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#266183 - 07/28/06 11:10 AM Radfahren auf der Autobahn
Gerald H.
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Das hört sich jetzt natürlich etwas verrückt an, trotzdem bitte erst einmal in Ruhe lesen, etwas länger nachdenken und dann antworten... schmunzel

Während meiner Kurz-Radreise in Polen benutzte ich hauptsächlich größere Straßen. Der Zustand lag zwischen "völlig katastrophal" und "erstklassig: getrennter (10 Meter von der Straße entfernt direkt im Wald) breiter neuer Radweg auf Samtasphalt".

Während der Anfahrt auf Szechin/Stettin von Osten her befand ich mich auf einer Hauptstraße, die kurz hinter Stargard Scz. sogar noch einen Radweg mit sich führte. Doch etwa 10/15 km vor Szechin/Stettin fand ich mich auf einer Autobahn wieder (nagelneu, breiter Randstreifen, war aber wohl nicht als Autobahn ausgeschildert). Ich kann nur sagen: das Fahren war klasse. Ich hatte genügend Platz, es gab wenig Verkehr, die LKW/PKW waren auf Grund des Tempolimits auch nicht allzu schnell.

Soweit ich gelesen habe, ist das Befahren von Autobahnen im gesamten Baltikum auch mit dem Rad (oder Pferdefuhrwerken) erlaubt. In Spanien (Teneriffa) gibt es Bushaltestellen mitten auf der Autobahn. Auch dort hatte ich noch keine Scheu, die Autobahn auch mit dem Rad zu nutzen.

Warum nicht auch in Deutschland über eine Benutzung von Autobahnen (RANDSTREIFEN) mit dem Rad nachdenken???

Dabei müßten allerdings folgende Punkte berücksichtigt werden (mehr fällt mit momentan nicht ein):
- klar gekennzeichnetes Benutzungsrecht (z.B. farblich gekennzeichneter Randstreifen; eine Vielzahl von Schildern/Lichtzeichenanlagen, so daß auch den Mororisierten klar ist, daß hier Räder fahren dürfen)
- Tempolimit von 100 km/h für PKW/LKW
- ausreichend breiter Randstreifen
- getrennte Ein- und Ausfahrten für Radler; an den Ein- und Ausfahrten Tunnel/Brücken für die Radler, die auf der Autobahn weiterfahren.
- Begrenzung der Nutzung auf bestimmte Zeiten (nicht bei Dunkelheit); ggf. Sperrmöglichkeiten der Radstreifen mit Schranken o.ä.
- Begrenzung der Nutzung auf bestimmte Monate (z.B. Verbot in den Wintermonaten)
- Begrenzung der Nutzung auf übersichtliche Teilstücke von BAB (z.B. keine Nutzung in Abschnitten mit scharfen Kurven)
- keine Nutzung von sehr stark befahrenen Teilstücken.


Genau wie ich bevorzugen sicherlich die meisten der Forumsmitglieder autoarme Routen. Manchesmal würde man sich aber freuen, etwas zügigern unterwegs sein zu können (z.B. auf dem täglichen Weg zur Arbeit, wenn man einfach mal nur von A nach B kommen möchte).

Okay, die ganze Angelegenheit scheitert wahrscheinlich am Geld und an der Angst, daß beim ersten schwerwiegenden Unfall sich alle fragen, wer das nur genehmigt hat...


Gerald
Gerald
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#266187 - 07/28/06 11:15 AM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
mafiabernie
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Gute Idee, in den USA kann man auch, wenn es keine andere Strasse gibt, den Highway benutzen. Hier in Deutschland wird es wahrscheinlich an dem Tempolimit, und damit and der Autoindustrie,scheitern

Bernd
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#266191 - 07/28/06 11:27 AM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
rado
Unregistered
ICH BIN FROH; WENN ICH KEINE BAB AUTOBAHN SEHE:

grins
P.S.: Radfahren auf einer BAB, nur wenn es keine Autos gibt! Allerdings in Polen bin ich auch gerne auf dem breiten Sicherheitsstreifen geradelt.

anderer Bernd (Radindianer)

Edited by rado (07/28/06 11:29 AM)
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#266193 - 07/28/06 11:33 AM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: mafiabernie]
JuergenS
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In Antwort auf: mafiabernie

Gute Idee, in den USA kann man auch, wenn es keine andere Strasse gibt, den Highway benutzen. Hier in Deutschland wird es wahrscheinlich an dem Tempolimit, und damit and der Autoindustrie,scheitern

Bernd


Wieso, der Autoindustrie kann ein Tempolimit doch nur recht sein: abgespeckte Technik, gleicher Preis, gekauft wird weiterhin alles, Die setzten doch in allen anderen Staaten, die ein Tempolimit haben, nicht weniger Autos ab.

