hallo ,

wir planen fuer naechstes jahr die pacific bike route von victoria (british columbia) bis nach san francisco zu radeln---oder eben so weit wie wir in 4 wochen kommen werden

da victoria unser wohnort ist fallen fuer uns gluecklicherweise die fluege weg
ich bin gerade am informationen sammeln/ buecher lesen/ klimatabellen studieren und am ausruestung testen.

nun meine frage:
welche reisezeit hattet ihr gewaehlt? ich denke da an mitte mai anfang juni. welche ergaenzungen habt ihr zu den gaengigen reisefuehrern zu machen?
zum begin der reise wird sich uns die frage stellen: inland route oder entlang der penisula route. beide haben ihre vor und nachteile. die inland route wuerde uns erstmal zu den san juan islands bringen und es wuerde trockener und flacher sein. die andere route soll gleich am anfang sehr bergig und regnerisch sein. welche route habt ihr genommen?

zur rueckfahrt werden wir uns einen u-haul umzugswagen mieten. damit werden wir bis nach port angeles fahren und von dort direkt mit der "coho" autofaehre nach victoria uebersetzen.

ok jetzt seit ihr dran

gruss aus kanada
schwalli

Hi Schwalli,

schönes Vorhaben habt ihr da! ...bin fast neidisch. Auf http://www.crazyguyonabike.com gibt es unzählige Radreiseberichte für diese Strecken. Natürlich soll das hier aus dem rad-forum.de die Resonanz nicht beinträchtigen. Rat von Freunden ist einfach wertvoller.


...aber gerade südlich von SF fängt die klassische Strecke an (Big Sur) usw. Ich kenne nur die Küste per Motorroller und Greyhound Bus. Sie ist aber die klassische Radstrecke auf der Westküste in USA.

Gruß,
Bernd

Ich war im September da. Grund war in erster Linie, dass ab September die Flüge ab Deutschland günstiger waren. Von Mitte Juni bis Ende August lagen die Flugpreise rund 100 € höher.
Mit Labour-Day Anfang September ist auch die Reisezeit in USA vorbei. Allerdings waren die Zeltplätze in Oregon noch gut besucht. In CA war es an manchen Orten einsam.

Hallo,

ich bin die Strecke Vancouver (dann über Vancouver Island bis Victoria) nach S.F. in der Hauptreisezeit Juli/August gefahren und habe es überhaupt nicht bereut.
Die CP waren fast meist leer. Nur der CP am Silvialake in Washingten war full. Der Ranger hat uns dann einen schönen Notplatz mit Tisch und Bänken außerhalb am Seeufer zugewiesen.
Wir sind die Inlandroute durch Washington gefahren und haben dies nicht bereut.
Insgesamt hatten wir fantastisches Radlwetter mit nur einem Gewitter einmal morgens inSüdoregon und wenigen Nebelstunden und Nebeltagen. In S.F. kamen wir bei traumhaften28°C an. Haben dann ein paar Tage später aber auch die Golden Gate im Nebel sehen dürfen.
4 Wochen dürften ab Victoria reichen (bei benutzung der Inlandroute). Zu bedenken ist auch dass die Penninsularoute mehr Zeit beansprucht.

Hallo Schwalli,
ich bin die Pacific Coast im August gefahren und habe dabei die etwas feuchtere Variante über die Peninsularoute gewählt. Man kann dabei herrliche "Feuchtwald-Gebiete" durchfahren. An besonders erwähnenwerte Steigungen kann ich mich eigentlich nicht erinnern. Gut, es war nicht so flach wie bei uns am Niederrhein. Die Region um San Juan Island habe ich in Verbindung mit einer West-Ost-Durchquerung der USA durchfahren, hat sicherlich auch ihren Reiz. Möglicherweise sind die im Mai im Bundesstaat Washington zu erwartenden Temperaturen doch noch etwas niedrig und könnten daher ein Grund sein, doch lieber die "feuchtere" Variante zu meiden. Aber spätestens an der Oregon-Küste wird Dich die stetige morgendliche Feuchtigkeit, der morgendliche Nebel wieder eingeholt haben. Aber gerade dieser Abschnitt hat mir sehr gut gefallen!

