Hallo
Jetzt kann ich selber erzählen wie es war. In der Woche vom 15.9. bis 22.09 habe ich die Tour mit meiner Frau gemacht. Gott sein Dank hatten wir Glück mit dem Wetter. Kurz, es war traumhaft.
Diese Tour ist geeignet für sog. Genußradler, die die Landschaft und die Natur an Flüssen genießen wollen, so an Obermosel, Saar und Sauer, nicht unbedingt was für Leute, die möglichst viele km bolzen wollen.
Es gibt täglich Vorschläge vom holländischen Kapitän Andy und letztlich muss man am Tagesende wieder dahin zurück, wo das Schiff liegt, aber ansonsten ist man in der Gestaltung der Tagestouren weitgehend frei.
Sollte man auf das Abendessen ( Beginn 18.30 Uhr ) verzichten wollen, geht das selbstverständlich auch, nur sollte man es dem Andy oder dem Koch Jörg vorher sagen.
Es gibt ein reichhaltiges Frühstück. Daraus kann man sich dann auch sein Lunchpaket zusammenstellen. Zusätzlich gibt es dafür noch Obst. Das 3gängige Abendessen ist reichhaltig und schmackhaft.
Der sog. Salon ist groß und geräumig. Dort wird gegessen und man kann sich dort anschließend mit anderen Radlern austauschen. Auf dem Schiff gibt es noch ein schönes Sonnendeck.
Die Duschen und WC's außerhalb der Kabinen sind groß, geräumig und sauber, die Kabinen sind nur zum Schlafen und Waschen ( großer Waschtisch ) geeignet. Keinesfalls sollte man großes sperriges Gepäck mitbringen. Das bekommt man in den Kabinen nicht unter. Wer Näheres wissen will, kann sich den Link mit den Bildern ansehen.
Abgesehen von einem Tag in der Stadt Luxemburg mit Busanreise sind wir an den anderen Tagen nur geradelt, am 1. Tag an der Sauer entlang und wieder zurück, am 2. Tag an der Saar bis Saarburg und auf der anderen Seite zurück, wo wir die alte Saarschleife noch mitgenommen haben, die restlichen Tage an der Obermosel.
Besonders schön ist der französische Streckenabschnitt nach Thionville und am anderen Ufer wieder zurück. Man ist weit weg von Straßen und Lärm. Der Radweg läuft immer am der sich windenden Mosel entlang und viele schöne Rastplätze laden zu einer Pause ein. Am letzten Tag gab es noch eine sehr informative Weinprobe in Oberbillig.
Diese Region eignet sich wunderbar alternativ auch für ein festes Quartier z.B. in Konz an der Saarmündung, wo man von dort sternförmig in alle möglichen Richtungen Tagestouren unternehmen kann. Weil sowohl an der Obermosel bis Perl an der Grenze zu Frankreich eine S - Bahn fährt ebenso wie an der Saar, kann man mit kombinierten Tagesbahnradreisen ein riesiges Gebiet abdecken und für sportliche Typen das bergige Hochland zwischen dem Mosel - und dem Saartal mit erkunden.
Für mich und meine Frau war die Anreise von Köln nach Trier mit dem Zug ein Klacks.
Zu empfehlen ist die ADFC Radkarte aus dem BVA Verlag " Trier und Umgebung"
Wer will, kann sich meine Bilder im Netz anschauen unter
http://picasaweb.google.com/spuernase.Uns hat die Woche komplett mit Unterkunft und Verköstigung pro Person knapp 500 € gekostet. Wir hatten allerdings unsere eigenen Räder mit.
Unterm Strich kann ich dieses Angebot ohne Einschränkung weiter empfehlen.
Herzliche Grüße
Spuernase