In Deutschland haben die Autofahrer andere Gene als die Amis, halt weniger Mutationen in der Evolution mitgekriegt. Der Ami hat ein Shotgun, der Deutsche einen tiefergelegten 3er BMW (oder so) grins grins
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#266194 - 07/28/06 11:35 AM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
JohnyW
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Hallo Gerald,

da bin ich nicht mehr allein

Aber als Autofahrer will ich kein Tempolimit.

Kompromis: Tempolimit auf der rechten Spur grins

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#266195 - 07/28/06 11:38 AM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
Benni
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Hallo,
auch ich bin schon mehrmals auf der Autobahn gefahren (nicht in Deutscchland), aber dennoch halte ich von dem Vorschlag gar nichts. Es ist einfach zu gefährlich. Ab und an steht dann doch mal ein Auto oder LKW auf dem Seitenstreifen und dann... Alleine ist es evtl auch noch ok auf der AB zu fahren, aber schon in einer Gruppe wird es zu gefährlich.

Es wäre da schon sinnvoller das Geld für gute Radwege und eine gute Beschilderung auszugeben. Ich finde es immer noch ziemlich besch..eiden, wenn ich ein Schild sehe Radweg blau oder Nummer 3 aber keine Zielangabe.
Gruß Benni
www.bike-together.de Aachen-Kapstadt ein Tandemabenteuer!
nach 18.600 km, 366 Tagen und 23 Ländern habe ich das Ziel erreicht.
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#266197 - 07/28/06 11:42 AM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: JohnyW]
skämt åsido !
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Wie soll das funktionieren , Tempolimit auf der rechten Spur ?
Was ist wenn man auf die BAB auffährt , zum überholen ansetzt ? schockiert

Edited by skämt åsido ! (07/28/06 11:42 AM)
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#266204 - 07/28/06 12:06 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: JohnyW]
JuergenS
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In Antwort auf: Thomas Weis



Aber als Autofahrer will ich kein Tempolimit.



Sorry, aber diese Haltung ist ein typischer Fall von Genmanipulation grins

Juergen

Edited by JuergenS (07/28/06 12:06 PM)
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#266205 - 07/28/06 12:07 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: mafiabernie]
Andreas
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Hallo Bernd,

In Antwort auf: mafiabernie
Gute Idee, in den USA kann man auch, wenn es keine andere Strasse gibt, den Highway benutzen.


Highway = Landstraße. Was Du meinst, sind Interstates, die darf man wie Du schon schreibst, benutzen, wenn es keine parallele Straße gibt, z.B. in Nevada oder Ost-Utah.

Gruß, Andreas
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#266207 - 07/28/06 12:09 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
mini
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Hallo,
also wir sind einmal aus versehen in Frankreich auf der Autobahn gelandet, das war wahrlich kein Vergüngen, das brauche ich nun wirklich nicht. Wir mußten einige km bis zur nächsten Ausfahrt radeln. Die Autos brausten vor bei, die LKWs ebenso und das auch noch mit einer kräftigen Brise Wind, dazu die Auspuffabgase. Es wurde auch noch kräftig gehupt, ich denke ein Teil der Huper meinte es ja gut, aber nein Danke, das brauche ich nicht.
Außerdem, es wird doch kaum Geld in die bestehenden Radwege und die Beschilderung gesteckt, glaubst du da wird investiert damit Radfahrer auf die Autobahn können?

Irgendwann ist aber vielleicht das Benzin so teuer, daß sich niemand mehr das Autofahren leisten kann,taja, dann hätten die Radler Platz und zudem wissen sie, daß man auch von A nach B kommt ohne ein Auto zu benutzen.

