Hallo,

tja eigentlich soll es bei uns in den nächsten Tagen in den Urlaub gehen. Geplant ist grob eine Route Eifel-Luxemburg-Belgien-in Frankreich südwärts bis Genf und wenn wir dann noch können ein Alpenpass zum Abschluss. Aber das Wetter sieht ja gerade nicht wirklich berauschend aus und da wir schon letztes Jahr einen ziemlich verregneten Urlaub hatten, sinkt meine Lust gerade auf den Nullpunkt. Andererseits scheint die Großwetterlage außer ganz im Süden wo es wahrscheinlich gleich wieder zu heiß ist in Europa relativ gleich zu sein.
Was macht ihr in einem solchen Fall? Zähne zusammenbeißen und durch? Umplanen? Gar nicht losfahren?

Ja ich weiß, ich bin ein Weichei...

Martina

Hallo,

Ich sage nur eins: Fahrt los und denkt gar nicht erst ans schlechte Wetter. Mein Reisepartner und ich waren 2002 in Dänemark im Regen fast ersoffen, Zelt und Klamotten bekamen wir nicht mehr trocken und begannen zu müffeln und zu schimmeln. Und wir hatten in Bushaltestellen und leerstehenden Garagen/Schuppen unser Essen gekocht, während die Gewitter tobten.
Aber wir zogen trotzdem unser Tourprogramm durch, und hatten seltsamerweise auch noch Spass daran
Aber wenn ich alleine unterwegs wäre, würde mich schlechtes Wetter sicherlich auf Dauer deprimieren. Zu zweit ist es ganz anders.

Gruss Alex

Kilometerstand 56.499 km

Hi

Hab im April trotz schlechtester Wetterprognosen meine tour in den Semsterferien durch Deutschland gemacht. Hatte waehrend den Fahrtagen nur 3 Tage regen. Immer wenn ich nach einem halt losgefahren bin. Bei meiner Schwester und meinen Eltern hat es waehrenddessen fast die ganze Zeit geregnet und am Anfang sogar geschneit...

hier in grenoble wo ich gerade ein Praktikum mache ist das Wetter wechselhaft, aber es regnet nicht. Meine Freundin ist gestern von Esslingen hergekommen und hatte bis Lion fast nur Regen.
ausgehend von einem so schlechten Anfangszustand kann es doch eigentlich nur besser werden oder ?
Also Regensachen und Sonnenbrille einpacken und :

Einen schoenen Urlaub wuensche ich.

P.S. ab und zu sieht man hier auch Reiseradler, also so schlimm kann es nicht sein

Hallo Martina,

ich würde an Deiner Stelle losfahren, meist ist es unterwegs gar nicht so schlimm.
Mein Radlurlaub dieses Jahr Mitte Mai bis Anfang Juni von Frankfurt nach Flensburg und zurück war auch seeehr wechselhaft, von 15 Tagen hat es nur an 3 Tagen nicht geregnet. Wenns abends trocken war, hab ich mit einen Campingplatz gesucht, wenns geregnt hat halt ein Zimmer. Und ich habe unterwegs sehr interessante Leute getroffen. Ich bin richtig froh, dass ich los bin, und auch, dass ich nicht abgebrochen habe.
Natürlich könntest Du umplanen, die Route verändern, aber wenns dann dort auch kein Superwetter gibt, wirst Du Dich auch ärgern. Und wenn Du es ganz lässt, wirst Du bei jedem Sonnenstrahl wehmütig dran denken, wo Du jetzt sein könntest, und wie schön es wäre.....
Also! Ab auf die Pedale

Gruß
Dieter

Hallo

meistens ist es dann doch nicht so schlimm wie befürchtet. denke der frust wenn man daheim bleibt ist größer als unterwegs nass zu werden. bei den temperaturen bekommt man ja auch nicht gleich eine erkältung. ausserdem fahrt ihr doch durch kulturell sehr interessante gegenden wo man öfters sich was ansehen kann (nicht nur bei regen )

der jakob

Dauerregen schlaegt auf die Laune, zumal wenn man Zeltet, dass hab ich letztes Jahr erfahren duerfen, aber einen geplanten Urlaub abblasen,nee.

