Hallo
Ich habe noch ein paar Fragen zu Norwegen.
Wie war bei euch das Wetter in Norwegen?
Ich lese in den letzten tagen sehr oft das es an der Küste oft regent , trifft das zu oder ist das übertrieben.
Regent es dann überwiegend in schauern oder denn ganzen Tag?
Ich wollte im Juni -Juli fahren.ca. 4 Wochen und vieleicht mehr.

Als Strecke habe ich geplant:

Mit dem Zug und Fähre nach Oslo.
Von Oslo ab mit dem Rad an die Küste dort auf die Straße 17 bis nach Bodo dann mit der Fähre zu den Lofoten und die E6 zurück nach Oslo.(Wenn es neben Stecken gibt benutze ich sie aufjeden Falll aber manchmal geht es ja nicht anders)

Ich habe auch vor wenn es geht in Hütten zu übernachten so das ich das Zelt zu Hause lassen kann.(Hat jemand von euch schon Erfahrung mit solchen Hütten gemacht?)

Ich würde mich über Antworten von euch freuen .

Letztes Jahr bin ich mit dem Rad durch die Alpen gefahren bis nach Marseille und zurück
1997 Bin ich mit dem Rad ans Nordkap gefahren.

Vieleicht findet Ihr ja bei mir auf der Homepage auch ein paar infos für eure Touren.
www.thorstenbroenner.de

Vielen Dank
Thorsten

Hallo Thorsten,




Klar! Wir finden die Hütten genial, für uns ist es genau die richtige Mischung zwischen Komfort und primitiv. Wir hatten auch so gut wie nie Probleme, eine zu kriegen. Allerdings waren wir immer im August und nicht an der Küste unterwegs. Juli ist absolute Hauptsaison und die Küste ist eh voller als andere Gegenden. Es könnte also sein, dass du öfter mal keine abkriegst.

Ein Haken ist noch, dass du alleine denselben Preis bezahlst wie bei voll besetzter Hütte. Es könnte also etwas teurer werden.

Zum Thema Wetter: die Küste kenne ich nicht, aber prinzipiell denke ich, dass in Skandinavien die Wahrscheinlichkeit für schlechtes Wetter ähnlich ist wie in Deutschland auch. D.h. du kannst Glück und Pech haben. Nur wenn das Wetter schlecht ist, ist es halt gleich ein gutes Stück kälter.

Martina

Hallo Torsten,

das mit dem Wetter ist so eine Sache,

wir haben, als wir der kleinen Kinder wegen noch mit dem Auto unterwegs waren, das auch so festgestellt, daß es an der Küste mehr regnet, als wir dann mehr im Landesinneren waren, gab es Gebiete, wo es wirklich knochentrocken im wald war, also definitiv lange nicht geregnet hatte.
Aber die Küste ist trotzdem schön
(im Auto stört der Regen nicht so und du bist schneller den Wolken entflohen)

Oft war es so, daß das Wetter beständig wechselte, einmal war es so, daß du wirklich sehen konntest, daß es in ein z wei Stunden regnen wird und während des Regens sahst du schon das nächste Sonnenwetter nahen.
Und dann gab es auch Tage, da war alles grau in grau und feucht
Aber auch Tage, da warDauersonnenschein

Vorhersagen kann man das eben schlecht, du kannst Glück haben oder Pech, leider ist man beim Radfahren eben wetterabhängiger als bei anderen Fortbewegungsarten, dafür erlebt man die Natur aber auch viel intensiver

Wegen der Hütten, da muß ich Martina rechtgeben, prinzipiel gibt es auf fast jedem Zeltplatz solche Hütten, die vom Komfort her ganz gut sind (eigener Schlafsack ist nötig) aber du müßtest eben die ganze Hütte nehmen, es sei denn du findest jemand mit dem du privat Hütte und Kosten teilst. Außerdem sind die Dinger bei schlechtwetter begehrter als bei Schönwetter und in der Saison, also im Juli besonders in den Touristisch begehrten Gegenden oft schnell ausgebucht. Möglich wäre es die Dinger vorzubestellen, aber da müßtest du deine Route festlegen. Oder du besorgst dir eine Zeltplatzübersicht und versuchst tagsüber, wenn du weißt wieweit du ungefähr kommst, schon von unterwegs telefonisch zu bestellen. Auf den meisten Plätzen gibt es jemand der mindestens Englisch spricht, oft auch deutsch.