vieleGrüße von mini
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#266208 - 07/28/06 12:09 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
webmantz
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Moin zusammen,

also ich halte von der Idee bezogen auf deutsche Autobahnen nichts. Und dafür habe ich mehrere Gründe.
  • viel zu gefährlich: der Seitenstreifen hat auf BAB einen Sinn, er steht für solche Spielereien nicht zur Verfügung, auch wenn er oberflächlich betrachtet scheinbar immer frei ist. Der Seitenstreifen dient in erster Linie als Pannenstreifen und für Rettungsfahrzeuge (Abschleppdienste etc.)
    Mag sein, daß sowas in baltischen Ländern aufgrund des viel übersichtlicheren Verkehrs funktioniert, auf meist gut gefüllten BAB aber nicht. Ich möchte nicht von einem Pannenfahrzeug überrollt werden, der hinter einem LKW auf en Seitenstreifen ausschert und mich lahmen Radfahrer dabei übersieht.
  • nochmal zu gefährlich: das größte Problem bei schweren Unfällen auf richtungsgebundenen Straßen (ohne Gegenverkehr) sind hohe Geschwindigkeitsunterschiede. Schon bei Autos ist das problematisch, wobei dort die Unterschiede meist im Bereich von 30 bis 50 km/h liegen. Selbst bei einem Tempolimit von 100 km/h bedeutete dies einen Geschwindigkeitsunterschied von i.d.R. 80 km/h zu Radfahrern. Damit wären die meisten KFZ-Lenker in Notsituationen völlig überfordert.
    Dies ist auch ein Grund, warum ich auf Landstraßen immer einen Radweg bevorzuge, wenn vorhanden.
  • zu gefährlich zum 3ten: wie soll denn das an den Auf- und Abfahrten aussehen? Dort würde sich ja zwangsläufig der KFZ- und der Radverkehr kreuzen. Da möchte ich nicht drinstecken.
  • und nochmal zu gefährlich: bei einem Großteil der BAB wird die Richtungsfahrspur von zwei Leitplanken flankiert. Ein verunfallendes Fahrzeug schießt also nicht von der Straße, sondern wird oft wie ein Spielball zwischen den Leitplanken hin- und hergeworfen. Die Chance, dabei einen auf dem Standstreifen fahrenden Radler zu treffen steigt entsprechend.
    Und wers nicht glaubt sollte es mal selbst ausprobieren (ich übernehme aber keine Verantwortung und keine Haftung grins): dafür reicht auch Tempo 100 völlig aus.
  • völlig spaßfrei: wer will denn schon im Schatten von ewig langen LKW-Schlangen radfahren? Ich nicht, noch nicht mal, wenns nur der Fortbewegung dient (z.B. Arbeitsweg, etc.)
  • Tempo 100? Ich will das nicht! Ich bin auch Autofahrer, nicht nur Radfahrer. Weder verteufele ich als Radfahrer die Autos, noch rege ich mich als Autofahrer über Radler auf. Aber als Autofahrer möcht ich auf Autobahnen kein generelles Tempolimit auf 100km/h. Eigentlich möchte ich gar kein generelles Tempolimit, aber wenn schon, dann sollte man über 140 bis 160 km/h reden.

Ich bin viel mehr dafür, mehr in den Ausbau und vor allem die einheitliche Ausschilderung von Fernradwegen zu investieren. Denn da ist noch sehr viel Potential. Alte Bahntrassen werden ja teilweise schon ausgebaut ... das sind dann teilweise die echten Autobahnen für Radfahrer, also eher Fahrradbahnen. Es gibt bestimmt noch jede Menge alter Trassen, die nur auf ihren Ausbau warten.

Gruß, André
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#266210 - 07/28/06 12:11 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: skämt åsido !]
Patti
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Hi!

Tempolimit auf der rechten Spur ist ne super Idee! In der Praxis erledigen das zwar ohnehin oft die LKWs, die da mit recht genau 88km/h am automatischen Begrenzer rumdonnern aber ich fände eine Beschränkung der rechten Spur auf 80km/h OK - zumindest bei 3spurig ausgebauten Strecken. Aber nicht um da Rad zu fahren sondern weil 80 km/h eine unheimlich spritsparende Geschichte ist und meine Lieblingsgeschwindigkeit wenn ich mit meinem Panzer auf großer Fahrt bin zwinker

Bei 2-spurig ausgebauten Strecken hast du das Problem, dass die PKWs ja meist schneller wollen aber nicht permanent links fahren dürfen (rechtsfahrgebot) und auch nicht sollten. Es gibt ja immer welche, die noch schneller fahren wollen und da sollte (und muss) man ja Platz machen. Das ist aber bisserl doof wenn man grad so mit 200 da lang bügelt (was ja in Autoland-Deutschland durchaus öfter vorkommt - das schafft heute jeder mittelmäßig motorisierte Kleinwagen). Dann kommt von hinten ein Porschi-Treter und will mit 250 vorbei. Sich dann zwischen den LKWs einsortieren geht schlicht nicht - die Vollbremsung ist völliger Wahnsinn!

