Hallo,

ich dachte daran, so etwa Januar 2007 von Suedafrika aus die Ostkueste Afrikas nach Norden zu radeln, also durch

Suedafrika,
Botswana,
Mozambique,
Zimbabwe,
Malawi,
Tanzania,
Kenia,
Somalia,
Aethiopien

Vielleicht auch nicht alle dieser Laender. Wer war denn da schon mal unterwegs und koennte mir was zu Wetter, Wind, Strassen, Reisekosten, Reisezeiten, Sicherheitslage und so erzaehlen?

Vielen Dank schon mal fuer eure Infos! Bin echt fuer alles dankbar, weil sich meine Vorstellungen ueber diese Laender doch sehr in Grenzen halten...

Viele Gruesse aus Santiago de Chile
Thomas

Vor Reisen nach Somalia wird vom Auswärtigem Amt deutlich abgeraten. In dem Land herrschen größtenteils Bürgerkrieg und Anarchie. Die mir bekannten Berichte zu Radreisen in Aethiopien lassen auch dieses Land in der Liste der "Lass-es-sein"-Empfehlungen landen. Hier im Forum gibt es dazu einige aufschlußreiche Infos.
Gruß
Uli

Hallo Thomas,

als ich '83 ein paar Wochen in Zimbabwe war, bin ich zwar nur ein paar km ums Kreisstaedtchen geradelt und im übrigen mit Linienbussen gereist.

Trotzdem ein paar Hinweise: Dezember und Januar sind in Afrika suedlich des Aequators die feuchtheiße Regenzeit. Dann sind auch in den sonst milden Hochlaendern Tagestemparaturen deutlich ueber 30°C ueblich. Im Fruehling (Oktober) lagen auf den um 1000m hoch gelegenen Hochflaechen die Tagestemparaturen um 30°C, im tiefer gelegenen Sambesital (Kariba, Pfungwe) dagegen um 40°C. Im Winter schuetzen die Bauern auf den Hochflächen ihre Bananenstauden mit Stroh gegen die Nachtfroeste.

Im Uebrigen frag doch mal wolfgang.reiche@adfc-bremen.de. Der hat vor ein paar Jahren Ostafrika von Uganda bis Zimbabwe beradelt.

Gruß

UL

... und das nördliche Kenia sollte man auch nochmal überdenken ...

Gruß
Wolfgang

Hi,

ich war in Namibia + Zimbabwe. Von den Menschen her ist Afrika genial. (Ich will keine Ranglisten aufbauen - den Kontakt zur Bevölkerung fand ich außergewöhnlich)

Die Hitze in Namibia hast Du ab Februar überstanden.
Ansonsten fährst Du in der Regenzeit - alles ist grün - sehr schön.

Namibia würde ich auf jeden Fall mitnehmen. (Da kriegst Du dann mal wieder deutsche Küche und landschaftlich sehr schön)

Routenvorschlag Südafrika - Namibia - Botswana - Südafrika -Zimbabwe - Norden.

Wind ist nur in Lüderritz ein Thema - da aber richtig(min. 80 Km/h).

Strassen: Du kommst von Südamerika -> die Straßen werden für Dich eine Wohltat sein.

Reisekosten: ich würde mal doppelt so hoch wie Südamerika ansetzen + Sonderausgaben für Safaris

Safari sind toll und ein absoluter Muss. Nationalparks lassen sich i.d.R. nur motorisiert befahren - Du must dann eine Tour buchen oder einen Mitwagen leihen (die allerdings günstig sind).

Sicherheitslage:
nachts sind Townships zu meiden. Ab Wochenende viele Alkoholprobleme. In Großstädten ähnliche Kriminalität wie Südamerika. Äthiopien müßte gehen evtl. Teilstrecken mit dem Bus machen. In Kenia würde ich mal die Botschaft aufsuchen für die detailierte Sicherheitslage.

Gruß
Thomas

Hallo,

vielen vielen Dank fuer eure Infos! Die helfen mir schon mal so ein bisschen. Muss mich jetzt mal naeher mit den Laendern beschaeftigen, um mal wenigstens so grob zu planen und dann kommen in den naechsten Tagen bestimmt nochmal ein paar konkretere Fragen...

Bin natuerlich fuer jede noch so banale Info dankbar!

Bis dahin viele Gruesse aus Chile
Thomas

Hola aus Bariloche,

also eure Routenvorschlaege scheinen ja wirklich Sinn zu machen. Allerdings wuerde ich, wenn ich im Januar nach Afrika fliegen wuerde und dann anschliessend nach Indien, ueberall in die Regenzeit kommen. Ja, das Licht geht mir reichlich frueh auf, ich weiss....

Auf jeden Fall hab ich mir jetzt mal so gedacht, ERST nach Indien zu fliegen, und dann, wenns irgendwie geht, ueber Pakistan, Oman und Yemen Richtung Afrika. Ob ich dann noch genug Geld hab, bis nach Namibia oder Suedafrika zu kommen, keine Ahnung...

Also werde die Routenplanung fuer Afrika erst mal vertagen und diesen Thread dann zu gegebener Zeit noch mal aufwaermen....

Muchas Gracias erst mal!

Viele Gruesse aus Argentinien
Hasta luego
Thomas