mfg

- horst -

Hallo ihr Beiden, wisst ja wann ich 2004 von euch gestartet bin. Der Beginn also Ende Oktober war etas feucht, bin die Inlandroute gefahren, denke aber die Küstenroute ist schöner und abwechslungreicher. Hatte dann ab September nur Sonne, aber Abends schon kühl. Dafür sehr wenig Verkehr. Schau mal hier nach:
http://www.reisen-mit-und-ohne-rad.de/te..._washington.htm
Die "Bibel" für diese Tour wirst du scher schon gelesen haben. Habe mich nur an den Inhalt gehalten und die Abschnitte selbst gewählt. Nur 2-3 mal für die Uterkunft bezahlt. Es gibt immer schöne stellen zum zelten. thomas

hi bernd,
die strecke suedlich von SF sind wir schon mal geradelt.... 1 mal big sur hat gereicht

hallo thomas,

habe mich gerade in deine reiseberichte vertieft...... eins steht fest: wir werden nicht im october starten! ihr hattet ja fast jeden tag regen und kaelte
kurze frage zum schluss:
ihr hattet eine faehre fuer 50cent gefunden die euch von washington nach oregon brachte, kann diese in meinem reisefuehrer nicht finden. weist du noch wo genau diese ablegt/anlegt?

danke
andreas

Ich habe bei meiner Tour die Brücke über den Columbia bei Astoria genommen. War kostenlos

mfg

- horst -

boese zungen behaupten das die bruecke mit ihrem verkehr nicht ohne ist... deswegen die frage mit der faehre. wie hattest du die bruecke empfunden?

für mich war die Astoria-Brücke auch ein Abenteuer- wir konnten das andere Ufer und selbst Teile der Brücke wegen Nebel nicht sehen - auf der anderen Seite schien dann die Sonne - hatte hinterher das Gefühl, dass ich mit angehaltenem Atem gefahren bin - jedenfalls voll konzentriert und soweit rechts wie möglich.
Das Problem ist, dass es keinen Seitenstreifen gibt und es somit eng wird, wenn Du von einem Loggingtruck überholt wirst und gleichzeitig noch einer entgegenkommen sollte.
Dies ist uns Gott sei Dank nicht passiert. Würde aber hoffen, dass dann einer der Trucks abbremst, bevor er Radfahrer umfährt. Wir sind in einer 4er-Gruppe über die Brücke gefahren,
was ich als sicherer empfand.

Na ja, an wohl ernstgemeinten Warnungen hatte es nicht gefehlt. Aber die vorhergehenden Tage durch Washington auf teilweise recht engen Straßen und heftigem Verkehr mit schweren Holztransportern hatte ich sehr gut überstanden. Die Fahrer der Holztransporter waren durchwegs freundliche Leute, die mich nie bedrängt haben. Was sollte ich also auf der schönen 6,4 km langen Brücke befürchten? Einfach mit dem nötigen Selbstbewustsein über die Brücke fahren und sich nicht beirren lassen. Bei meiner Brückenquerung hatte sich zwar eine wahrnehmbare Schlange gebildet, aber niemand hat mich durch wildes Überholen oder auch nur Hupen bedrängt.

mfg

- horst -

Hi, ich bin von Seattle bis nach Ferndale an der Küste geradelt. im Juli/August, 3 Wochen mit nur einem Tag Nebel und Nieselregen. Ich bin Häufig von dem Highway 101 abgebogen und auf Straßen nahe der Küste gefahren, da war es sehr ruhig und sehr einsam. Dort gab es keine Trucks und nur wenige Autos. Ab und zu ein paar kleine Anstiege aber gut zu Radeln.
Einige Infos über die Tour findet ihr unter: http://www.mountainbike-tourguide.de/usa.htm
gruß von

Hallo Schwalli

Ist ja SUPER! Habe nur die besten Erinnerungen an diese Strecke. Sind von Seattle über San Fran nach L.A. getandemt. Und zwar im September/Oktober 2005. Erstaunlicherweise hatten wir sensationelles Wetter. Ganz selten Nebel und nur etwa 2 Tage Regen. Aber ich denke, dass dies kein "normaler" Herbst wahr.

(Aber wie wir ja alle Wissen, verändert sich ja das Klima dank unseren netten CO2-Verschmutzern rapide. Also dürfen wir noch auf weitere schöne Herbsttage hoffen ... wer braucht denn schon Gletscher?!? )

Genervt haben uns einzig die Waschbären. Jede Nacht schlichen diese um unser Zelt, auf der Suche nach Essbarem.

Mehr kannst Du auf unserer Website adventuretravel.ch lesen.