Demnach müsste auf 2-spurigen Stellen dann generell 120km/h links und 80 rechts gelten, was ich durchaus OK fände.

Trotzdem würd ich nicht noch mal auf der BAB fahren. Ich bin als Jugendlicher mal nen Fahrradweg lang und der war irgendwann zu Ende - an der Leitplanke einer autobahnartig ausgebauten Bundesstraße. Ich hab mein Radl dann drüber gehoben und bin auf dem Standstreifen weiter. Ich fühlte mich ziemlich unsicher. Es gibt da nämlich zwei Probleme:

1. Ab- und Auffahrten. Da ist kein Standstreifen mehr da und selbst wenn muss man die Fahrbahn kreuzen und da liegen auf richtigen Autobahnen durchaus Geschwindigkeiten jenseits der 100km/h an. Ich kenne mehrere Abfahrten oder Autobahngabelungen (noch schlimmer), wo rein von der Strecke her 200km/h möglich wenn auch verboten sind. Wenn da einer angeflogen kommt und wir sind nun mal im Land der schnellen Autos dann gute Nacht! Und da ne Ampel oder nen Fahrradüberweg - höchstens als Brücke oder Tunnel. Alles andere ist lebensgefährlich!

2. Baustellen. Da gibt es oft keinen Standstreifen bzw. der Standstreifen wird zur Fahrbahn genutzt. Da ist Radfahren ebenso lebensgefährlich. Ein 40-Tonner mit 80 oder 60 Sachen, der auf nen Radler mit vielleicht maximal 30 Sachen aufläuft - das tut weh denn der Bremsweg ist abenteuerlich bzw. ein Ausweichversuch endet unweigerlich im Massencrash! Da ist es viel zu eng für so was!


Dazu kommt, dass mit steigender Geschwindigkeit Unfälle viel drastischer ausfallen. Ich bin selbst schon mit dem Auto geschleudert und mein Bruder ist mal wegen nem geplatzten Vorderreifen mit 180 Sachen in die Leitplanke eingeschlagen. Da will ich als Radler nicht sein!!!


Da würd ich eher folgendes fordern:

Flächendeckend an beiden Seiten der Autobahn Radwege, die auch gepflegt werden. DAS wär mal was! Dann hat man nämlich die Leitplanke zum Schutz und die hällt schon so einiges ab!


Grüße,

Patrick


PS: Wegen mir persönlich kann überall Tempolimit herrschen. Ich fahr nie schneller als vielleicht 90. Ab dann wirds in meinem Panzer so laut, dass es kein Spaß mehr ist (24 Jahre alter Diesel mit 3-Gang Automatik) und der läuft eh nur 120 Spitze. Also wegen MIR liebend gern schmunzel
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#266212 - 07/28/06 12:14 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
Andreas
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Hallo Gerald,

In Antwort auf: Gerald Hinz
Während der Anfahrt auf Szechin/Stettin von Osten her befand ich mich auf einer Hauptstraße, die kurz hinter Stargard Scz. sogar noch einen Radweg mit sich führte. Doch etwa 10/15 km vor Szechin/Stettin fand ich mich auf einer Autobahn wieder (nagelneu, breiter Randstreifen, war aber wohl nicht als Autobahn ausgeschildert). Ich kann nur sagen: das Fahren war klasse. Ich hatte genügend Platz, es gab wenig Verkehr, die LKW/PKW waren auf Grund des Tempolimits auch nicht allzu schnell.



Hier ein Bild der Straße (in Gegenrichtung). Vor allem Aufgrund des recht geringen Verkehrs kann man dort mit dem Rad fahren, auch wenn es verboten ist. Auf deutschen Autobahnen sieht es anders aus, da wäre es viel zu gefährlich. Außerdem würde es wegen der schnellen Autos keinen Spaß machen.


Und so sieht es bei Barcelona aus (südliche Ausfallstraße, Autobahn). Zum Glück am Sonntag. Während der Woche würde ich hier nicht fahren wollen.

Gruß, Andreas
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#266215 - 07/28/06 12:32 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Patti]
JohnyW
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Hallo Patrick,

Zitat:
Flächendeckend an beiden Seiten der Autobahn Radwege, die auch gepflegt werden. DAS wär mal was! Dann hat man nämlich die Leitplanke zum Schutz und die hällt schon so einiges ab!


