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#303624 - 01/15/07 09:30 AM
St. Moritz - Venedig
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Ich plane eine 5-Tage-Tour von St. Moritz nach Venedig. Gesetzt ist dabei die Strecke von Toblach nach Venedig auf dem Dolomitenbahntrassee. (Danke Hansflo!) Für den ersten Teil schwanke ich noch zwischen dem Reschen- und dem Ofenpass. Mit Interesse habe ich den Etschtalredweg-Faden von Berndi verfolgt - das muss also nicht wiederholt werden. Wir sind keine Hm-Bolzer sondern eher Genussradler - allerdings ohne Angst vor ein paar Hm.
Also meine Frage an die Erfahrenen: Ofenpass oder Reschenpass?
Es grüsst und wartet neugierig
Bourbon
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#303626 - 01/15/07 09:52 AM
Re: St. Moritz - Venedig
[Re: Bourbon]
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Eindeutige Antwort: Ofenpass! Viiiiel schönere Strecke (Nationalpark Schweiz), überhaupt kein Vergleich zum Reschenpass. Geht zwar ein wenig höher (ca. 300 hm mehr) und ist auch etwas steiler (11% in der Spitze statt 8%), die Strecke ist aber auch 40 km kürzer (50 km statt 90 km von Zernez bis Glurns). Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#303658 - 01/15/07 01:13 PM
Re: St. Moritz - Venedig
[Re: Uli]
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Eindeutige Antwort: Ofenpass! Viiiiel schönere Strecke (Nationalpark Schweiz), […]
Dem möchte ich mich mal vollumfänglich anschließen. Auch das Münstertal ist sehr schon, sehenswert das Kloster Mustair, UNESCO-Weltkulturerbe. Und vielleicht kommt ja wieder ein Bär
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#303707 - 01/15/07 05:57 PM
Re: St. Moritz - Venedig
[Re: Bourbon]
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hallo bourbon,
schliesse mich meinen beiden vorherrigen Schreibern an, fahre den Ofenpass ist gut zu fahren, wenig Verkehr und tolle Landschaft. Da ich zum Stilfser Joch Treffen beide gefahren bin (Ofenpass hin und Reschenpass zurück) kann ich diese Aussage der beiden bestätigen
trike-biker
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jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.
Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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#303745 - 01/15/07 07:54 PM
Re: St. Moritz - Venedig
[Re: Bourbon]
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Servus Bourbon, der Ofenpass ist schöner. Aber, das haben meine Vorredner verschwiegen: Er ist so was wie ein Sattelpaß. Das heißt: zuerst geht es rauf, dann ist man oben, dann geht es wieder runter und dann geht es wieder rauf und man merkt, man war gar nicht oben, das war nur eine Zwischenetappe. Das sollte man aus Motivationsgründen vorher wissen. Weil es einen natürlich immer ärgert, wenn man die gerade mühsam gewonnenen Höhenmeter wieder verliert, weil es bergab geht, nur damit des drüben wieder nauf geht. Wenn man es weiß, ists leichter. Wenn euch der Ofen gefallen hat, wenn ihr gut bei Kräften seid, dann übernachtet unten in Sta. Maria und fahrt am nächsten Tag über den Umbrail zum Stilfser hoch. Ich weiß, ich weiß, man soll keine Verrücktheiten vorschlagen. ABer wenn ihr euch fit fühlt, wenn das Wetter keine Kapriolen schlägt (der Umbrail ist nicht geteert, lässt sich also nur gut fahren, wenn es vorher trocken war) und ihr nicht unter Zeitdruck steht, dann kraxelt da hoch. Mit einer guten Untersetzung und viel Zeit geht das. Und wenn ihr dann obem am Umbrail seid, dann seht ihr schon das Gipfelhaus vom Stilfser: Kurz einkehren und die letzten 200-300 Höhenmeter angehen. Oben könnt ihr übernachten, wenn euch die Abfahrt runter nach Prad als zu viel erscheint. Wenn man gerade aus der Schweiz kommt, ist es sogar recht preisgünstig dort oben. Ich habe vor zwei Jahren für ein Einzelzimmer mit Viergängeabendessen und Frühstück 65 Euro bezahlt. (Nicht bilig, aber wenn ihr das geschafft habt, dann sollte euch das eine feudalere Übernachtung wert sein) Warum schreibe ich das? Wer den Ofen schafft und merkt, dass er nicht völlig ausgelaugt ist hinterher, wer Zeit hat und gutes Wetter erwischt, der soll sich gleich trauen: Es gibt nix Tolleres als auf dem Dach der Alpen zu stehen udn zu wissen, man ist da mit dem Rad raufgefahren. Probiert es aus. IHr werdet sehen, man muss sich nur trauen und aufs Wetter aufpassen. Der Weg über den Umbrail ist übrigens sehr verkehrsarm und ziemlich schön, wie ich finde. ABer klar, wenn euch der Ofen recht angestrengt hat, dann müsst Ihr natürlich nicht. Überforderung ist immer schlecht. Ihc wollte es nur mal gesagt haben: Traut euch, wenn ihr euch gut fühlt! Liebe Grüße, Wolfi
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#303747 - 01/15/07 07:57 PM
Re: St. Moritz - Venedig
[Re: Bourbon]
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Oh, ich sehe grad, ihr habt nur fünf Tage Zeit und wollt ja Toblach nach Venedig. Dann ist das natürlich Käse mit meinem Vorschlag. (Oder, oder, oder, ihr überlegt es auch anders und macht zwischendrin vielleicht eine kleine Zugetappe oder so?) Nix für ungut, hatte das mit den fünf Tagen einfach überlesen (oder besser verdrängt). grüße, Wolfi
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#303749 - 01/15/07 07:59 PM
Re: St. Moritz - Venedig
[Re: Bourbon]
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Wir sind keine Hm-Bolzer sondern eher Genussradler - allerdings ohne Angst vor ein paar Hm.
