Hallo,

ich bin zur Zeit in Jordanien und werde nach Aegypten weiterreisen. Ich habe immer wieder davon gelesen, dass es in ganz Aegypten, auch in Sinai, Minenfelder gibt. Wir sind wahrscheinlich nur auf der Hauptstrasse von Nuweiba zum Katharinenkloster und dann nach Kairo unterwegs. Muss man sich wegen den Minen sorgen machen? Sind die Minenfelder irgendwie markiert, und wenn ja wie? Ueber die Suche habe ich zu dem Thema noch gar nichts finden koennen.

vg
Uwe

Hallo,
es gibt in diesem Bereich markierte Gebiete mit ein wenig Stacheldraht und ein paar Schildern (wenn die denn noch stehen).

Im Übrigen eine tolle Strecke, die Du dir ausgesucht hast.
Falls Du genügend Zeit hast. Schau in Nuweiba ob es eine Gruppe hat die eine mehrtätige Kameltour macht und der Du dich anschließen kannst. Ist lohnenswert.
Viel Spass und eine schöne Fahrt.

Liegende Grüße
Roland

Mach Dir mal keine Sorgen. Minen gibt es evtl., wenn überhaupt noch, nur in ganz entlegenen Wadis (z.B. beim Wadi Beiraq). Da willst Du aber auch nicht unbedingt hin. Sind einige schöne Schiebestrecken bei (bis ca. 30 km). Nur da wär ich etwas vorsichtiger. Ist aber auch möglich, wenn sich an die Piste gehalten wird.
Gruß peter

Hallo Uwe,

Um Landminen brauchst Du Dir auf der Strecke keine Sorgen zu machen, wir sind die Strecke ebenfalls gefahren, letztes Jahr. Ist übrigens eine sehr schöne Strecke. Unsere Bilder und Berichte dazu findest Du unter: Sinai

Übrigens, wenn Du gerade in Jordanien bist, würde ich Dir noch einen Abstecher zum Wadi Rum empfehlen, eine kleine aber traumhaft schöne Wüstenstrecke. Wadi Rum

Roswitha

Hallo Uwe,
nach den kompetenten aktuellen Kommentaren eine wahre Geschichte: Mein Schwager hat vor 10 Jahren in Ägypten als Food & Beverage-Manager in einem neu eröffneten Ferienclub gearbeitet. Da der offizielle Nachschub noch nicht richtig funktionierte, ist er öfters mit dem Geländewagen zum nächsten Dorf rübergefahren und hat dort eingekauft. Irgendwann bekam er mit, dass die Leute ihn seltsam anschauten. Auf Befragen wurde ihm erklärt, dass er im Dorf großes Ansehen wegen seines Mutes genösse. Schließlich käme er jedesmal mitten durch das Minenfeld gefahren Das Minenfeld stammte aus dem Sinaikrieg 1973 und war nicht geräumt worden. Er ist von da ab jedenfalls außen rum gefahren.

Gruß Christian

Das zeigt nur wieder, wie toll im arabischen Kulturkreis (ich hoffe, dass ich da keinem Einwohner von Sinai zu nahe trete) mit Sprache umgegangen wird. Hier in Franken hätte man ihm einfach für blöd erklärt.

Auf jeden Fall wünsch ich Uwe auch viel Glück im Sinai. Landminen: So schön kann gar kein Land sein, dass es mich in eine Gegend ziehen würde, wo es jederzeit mal wieder krachen kann. Mein Motto, das mich bisher 40 Jahre alt werden ließ lautet: Lieber 5 Minuten feig, als ein Leben lang tot.

Ciao
Edo

Hi Roland,

Für die Kameltour würde ich eher das Wadi Rum in Jordanien vorschlagen.

Um Landminien habe ich mich nicht gekümmert.

In Sharm el Sheik gibt es noch eine Fähre nach Hurghada.

Wir sind von Kairo bis Abu Rudeis nachts mit dem Bus gefahren. Die geradelten 20 Km bis zum Abzweig zum Katherinenkloster waren allerdings "unspannend".

Gruß
Thomas

...da kann ich blacky nur zustimmen...

Ich hab im März 2005 den Sinai von W nach O und April diesen Jahres Jordanien von N nach S durchquert. Bei keiner der Touren hab ich mich jemals unsicher gefühlt. Auch Landminen haben wir keine gesichtet. Allerdings waren bei der Sinai-Durchquerung Beduinen dabei, die uns quer mitten durch die traumhafte Wüste führten. Alleine hätten wir vermutlich die teils unkenntlichen Pisten nie gefunden und diese Menschen verdienen sich so ein Zubrot. Ich kann es sehr zur Nachahmung empfehlen.( Emil bei mir)
sowohl der Sinai wie auch Jordanien sind landschaftlich faszinierend und ihre Menschen sind so liebenswert und hilfsbereit in jeder situation.