Hallo!
Eine Freundin von mir ist grad für längere Zeit in der Türkei und will sich dort ein Trekkingrad kaufen. Sie hat da wohl nicht sooo die Auswahl und möchte gerne eine Empfehlung (die ich ihr mangels Kenntnis leider nicht geben kann).

Zweck: Wir fahren im Sommer mit dem Rad von Venedig über die Alpen, nach Darmstadt, inklusive Zelt und Gepäck, wollen wenn möglich auf Radwegen bleiben.

Ihr gefallen das Trek FX 7.0 und das Trek FX 7.3 ganz gut. Das 7.0 hat sie für 340 EUR angeboten bekommen, kommen dann noch 50 EUR für verkehrssicher/Schutzbleche und Gepäckträger dazu. Was meint ihr, wäre das was für ihre Bedürfnisse? Hat vielleicht jemand schon Erfahrungen mit Rädern von TREK oder sich sein Rad derart umgebaut?

Andere Sache: Wie ist das mit Garantie und so? Gilt die EU-weit? Klar, ist halt schon doof, dass sie dann, wenn sie wieder hier ist, keinen Händler/Ansprechpartner vor Ort hat.

Alternativ, wenn sie dort nichts anständiges bekommt, gäbe es noch die Option, hier eins zu kaufen (sie kommt vorher noch mal her) und dann mit dem Flieger mit in die Türkei zu nehmen, wäre das vielleicht ne bessere Idee?

Wär cool, wenn ihr helfen könntet (sie liest den Beitrag mit, konnte sich aber anscheinend nicht registrieren...), danke vorab schonmal!

Viele Grüße,
Michael

Moin Michael,

das einzige was für die beiden Treks spricht, ist das bei dem Preis keine Federgabel verbaut wurde. Sonst sieht die ganze Geschichte für mich überspitzt gesagt eher nach Kernschrott aus.
Wenn deine Freundin etwas läger Spaß an ihrem Fahrrad haben will, dann sollte sie entweder tiefer in die Tasche greifen oder aber nach einem guten gebrauchten Velo ausschau halten.

Axel

1. Türkei ist nicht EU.
2. Garantie kann der Hersteller geben, muss es aber nicht. Daher vorher bei Trek nachfragen.
3. Die 24monatige Gewährleistung, die viele mit Garantie verwechseln, muss der Händler gewähren. Bei einem 350EUR-Rad dafür in die Türkei zu fahren lohnt wohl nicht.

zur garantie:
http://www2.trekbikes.com/us/en/Inside_Trek/Warranty/Index.php

job

Diese Frage dürfte damit geklärt sein. Das Rad würde ich, wenn ich Händler wäre, auch nur an Kunden verkaufen, die mindestens 1.000 km von mir entfernt leben.

Gruß vauWe

Hallo Michael,

ich fahre seit Ende 2005 und gut 1000 km ein Trek 7.3 FX Modell 2006, das ich als Garantieleistung günstig erhalten habe. Ich habe damit noch nie Gepäck transportiert, abgesehen von einer Fahrt mit Rucksack.
Nicht zu empfehlen war bei meinem Rad der Sattel, weil er einknickt, wenn man sich daraufsetzt, zumindest bei 95kg. Er ist auch zu weich. Der Lenker ist recht breit und ungewöhnlich geschwungen.
Schaltung funktioniert, die Kette ist wohl nicht sehr haltbar (IG 51), die Bremsen sind ok, müssen aber häufiger nachgestellt werden. Die Kurbeln sind kurz.
Platt gefahren habe ich noch nicht, wohl aber 5 Speichen am Hinterrad ersetzt.
Das Rad ist ziemlich leicht für meinen Eindruck, ist mein erstes Rad mit Alurahmen... Jedoch ist die Lackierung nicht sehr kratzfest.
Auf jeden Fall sind der Rahmen und auch die Gabel mit den entsprechenden Gewinden für Gepäckträger, Schutzbleche und Trinkflaschen versehen.
Da ich ein anderes Rad zum Reisen benutze, kann ich zur Tauglichkeit dazu nicht viel sagen. In den Dolomiten war das Trek aber schon und auch den Mortirolo konnte man damit hochfahren (ohne Gepäck).

Bezüglich der Ausstattung kann man auf der Webseite die Modelle mit den vorherigen vergleichen, das aktuelle 7.3 FX hat z.B. einen anderen Rahmen und eine Alugabel, das 7.0 anscheinend Rahmen und Gabel ähnlich meiner Konfiguration.
Meiner Meinung nach kann man nicht davon ausgehen in dieser Preisklasse ein wartungsfreies Rad zu erwerben. Ich reparier aber auch ganz gern.
Deswegen rede ich aber nicht sofort von Schrott, 400 Euro muß man auch erstmal verdient haben.
Und die Teile, die dort verbaut sind, muß man halt auch erstmal schaffen...
Wie auch immer, es ist nicht das hochwertigste und eine Empfehlung zur Verwendung als Reiserad kann ich im Moment nicht aussprechen. Aus meiner Sicht spricht das Hinterrad definitiv dagegen, aber die Belastungen sind ja verschieden wie die Fahrenden.

Gruß,
Cornelius