Am Sonntag zum Beispiel war nur Regen angesagt, aber wir wollten unsere Tourtauglichkeit testen, also Tandem bepackt, Regenklamotten an und los und siehe da von den 90km hat es nur die ersten 10 geregnet.

Also gut Mut, bei uns geht es auch Sonntag los, bei fast jedem Wetter!

Hallo Martina,

ich würde an eurer Stelle ebenfalls losfahren! Zur Grosswetterlage kommt ja oft auch noch das Mikroklima hinzu, will heissen: manchmal regnet es 10 Kilometer weiter rechts, aber hier ist es trocken, etc.

Vielleicht wär's noch ganz gut, wenn ihr euch für wirklich dauerhaft schlechtes Wetter ein paar Alternativen überlegen würdet, zB. Pausentage in einer Stadt mit kulturellen Programm oder aber ein Aufenthalt in einem Ort, der Thermalbad/Wellness-Möglichkeiten bietet. Kann man ja vorher eruieren. Je nach Geschmack...

Gruss
Martin

(dieses Jahr ebenfalls nicht immer vom Wetter begünstigt)

Eigentlich denke ich das auch, im Prinzip ist es erstaunlich wie selten man doch nass wird. Letztes Jahr war es allerdings wirklich 'schlimm', wobei schlimm das falsche Wort ist, denn schließlich befanden wir uns im Urlaub in einem touristisch gut erschlossenen Land und nicht auf einer Expedition in Sibirien. Aber soviele Tage Dauerregen hatten wir wirklich noch nicht so oft. Besonders ärgerlich war zudem, dass wir uns genau die falsche Ecke ausgesucht haben, weiter nördlich war das Wetter nämlich deutlich besser.


Martina

Hallo Martina,

das Wetter ist eine der wichtigsten Unbekannten beim Reiseradeln, jedoch sollte der "Erfolg" einer Reise nicht zu sehr vom Wetter abhängen. Man kann's sowieso nicht ändern. Natürlich, wenn's tagelang nur regnet, wie letztens in Süddeutschland, kann man die Kriese kriegen und evtl. sogar vorzeitig heimfahren, aber im Vorhinein schon resignieren, nö.
Auch ich will am Freitag zu einer kleiner Tour aufbrechen und schiele auf den Wetterbericht. Meine Frau hat sich endlich dazu durchgerungen, zum ersten Mal eine Radtour mit mir zu machen. Das Altmühltal ist unser Ziel, und ich hoffe inständig auf trockenes Wetter, damit es bei ihr in guter Erinnerung bleibt. Vielleicht kann ich sie ja dann doch noch zu einigen anderen Touren überreden, mal sehen wie's wird.

Gruß
Dieter

Natürlich lassen wir uns nicht vom Wetter abschrecken

geht auch gar nicht, denn Zug und Fährüberfahrt sind gebucht und wenn man nach Norwegen fährt, sollte man sich sowieso mit dem Gedanken von "Regen ab und zu" vertraut machen.
Trotzdem hoffe ich natürlich, daß der Regen selten zu unserem Begleiter wird
Die Vorfreude auf den Urlaub ist inzwischen so groß, daß das Wetter in den Hintergrund tritt. Der Gedanke daran, drei Wochen durch die Hitze der letzten Tage zu radeln, hätte für mich aber schrecklichere Dimensionen als der Regen.
Außerdem finde ich, daß es interessant ist, Wetter hautnah zu erleben, im Alltag hier in der Stadt, sind solche Gelegenheiten nicht so reichlich.
Natürlich gibt es Grenzen, aber ein Vorteil unserer Aller Art zu reisen ist doch die relative Flexibilität. Wenn das Wetter ungünstig ist, wird umgeplant, man mietet eine Hütte auf dem Zeltplatz, statt das Zelt aufzubauen oder man macht einen Tag Pause oder man fährt ein Stück mit dem Zug
Und dann ist es oft so, wie viele Vorschreiber berichten, wenn man losfährt kommt es oft garnicht so schlimm und vielleicht empfindet man Regen, solange er nicht zu kalt ist, auch garnicht als so schlimm, wie es aus dem Trocknen manchmal ausschaut.

