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#330262 - 05/02/07 09:49 AM Verschleiss XT-Kassette
hdi
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Tach!
Irgendwie hab ich ein Verschleiss-Problem, glaub' ich.
Ich fahre hinten eine XT-8-fach Kassette, nach 2500km neue Kette montiert und jetzt nach weiteren 1500km wieder eine neue. Jetzt springt diese Kette aber immer noch auf einem Ritzel bei mittlerer Belastung. Grr.
Dabei hatte ich doch beim letzten Kassettenwechsel extra investiert (aber dafür bei der Kette gespart ....)
Achja, ich fahre das ganze Jahr 30km zur Arbeit und zurück.
Frage 1: was mache ich falsch?
Frage 2: kann ich kostengünstig auf Campa wechseln, um demnächst nur noch ein Ritzel statt der ganzen Kassette wechseln zu müssen?

ein leicht genervter Hansi
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#330263 - 05/02/07 09:57 AM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: hdi]
Deul
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Hallo Hansi,

Solange Du kein Fan von Kettenreinigungsgeräten bist, machst Du nichts falsch.

Ich hatte genau das selbe Problem und fahre jetzt schon viele Jahre Rohloff.

Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#330265 - 05/02/07 10:10 AM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: hdi]
Kurbeldreher
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Kauf Dir eine Billige Deore oder Sram Kassette für 10€. Da kannst Du die Nieten entfernen und dann jedes Ritzel einzeln wechseln...
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Off-topic #330267 - 05/02/07 10:16 AM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: Kurbeldreher]
Job
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das geht aber auch mit LX-kasetten. Ersatzritzel kostet meist unter 3 EUR, wenn es nicht gerade die beiden kleinsten sind.

job
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#330268 - 05/02/07 10:18 AM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: hdi]
tirb68
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Hallo Hansi,

Stimmt denn die Feinjustierung der Schaltung noch?
Stell doch mal die Kette auf den 2. Kranz und prüfe den Schaltvorgang auf den 3 mit und ohne Last.
Wenn es da springt, musst du mal den Schaltweg ändern (Verlängern = Vermutung). Dazu gibt es eine Stellschraube am Ende des Bowdenzuges die du mit Hilfe der Überwurfmutter verdrehen kannst.

1/4 bis 1/2 Umdrehung sollte für den Anfang genügen, bei Bedarf solange wiederholen, bis es passt.

Diese Einstellung ist im Beiblatt der Schaltung auch beschrieben.

Brit
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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#330269 - 05/02/07 10:19 AM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: Deul]
bulzgf
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Hallo,
auch die XT Kassette ist zerlegbar und einzelne Zahnräder bzw. Sätze sind austauschbar.
Öfter mal die Gänge wechseln.
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#330296 - 05/02/07 11:52 AM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: hdi]
FrankundSylvia
Unregistered
Hi !
Erinnert mich an meine letzte Wartung. Nur diesmal war es das mittlere vordere Kettenblatt. Dann lief`s.

Gruß
Frank
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#330321 - 05/02/07 01:56 PM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: hdi]
Kurbeldreher
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Da fällt mir noch etwas ein- hatte ich nämlich auch beim letzten Kettenwechsel und habe mich tierisch geärgert, da es eine teure Kassette ist. Springen auf drei Ritzeln, aber keine Zeit/Lust zum wechseln, aslo weitergefahren. Die Kette längt sich am Anfang so schnell, dass es jetzt nach ein paar hundert Kilometern wieder passt. Ist natürlich etwas umständlich, da es ja logischerweise die Gänge waren, die ich sonst am meißten nutze, aber es geht...
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#330354 - 05/02/07 04:03 PM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: hdi]
Peter Lpz
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Tach auch,

dieses Problem kenne ich auch. Beim Alltagsrad versuche ich jetzt schwere Billigteile, wie Aliviokurbel oder einen Stahlritzelblock. Ich hoffe, die halten etwas länger.

