Wenn ich z.B. 100km fahre (und es nicht gerade brütend heiß ist), mach ich mir gar keine Gedanken, ob und was ich zu Essen oder zu trinken mitnehme. Da kommt nix mit, denn so eine Strecke halte ich auch ohne durch, und nachher daheim schmeckt's um so besser.


Ich bin ja auch eher so eine Sorglose, unter anderem weil ich das von früher her so kenne. Proviant mitnehmen war da immer was für Weicheier und außerdem gehörten wir ja alle nicht zu den Schlanksten....
Ich versuche allerdings gerade, mir das abzugewöhnen. Denn auch ich hatte schon solche Erlebnisse mit Schwindel und kaltem Schweiß. Zwar nur seeehr selten, aber dafür auch schon auf völlig harmlosen Touren. Und ich denke, es ist nicht falsch, für den Fall der Fälle was dabeizuhaben.

Zur Ursprungsfrage: ich glaub nicht, dass du was falsch gemacht hast. Dein Körper hat dir einfach nur gezeigt, dass er das nicht gewohnt ist. Ähnliche Erlebnisse hatte ich, als ich nach ca. 20 jähriger Pause wieder angefangen habe regelmäßig zu schwimmen. Das waren objektiv keine langen Strecken und während des Schwimmens hab ich mich auch immer gut gefüht. Hinterher lag ich regelmäßig die halbe Nacht im Bett und habe gefroren.

Martina
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#331974 - 05/07/07 03:10 PM Re: Frühzeitiges Erkennen von Erschöpfungsmerkmale [Re: atk]
Uli
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Nur um fest zu halten, dass es auch "das andere Extrem" gibt: Bei Touren ab 2 Stunden überlege ich, ob ich was zum Essen mitnehme. Bei Touren ab 3 Stunden ist zwischendurch ein Bisschen was essen für mich Pflicht, sonst kommt der Hammer. Leider ist es immer so, dass ich während einer Ausfahrt nur schwer was runter bekomme, wenn ich längere Zeit nur wenig geradelt bin. Aufgefallen ist mir, dass ich relativ viele Frauen kenne, die auf Tour in noch kürzeren Zeitabständen Brennstoff brauchen.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#331977 - 05/07/07 03:26 PM Re: Frühzeitiges Erkennen von Erschöpfungsmerkmale [Re: Uli]
atk
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Es ist schon klar, dass das einerseit individuell unterschiedlich ist, zum anderen auch für dieselbe Person vom Trainings- und Gewöhnungszustand abhängt.
Bei mir ist "längere Zeit nur wenig geradelt" schon lange nicht mehr vorgekommen, und der Threaderöffner ist anscheinend auch ganz gut in Form, denn sonst käme er wahrscheinlich nicht auf die Idee, mal schnell eine 200-km-Tour zu fahren.
Und unter diesen Voraussetzungen kann man dazu neigen, eine längere Tour mal zu unterschätzen, weil es ja sonst bei auch schon ganz ordentlichen Streckenlängen immer so problemlos geht.
Ich zumindest tendiere dazu. Wobei ich letztens bei den Brevets immer viel zu viel zu Essen dabei hatte (gibt ja Forumsmitglieder, die auf einen aufpassen grins ) - Getränke haben an den heißen Tagen natürlich nicht gereicht, aber die kauft man dann unterwegs nach.
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#332057 - 05/07/07 06:46 PM Re: Frühzeitiges Erkennen von Erschöpfungsmerkmalen? [Re: buche]
JohnyW
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Hi,

eigentlich ganz einfach. Wenn Du an einer 0815 Steigung einen Gang niedriger als fit schaltest, fängt das mit der Erschöpfung an. Kann auf einer Tour gleich der 1. Anstieg sein!

Auf Tour oder Langetappen reduziere ich von vorne herein das Tempo. Damit fahre ich seit Jahren sehr gut.

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#332082 - 05/07/07 07:24 PM Re: Frühzeitiges Erkennen von Erschöpfungsmerkmale [Re: buche]
HyS
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Hallo,
es könnte auch das erste Anzeichen einer beginnenden Erkrankung sein. Wenn sie noch nicht richtig ausgebrochen ist, fühlt man sich vorher schon schlapp, bemerkt das aber oft nur bei körperlicher Aktivität. Wenn du demnächst krank bist, dann weißt du es. grins
Es kann sein, das dein Körper gegen eine aufkommende Krankheit kämpft und deshalb gerade geschwächt ist.
Da reicht übrigens eine einfach Erkältung.

Mir gings diesen Winter mal ähnlich. Auf einer Loipe, die ich sonst ohne die geringsten Probleme laufe, bin ich rumgeschlurft wie ein 80 jähriger und musste mich zwischendurch mehrfach auf die Bank setzen.
*****************
Freundliche Grüße
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#332119 - 05/07/07 08:16 PM Re: Frühzeitiges Erkennen von Erschöpfungsmerkmale [Re: JohnyW]
buche
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In Antwort auf: JohnyW

eigentlich ganz einfach. Wenn Du an einer 0815 Steigung einen Gang niedriger als fit schaltest, fängt das mit der Erschöpfung an.


