Hallo, ich möchte im Dez/Jan den Mekong bereisen. Ich plane als nördlichsten Punkt Deqen an der tibetanischen Grenze.
Momentan beschäftigen mich noch einige Fragen.
Wo gibt es Karten für die Region Yunnan?
Ist es sinnvoller die schweren Etappen am Anfang oder am Ende zu fahren? D.h. von Nord nach Süd oder anderst herum.
Wie gut lassen sich die klimatischen Unterschiede ertragen? Laos recht warm, Himalaya recht kalt.

Wo gibt es Infos ob mein Rad ausreichend geländetauglich ist?

Mag evtl. jemand mitfahren?

Hallo,

In China in größeren Städten, z.B. Kunming


von Süd nach Nord, also Flußaufwärts ist sinnvoller, da du dich so langsam an die zunehmende Höhe aklimatisieren kannst.


Das ist je nach Person verschieden, Richtung Tibet wird es aber sehr kalt mit zweistelligen Minusgraden.


Wo gibt es Infos (Bilder, Ausstattungsdetails) über dein Rad? (dann kann ich das besser beurteilen)

Warst du schon in der Ecke? Sieht toll aus, wie ist es in in der Realität? Würde mich über Tips freuen!
Vielen Dank für deine Antwort.

Das ist mein Rad:

So wars ausgeschrieben. Vorgestern habe ich es gekauft.
Reiserad Cannondale T1000, neuwert.

RH 58 cm, Alurahmen, XT -Schaltwerk, -Umwerfer, -Naben. Lenkerendschalthebel, Ritchey Logic 3-fach Kurbel, Wolber Felgen M59 geöst, Ritchey-Vorbau, Neue Züge, Neue Schläuche, Tacho Sigma BC 1200, Lowrider, Mavic Lenkkopflager, Ersatzzahnkranz, nur 315 km gefahren.

Hallo,
ist es das grüne?

An sich ein schönes Rad, aber sicher nicht gerade optimal für solche Gegenden. Eher ein Rad für zivilisierte Gegenden mit gutem Asphalt.

Von Deqen über Dali bis Kunming war ich auch schon unterwegs, allerdings nicht am Mekong. Die Gegend ist sicher toll, und es gibt inzwischen auch teilweise ein paar sehr gute Straßen. Es gibt aber auch noch viele Pisten und teilweise darf man die Autobahnen nicht mit dem Rad befahren, dann bleiben häufig nur noch völlig kaputte Dorfstraßen, die zwar von der Umgebung noch interessanter sind, aber nicht, wenn man sich darauf konzentrieren muss, sein filigranes Rad dort heil zu bewegen.

Wenn du das Rad nimmst, mach die dicksten Reifen rein, die reinpassen. Z.B. Conti Travel Contakt, oder Marathons, aber besser keine rennradartigen Reifen.

Vielen Dank, genau das ist das Rad. Bin drauf gesessen und als ehemaliger Radrennfahrer musste ich es einfach haben.

Die Laufräder könnte ich durch die von meinem Cresta Rad ersetzen Alesa x-plorer Felgen, mindestens 30mm, LX Naben neuerer Bauart. Habe das Rad noch nicht wegen des Schnees. Der Platz dürfte jedoch auch für die breiteren Felgen ausreichen.

Da ich von hier aus kaum an Karten komme habe ich gerade massive Probleme einzuschätzen, welche Zeiträume man für einzelne Abschnitte veranschlagen muss.

Mit welcher Infrastruktur muss ich rechnen. Brauche ich Wasseraufbereitungsgerätschaften, Zelt, Kocher, Gps?

Hallo,
touroman ist kürzlich die Gegend gefahren und müsste aktuellste Informationen haben. Hier im Forum ist er auch ab und zu.


Die Gegend ist eigentlich recht dicht besiedelt, besonders entlang der Flüsse.
Wasserraufbereitung z.B. Tropfen von Katadyn sind immer gut, Kocher ist kaum notwendig, es gibt viel gutes, preiswertes zu Essen. (ich hatte einen dabei, da ich davor in sehr einsamen Gebieten war)
Zelt habe ich auch benutzt, da man so an schönen abgelegenen Orten übernachten kann und mal richtig seine Ruhe hat.
Bei GPS ist auch die Frage, ob da überhaupt schon die sich sehr schnell ändernde Straßeninfrastruktur erfasst ist. Ich bin ohne durchgekommen. Wichtiger wäre noch eine chinesische Karte mit deren Schriftzeichen, dann kannst du die Schilder vergleichen und auch mal jemand fragen.