Gruß Peter
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Off-topic #330356 - 05/02/07 04:12 PM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: Peter Lpz]
Job
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In Antwort auf: Peter Lpz

... einen Stahlritzelblock...

verwirrt
hattest Du vorher welche aus Alu?

job
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#330357 - 05/02/07 04:12 PM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: bulzgf]
schorsch-adel
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Zitat:
XT Kassette ist zerlegbar
und das Ritzel läßt sich wenden, wenn man an der Aufnahme ein paar mm wegfeilt. Das Schaltverhalten wird zwar minimal schlechter, dafür kannst Du aber noch eine Weile ohne Durchratscher fahren.

Ansonsten sind 4000 km ein gesegnetes Alter für heutige Shimano-Kasseten. Eine teurere Kette bringt evtl. bessere Optik und bessere Seitenbeweglichkeit, aber keinen nennenswert niedrigeren Verschleiß. Lieber Billigketten nehmen, dafür öfters wechseln.
Markus

Edited by schorsch-adel (05/02/07 04:17 PM)
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#330365 - 05/02/07 04:46 PM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: schorsch-adel]
HelmutHB
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In Antwort auf: schorsch-adel
das Ritzel läßt sich wenden, wenn man an der Aufnahme ein paar mm wegfeilt. Das Schaltverhalten wird zwar minimal schlechter, dafür kannst Du aber noch eine Weile ohne Durchratscher fahren.

Hast du das schon mal ausprobiert? Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass das funktioniert, denn die Zähne von HG-Ritzeln sind ja sehr unsymmetrisch.

Helmut
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#330367 - 05/02/07 04:49 PM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: schorsch-adel]
Kampfgnom
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Hallo Markus! Dem kann ich nur zustimmen, meine SRAM und Deore Kassetten für 12-15€/St. (8-fach) laufen so 2-3 Ketten lang, also 6-9tkm, was ich jedoch für eine völlig akzeptable Lebensdauer halte. Gruß, Uwe!
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#330370 - 05/02/07 05:02 PM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: HelmutHB]
schorsch-adel
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Hab ich mit HG schon gemacht. Leg mal ein ritzel richtig rum und das andere falsch rum drauf. dann kannst Du die paar mm anzeichnen, die Du wegfeilen mußt. Ist 2-5 Minuten Arbeit.
Markus
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Off-topic #330372 - 05/02/07 05:04 PM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: schorsch-adel]
Job
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Das geht zwar nicht bei den beiden kleinsten Ritzeln und das Schalten dürfte anschließend einen Tick schlechter gehen, aber sonst klappt das schon.

job
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#330420 - 05/02/07 07:33 PM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: schorsch-adel]
erikai
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In Antwort auf: schorsch-adel

Ansonsten sind 4000 km ein gesegnetes Alter für heutige Shimano-Kassetten.
Markus


Hm... 4200 km Ritzel Ultegra Kette Rohloff (laut Rohlofflehre jetzt bei halber zulässiger Längung). Habe bis jetzt keine Schaltprobleme, allerdings wenig Regenfahrten, kein Winterbetrieb.

Gruß Erik
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Off-topic #330427 - 05/02/07 07:44 PM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: Job]
Peter Lpz
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Hallo Job,

nein! Ich erlag nur dem Irrtum, dass ein Deore Ritzel aus Alu sein müsse, weil es so schnell verschleißt. Ich meine einen richtig hässlichen billigen Stahlklumpen ohne Steighilfen, nach meiner Einschätzung halten die Dinger an vielen Uralträdern einfach ewig. Weißt Du genaueres?

Gruß Peter
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#330491 - 05/02/07 10:43 PM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: schorsch-adel]
Dittmar
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In Antwort auf: schorsch-adel


Ansonsten sind 4000 km ein gesegnetes Alter für heutige Shimano-Kasseten. Eine teurere Kette bringt evtl. bessere Optik und bessere Seitenbeweglichkeit, aber keinen nennenswert niedrigeren Verschleiß. Lieber Billigketten nehmen, dafür öfters wechseln.
Markus


Hallo Markus

das mit den Billigketten habe ich auch immer gedacht, stimmt aber nicht. Seit 2005 habe ich eine Campa C9 Kette versucht, eigentlich nur, weil die gerade im Sonderangebot für 20 Euro war, so eine gute Kette hatte ich noch nie. Hält auch mit Shimano sehr lange, ich hatte auf einer Tour mit Gepäck, viel Nässe und Dreck 6000 km mit einer Ultegra Cassette keine Probleme, alles lief die ganze Zeit ohne Einschränkungen. Auf vorherigen Touren liefen die Kette - Ritzelkombination manchmal schon nach 2000-3000 km nicht mehr astrein( Knacksen etc.). Als Ketten hatte ich vorher KMC, Shimano, Connex und SRAM probiert, immer mit eher mäßigen Ergebnissen.