Noch fünf Tage, dann geht es endlich los

Holá Martina
Ich hatte bei meine letzte Tour einige Tage mit Regen bei z. Teil < 10 C°. Am Ende der Tour war ich froh den Schweinehund überwunden zu haben. Du weiss ja Jedes Wetter ist schön, wenn man Augen und Seele aufmacht. Hermann Hesse.
Schöne Grüße
José

Unser Mini-Rad-Urlaub (4 Tage) letztes Jahr war auch total verregnet, aber schweißt das nicht irgendwie zusammen, wenn man das gepackt hat?
Außerdem hat eine Landschaft bei Regen auch ihren besonderen Reiz.
Eure Planung klingt ja recht flexibel, wenn es ganz schlimm kommt, macht es euch eben einen Tag innen gemütlich.

(Wir fahren am Samstag, auch wieder Mini)

Leute ich muss euch jetzt mal was gestehen:

Ich glaube weder an den Satz, dass es kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung gibt, noch daran dass es letztlich doch Spaß macht, noch bin ich irgendwie stolz wenn ich meinen Schweinehund überwunden habe oder so ähnlich. Ich will nämlich gar nicht meinen inneren Schweinehund überwinden, sondern schlicht und ergreifend einen netten Urlaub machen. Und der macht *mir* zumindest keinen rechten Spaß, wenn es pausenlos regnet. Klar kann man irgendwie umplanen, mal ein Museum besuchen oder sich ein schickes Hotel mit Wellness-Oase suchen oder auch einen Tag vor der Glotze hängen. Aber nach spätestens drei Tagen nervt das auch.

Martina, die jetzt zumindest die Arbeit beendet.

Martina,

das ist verständlich...aber dann solltest du dir überlegen, ob du dein Reiseziel nicht vielleicht nach dem Klima aussuchst (äh...Malediven??? ).

In unseren Breiten muss man einfach mit durchwachsenem Wetter rechnen - auch im August.

Gruss
Martin

Hallo,



Super:
- Alles grau in grau
- Sichtweite 500m
- Ganz besonders lohnen sich Aussichtspunkte
- Die besten Diashows zeigen nur Regenbilder

=> Regen ist nur in den Tropen gut: Kühlt ab auf 29°C in 1,5 Stunden scheint wieder die Sonne.

Regen kann es von mir aus zw. 21 und 3 Uhr.

Gruß
Thomas

Hallo Martina,

ich geb Dir da uneingeschränkt Recht. Ich habe dieses Jahr auch meine Radreise nach 3 Tagen Dauerregen und einer Wetterausicht gem. Radio: "die nächsten Tage Dauerregen und Hagelschlag" abgebrochen. Das heist nicht ich war nur 3 Tage unterwegs. Ich bin in Köln gestartet und bis Linz (Austria) geradelt und dann setzte halt das schlechte Wetter ein. Im nachhinein habe ich es nicht bereut, denn es folgten 14 !!!! Tage schlechtes Wetter.
Man muss auch den Mut haben eine Reise abzubrechen oder erst garnicht zu starten.
Es gibt aber immer Leute die das ganz anders sehen.Ich spreche da aus Erfahrung.

Gruss aus Kölle

Udo

Dann oute ich mich auch mal als Weichei. Auch mir macht es keinen Spaß bei schlechtem Wetter zu radeln, da bleibe ich lieber daheim. Ich habe schon Urlaubstouren wg. schlechtem Wetter vorzeitig beendet, nicht einmal habe ich es im Nachhinein bereut.

Wir (Du) müssen aber auch mal definieren, was (für Dich) schlechtes Wetter ist. Wenn für die nächsten Dauerregen, Wind und Kälte angesagt wäre, würde ich nicht fahren bzw. die Abfahrt verschieben und die Tour kürzen. Gelegentliche Schauer würden mich aber nicht abhalten, ebenso wenig wie kurzzeitig niedrige Temperaturen.

