Hallo zusammen,

ich möchte in der Zeit vom 10.05 - 18.05.2003 eine 1 wöchige leichte Radtour in Deutschland unternehmen. Ich bevorzuge landschaftlich schöne Gebiete mit der Möglichkeit von Besichtigungen. Die Tagesetappen sollten von der Länge gemütliches Fahren mit Aufenthalten berücksichtigen.
Der Start- und Zielort sollte mit der Bahn erreichbar sein.
Es wäre schön, wenn ich auf diesem Wege ein paar Tips bekommen könnte.
Ich könnte mir auch vorstellen mit einer Gruppe mitzuradeln, wenn es terminlich klappt.

In der Hoffnung auf viele nützliche Antworten

grüßt Euch

muppets40

Such Dir doch eine schönen Fluss raus. Da ist's immer flach, und in der Regel gibt's heute überall Radwege am Fluss. Der Rest nach belieben, ich bevorzuge eher Gegenden wo es Wein gibt.

Wir sind letzes Jahr ein Stück den Neckar entlang gefahren, da konnte man wunderbar in die Weinberge zu den Winzern gehen. Vor vielen Jahren bin ich mal dem Donaulauf folgend in die Wachau (Österreich) gekommen, war auch toll.

Aber keine Angst vor grossen Bergen, mit Geduld und Atmen kommt man überall hinauf. Also bleiben die Alpen mein Lieblingsziel.

Gruss
Beppo

Bin vor Jahren mal Main-Tauber-Jagst gefahren.
Zur Nachahmung empfohlen.

Den Tipp für eine Fluss-Radtour kann ich nur bekräftigen. Für eine Übersicht klicke hier. Solltest Du eine Tour konkret ins Auge gefasst und Fragen haben, melde Dich nochmal hier im Forum.
Gruss
Uli

Hallo,
vielleicht wäre der 5-Flüsse-Radweg was für dich? Ein Rundweg von 310km durch die Oberpfalz und ein wenig Mittelfranken.
Ist leicht zu fahren, weil er fast durchwegs an Wasserläufen entlang geht: an den Flüssen Pegnitz, Vils, Naab, Donau und Altmühl, dazu zwischen Neumarkt und Nürnberg am Ludwig-Donau-Main-Kanal. Nur zwischen Neukirchen bei S.-R. und Sulzbach-Rosenberg folgt der Weg keinem Gewässer. Da überquert man die Europäische Hauptwasserscheide (ist eigentlich kaum als Höhenrücken auszumachen, trotzdem fließt das Wasser der Bäche auf der einen Seite zur Nordsee, auf der anderen zum Schwarzen Meer).
Der Weg führt u.a. durch Nürnberg, Amberg, Regensburg und Neumarkt, die alle mit der Bahn zu erreichen sind. Und weil es ein Rundweg ist, ist man am Ende wieder da, wo man begonnen hat. Oder man fährt nur ein Stück.
Besichtigungsmöglichkeiten gibt es entlang des Wegs auch reichlich.

Andreas

Genau! Da kenn ich auch Leute (keine ambitionierten Radler), die sind genau das gefahren und hatten ihren Spass dabei. Der hat sogar ne Webseite

Danke für die Ergänzung, Wolfi. Den Link hab ich doch glatt vergessen

Andreas

Moin Wolfi,
dann verstehe ich ja nicht, daß Du Nürnberg - Regensburg mit dem Zug fährst. Bei solch einem schönen Radweg.
Wie weit ist das? 150 Kilometer?
Schlimm sind aber eh' nur die ersten 100.

Hai,

Ich kann die Mosel von Trier bis Koblenz empfehlen. Ist natürlich eine Menge los auf diesem Radweg, aber wenn man nicht schnell unterwegs ist und deshalb dauernd klingeln und überholen muß, ist es sehr schön zu fahren. Es gibt hübsche Orte, genügend Übernachtungsmöglichkeiten und Straußenwirtschaften. Dort gibt es keine gebratenen Strauße sondern eine kleine deftige Küche und Wein direkt vom Erzeuger. Wenn der Teuro hier nicht auch zugeschlagen hat, eine sehr preiswerte Sache. Der Verlauf der Mosel und der stetige Blick auf die steilen Weinberge sind toll. Alternativ kann man auch Panoramatouren durch die Weinberge fahren. Man muß halt einmal nach oben kommen und kann dann die Mosel von oben bewundern. Dort oben ist natürlich auch nicht mehr der Radverkehr wie unten, ich weiß allerdings nicht wie oft man da wieder ins Tal runter muß, ich bin nur in der Nähe von Zeltingen diese Panoramtour gefahren.
Gruss
Günter