Bei Wetteronline gibt es sehr viele Klimadiagramm auch für China. Deqen



Buoch gefällt mir übrigens auch sehr gut, war bei mir übrigens früher immer wieder bei Wochenendradtouren auf dem Programm. Schone Touren von Fellbach aus.

Vielen Dank Spitzentip!

Die Kälte wird das Gepäck mächtig aufblähen. Da es aber im Januar nur 12mm Niederschlag gibt, ist vermutlich kaum Schnee zu erwarten.

@dogfish Vielen Dank für die Begrüßung. Meine Freude wird gerade etwas getrübt. Evtl. bräuchte ich doch so einen Zweirädrigen Hummer.

Nimm auch genug Ersatz-Schläuche und Flickzeug (Schlauch und Mantel) mit. Als wir das letztemal in China waren, haben wir echt Probleme gehabt, schmale 28er Schläuche zu finden.

Trinkwasser kann man überall kaufen bzw. in China aus den Teebehältern abfüllen.
Wenn du GPS nutzen willst, dann brauchst du GPS-fähige Karten und die habe ich noch nicht gesehen! Es gibt Karten von Reise-Know-How, Nelles und von anderen in Dtl. Für die Grobplanung Ok. Aber besorg dir vor Ort Chin. Karten. Die sind tlw. aktueller und etwas richtige in der Darstellung. Wir hatten eine chin. Karte von Yunnan, da war jedes größere Dorf drauf. Sehr praktisch.
Von uns genutzten Karten: Nelles Landkarte: Southern China, Reise Know-How Karte: Ostchina, Karte von der Provinz Yunnan alles auf Chinesisch, Stadtplan Kunming + Straßenkarte

Lass den Kocher zu Hause... es gibt genug zu Essen.
Zelt, wenn dann nur dann das kleinste und leichteste. Du wirst es oft schwer haben eine ruhige Zeltmöglichkeit zu finden. Dann lieber unter Einheimischen übernachten. Man will ja auch was mitbekommen.

Matthias

Hi,

wie lange hast Du denn vor durch die Gegend zu radeln?
Bist Du weiterhin auf der Suche nach einem Mitfahrer? Bin nämlich derzeit auch auf der Suche nach einer interessanten Tour.

Beste Grüße

didi

Ich möchte ca. 5 Wochen gehen. Mitte Dezember bis Mitte Januar.

Ja ich suche noch einen Mitfahrer/in.

Kannst dich ja mal bei mir melden.
Danke
Jörg

Das wird schon, ich habe ein sehr ähnliches Radel, das T-900 und war mit dem auch in Island. Vereinzelte Schotterabschnitte gibt es, aber meistens ist alles geteert.

Ich würde aus dem flachen in die Berge hineinfahren, die Etappe nach Deqen war eine der anstrengendsten, auf meiner Tour 2004 durch Asien. Hier der Bericht
Un hier ein kleines Video, welches ich auf dem Pass nach Deqen aufgenommen habe und ein paar Bilder von der Gegend
Ich wünsche Dir viel Spaß auf der Strecke.
Landschaftlich ist es genial!
Gruß Benni

Hallo Mekong,

radeln gerade ein Stueck (ca. 200 km) am Mekong entlang. Allerdings auf thailaendischer Seite, ehe wir in Nong Khai nach Laos einreisen werden. Es ist mit der schoenste Abschnitt den wir in ganz Thailand gefahren sind. Falls dieses Stueck (also zwischen Chiang Khan und Nong Khai) fuer Dich als Alternativroute interessant ist, melde Dich einfach mal. Kann Dich dann mit ein paar Infos versorgen. Auf der anderen Seite des Flusses sehen wir die Lehmpiste in Laos, die Du dann ja wohl nehmen wuerdest. Sicher die abenteuerlichere wenn auch anstrengendere und bezueglich der Versorgung schwierigere Strecke.

Viele Gruesse,
Christof