Hmm, wenn man das so sieht, fängt die Erschöpfung an, wenn man die Haustüre zumacht. Nach meinen Erfahrungen sind 100km unkritisch (sofern weniger als 1500hm). Bei 150km fange ich langsam an, öfter auf den Tacho zu schauen als nötig. Darüber wirds dann spannend; ich muss dann wirklich aufpassen, mit meinen Kräften hauszuhalten. Insbesondere weil es dann extrem schnell zuende gehen kann. Aber so grandios wie gestern hab ich mich noch nie verschätzt. Insbesondere dass das praktisch ohne Vorwarnung passierte *kopfschüttel*

In Antwort auf: JohnyW

Auf Tour oder Langetappen reduziere ich von vorne herein das Tempo. Damit fahre ich seit Jahren sehr gut.


Das sagt sich so leicht. Glatter Asphalt, schöne Straße, freie Bahn -- muss wohl irgendwie die Beherrschung verloren haben schmunzel

Erik
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#332218 - 05/08/07 08:06 AM Re: Frühzeitiges Erkennen von Erschöpfungsmerkmale [Re: buche]
Deul
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Zitat:

Das sagt sich so leicht. Glatter Asphalt, schöne Straße, freie Bahn -- muss wohl irgendwie die Beherrschung verloren haben


Dann solltest Du nach der Uhr essen, egal ob Du denkst das Du was brauchst. Z.B alle 2 h einen Riegel oder ein Käsebrot. Was Du halt sonst so mitnimmst. Dann sollte es auch gehen.

Detlef
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#332324 - 05/08/07 01:47 PM Re: Frühzeitiges Erkennen von Erschöpfungsmerkmalen? [Re: buche]
theodor
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gerade unter erhöhter Belastung funtioniert das körpereigene Warnsystem für Dehydration und Unterzuckerung manchmal unzureichend. Die ach so netten Endomorphine machen das.
Selbst Profis, die ja nun wirklich genügend Erfahrung mitbringen, zwingen sich zu Speis und Trank in regelmäßigen Abständen.Vergessen sie es, gibts gelegentlich diese erstaunlichen Einbrüche.
Außerdem sind die fertigen Muskelbrennstoffvorräte, " die Körner" auf ca. 1,5 Stunden begrenzt. Zwar werden diese aus Nahrungsnachschub und Fettvorräten ständig nachgebildet, aber es gibt natürlich einen Bereich ab welchem mehr verbraucht als nachgeschoben wird.Bewegst du dich längere Zeit in diesem Bereich, kann es zum Einbruch kommen.
Dehydration oder Unterzuckerung oder auch sonstiges
( unwahrscheinlich)kann natürlich nicht aus der Ferne diagnostiziert werden.
Training sorgt dafür, daß die Körner geschont werden, Erfahrung dafür rechtzeitig für Nachschub an Nahrung und Flüssigkeit zu sorgen.
Alle zwei Stunden ist übrigens viel zu spät!
Je nach Belastung ( Puls oder Wattmesser!) ist ab 20 min Nachschub wichtig
In kleinen Mengen natürlich und dann regelmäßig.
Häufige Pausen sind kontraproduktiv.
Lieber langsamer und mit gleichmäßiger Belastung fahren.
Besonders bei Steigungen ist man versucht, zu schnell zu fahren. Das rächt sich.
Wenn Pause, dann richtig und natürlich muß man sich hinterher wieder langsam warmfahren.


Gruß

Theodor
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#332674 - 05/09/07 09:48 AM Re: Frühzeitiges Erkennen von Erschöpfungsmerkmale [Re: buche]
JohnyW
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Hi,

Zitat:
Hmm, wenn man das so sieht, fängt die Erschöpfung an, wenn man die Haustüre zumacht.

Das kommt vor...

ich hab noch ein kleinen "Vorteil" - ich bin Raucher. So nach 2 Stunden lege ich spätestens eine Raucherpause ein (10 Minuten). Bei Erschöpfung werden die Pausen länger und der Abstand zwischen den Pausen kürzer...

Wenn ich auf Distanz fahre mache ich meine Pausen nach der Uhr bzw. km. Dann gibt es spätestens nach 30 km oder 1,5 h Stunden eine 10 Min. Pause. In der wird gegessen und getrunken. So halte ich auch mehrere Tage Strecken > 200 km mit vollem Gepäck (> 40 kg) durch. Müde bin ich abends schon, aber die Syntome die Du beschreibst hatte ich noch nie.

Auch mit dem Rennrad halte ich mich an die Pausenregel, wenn ich Etappen > 200 km (ist für mich nicht alltäglich) fahre. Nahrungsmittelaufnahme klappt bei mir sehr gut. Oft machte ich eine Pause (aß nichts) fuhr 500m weiter und bekam leichten Hunger. Dann halte ich sofort an und esse soviel, bis das Hungergefühl weg ist.

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#334533 - 05/15/07 05:09 PM Re: Frühzeitiges Erkennen von Erschöpfungsmerkmale [Re: buche]
Peter Lpz
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Hallo Buche,

ich hatte einmal einen richtig, bösen Hungerast. Da war die Luft so gemein raus, das ich den Rest des Tages nicht mehr zu gebrauchen war, mußte mit dem Zug heimfahren. Das lag daran, dass ich einem konditionell stärkeren Freund hinterherradeln wollte, heute passiert das nicht mehr. Den Hunger spüre ich immer, erfahrungsgemäß nach ca. 60 km mache ich eine kurze Rast und esse was. Getränke brauche ich verhältnismäßig wenig, nehme auch nur Leitungswasser mit. Unterwegs gibt es natürlich schon mal ein Bier. Mittagessen ist mir auch wichtig. So hält man auch mal 300 km aus, allerdings brauch ich da 15 - 16 Stunden reine Fahrzeit.

Gruß Peter
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