Ja, so ganz falsch ist die Ueberlegung nicht
Aber, jetzt kommt's:
Das ist natuerlich ein Radweg fuer gemuetliches Fahren, und 158 km sind es dann auch von Erlangen auf diesem Weg bis Regensburg: 20 km bis Nuernberg, dann 76 km bis Amberg, und dann 62 km bis Regensburg Das heisst, da das ja kein Weg fuer's Schnellfahren ist ... sieben Stunden bestimmt ....
Der direkte Weg ist sowas um die 125 km - direkt nach Nuernberg, und von dort auf der B8 runter nach Regensburg. Sind ein paar Steigungen drin (egal) und teilweise auch einiges an Verkehr (nicht ganz so egal), besonders in der Naehe der grossen Staedte an den Enden. Aber auch hier sind minimal fuenf Stunden reine Fahrtzeit zu kalkulieren. Ich bin zwar (am Anfang) zwei mal von Regensburg heimgeradelt, aber im Endeffekt ist auch das fuer's Wochenende ein bissl viel (wenn Du noch was anderes vorhast als nur heim- und wieder hinzuradeln, und das trifft bei mir zu).
Ja, so schaut's leider in der Praxis aus
Was ich oefters mache, ist mit dem Rad bis Nuernberg und dann dort in den Zug, weil ich so 50 minuten Rad habe statt 20 minuten Eilzug und 30 minuten Anschlusswartezeit Ja, die Bahn - tolle Verbindung
Oder ich radle von Regensburg bis Beratzhausen (erster Eilzughalt nach Regensburg) und steige dort in den Eilzug. Das ist, wenn man mal ueber den ersten B8-Berg drueber ist und nach links abgebogen ist ins Laabertal, eine sehr schoene Strecke. Oder noch zehn kilometer weiter bis Parsberg, der naechste Eilzughalt. Diese Methode werde ich wieder anwenden muessen, wenn meine gute alte BahnCard ablaeuft und sich dann die Fahrpreise fuer mich um 50% erhoehen (weil Parsberg bereits zum Nuernberger Verkerhrsverbund gehoert und ich dann dort den guenstigeren VGN-Tarif loesen kann).
Tja, also leider alles nicht so einfach. Ja, und manchmal habe ich auch irgendwelches doofes Gepaeck dabei, was sich nicht unbedingt super am Rad transportieren laesst auf laengere Strecke .... Doppelte Haushaltsfuehrung
Ja, und zu guter letzt: Von Erlangen nach Regensburg geht es auf der Autobahn am besten. Die fuehrt direkt von A nach B ohne Umwege ueber Fuerth und halbe Stunde warten in Nuernberg. Bestzeit in Nachtfahrt sowas um die fuenfzig Minuten von Tuer zu Tuer - aber nicht mit unserem Fiat Punto

Vielleicht käme der Radweg Berlin-Kopenhagen in Frage, er führt durch landschaftlich sehr schöne Gebiete von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Startpunkt könnte Berlin sein und da speziell der S-Bahn-Endbahnhof Oranienburg. Zielpunkt für eine Woche wäre Rostock-Warnemünde, dort endet die Rostocker S-Bahn. Info´s über diesen relativ neuen Radweg gibt es im Internet.
Gruß Wolfgang

Hallo,

Oder nimm der Schwarzwald Radweg von Karlsruhe bis Lörrach(Basel).
Hügelich aber nicht schwer. Du kanst es mit Hybride oder MTB einfach machen.
Viel glück.

Erwin

Hallo,
wie schaut's mit dem Bodensee- Königssee-Radweg aus ? Länge 410 Km, entlang der Alpen und immer Möglichkeiten an Bahnhöfen ein - bzw. auszusteigen. Wenn Du weitere Infos brauchst dann melde Dich einfach.

Gruß von ganz unten

Fritz.-

Hallo ....,

wenn es eine leichte Tour sein soll,
dann ist der Weserradweg sehr empfehlenswert: Von Hannoversch-Münden nach Bremen oder Bremerhaven

Wenns noch leichter sein soll, umgekehrt, denn statistisch gesehen soll man weseraufwärts häufiger Rückenwind haben.

Baudenkmäler und Kultur sind besonders im schönen Weserbergland reichlich vorhanden, reichlich vorhanden und gut ausgeschildert sind aber auch Übernachtungsmöglichkeiten aller Art.

Es ist kein Zufall, daß der Weserradweg der meistgefahrene deutsche Fernradweg ist.