Hallo, Angst dürftet ihr ohnehin keine haben, denn Höhenmeter kommen da einige zusammen - auch außerhalb der in den ersten Beiträgen diskutierten Pässe. Von Bozen weg werdet ihr zwei Tage bergauf radeln: zuerst durchs Eisacktal bis Brixen bzw. Mühlbach, dann durchs Pustertal bis Toblach und zuletzt durchs Höllensteintal und auf den Passo Cimabanche geht es eigentlich permanent bergauf. Bozen liegt auf NN 230, der Cimabanche auf 1.530, das sind 1.300 Höhenmeter auf etwa 150 km. Schön verteilt auf durchwegs konstante leichte Steigung, durchsetzt von vielen steileren Passagen, kurzen Gefällen und bissigen Gegenanstiegen. Vor allem das Pustertal kann sehr ermüdend sein. Aber wie auch immer: ihr habt euch eine schöne Tour ausgesucht und es wird euch gefallen. Die wunderbare Landschaft wird euch für vieles entschädigen und wenn ihr erst auf dem Cimabanche seid und wisst: von nun an gehts bergab ... Für wann habt ihr die Tour denn geplant? Hans und Flo
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#303759 - 01/15/07 08:28 PM
Re: St. Moritz - Venedig
[Re: Hansflo]
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Ich kann Hansflo nur zustimmen. das Pustertal ist sehr schön. Die knackigen Steigungen zwischen durch sollte man aber nicht außeracht lassen. Die alte Bahntrasse von Toblach aus ist eigentlich ohne große(steigungsmäßigen) Überraschungen. es geht relativ gleich bleibend nach oben. Überraschend ist die tolle Landschaft. Erst der Toblacher See und die Naßfeldwand, dann nach einigen Metern(oder waren es km? ) der tolle Blick zum Cristallomassiv. Auf der halben strecke kommt man zum Dürrensee(gerade aus immer noch der Blick zum Cristallo).Kurz vorher kann man linkerhand im Rienztal die drei Zinnen sehen. Ungefähr auf der Höhe vom Hotel Drei-Zinnen-Blick. Rechterhand der Dürrenstein. Interressante Variante wäre zwischen Welsberg und Niederndorf (Pustertal) in Richtung Pragser Wildsee abzubiegen. In Außerprags dann auf die Plätzwiesen. Super Aussicht auf den Hohe Geisl, Cristallo, Dürrnstein und die drei Zinnen(weiß ich nicht mehr so genau)Abfahrt nach Schluderbach und weiter gehts in Richtung Adria Viel Spaß in der weiter Planung und Durchführung Mille PS : Natürlich nur der Ofenpaß.
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Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum.... |
Edited by mille1 (01/15/07 08:30 PM) |
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#303773 - 01/15/07 09:43 PM
Re: St. Moritz - Venedig
[Re: mille1]
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Ich danke allen für die ausführlichen Informationen. Die Wahl ist eindeutig.
An Hansflo: Dass es ab Bozen zuerst wieder aufwärts geht, ist uns bewusst. Der genaue Termin ist noch nicht fixiert - irgendwann zwischen Ende Juli und Ende September. Bis dann sollten wir alle mindestens 2000 km in den Beinen haben.
an Mille1: Danke ich werde Deine Variante weiter verfolgen.
Den Umbrail werde ich mir als Zusatzvariante mitplanen. Die 5 Tage sind nicht so absolut zu verstehen. Mit einer Urlaubswoche hat man von Samstag bis Sonntag 8 Tage zur Verfügung, aber wir möchten ja auch noch ein wenig in Venedig herumhängen - vielleicht begegnen wir dem Commissario Brunetti sogar!?