Gruß
Uli

Hallöchen,
auch wir lassen uns vom schlechten Wetter nicht abschrecken.
Dieses Jahr im Mai bei der Tour KEnz/Neckar/Kocher/Jagst und Pitztal nach Lindau
konnte ich die Sonnentage an der Hand abzählen(Zwei Finger hätten gereicht )
Es hat nicht immer geregnet, nein wir hatten sogar ausgiebigen Schneefall. es war
schon ein besonderes Erlebnis mit 20cm Neuschnee und bei 5grad minus über den Flüelapaß zu fahren und zu schieben.
Ich bin froh daß, wir nach dem Paß im Wald gezeltet haben, auf einer freien Wiese wären wir zugeweht worden.
Bei extremen Dauerregen oder Platzregen stellen wir uns unter. Egal wo.
Bei Sappada in Richtung Pieve sind wir kurzerhand in eine offene Garage gefahren und haben dort drei Stunden verharrt. Selbst der Spurt in die gegenüberliegende Bäckerei war so schlimm wie ein Duschgang Lieber drei Stunden ungefragt in einer fremden Garage aushalten, als ein Dauerduscher zu gelten

Solange es nicht richtig schüttet, wird weitergefahren.
Schlimm wirds erst, wenn du fahren mußt. z.B. wenn die Rückfahrkarte schon gebucht ist. Ist mir passiert im Wienerwald und mein Zug fuhr vom Westbahnhof.
Ich hatte noch 60 km vor mir und meinen Abfahrttermin. Es blieb nicht anderes übrig, als zu fahren. Allerdings schien in Wien die Sonne.

Also rauf aufs Rad und los. Es wird besser als du denkst

Grüße Mille

Hallo Martina,

im Mai und Juni habe ich in Dänemark eine Radttour gemacht. Die erste Woche war das Wetter schlecht, Dauerregen und Sturm. Ich habe einfach öfter Station gemacht. In der zweiten Wochen war das Wetter briliant. Als ich in Skagen angekommen war. Hatte ich bereits vergessen, daß die erste Woche nicht so gut war.
Meine Regenausrüstung ist auch sturmfest, wie ich jetzt weis. Und auch bei Sturm schaffe ich es mein Zelt aufzustellen, sturmfest.

Einen wunderschönen Radurlaub.

viele Grüße
Petra

Du hast nach Meinungen gefragt, nun hast du sie
Klar, dass ihr die Entscheidung immer noch selbst trefft.

Nur mal zur Klarstellung: Wenn tagelanger Dauerregen angesagt wäre, würde ich auch einknicken. Ist das denn so für eure Reiseregion?

wenns nicht so ehrlich wär, könnts beinah von mir sein. Jedenfalls nach 3 Tagen Dauerregen bin ich nur noch frustriert. Andererseits, wenn dann der Regen aufhört und ich mich wieder aufs Rad schwinge ist der Frust auch gleich wieder vergessen und ich versteh gar nicht mehr, warum ich mich so über das Wetter geärgert habe.
Also: ich würd ebenfalls an deiner Stelle losfahren, es wird schon nicht die ganze Zeit Schlechtwetter sein. Und Urlaub ist immer ein Risiko, es kann Pannen geben, gesundheitliche Probleme und und und .... letztlich musst du dich über jeden schönen Tag am Rad freun,

schöne Reise und gutes Wetter wünsch ich dir,
Gerhard

Kein Problem.
In Wirklichkeit wollt ich doch nur feststellen, ob ich das einzige Weichei bin oder ob sich noch mehr Leute trauen zuzugeben, dass es sehr wohl Wetter gibt, bei dem es einfach keinen Spaß macht....

Momentan ist zumindest kein Dauerregen mehr angekündigt, also werden wir wie geplant losfahren.


Schlechtes Wetter ist für mich in erster Linie kalter Dauerregen, denn die Möglichkeit, im Freien Pause zu machengehört für mich ziemlich unabdingbar zu einem gelungenen Radurlaub. Komischerweise bilde ich mir immer ein, dass es den im Urlaub deutlich häufiger gibt als daheim, was natürlich durchaus damit zusammenhängen kann, dass wir in einer klimatisch begünstigten Region wohnen. Richtig kräftige Schauer, gegen die kein Regenzeug mehr hilft, müssen natürlich auch nicht sein, aber wenn sie nicht ständig auftreten, hat man das meistens recht schnell vergessen. Ständiges Schauerwetter kann natürlich auch zermürben.

Martina