Dies oder Bennis Vorschlag mit den Schildern.

Als ich nach Hohenfelden fuhr wollte ich nur durch Fulda - so schnell wie möglich. Die Bundesstraße wurde zur Schnellstraße. Alle Verkehrsschilder führten zur Bundesstraße. Radwege endeten im Nichts.

Über Dörfer wieder mal für 5 Km flach direkt 15 Km hügelig gebraucht. U.a. deswegen hab ich dann die Thüringer Bratwürtse verpasst traurig

Gruß
Thomas
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#266217 - 07/28/06 12:39 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
first hippi
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sorry, aber das ist doch sch....! böse
obwohl ich nur auto fahre wenn es nicht anders geht, bin ich absolut gegen so einen versuch! wenn du auf der bab nen autounfall hast, sollste du dich nicht ohne grund hinter die leitplanken begeben! also sollte der radweg zumindest dahinter verlaufen--> dann fährt man aber nicht mehr auf der bab.
ein tempolimit ist garantiert nicht durchzusetzen und die autoindustrie hat glaube ich auch keinen bock, ihre autos so zu drosseln, dass die nicht mehr schaffen! dann würde wohl fast alle europäischen autos nur noch auf tempo 130 ausgelegt werden (mehr kann man ja zurzeit nur in dt fahren).
wenn müsste jedes auto per gesetz nen tempomat bekommen! denn es ist nervig, wenn alle! nur 100 fahren können und dürfen das gaspedal zu betätigen.
und regt euch dann nicht auf, wenn ihr als radfahrer mal maut bezahlen müsst, wenn ihr die bab nutzt!

aber die idee ist wohl gottseidank nicht durchsetztbar. ich finde sie einfach nur besch..., sorry aber das ist meine meinung, und es gibt schon genung streitigkeiten zwischen den 2-rädrigen und die 4-rädrigen (liest man auch des öfteren in radlerforen grins )
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#266218 - 07/28/06 12:46 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: webmantz]
olafs-traveltip
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Hallo André,

In Antwort auf: webmantz

  • nochmal zu gefährlich: das größte Problem bei schweren Unfällen auf richtungsgebundenen Straßen (ohne Gegenverkehr) sind hohe Geschwindigkeitsunterschiede. Schon bei Autos ist das problematisch, wobei dort die Unterschiede meist im Bereich von 30 bis 50 km/h liegen. Selbst bei einem Tempolimit von 100 km/h bedeutete dies einen Geschwindigkeitsunterschied von i.d.R. 80 km/h zu Radfahrern. Damit wären die meisten KFZ-Lenker in Notsituationen völlig überfordert.
    Dies ist auch ein Grund, warum ich auf Landstraßen immer einen Radweg bevorzuge, wenn vorhanden.


  • ein Tempolimit möchtest Du nicht, dabei hast Du doch genau die Argumente dafür geliefert - nämlich die gr0ßen Geschwindigkeitsunterschiede.

    Z.B. schneller PKW 200, LKW 80.

    Nach meinem Empfinden fährt es sich - als PKW-Fahrer!- schon von daher in Länder mit entsprechendem Tempolimit angenehmer.

    Edited by olafs_traveltip (07/28/06 12:48 PM)
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    #266219 - 07/28/06 12:46 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: JohnyW]
    Baghira
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    hat Deutschland denn nicht genug Straßen und Wege,die für Fahrräder erlaubt sind?
    Wenn in Deutschland ein Tempolimit auf den Autobahnen vorgeschrieben wird, geht doch die Welt unter...
    für viele ,nicht für mich.
    Ich bin schon an einer Bundestraße gefahren,die von vilen LKWs als Mautumgehungsstrecke benützt wird.Das war ja schon Spaßfrei,auf der Autobahn ,bei diesem Verkehr,bei dien Autofahrern?
    nö eher an Bahndämmen lang,da gibt es kaum Steigungen,es kommt alle Nase lang ein Zug,der Zug bleibt auf seiner Schiene.
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    #266221 - 07/28/06 12:53 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: olafs-traveltip]
    webmantz
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    Moin Olaf,
    In Antwort auf: olafs_traveltip

    Nach meinem Empfinden fährt es sich - als PKW-Fahrer!- schon von daher in Länder mit entsprechendem Tempolimit angenehmer.

