Servus Christian,
...ist schwierig zu sagen, da die beiden Räder von der Konzeption her recht unterschiedlich sind: das Stevens ist insoweit agiler als daß es "schneller" ist, heißt, es beschleunigt leichter und es ist einfacher, mit dem Stevens höhere Geschwindigkeiten (über 30 km/h) zu erreichen und auch zu halten als mit dem T 400. Bei Alltagsfahrten pendelt sich das Tempo bei mir mit dem Stevens so um die 27 km/h ein, beim T 400 liegt die "Wohlfühlgeschwindigkeit" eher bei ca. 22 km/h. Auf Touren erreiche ich mit dem Stevens mit dem subjektiv gleichen Krafteinsatz höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten als mit dem T 400 und auch Zwischensprints etc. machen mit dem Stevens mehr Spaß
.
Das T 400 wiederum ist deutlich wendiger als das Stevens, was sich vor allem dann positiv bemerkbar macht, wenn man sich abseits asphaltierter Straßen oder Radwege aufhält und über verwinkelte Wald- und Feldwege fährt. Man sitzt auf dem T 400 schon etwas niedriger als auf dem Stevens, hat aber nicht das Gefühl, "am Boden zu kleben", vielmehr fällt einem die etwas niedrigere Sitzposition erst dann richtig auf, wenn man von dem T 400 auf das Stevens umsteigt- dann wirkt die Sitzposition auf dem Stevens relativ hoch (in meinem Fall übrigens beträgt die Rahmenhöhe beim T 400 57 cm, beim Stevens 58 cm).
Ich könnte jetzt nicht sagen, welches Rad von beiden das "bessere" ist, da beide für sich genommen wirklich exzellent sind
- aber wenn jemand ein edel-elegant wirkendes Rad möchte, mit dem er hauptsächlich auf asphaltierten Straßen fährt und es dabei gerne auch mal ein bisserl "krachen" lässt, sprich sich z.B. auch mal einer Gruppe Rennradler anhängen will
, dem würde ich eher das Stevens empfehlen.
Wenn aber jemand gerne auch mal über Stock und Stein fährt und kein gar so schnelles Rad möchte, aber dafür eins, das schon von der Optik her eine gewisse Unzerstörbarkeit ausstrahlt, der hat wohl im Zweifel mit dem T 400 mehr Freude.
Viele Grüsse,
Thomas