Servus beinand,
lieber spät als nie..
Abschliessend zu diesem Thread ein kurzes Review:
Tag 1 (108km):
MS-Greven: via Friedensroute
Greven-Nordwalde: via Radweg historische Stadtkerne
Nordwalde-Bilerbeck-Coesfeld: v. Sandsteinroute / 100 Schlösser Route
Coesfeld-Ahaus: Europa Radweg R1, Westmünsterland-Tour
Tag2 (78km):
Ahaus-Schöppingen-Horstmar: Westmünsterlandroute
Horstmar-Altenberge-Münster: Landstr./Aa-Vechte-Tour/R1
Landschaftlich ist die Gegend natürlich nicht mit einer Chiemsee-Gardasee-Route zu vergleichen, klar. Gegenüber Ostfriesland kann sie sich aber imho behaupten. Zum radeln selbst ist die Strecke mehr als angenehm, da nur eine kleine Steigung vor Coesfeld aus Billerbeck kommend vorhanden ist. Unser 23er Schnitt resultierte von einem leichteren Gegenwind, wohingegen wir auf dem Rückweg mit stärkerem Ostwind eine angenehme Erleichterung hatten. Glück gehabt
27er Schnitt.
Fazit:
Ohne Naffi, Vorabbuchung einer Unterkunft und Federstütze foar i nimmer über Nacht eine unbekannte Route. However, drei Aspekte verbleiben von dieser Tour:
a) Die Beschilderung war zu 80% super (was das Land alles so für sein Völkchen so macht). Bei überlagernden Routen fehlte es uns jedoch an der manchmal gewünschten und nötigen Differenzierung der Schilder. So verbrachten wir stellenweise mehr Zeit mit suchen statt radeln. Gut, unser Verhältnis von "Tempo machen" und "Sight-seeing" war leider eher Zählerlastig, hatten wir doch ein (m.E. zu weites) Tagesziel gesteckt, so dass natürlich darunter die nötige Ruhe (zur Orientierung, haha) leidete. Unsere ausgelassenene Stimmung verflog kurzweilig auf dem "WindenergieBerg" in der Gegend zwischen Schöppingen und Horstmar wg. Schilder/KartenSalat: Eine Übereinstimmung von Karte und Weg, war am Waldesrand nicht mehr gegeben. Sicherlich macht das Fährtensuchen Spaß, aber nicht wenn die Zeit im Nacken sitzt, welches natürl. unser Planungsfehler war.
b) Das Buchen eines Zimmers hat sicherlich einen Nachteil aber auch einen entschiedenen Vorteil:
Die Fahrzeit wird abends erheblich verlängert. Vorteil für meinen Kollegen, der sichtlich unter seiner sehr überschätzen Kondition leidete, wir stiegen 30km früher aus dem Sattel.
c) Als Rennsemmelfaherer bin ich zwar lange Strecken, harte Sättel und schmale Reifen gewohnt, aber eben auch einen planen Untergrund. Die Wege zwischendurch waren ungefedert nicht so angenehm. Deshalb ist an meinem ungefederten Stahlhobel (maxcycles steel lite gt) nun eine Evolution 3 Federstütze d´ran.
Jaja, vor 20Jahren, ohne Federstütze und Navi war alles härter, I know, aber weshalb die Möglichkeiten nicht nutzen, wenn es doch zum genießen beiträgt. Die wenige Freizeit ist teuer und rar.
Nun denn Ihr lieben, wünsche Euch ein schönes We und sage
bis bald.
Jörg