Letztes Jahr hatte ich bei trockeneren Bedingungen eine C9 Campakette mit Campa und Miche Ritzeln gepaart, nach 4000 km Radtour mit Gepäck ist die Kette nach dem Rohloff Verschleißmessgerät ca. 50 % verschlissen, ich kann also vorsichtig gerechnet 2000 -3000 km mehr fahren und dann eine neue Kette montieren. das ist wesentlich mehr als ich je zuvor hatte. Die Rohloffkette soll ähnlich langlebig sein. Micheritzel gibt es auch für Shimannaben, ob sie in MTB Abstufungen erhältlich sind, weiß ich nicht. Gute Infos und gf. Bezug geht über Radplan-Delta.de

Nun fahre ich lieber bessere Ketten und etwas bessere Ritzel, mit den Billigketten hatte ich teilweise nach gut 2000 km schon deutliche Verschleißspuren an den Cassettenritzeln, die 4000 km alte Campa/Miche Cassette läuft problemfrei auch mit einer neuen Kette (das habe ich ausprobiert).

Gruß Dittmar
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Off-topic #330501 - 05/03/07 04:45 AM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: Peter Lpz]
Job
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Was den Verschleiß an Ritzeln angeht (vorn heissen die Kettenblätter und sind bei Deore und darunter bei den 32/22ern tatsächlich aus Stahl.) hängt der wohl ursächlich mit der Härte des Materials zusammen. Dabei wird üblicherweise ein weicherer Grundwerkstoff durch vergüten entsprechend verschleißfest gemacht. Ich könnte mir vorstellen, das dies bei "sehr" preiswerten Ritzelblöcken nicht oder nicht ausreichend gemacht wird. Daher wäre ich mit "ganz billig" etwas vorsichtig. Zwischen Sram 5.0, Shimano HG50/HG70 scheint es da keine allzugroßen Qualitätsunterschiede zu geben. Da ich sehr häufig die beiden gleichen Ritzel verwende, hat es gereicht für gesamt 5EUR nur diese beiden auszutauschen.

Die lange Haltbarkeit an Billigrädern liegt doch wohl an der niedrigen Fahrleistungen, welche nur bei Sonnenschein erbracht wird.grins
Mal sehen, wie lange das bei Rocky hält.
job
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Off-topic #330543 - 05/03/07 07:53 AM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: Job]
JensD
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Hallo Job,

ich bezweifele eine Vergütung bei Ritzeln. Hast Du mal nachgemessen?

Zumindest Deore und Sram 5.0 sind höchstwahrscheinlich ein Stanzstahl und direkt nicht vergütbar (könnte ich hier bei Bedarf aber mal unters Spektrometer legen lassen).

Grüsse von
Jens.
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Off-topic #330545 - 05/03/07 07:57 AM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: JensD]
Job
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nein, gemessen habe ich nicht. Ich hatte aber mal ein Ritzel, wo man einen deutlichen Unterschied zwischen Randzone und Grundwerkstoff erkennen konnte.
Ich kann ja mal einen Kumpel fragen, ob er mir nicht die Zähne des Rohloff-Ritzels per Laser härten kann. Vermutlich wäre das aber wohl tödlich für die Kette. Allerdings ist die ja auch viel billiger.

job
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#330576 - 05/03/07 09:02 AM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: Job]
JensD
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In Antwort auf: katjob

Ich hatte aber mal ein Ritzel, wo man einen deutlichen Unterschied zwischen Randzone und Grundwerkstoff erkennen konnte.