    So unterschiedlich können Empfindungen sein. Nach meinem Empfinden ist ein generelles Tempolimit einschläfernd und führt zu gesteigerter Unaufmerksamkeit.

    Gruß, André
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    #266224 - 07/28/06 01:01 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Patti]
    skämt åsido !
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    Ich bin 1997 in London gewesen und hab dort ziemlich gestutzt , als mir ein Radfahrer entgegen kam .An sich noch nichts Außergewöhnliches , wenn ja wenn dieser Mensch und wie ich später feststellen musste nicht nur dieser , einen MS aufgehabt hätte .

    So , und Du möchtest also Radwege direkt an den BAB's haben .Da werden KK's aber sowas von freuen und erst die , die die Beiträge zahlen . Ich stell mir das gerade vor , schön neben der A 2 , links von mir son 80' ziger Jahre LKW aus Litauen , der mit 84 km/h an mir vorbei fährt .

    Und ich habe noch nicht über das Thema Sekundenschlaf geschrieben , was ja bei LKW Fahrern öfters vorkommen soll . Ich glaube , da hilft auch keine Leitplanke .

    Aaalsoo : BAB - Bundesautobahn
    MS - Mundschutz
    KK - Krankenkasse

    Edited by skämt åsido ! (07/28/06 01:35 PM)
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    #266227 - 07/28/06 01:14 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: skämt åsido !]
    Mäthu
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    Posts: 40
    In Antwort auf: skämt åsido !

    ... MS ... BAB ... KK's

    verwirrt

    In Antwort auf: skämt åsido !

    LKW

    lach
    Wenigstens eine habe ich verstanden!!
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    #266231 - 07/28/06 01:21 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Mäthu]
    fabchief
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    Gibt es denn hier wirklich jemanden der sich ernsthaft dem Gestank und dem Lärm auf einer Autobahn aussetzen möchte?
    Selbst wenn ich es dürfte würde ich es nicht machen und das nicht nur wegen der Gefahr.
    Und wenn ich schnell von Punkt A nach Punkt B kommen will nehme ich die Bahn (und sehr selten auch mal ein Auto)
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    #266240 - 07/28/06 01:52 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: olafs-traveltip]
    JohnyW
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    Posts: 7,492
    Hi Olaf,

    Zitat:
    entsprechendem Tempolimit angenehmer


    Das ist schwierig zu beurteilen, denn kein Tempolimit gibt es meines Wissens nur noch im Northern Territory in Australien.

    angenehm finde ich es z.B. in den USA nicht, wenn 95 Meilen fährst und dann auf der Landstraße von Sattelschlepper überholt wirst.

    Gruß
    Thomas

    Die Frage ist doch nur. Warum brauchen wir in Deutschland immer die Regeln, Gesetze und Verbote?



    99.9% der Radfahrer würden eh nicht auf der Autobahn fahren, aus den aufgeführten Gründen.


    Gruß
    Thomas
    Homepage: http://thomasontour.de
    Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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    #266251 - 07/28/06 02:57 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
    HyS
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    Hallo,
    in Australien hat mich der Radweg aus Melbourne raus direkt auf die Autobahn geführt. Vor Ein- und Ausfahrten stehen Warnschilder für die Autofahrer und es ist die Querunsstelle für Radler eingezeichnet.

    Das Queren ist recht gefährlich und geht nur bei wenig Verkehr.

    Das Fahren macht dort einfach keinen Spaß, da Autos und LKW bei Autobahngeschwindigkeit einfach furchtbar laut sind.
    *****************
    Freundliche Grüße
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    #266252 - 07/28/06 03:32 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
    rowlfy
    Member Accommodation network
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    Posts: 143
    Radfahren auf der Autobahn?
    Wie wäre es denn mit Radfahren auf den Binnenschiffahrtswegen? grins (Ist nicht minder lebensgefährlich...)
    Viele Grüße
    Jens
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    #266257 - 07/28/06 03:58 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: rowlfy]
    fredde
    Member Accommodation network
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    Posts: 334
    Mandy und ich sind auch schon mal auf der Autobahn gefahren. In Bulgarien ein Stück und auch in der Türkei über den Bosporus. Da gibt es naemlich keine andere Strasse.