Ich habe in der Zwischenzeit festgestellt, dass ich in der ersten Grobplanung für die An- und Rückreise zu viel Zeit eingeplant habe. Von uns aus erreichen wir St. Moritz mit der Bahn um 10 Uhr. Das müsste reichen um den Ofenpass gleichentags zu bezwingen. Auf der Rückreise kann man in Venedig um 16.10 Uhr einsteigen und ist kurz nach Mitternacht zu Hause.
Wie hiess der alte SBB-Werbeslogan: Der Kluge reist im Zuge!
Mit Gruss und vielfachem Dank
Bourbon
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#303799 - 01/16/07 01:10 AM
Re: St. Moritz - Venedig
[Re: Bourbon]
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Du bist Dir aber im Klaren, dass die Straße zum Ofenpass in Zernez und nicht in St. Moritz losgeht? Natürlich ist die Albulabahn schöner als das Vereinaloch, doch die Fahrzeiten sind auch wesentlich länger. Also, wenn es schon über Preda gehen soll, dann würde ich wenigstens schon in Samedan aus dem Zug fallen wollen. So berühmt ist das Stück Samedan-St. Moritz wirklich nicht. Von Samedan bis Zernez sind es schon 25km Luftlinie, das sind dann grob gerechnet 1:30h, 2h können es auch werden. Der Ofenpass bietet dann auch noch ein gemeines Zwischengefälle. Ich würde durch das Prättigau abkürzen und dann ab Susch oder Zernez einsetzen. In Sagliains kommt man ja nicht legal vom Bahnhof weg.
Falk, SchwLAbt
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#303808 - 01/16/07 06:32 AM
Re: St. Moritz - Venedig
[Re: Falk]
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[…]So berühmt ist das Stück Samedan-St. Moritz wirklich nicht. […] Aber auch nicht wirklich dramatisch. St. Moritz-Venedig hört sich halt schon etwas besser an als Samedan-Venedig Und wenn man in St. Moritz durch den Ort fährt, kann man ja auch noch die Bobbahn "mitnehmen", und es ist die schönere Strecke. St. Moritz - Ofenpass müsste schon an einem Tag zu schaffen sein, denn die Strecke von St. Moritz nach Zernez ist nicht so schwierig, auch auf dem Innradweg nicht. Ich bin die Strecke vor zwei Jahren umgekehrt gefahren, von Sta. Maria nach Pontresina (Bericht hier ), das habe ich trotz längerer Pause in Zernez mit Besuch des Nationalpark-Hauses (empfehlenswert!) locker geschafft. Die Zwischensteigung auf dem Ofenpass sollte man schon kennen, sonst ist man vielleicht etwas überrascht, aber auch das ist nicht das größte Problem, denn es handelt sich dabei um keine 200 m, die man zwischen Ova Spin und dem Tunnel nach Livigno wieder verliert (Alternative wäre natürlich auch St. Moritz - Bernina-Pass - Forcola di Livigno - Livigno - Ofenpass). Aber man hat die Höchststeigung schon hinter sich, die ist nämlich ziemlich bald hinter Zernez. Vom Tunnel bis zur Passhöhe ist es, bis auf die letzten beiden Kilometer, nicht soo steil. Gruß Holger
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#303811 - 01/16/07 07:10 AM
Re: St. Moritz - Venedig
[Re: Falk]
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Hallo Falk,
Du hast recht, es ist im Prinzip idiotisch, mit dem Zug über Samedan nach St. Moritz zu fahren und dann mit dem Rad denselben Weg zurück. Wir werden dann wohl je nach Wetter und Form spontan entscheiden, wo wir aus dem Zug springen wollen.
Zernez wäre noch direkter (und schneller). Gegen Zernez spricht: . keine Einrollphase vor dem steilen Anstieg - in unserem Alter braucht man so was - einmal mehr umsteigen
Wir bleiben deshalb wohl bei Samedan/St. Moritz.
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#303816 - 01/16/07 08:18 AM
Re: St. Moritz - Venedig
[Re: Bourbon]
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Möglichkeit C: In Sagliains rumtrödeln, bis beide Züge weg sind, dann über das Streckengleis und den Damm runter bis zur Straße, jetzt Innaufwärts nach Zernez. Erspart das Umsteigen und auf dem Personenbahnsteig rennt auch keine Aufsicht rum. Der eigentlich geplante Ausgang wurde ja nur aus Geldmangel nicht gebaut. Oder, für gesetzestreue Bürger, bis Lavin fahren. Hat aber auch das Imageproblem, weil es keine Sau kennt (außer den Freunden der RhB, aber die finden vielleicht Venedig nicht...)
Falk, SchwLAbt
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