Grüß euch!

Ich hab eben länger mit der Suchfunktion gelesen und möchte nur kurz nachfragen, ob mein Bild, das ich dabei gewonnen habe, stimmt:
-Das Thema Sicherheit/Klauen sollte an sich kein besonderes Problem darstellen. Wie schaut das als Alleinradelnder z.B. beim Einkaufen (v.a. am flachen Land) aus?
-damit im Zusammenhang: Campingplätze werden allgemein gegenüber wild Campen bevorzugt. Habt ihr auf Campingplätzen manchmal ein ungutes Gefühl/ungute Erlebnisse gehabt? (Irgendwann muss ich ja auch aufs Klo oder Duschen.)
- Karten wurden die vom Höfer VL 1 : 200 000 und die RV 1 : 300 000 empfohlen. Gibt es inzwischen bessere?
-AltsTourenrad kann ich ein flottes 28"-Rad mit schmalen 28mm-Reifen oder ein MTB mit breiten Marathon ATB+ nehmen. Haben die üblichen kleineren bis kleinen Straßen im Allgemeinen guten Untergrund, dass das leichte Rad gut damit zurechtkommt? Auch viele scharfrandige tiefe Schlaglöcher würden eher fürs MTB sprechen. (Zum Vergleich: gut 80km neapolitanisches Pflaster war fürs Rad kein besonderes Problem, die Speichen der neuen Laufräder haben sich nur noch schneller gesetzt, aber mir wars nicht so direkt angenehm und meine Bandscheiben werden auch nicht besser..... )

liebe Grüße!
georg

Ich bin bisher nur in Südpolen geradelt, also sind meine Erfahrungen vielleicht nicht für das ganze Land repräsentativ.

Ich bin immer mit meinem ReiseRR mit 28er Reifen gefahren und hab keine Probleme gehabt, MTB finde ich nicht notwendig - bei offroad-Touren schaut das natürlich anders aus.

Auf dem Land gibt es genügend kleine Geschäfte, da ist das Rad immer in Sichtweite, hatte aber nie ein ungutes Gefühl - bei Supermärkten in größeren Städten wäre ich vorsichtig (so wie auch in Ö.).

Schau mal auf meine HP www.8ung.at/radreise, da sind ein paar Touren - auch auf polnischem Gebiet - und entsprechend Erfahrungen beschrieben.

Gute Fahrt wünscht Gerold.

Karten würde ich immer versuchen vor ort zu kaufen. Bewährt haben sich Karten in 1:200 000 vom Copernicus-Verlag.
Such mal hier danach, hab schon öfter dazu geschrieben.
Leider gab es die Karten 2005 noch nicht flächendeckend. Die touristisch interessantesten Gebiete waren aber gut abgedeckt.

edith: Wo solls eigentlich konkret hingehen?

job

auch wildzelten war für uns vor 3 jahren kein problem - geht besonders gut in den waldreichen gebieten, manchmal auch an seen.
schwierig in großen flusstälern, wie z.b. dem weichseltal
manchmal findet man auch eine art camping auf dem bauernhof oder man fragt bei bauern

Hallo!

Wo es genau hingehen soll, weiß ich noch nicht. Südpolen, ev. mit einem Abstecher in die Slowakei wäre wahrscheinlich am reizvollsten. Mehr als eine Woche wird sicher auch nicht drin sein.

Ich möchte einfach Gerüchte von wirklichen Problemen trennen. (So habe ich im Gegenzug in Kroatien z.B. auch am Land gelernt, etwas vorsichtiger auf meine Sachen zu schauen als sonst, und kann mich nicht erinnern, eine Warnung gehört oder gelesen zu haben.) Ich nehme an, Polen wird so ziemlich normal zum Reisen sein, wie sonst in den meisten europäischen Staaten.
Wenn ich einen Campingplatz mit Dusche finde, freue ich mich natürlich darüber, wenn nicht, ist wild campen auch kein Problem, wenn mich niemand sieht.

Die angesprochene HP oben hat mich auch dazu aufgemuntert, nach Polen zu fahren, danke für den Tipp!