Hoffe, ich konnte dir helfen

Hallo Thorsten,

im August 1999 sind wir von Trondheim über die RV 17 nach Bodö und anschließend über die Lofoten geradelt. An Dauerregen kann ich mich nicht erinnern (bei einem Tag schwanke ich noch, da könnte es vielleicht doch Dauerregen gewesen sein). Was wir hatten, waren zahlreiche Schauer im Wechsel mit strahlenden Sonnenschein.

Bis denne
pson

Einen Überblick über die duchschnittlichen Niederschläge einiger norwegischer Städte findest Du HIER

Zum Vergleich HIER die deutschen Werte.

Alles in allem etwas feuchter als in D, Ausnahme SüdWest Küste (Bergen), die ist deutlich! feuchter.

P.S. Wie willste denn nun fahren, mit Rucksack oder Gepäckträger ans Pinarello oder doch ein neues Rad?

Tschüss

Hallo Thorsten !

Wie Du vielleicht schon durch unsere Homepage erfahren hast (Tour 2,3,5,7), ist Skandinavien im Sommer das sonnenreichste Gebiert in Europa. Von den insgesamt ca. 80 Tourentagen hatten wir gerade mal 2 Regentage. Die Touren hätten wir glatt mit dem Turnbeutel machen können. Und das selbst auf den Lofoten oder um Bergen (übrigens eine der regenreichsten Regionen Europas). Und alle Schweden-Finnland-Radler die im letzten Jahr unterwegs waren, werden mir das bestätigen, zumal in Deutschland Land unter war. Doch ich würde mich nie (!) darauf verlassen und mit einem Turnbeutel auf Reisen gehen. Meine Frau hat mal eine Tour durch Schottland gemacht - 4 Wochen Dauerregen. Es ist besser sich mental und von der Ausrüstung her auf das schlechteste Wetter verzubereiten und dann aber glücklich sein, wenn man nur Sonne tankt. Die Wettervorhersagen sind übrigens für uns Nebensache, da wir die nicht beeinflussen können. Jedoch aber die Ausrüstung, die wir mitnehmen. Im Übrigen waren die Vorhersagen früher zuverlässiger. Auf die würde ich mich heute nicht mehr verlassen.

Gruß

Rainer

Danke noch für den Webmaster-Tipp. War super !!

Hi
Danke für die Antwort.
Wieviel kostet denn so eine Hütte pro Nacht?
Ich glaube ich nehme doch besser ein Zelt mit(das gewicht wollte ich sparen ,weil wer macht es sich schon freiwillig schwerer?)
Einen Vorteil hat es wenn es bei Regenwetter kälter wird ,dann schwitzt mann in den Regenklamotten.

Thorsten

Hallo
Die Wetter-Homepage kann ich gut gebrauchen.Danke füpr denn Tipp.

Ich wollte eh nicht in die Gegend von Bergen(wollen vieleicht schon,aber übertreiben brauche ich es ja auch nicht ,bin froh wenn ich denn Rest mache).

Ich werde mir ein Randoneur kaufen mit Gepäckträger.(aber die sehnen alle nicht so toll aus ,vieleicht bin ich auch nur von meinem Pinarello Prince so verwöhnt. )
Thorsten

Hi Thorsten,
wir waren diesen August für 4 Wochen in Norwegen/Schweden. Wir fuhren von Harstad/Narvik über die Lofoten. Bei Bodö machten wir einen Abstecher ins Inland für eine 3-Tageswanderung. Dann bis Mosjoen entlang der Küstenstrasse. Von dort machten wir noch einen Loop durch die schwedischen Fjälls.
Auf den Lofoten war teils fast zu heiss. Entlang der Küste änderte das Wetter jeden Tag etwas. Wir hatten jedoch nie den ganzen Tag Regen. Wenn es jedoch regnete wurde es auch kalt. In den schwedischen Fjälls hatten wir dann eher schlechter Wetter. Wobei es jedoch in Norwegen drüben eher noch schlechter war (Staulage). Also häufig ist es einige Kilometer über die schwedische Grenze hinweg schon besser mit dem Wetter. Aber man darf sich einfach nicht vergraulen lassen. Wir übernachteten meist frei mit dem Zelt um unabhängig zu bleiben und möglichst schöne, ruhige Plätze zu haben.
Unseren Reisebericht findest du unter
http://www.radtouren.ch/php/tour.php?tour=3

Welche hast Du denn schon angeschaut?