Viele Grüsse aus der kalten Schweiz

Lukas

Hallo Schwalli, ja zu Beginn gab es Regen aber dann ab Mitte September war es wie gesagt sehr schön. Zur Fähre:
Ich bin von Victoria mit der Fähre nach Port Townsend, weiter die 101 bis Olympia. Dann auf Nebenstrassen über Toledo bis Kelso ( wir haben in der Bibliothek eine Roadmap, leider finde ich die nicht mehr) dort ist es möglich über die Brücke auf die Strasse 30 bei Rainer zu fahren oder weiter auf der Washington Seite die Strasse 4zu nehmen. Auf der 4 kommt man in Cathlement (guter Jachthafen zum übernachten unter einem riesigen Holzdach, an den Abzweig zu Fähre. Sie heißt Puget Island Ferry und geht nach Westport. Dann die 30 bis Astoria und an der Astoriabrücke wieder auf die 101. In Seaside gibt es eine sehr gute Jugendherberge. Schau mal in die Webseite. Viel Spass beim suchen. Mir hat die Washington Bicycle Map (kostenlos) und die Oregon Bike Route Map (kostenlos) sehr geholfen. Dazu das Buch Bicycling the Pacific Coast.
www.reisen-mit-und-ohne-rad.de

Ich bin 1998 die ganze Kueste von Vancouver nach Tijuana geradelt und habe in Washington die Kuestenroute gewaehlt. War ne tolle Sache, besonders der Hoh Rainforest und der Rialto Beach.
Noch ein Wort zu den Trucks: Die Fahrer dort sind Profis. Die kennen ihr Fahrzeug und jede Kurve, jedes Schlagloch mit Vornamen, wissen den Verkehr einzuschaetzen und ueberholen dann, wenn es geht. Ausnahmen bestaetigen auch hier die Regel. Problematischer sind vielmehr die Rentner in Neoplanbus-grossen Wohnmobilen mit Tow-car, fuer die ein Pkw-Fuehrerschein reicht (weil kein Truck, sondern ein RV) und zuweilen mit diesen Vehikeln etwas ueberfordert sind, wenn ploetzlich ein unbekanntes Wesen wie ein Radfahrer vor ihnen auftaucht. Daheim im Texas oder Florida sieht man sowas naemlich nicht.
Wie auch immer, die Bibel haelt einen ohnehin, wo es geht, von der 101 weg. Die Bruecke ist in der Tat ein Abenteuer. Muss man mal gemacht haben. Die folgende Oregon Coast ist sowieso der Hit.

Gruesse

Bernie

Das kann ich nur nochmals unterstreichen! Für mich war diese Brücke kein nicht zu umgehendes Hindernis, sondern eine reizvolle Bereicherung der Tour!

Aber etwas Vorsicht sollte man trotzdem walten lassen.

mfg

- horst -

Richtig. Allerdings halten auch diese Fahrer drauf, wenn ihnen ein ähnlich großer Truck entgegen kommt und nur zwei Spuren vorhanden sind. Habe ich oft genug erlebt. Deshalb meine Empfehlung: ein Helmspiegel für ein paar Euro/Dollar o.ä. Gibt's in den USA in jedem Bike-Shop, hier z.B. bei Globetrotter.

Die Coast-Route dürfte aber relativ frei sein von solchen Situationen.

Gruss Juergen

Einen kleinen Helmspiegel, wie ich ihn bei einigen Radlern gesehen habe, würde ich beim nächsten Mal auch benutzen. Allerdings hört man in der Regel überholende Lkw und Pkw. Die Mittellinie(n) ist geriffelt. Entesprechend machen die Reifen, wenn drauf kommen Geräusche. Lastwagen habe ich oftmals an ihrem Turbolader-(?)Geräuch kommen gehört.
Wenn ich ehrlich sein soll, in den USA habe ich weniger Angst gehabt als hier in meiner kleinen Großstadt, wo ich überwiegend ohne Helm fahre und erst gestern mal wieder beinahe zur Kühlerfigur eines von einer Frau gesteuerten Autos mutiert wäre.
Ich bin auch über die Brücke über den Columbiariver mit dem Rad gefahren, trotz des böigen Westwindes oder der Steigung zum Schluss. Und ich hatte zum Schluss nicht die Hose voll.

Hallo Schwalli,
ich bin letztes Jahr Anfang Juni von Vancouver nach Tijuana geradelt. In Washington und Oregon war es teilweise noch ganz schön feucht. Ich hatte drei komplette Regentage mit teilweise hefitgen Windböen. Allerdings kann es auch schon super sonnig und warm sein! Um diese Zeit habt ihr allerdings die Straßen und Hiker/Biker Campsites für euch! Die Fahrt durch die Redwoods und die Fahrt über die Golden Gate Bridge haben mich überwältigt! Viel Spaß, Boris

danke euch allen fuer eure antworten!
sind uns aber trotzdem noch nicht ganz sicher wann und wie wir fahren werden..... na ja ist auch noch ein bischen zeit bis dort hin