Dann hab ich ja noch Zeit, mich schlau zu machen. Nur wenn ich einen Flieger wo anders hin hätte buchen müssen, hätte ich mich jetzt schon entscheiden müssen. Nach Polen sollte ein Zug fahren.

lg!
georg

Eine Woche ist für Südpolen natürlich nicht allzu viel - da du offenbar aus Graz kommst, würde ich mir überlegen, die Tour in Budapest zu starten - da sind es nur 3 Stunden Zugfahrt, du gewinnst einen zusätzlichen Radtag und Nordungarn ist auch ganz nett - in der Slowakei wird es dann richtig bergig und du kannst an der Hohen Tatra vorbei gleich nach Zakopane und von dort nach Osten Richtung Kremnica/Dunjanec-Schlucht, ev. dann weiter Richtung Beskiden und via Flugzeug Kosice-Bratislava (wenn du bald buchst, ist das billiger als die Bahnkarte und du verlierst keinen Radtag) - oder du fährst von Zakopane Richtung Krakau und von dort mit dem Zug zurück (im Nachtzug Wien - Krakau sollte man allerdings auf seine Sachen aufpassen) - für nähere Auskünfte stehe ich dir gerne zur Verfügung.

Zelten (und Selbstkochen) in Polen lohnt sich aber wirklich nur, wenn dein Budget stark begrenzt ist - wenn du nicht Juli/August fährst (zur Ferienzeiten kann es mancherorts mit dem Unterkünften knapp werden) gibt es sowohl in H, SK als auch in PL menschenwürdige Quartiere ab 15 Euro .

Gute Fahrt wünscht Gerold

Hallo Georld!

Danke für die Infos!
Ich habe vor kurzem gehört, dass die ÖBB einen eigenen Zug aus Wien nach Polen (Krakau oder Warschau?) einrichten wollen, der hat mich auf die Idee gebracht.

In der Slowakei war ich übrigens gleich im ersten Sommer nach der Grenzöffnung, sogar ziemlich genau auf der von dir vorgeschlagenen Route. Deshalb überlege ich wenn möglich in Polen anzufangen und Richtung Österreich zu fahren, vielleicht teilweise auch wieder auf der alten Strecke, könnt interessant sein, die Veränderungen seither anzuschauen.

Was mich noch interessieren würde: Kennt ihr Bücher, um Polen ein bisserl kennen zu lernen? Ein reiner Radführer wird wohl weniger interessant sein, ich bins ohnehin gewohnt, meine eigene Route zu finden, eher etwas zu Land & Leuten, mit Bezug auf Sehenswertes.

liebe Grüße!
georg

Wegen Karten kannst Du auch mal hier schauen:
Rad- und Wanderkartenvertrieb (Spezialgebiete Polen/Osteuropa)

Ich empfehle das natürlich besonders gern, weil es dort auch ein Buch von mir zu kaufen gibt (allerdings nicht über Polen).

Hallo Georg,

also ich finde ja immer den Maßstab 1:100 000 optimal zum Radfahren.
Und der Verlag WZKart hat sehr gute touristisch-topografische Karten herausgebracht. In Deutschland sind sie sehr teuer, aber ich würde mal versuchen, sie direkt in Polen zu bestellen (bei Topkart). Den Blattschnitt und Muster bei Mapfox ansehen!
Meine gesammelten Links zu diesem Verlag hier:
http://karten-freak.de.vu/WZKart

Hallo!

Danke schön!
Ich werd mich gemütlich um alles kümmern!
Gemütlich: Die Vorfreude ist ja auch eine der größten Freunden, wenn nur eine Woche für die reise bleibt!

lg! georg

Ich finde "Unterwegs in Polen" von Radek Knapp ganz nett. Es ist aber eher eine Art erzählerische Beschreibung und beschreibt einzelne Eigenarten und Bräuche.

Kann es sein, das der korrekte Titel

"Gebrauchsanweisung für Polen"

heist?



Sigi

.

Entschuldigung, da hast du Recht. Ich hatte nicht nochmal nachgeprüft, ob ich den richtigen Titel schreibe.

Danke, kommt auf meinen weihnachtszettel!

georg

Hallo, glückwunsch zu deiner Reiseplanung. Ich bin letztes Jahr von Hela bis zur deutschen Grenze und weiter gefahren. Es war super. Als Lektüre würde ich dir empfehlen:" Polnische Ostseeküste" vom Michael Müller Verlag. Es gibt vom gleichen Verlag auch "Polen" das kenne ich aber nicht. Bezüglich Straßenkarten empfehle ich die Route grob zu hause zu planen und Karten vor Ort zukaufen. Durchschnittlicher Preis pro Karte 3 €uro. Selten, aber es gibt auch in großen Turisten Infos kostenlos Radfahrkarten. Viel Spaß. Barbara