Wolfrad

Hi Thorsten,



Kann man so pauschal nicht sagen. Bei unserem letzten Schweden/Norwegen-Urlaub 2001 (bei dem das Wetter zumindest eine Woche lang extrem besch... war), war von 220 schwedischen Kronen bis über 500 norwegischen Kronen alles dabei. Der Normalfall dürfte sich so bei 300 - 350 Kronen bewegen.
Die Hütten sind auch sehr unterschiedlich ausgestattet, wobei teuer nicht immer gleichbedeutend mit gut ausgestattet sein muss. Übrigens gibt es insbesondere in Norwegen beileibe nicht nur Hütten auf Campingplätzen, viele Privatleute vermieten auch.

Martina

Hallo
Ich habe ja schon mal im Forum dannach gefragt ob jemand gute Randoneure kennt und habe ja auch tipps bekommen.

Das einzige was Interessant ist Norwid Quattro Stagioni.
Aber 12,4 kg sind mir eigendlich noch zu schwer(geht das noch leichter?) ich dachte so an 10kg.
oder vieleicht einen stabielen Rennrad Rahmen kaufen und mit Gepäckträger ausstatten?

hat jemand noch tipps .
Die Norwegen-Tour zu planen macht spaß ,aber das mit dem Radaussuchen ist nicht so leicht.

Bin für jeden Vorschlag Dankbar.
Thorsten

Moin,

koenntest Du nicht selber die 5 Pfund abnehmen? das ist billiger, vielleicht auch gesuender..
Mach es nicht wenn Du Untergewicht hast!

Beim Rad Gewicht sparen: alles was Du nicht brauchst: abbauen! Schau Dir die Ausruestung genau an Statt 3-fach vorne nur 2-fach oder 1-fach Kettenblatt, statt langem Schaltwerk kurzes....

Brauchst Du wirklich Dein ganzes Gepaeck..?

Venlig hilsen
Hans

Moin Hans,
Thorsten kommt aus dem Rennradbereich. Schätze, daß er seine Gewichtsprobleme wohl im Griff hat.
Die andere Geschichte ist, daß es, auch wenn die vielen Packtaschen- und Zeltdiskussionen einen anderen Eindruck vermitteln, unter den Reiseradlern trotzalledem noch Minimalisten gibt, die sich, nur das Nötigste in einem Rucksack (Heißt der denn heute noch so? ) verpackt, auf die Reise begeben.
Ist Uli denn nicht auch ein solcher?
Und die Gewichtsoptimierung des Fahrrades ergibt sich zwangsläufig.

Moin,

dann bleibt nur noch : Helium in Rahmen und Reifen...

Venlig hilsen in den Sueden
Hans

Wenn man sich die einzelnen Komponentengewichte eines durchschnittlichen Reiseradlers anschaut, ergeben sich folgende Werte:

Körpergewicht: 75 kg
Ausrüstung 25 kg
Fahrrad: 15 kg

Gesamtgewicht: 115 Kg.

Wollte man nun 3 Kilo am Gesamtgewicht durch ein leichteres Rad einsparen, entspräche das einem Prozentsatz von lediglich 2,6 %.


Ein Minimalist rechnet -annähernd- mit solchen Werten:

Körpergewicht: 75 kg
Ausrüstung: 10 kg
Fahrrad: 13 kg

Gesamtgewicht: 98 kg

Die Einsparung von 3 kg in diesem Beispiel entspräche einem Prozentsatz von 3,0 %

Bedenkt man, daß gleichwertige Räder bei niedrigerem Gewicht auch entsprechend mehr kosten, dürfte sich eine Reisegewichtseinsparung übers Fahrradgewicht eigentlich erübrigen ...