Gruß aus HH,
HeinzH.

P.S. Der Elberadweg "kommt" erst noch (zahlenmäßig).

Hallo,

das hatten wir ja schon öfter, aber ich finde nach wie vor weder den Schwarzwald-Radweg noch den Bodensee-Königssee-Radweg ausgesprochen leicht. Bei beiden hat man recht kernige und zum Teil auch längere Steigungen zu bewältigen, das ist nicht jedermanns Sache. Schön sind sie allerdings zweifellos, um diese Jahreszeit blüht es gerade auf dem Bodensee-Königssee-Radweg besonders schön.

Wenns ohne große Steigungen sein soll, würde ich die Elbe, die Main-Tauber-Region oder vielleicht ein Stück der Ostseeküste vorschlagen. Eine gute Quelle ist auch die Broschüre 'Deutschland per Rad entdecken' des ADFC

Martina

Und dann haue ich mal in die gleiche Kerbe wie Martina: Speziell der Bodensee-Königssee-Radweg ist mir wg. sehr schlechter Wegstrecken, z.B. zwischen Tegern- und Schliersee und hinter Schliersee unangenehm in Erinnerung. Beide Radwege haben Mittelgebirgscharakter und sind deshalb im Vergleich zu Fluss-Radwegen nicht leicht.
Gruss
Ulrich Klose

Hallo,



Zwischen Tegern- und Schliersee sollten alle Nicht-hardcore-Mountainbiker unbedingt die Straße nehmen. Der Weg ist landschaftlich auch nicht unbedingt ansprechender, macht etliche unnötige Höhenmeter und ist an einer Stelle auf losem Untergrund so steil, dass Fahrer 'normaler' Räder meistens absteigen müssen, weil sie keine Traktion mehr finden (wir waren mit dem Tandem die einzigen, die hochfuhren, es war aber wirklich hart an der Grenze)

Martina

Hallo Radler´s

ich danke Euch allen für die vielen Tipps!!!

Zur Zeit hat sich für mich der Altmühltal Radweg von Rothenburg o. d. Tauber biis Kehlheim herauskristallisiert.
Mal schaun wie weit ich dort kommen werde.

Also nochmals vielen Dank an alle

es grüßt Euch

Ernst
(erjole)

Ich will Euch ja nicht die Vorfreude verderben. Aber R.o.T., wo jeder Ami auf Europatour einmal hingekarrt wird, werdet Ihr Euch doch nicht antun wollen???

Hallo Fritz , kannst du mir nähere Beschreibungen zum Bodensee- Königssee Radweg geben?

Hi Gerhard,



Warum so pessimistisch? Ich sehe das so: dass ein Ort zum Ziel von Massentourismus wird, hat in der Regel einen simplen Grund, nämlich dass er schön ist. Das heisst natürlich nicht, dass es nicht andere weniger besuchte Orte gibt, die ähnlich schön sind, aber in der Regel sind auch massentouristische Ziele durchaus sehenswert und auf Rothenburg trifft das m.E. absolut zu. Ich war schon häufiger dort, da meine Eltern in der Nähe wohnen (Rothenburg ist für die Bewohner des Taubertales bis ca. Creglingen übrigens durchaus auch ein attraktives Ziel zum Einkaufen) und sooo schlimm finde ich den Massentourismus gar nicht mal (kommt natürlich auf die Saison an).

Martina

Tach allerseits
ich war letzten Sommer in Rothenburg ,abends angekommen, als die letzten Japaner +Amerikaner gerade in ihre Busse verladen wurden und bin am anderen vormittag weitergefahren, bevor die nächste Schicht herangekarrt wurde. Es war sehenswert.
Danach war ich in Dinkelsbühl, so ungefähr kurz nach mittag
Da war dann tatsächlich die Touristenkaravane von der Strecke Venedig, Hofbräuhaus, Heidelberg. Ich bin dann genauso schnell weitergefahren wei die Touristen
es kommt also auch auf den Zeitpunkt an.

Helmut

Hallo, schau doch mal hier nach, da findest du alle Radwege, und vieles mehr.


http://www.fahrradkarten.de/index.html


Gruss
Jürgen Horch

Nichts gegen den Link. Sind ein paar gute Sachen dabei.
Aber in Sachen Fahrradkarten sehr undifferenziert. Für meine Begriffe reicht eine Radkarte 1:100 000 völlig aus. Und wer z.B. eine Karte dieses Maßstabes für Frankreich sucht, sollte bei Google "Frankreich 1:100 000" eingeben.

Infos zum Radweg von nicht Touristikern sondern Radlern.