ihre Schutzbleche abmontieren oder sogar ihre Zahnbürste kürzen (!)
Fast genau dies haben meine Frau und ich bei unserer USA-Durchquerung erlebt. Wir haben einen amerikanischen Tourenradler getroffen, der sogar seine Plastikgabel und -messer gekürzt hatte. Er ernährte sich nur von Fertigfood aus geschweissten Alutüten, in die er heisse Wasser giessen konnte und so das Essen(???) zubereitete. Mit seinem kurzen Besteck musste er dann tief in diese Esstüte greifen um etwas Essbares zu finden.
Er hingegen hat sich über uns sicher auch seine Gedanken gemacht. Wir schleppten nämlich auch so unsere "Luxusartikel" mit. Z.B. genossen wir zwischendurch einen Espresso in Espresso-Tassen aus unserer Mini-Espressomaschine. Zusätzlich hatten wir einen Teller für unsere Teigwaren und ein kleines Teller für Gemüse und Salat und noch viele andere praktische Sachen.
Natürlich bringt dies und anderes auch viel Gewicht mit sich, jedoch wollten wir auf unserer 4 Monate-Tour nicht auf gewisse Annehmlichkeiten verzichten. Wir staunten zwar nicht schlecht, als wir unsere Bikes unterwegs einmal voll beladen auf eine Truckwaage stellen konnten. Das Bike meiner Frau wog 56 kg und meines mit Anhänger 64 kg. Prozentual zum Körpergewicht gesehen hat meine Frau viel mehr geschleppt als ich
Leider (oder für mich zum Glück) haben wir dies erst fast am Ende der Tour herausgefunden
Und übrigens, betreffend Smoking und kurzes Schwarzes für den Abend. Sicher braucht es diese Kleidung auf einer Tour nicht, jedoch wird es nach 4 Monaten immer in den gleichen Kleidern auch ein bisschen langweilig. Jedoch freute ich mich umso mehr, nach 4 Monaten meine Frau wieder einmal in "normalen" Kleidern zu sehen - sie sah ganz anders (auch sehr schön natürlich
) aus!
Na ja, jeder soll sein mitgeführtes Gewicht so optimieren wie es ihm passt!
Gruss Ritsch