Hi Siggi,




Du sprichst ein großes Wort gelasen aus! Wenn man dazu noch bedenkt, dass allzugroße Gewichstminimierung häufig mit geringer Haltbarkeit einhergeht und der Unterschied zwischen vollen und leeren Trinkflaschen (oder Sommer- und Winterklamotten) größer ist als das durchschnittliche Einsparpotential, dann machts erst recht keinen Sinn mehr.

Nicht mit eingerechnet ist natürlich die Psychologie, die wahrscheinlich prozentual einen höheren Anteil an der Temposteigerung hat als die Gewichtsersparnis.

Martina

PS: das heisst nicht, dass mir ein leichtes Rennrad nicht auch Spass machen könnte, aber beim Reiserad selber verstehe ich es nicht.

Moin Martina,
diesen Aspekt ließ ich bewußt außer Acht, da dies in Richtung technische Diskussion führt, derer ich mich weitestgehend enthalte.
Wollte nur mal eben auf das ökonomische Mißverhältnis solcher Gewichtseinsparüberlegungen hinweisen.

Gruß aus dem schneebedeckten Norden

Um ein wenig Gewicht zu sparen, kann man auch, z.B. einen Renrad Rahmen wie den Norwid Limfjord Randonneur mit Ösen für Schutzbleche und Gepäck ausstatten lassen.

Rahmen statt P&P Noblex dann Columbus Ultra Foco
Gewicht statt 2100 + 800
nur 1750 + 650
Ersparnis 500 g

Aber, wem erzähl ich das, Du kaufst die Ersparnis mit dünneren Rohren und der entsprechenden Beulenanfälligkeit.

Ansonsten die ganzen Taschenspielertricks aus dem Rennradbereich.
Tunelaufräder, Tune Innenlager und Sattelstütze mit Speedneedle, Schmolkelenker und Vorbau, Speedplaypedalen ect pp

Aber Du entfernst dich immer weiter vom pannenunanfälligen Reiserad hin zum magersüchtigen Rennpferd.

Tschüss

Hi TiVo,



ist das nicht ne Mogelpackung? D.h. hat man da nicht einfach das, was man bei den Pedalen eingespart hat auf die Cleats draufgepackt?
Das soll übrigens in keinster Weise Kritik an den Speedplaypedalen selber sein. Wenn sie nicht so furchtbar teuer wären, hätte sie mein kniegeschädigter Mann längst ausprobiert.

Martina

Hi Siggi!
Ich ein Minimalist? Nicht so richtig .... O.k., ich "verzichte" auf Zelt, Schlafsack, Koch- und Essuntensilien, schaffe damit fast genau Deine Gewichtstabelle.
Ich kenne aber u.a. einen Radler, der Seattle - San Diego (und viele andere Strecken) mit 'nem Rennrad und einem kleinen Rucksack gefahren ist. Als "Gepäck" hatte er ein Paar Slipper, eine Baumwollhose, ein T-Shirt, ein Sweatshirt, eine Unterhose, ein Paar Socken und eine leichte Regenjacke dabei. Dazu kam natürlich ein Satz kurze Radlerklamotten. Letztere wurden jeden Abend gewaschen, die restliche Kleidung nach Bedarf alle paar Tage. Wichtigste Utensilien auf der Tour: Kreditkarten.
Das nenn ich minimal ....
Wer mehr solche Typen kennen lernen will, sollte sich mal in einem Rennradforum umschauen.
Gruss
Uli
(aus dem grau-grünen Rheinland. Schnee - was ist das?)

Die X1 Titan wiegen laut Speedplay 150g
Die Cleats 85g
Macht zusammen 235 g
Ich glaube damit sind sie die leichtesten, bin mir aber nicht sicher.

Moin Uli,
ja gut, das ist dann wohl ein Vertreter der Spezies reiseradelnder Scheckkartenminimalstminimalist.
Aber wie hier mal festgestellt wurde: Es gibt nicht den Reiseradler und ein Reiserad ist keine zwingende Voraussetzung.

"Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen".
Uli