Falls es direkt an den Zähnen war würde evt. auch Kaltverfestigung in Frage kommen?

Im Moment bin ich Anhänger folgender Theorie:
-der Verschleiss des Ritzels folgt dem Verschleiss der Kette
-alle Ritzel sind aus dem selben Material
-Ketten unterscheiden sich erheblich in der Lebensdauer
-Ritzel sind nicht härtbar (kein Kohlenstoff drin), verfestigen sich nur durch die Verformung beim Kettenablauf

Aus diesen Theorien leitet sich meine Empfehlung ab: möglichst langlebige Ketten auf egalen Ritzeln verwenden, nach gemessenem Lebensdauerende der Kette diese sofort wechseln.

Die Theorie mit der Kettenlebensdauer habe ich schon überprüft, die anderen sollten eigentlich auch geprüft werden.

Hat jemand andere Ritzel als Deore verschlissen in der Kiste und würde sie mir zwecks Erkenntnisgewinnung schicken?

Grüsse von
Jens.
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#330588 - 05/03/07 09:30 AM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: JensD]
Job
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ich hab kürzlich Ritzel einer HG70-Kasette ausgetauscht. sowas das kann ich gern mitbringen, wenn ich es noch nicht weggeworfen habe.

job
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#330598 - 05/03/07 09:44 AM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: Job]
JensD
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Der Gedanke reizt mich zunehmend.

Hat solche Materialanalysen schon jemand gemacht?

Falls nicht sollte ich wohl mal einen Sammelaufruf starten, alte Ritzel haben wir ja auf längere Sicht gesehen alle. Oder noch besser- ist jemand gewerbliches hier der mir etwas Altritzel (Typ müsste aber bekannt sein) zukommen lassen könnte..... ?)

Also Zugfestigkeit wäre gar kein Problem (umbewertet aus Brinellhärte), Materialanalyse ginge wohl auch mit etwas Aufwand (Spektralanalyse).

Wenn ich Recht behalten sollte könnten viele einiges Geld sparen, wenn nicht könnte man abwägen welche Kassetten/Ritzel für Vergleichstests in Frage kämen zwinker

Was meint die Gemeinde?
Grüsse von
Jens.
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Off-topic #330602 - 05/03/07 09:51 AM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: JensD]
Job
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ist denn die Zugfestigkeit unbeding nötig? würde nicht die Härte als Wert zur Beurteilung ausreichen?
Der wichtigste verschleißmechanismus dürfte doch Abrasion sein. Eine plastische Verformung durch zu hohe Flächenpressung an der Kontaktstelle scheint mir eher unwarscheinlich.

job
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#330609 - 05/03/07 10:06 AM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: hdi]
Rheinradler
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Hallo Hans!

Vor 6 Jahren habe ich ähnliche Erfahrung gemacht. Kettenwechsel bei Kilometerstand 3.000 (PC68 / HG70 8-fach). Gleiches Resultat: Auf den beiden Lieblingsritzeln rutschte die neue Kette durch. Ich hatte noch zwei passende Uniglide-Ritzel im Keller, die ich die nächsten 3.000 km benutzte. Danach wollte ich es wissen. Alte Ritzel remontiert. Ketten- und Ritzelverschleiß passten wieder. Diese Kombination dann bis zur Grenze gefahren. Das dauerte aber noch weitere 6.500km. Inzwischen tausche ich nur noch, wenn die Kette springt: Kette, Ritzel und mittleres Kettenblatt (das großes benutze ich nicht und das kleine selten). Hinzu kommen bei jedem 2.Wechsel noch die Schaltwerkrollen. Auch mit der preiswerteren Kombination PC48 / HG50 habe ich mit einem 38er TA-Blatt (Alu) immer ca. 12.500km geschafft. Nachdem ich auf ein 36er Shimano-Stahl-Blatt umgestiegen bin, erhöhte sich nochmals die Laufleistung. Aktuell sind es 15.000km, allerdings war bei dem ersten „schon“ ein Wechsel bei 14.000km fällig!