    Aber, in Deutschland haben Fahrraeder doch nichts auf der Autobahn zu suchen! Bei uns daheim hat doch alles seine Ordnung!!! grins

    (Aber ob das jetzt sicherer ist ob ich auf einer Landstrasse mit 120 und einer Spur pro Richtung mit 10 Zentimetern Abstand überholt werde weil zeitgleich Gegenverkehr kommt werde oder ob ich auf der Autobahn auf dem breiten Seitenstreifen fahre sei dahingestellt...)
    Tandem Weltreise von Mandy und Benny 2006-2009
    www.globecyclers.de
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    #266262 - 07/28/06 04:05 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
    Möre
    Member
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    Posts: 410
    Sersn!
    Ich hab mal berufsbedingt direkt über und an der Autobahn gearbeitet (Verkehrsüberwachungssysteme). Allein da hat mich der Lärm und die Gefahr dazu gebracht, mir nen neuen Job zu suchen. Und ich war noch relativ gut geschützt. So mit Blitzlichtanhänger usw. Aber was manche LKW-Fahrer so treiben, lässt dich ganz schnell den Wunsch eines Radweges auf dem Standstreifen vergessen. Da kannste schon froh sein, ne halbe Stunde zu überleben. Die Jungs pennen halb, kochen während der Fahrt Kaffee, lesen Zeitung oder Lieferpapiere und fahren im 5 m Abstand hintereinander. So, und dann schwenkt der mal kurz ein bisschen nach rechts und schon bist du ne Kühlerfigur. Ich will jetzt keine Stimmung gegen LKW-Fahrer machen, aber das ist nun halt meine Erfahrung. Frag mal bei den Autobahnmeistereien nach verunglückten Kollegen. Die werden dir einige Storys erzählen, und viele (nicht alle) gehen mit LKW los.
    Mal abgesehen von dieser Gefahr, stimme ich mit anderen Mitschreibern überein, das ein Standstreifen auf einer BAB wirklich eine Funktion hat, die man nicht mit einer anderen Funktion vereinbaren kann. Wo Standstreifen als Fahrbahn temporär freigegeben werden (z.B. A99 bei München) wird dies mit hohen technischen Aufwand überwacht.

    So denn mit
    (F)Liegende Grüße
    Christian
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    #266265 - 07/28/06 04:14 PM Ich bin für weniger Autobahnen [Re: Gerald H.]
    SuseAnne
    Member Accommodation network
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    und die Schaffung eines Systems von schnellen, gut ausgebauten Rad-Fernwegverbindungen. Dafür will ich nicht die touristischen Radfernwege abschaffen, die haben auch ihre Berechtigung. Aber es wäre einfach toll, wenn man in Deutschland jeden Punkt mit einem schnellen Radwegesystem in 1, 2, 3 Tagen erreichen könnte.

    Suse
    Bitte die bestellten Buffs rasch bezahlen. Treffpunkte für die über mich laufenden Raum Stuttgart-Sammelbesteller werden demnächst bekanntgegeben!
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    #266270 - 07/28/06 04:27 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: JohnyW]
    JuergenS
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    In Antwort auf: Thomas Weis



    Die Frage ist doch nur. Warum brauchen wir in Deutschland immer die Regeln, Gesetze und Verbote?




    In Bezug auf angesprochene Geschwindigkeitsbeschränkungen:


    - Weil es in D zwar eine Richtgeschwindigkeit gibt, sich aber offensichtlich nur noch wenige (die meistens technisch gar nicht anders können) daran halten,

    - weil alles über 130 kmh ökologisch und verkehrspolitisch gesehen, Wahnsinn ist (links > 200, rechts 80 - 100, wobei 99 % aller LKW's auch mit 100 brettern, wenn sie den können)
    .
    - weil Begriffe wie Gelassenheit, entspanntes Fahren, Cruisen usw. in Deutschland für die meisten Kraftfahrer offensichtlich zu einem Fremdwort geworden sind. Dies gilt übrigens nicht nur für die BAB's, sondern auch für Bundesstaßen, Landstraßen, ja für einige sogar auf mittlerweile asphaltierte Wirtschaftswege. Diese Erfahrung habe ich insbesondere auch in der Schweiz und in Italien gemacht.

    - weil du selbst als Autofahrenr mit einer langsamen Karre auf BAB's hoffnungslos verloren scheinst, wenn du die Wahl hast zwischen der endlosen Laste-Kette auf der rechten Seite - wo du beim Auffahrunfall, der ja immer häufiger vorkommt, wie eine Flunder zerquetscht wirst - und der Formel-X-Bahn auf der linken Seite hast, wo du von einigen immer noch gnadenlos weggeblendet und bedrängt wirst.

    Sage mir einen vernünftigen Grund, der gegen ein Tempolimit spricht, bitte! Just for fun, und Geschwindigkeitskitzel zählen nicht dazu. Dass Argument "schnellere Ankommen am Ziel" ist in Studien seit Dekaden schon häufig genug untersucht worden, die Unterschiede sind minimal.

    Wenn ich manchmal heute Strecken fahre, die wir als Kinder in dörflicher Umgebung sorgenlos als Schulweg oder im Sommer zum Freibad zurückgelegt haben, bin ich entsetzt. Hupen, Abdrängen, 30 cm Abstand sind da fast die Regel. Die sog. Radwege, die da scheinbar aus der Not heraus eingerichtet wurden, sind teilweise für ein Straßenrad unzumutbar.

    Die sture Haltung der deutschen Autofahrer in Bezug auf's Tempolimit ist mir unbegreiflich, alle fahren mit ihren Kisten gern in Urlaub oder mieten sich da welche, kaum einer meckert über die dortigen Tempolimits, aber hier knallen sie wieder durch....

    Ich sag ja, es muss irgendein Gen-Defekt sein oder etwas ähnliches grins , anders kann ich mir diese nationale Lernresistenz nicht mehr vorstellen.

    Juergen

    Edited by JuergenS (07/28/06 04:29 PM)
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    Off-topic #266279 - 07/28/06 04:53 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: JuergenS]
    Wolkenberg
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    Zitat:
    Sage mir einen vernünftigen Grund, der gegen ein Tempolimit spricht, bitte! Just for fun, und Geschwindigkeitskitzel zählen nicht dazu. Dass Argument "schnellere Ankommen am Ziel" ist in Studien seit Dekaden schon häufig genug untersucht worden, die Unterschiede sind minimal.


    Hallo Jürgen,

    es ist schlecht für oder gegen ein Tempolimit zu sein, wenn man das Wichtigste, nämlich die jeweilige Höchstgeschwindigkeit, nicht kennt. Ich erinnere mich gut an die sog. Ölkrise anfang der 70er. Hundert auf Autobahnen. Nach zwei Stunden brauchst Du einen Liter Cola weil Du sonst einschläfst. Dieses gleichmäßige Tempo ist zum Einschlafen bestens geeignet. Über 150 würde ich ja mit mir reden lassen. grins

    Mein Lieblingsthema Studien. Mit Studien kannst Du alles beweisen, aber auch das Gegenteil. Irgendeiner bezahlt schließlich die Musik und der bestimmt was gespielt wird.

    Gruß Ludwig der es lieber sehen würde wenn man rücksichtslose Fahrer aus dem Verkehr zieht.

    edit: OT gesetzt

    Edited by Wolkenberg (07/28/06 04:54 PM)
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    #266284 - 07/28/06 05:04 PM Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
    PeterH.
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    In Antwort auf: Gerald Hinz



    Warum nicht auch in Deutschland über eine Benutzung von Autobahnen (RANDSTREIFEN) mit dem Rad nachdenken???




    Gerald


    Soweit würde ich gar nicht gehen. Mir würde es vollkommen reichen, wenn die Bundes- und Landstraßen für den Fahrradverkehr freigegeben werden. Dann muss man nicht mehr diese absolut unsinnigen Radwege benutzen. Der Zeit- und Komfortgewinn wäre unbeschreiblich.

    Die Radwege werden nicht für die Radfahrer, sondern tatsächlich im Interesse der Autofahrer gebaut. Sie sollen die Straßen von den Radfahrern (sprich: Verkehrshindernissen) freihalten und diesen "Freie Fahrt" ermöglichen. Für die Radfahrer sind sie eher gefährlich, weil die Radfahrer aus dem direkten blickfeld der Autofahrer verschwinden. Die Radwege schaffen Konfliktsituationen an Ausfahrten und Kreuzungen.

    Einfach die Straßen 2 bis 3 Meter breiter bauen und an jeder Seite einen Randstreifen durch Farbmarkierungen abtrennen. Das kommt nicht teuerer als ein zusätzlicher Radwegebau. In anderen Ländern geht das auch. Aber dann müsste man evtl. die Höchstgeschwindigkeit auf diesen Straßen von 100 km/h auf 70 oder 80 km/h absenken ... naja, den Rest könnt ihr euch denken.

    Gruß
    Peter
    [
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