Die Materialkosten für den Antriebswechsel betragen ca. 55€ (Kette und Kettenblatt je 15€, Ritzel 25€) bzw. 70€ mit Schaltwerkrollen, die Montage mache ich selber. So betrachtet: Vergiss die Verschleißlehre. Erzähl Deiner Kette nicht, dass sie verschlissen ist. Sie merkt es nicht, sondern fühlt sich (im Gegensatz zu einer neuen) noch sehr lange auf den schon „angenagten“ Zähnen wohl. Auch Rohloff rechnet sich bei den Intervallen nicht wirklich. Nach Detlefs (Deul) Methode sieht die Wirtschaftlichkeitsrechnung natürlich anders aus.
Christoph
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#330627 - 05/03/07 10:50 AM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: Rheinradler]
schorsch-adel
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An dem Rechenbeispiel ist wahrscheinlich was dran - also preislich möglicherweise Patt für ständiges systematisches Austauschen einerseits und runterfahren bis alle Zähne glattgebügelt sind andererseits.

Eine von vielen faszinierenden Eigenschaften, die das Radfahren so attraktiv machen, ist der enorme Wirkungsgrad (ich hab mal was von 96 % gelesen), der von keinem anderen Fortbewegungsmittel erreicht wird. Wer den durch abgenudelte (und miserabel arbeitende) Antriebsteile halbieren will, solls tun, manch einem geht ja das normale Radlen eh zu wenig auf die Muckies.
Zitat:
Sie merkt es nicht
... sie schon... grins
Markus
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#330635 - 05/03/07 11:04 AM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: schorsch-adel]
HyS
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Zitat:
also preislich möglicherweise Patt für ständiges systematisches Austauschen einerseits und runterfahren bis alle Zähne glattgebügelt sind andererseits.

wenn man die Arbeitszeit dazurechnet ist man mit runterfahren auf jeden Fall besser dran. Zumal diese schmutzige Arbeit zu den besondern wenig schönen gehört.
Leider ist der tolle Schaltkomfort bei verschlissenen Komponenten auch nur noch halb so toll. Aber diese ganze Diskussion und ihre Alternativen kann man ja ganz gut auch in den Rohlofffäden nachlesen. grins
*****************
Freundliche Grüße
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#330636 - 05/03/07 11:04 AM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: Rheinradler]
Kampfgnom
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Hallo Christoph! Das große Problem bei Deiner Methode ist der ungleiche Verschleiß der einzelnen Komponenten. Das ist nur solange akzeptabel wie Du nur ein oder zwei Gänge nutzt, aber dann frage ich einfach mal, warum Du überhaupt mit Schaltung fährst. Eine grenzwertig verschlissene Kette wird niemals sauber auf dem großen (wofür hast Du es am Rad?) oder dem kleinen (ärgerlich, wenn das am Berg nicht mehr läuft) Kettenblatt laufen und die Laufqualität auf den nicht so oft genutzten Ritzeln ist mies. In Deinem Anwendungsfall mag das in Ordnung sein, aber ich an Deiner Stelle würde über einen einsatzgerechten Antrieb nachdenken (angepasste Schaltschritte mit einem Kettenblatt, Nabenschaltung oder gar Singlespeeder?). Gruß, Uwe!
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Off-topic #330650 - 05/03/07 11:46 AM Re: Verschleiss XT-Kassette [Re: Job]
JensD
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In Antwort auf: katjob

ist denn die Zugfestigkeit unbeding nötig? würde nicht die Härte als Wert zur Beurteilung ausreichen?

Man misst der Einfachheit halber auch tatsächlich nur die Härte in HB und rechnet einfach stur nach Tabelle in Zugfestigkeit um (Umbewertung). Fachlich nicht ganz exakt, aber ergibt recht praxisnahe Werte.
Ist deshalb so schön einfach weil die komplizierten Zugversuche durch simples Härteprüfen ersetzt werden und ist bei so schön flachen Teilen schnell gemacht.
Wenn wirklich was besseres als Baustahl rauskäme kann ich ja weitersehn warum (Vergütung, gar Oberflächenhärtung oder Kaltverfestigung...)

Nur so als Gedankenspiel.... aber evt. interessiert das ja auch gar keinen.

Grüsse von
Jens.
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