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#261911 - 07/12/06 05:23 AM Menschliche Begegnungen
mini
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einen guten Morgen an alle,

Seit ein paar Tagen sind wir zurück D, LU, B, NL, D

Wie das so ist auf einer Tour, manchmal ist man auf die Hilfe seiner Mitmenschen angewiesen dazu ein paar Erlebnisse.
Negativ,
Frage nach dem CP der auf der Karte eingezeichnet war, ja der ist da oben ca. 500m, na das ist ja wunderbar, wir fahren los und finden keinen CP, wir denken das kann nicht sein so blind können wir doch nicht sein, nochmals fragen doch doch der ist da hinten, kein CP weit und breit , nochmals fragen und die Antwort: den Platz gibt es schon seit 2 Jahren nicht mehr.

Frage nach den besten Weg aus der Stadt, 2 Räder mit Gepäck.
Antwort am besten nehmen sie die Autobahn die findet man gut und es ist der kürzeste Weg. Wir erklären das ginge mit den Rädern nicht. Antwort ja dann weiß ich auch nicht.

Positiv
Zum Glück dab es da auch andere Menschen.
Kurz vor Gent, Kartenstudium wie gehts in die Stadt, da stoppt ein Rennradler fragt ob er helfen kann, seine Reaktion auf unsere Frage, na da fahre ich am besten mit Euch, er führte uns direkt ins Zentrum und das auf ruhigen Radwegen, dazu gab es noch jede Menge Infos über die Stadt.

CP in Nideggen an der Rur wir sind spät und hatten vergessen einzukaufen, der CP im Tal und der Ort auf dem Berg, da gibts heute wohl nur Reste.Frage an die junge Dame ob es wohl im Tal noch eine Einkaufsmöglichkeit gäbe. Die Antwort ja hier auf dem Platz ist ein kleines Geschäft, das hätte zwar schon geschlossen aber sie hat einen Schlüssel und da würde sie uns noch schnell aufschließen Abendessen gerettet.

Sonntagnachmittag, das Wasser ist alle und die Sonne brennt. Wir fahren durch eine Schrebergartensiedlung überall wird berieselt, na da fragen wir doch mal ob es für uns auch etwas gibt. Der junge Mann minnt sofort unsere Flaschen und will sie auffüllen, da kam ein empörter Schrei einen älteren Dame, nein nein, das ginge nicht, wir denken das kann doch nicht war sein, wegen 2l Wasser einen solchen Aufstand. Sie kam aufgeregt auf uns zu mit einem Kanister in der Hand, das Wasser aus der Leitung sei doch kein Trinkwasser schimpft sie mit dem jungen Mann und füllt flugs unsere Flaschen aus dem Kanister.

Das sind nur ein paar menschliche Begegnungen am Wegesrand es gbt noch viel mehr davon und wahrscheinlich hat da jeder Reiseradler seine eigenen positiv wie negativ,zum Glück überwiegen die Positiven

Liebe Grüße aus der Pfalz
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#261912 - 07/12/06 05:31 AM Re: Menschliche Begegnungen [Re: mini]
Job
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In Antwort auf: mini


Negativ,
Frage nach dem CP der auf der Karte eingezeichnet war, ja der ist da oben ca. 500m, na das ist ja wunderbar, wir fahren los und finden keinen CP, wir denken das kann nicht sein so blind können wir doch nicht sein, nochmals fragen doch doch der ist da hinten, kein CP weit und breit , nochmals fragen und die Antwort: den Platz gibt es schon seit 2 Jahren nicht mehr.

Frage nach den besten Weg aus der Stadt, 2 Räder mit Gepäck.
Antwort am besten nehmen sie die Autobahn die findet man gut und es ist der kürzeste Weg. Wir erklären das ginge mit den Rädern nicht. Antwort ja dann weiß ich auch nicht.

Ich weiss, das ist nicht so toll, ich würde das aber nicht so schlecht bewerten. Wir hatten in Stockerau (kurz vor Wien) nach einem CP gefragt. Vorher hatten wir ein Schild gesehen. Frage an einen einheimischen mit PKW, der gerade mit anderen ein Schwätzchen hielt. nach einigem hin und her fuhr er mit Auto vornweg und war ganz entsetzt, als der CP nicht mehr vorhanden war.

Manche Leute benutzen eben nichts anderes als den pkw. daher ist es durchaus möglich, das der befragte eben keinen anderen Weg als die Autobahn kannte.

Die überwiegende Mehrheit der von uns befragten (wenn sie uns verstanden) waren hilfsbereit. einige haben sogar viel Zeit für uns investiert. In Prag hatten wir auch einen netten Radler, der uns aus der Stadt geführt hatte.

job
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#261913 - 07/12/06 05:36 AM Re: Menschliche Begegnungen [Re: mini]
Martin W.
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Hallo,

meiner Erfahrung nach ist es auf Radreisen wie im "richtigen Leben": der weitaus grösste Prozentsatz ist höflich/nett/hilfsbereit - daneben gibt's eben auch eine gewisse Anzahl von, naja, eher "sonderbaren" Zeitgenossen.

Gruss
Martin
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#261918 - 07/12/06 06:21 AM Re: Menschliche Begegnungen [Re: Job]
Martina
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In Antwort auf: katjob


Ich weiss, das ist nicht so toll, ich würde das aber nicht so schlecht bewerten. Wir hatten in Stockerau (kurz vor Wien) nach einem CP gefragt. Vorher hatten wir ein Schild gesehen. Frage an einen einheimischen mit PKW, der gerade mit anderen ein Schwätzchen hielt. nach einigem hin und her fuhr er mit Auto vornweg und war ganz entsetzt, als der CP nicht mehr vorhanden war.


Sowas ähnliches hab ich mir auch gedacht, das war mit hoher Wahrscheinlichkeit keine böse Absicht. Als Einheimische nutze ich nun mal normalerweise keine Campingplätze und wenn ich nicht wirklich regelmäßig vorbeikomme, kann es gut sein, dass es völlig an mir vorbeigeht, ob es einen Campingplatz noch gibt.
In meinem früheren Wohnort stand das Schild 'Campingplatz' auch wesentlich länger als es den Platz tatsächlich gab. Die Infrastruktur war aber sehr lange vorhanden und ist es eventuell sogar heute noch (Duschen und Toiletten gehören zum Sportplatz), so dass ich keine Ahnung habe, wie lange man den Platz sozusagen halboffiziell benutzen konnte. Mir hätte es gut passieren können, dass ich jemand da hinschicke, obwohl es den Plazt längst nicht mehr gibt.

Es ist halt ganz allgemein so, dass ein Einheimischer eine ganz andere Sicht auf die Dinge hat als ein Durchreisender. So kenne ich z.B. gerade mal ein Hotel in meinem Wohnort von innen (und das ist das teuerste...), so dass ich völlig aufgeschmissen bin, wenn mich jemand nach einer guten aber preiswerten Übernachtungsmöglichkeit fragt. Ebenso habe ich meine Stammkneipen und habe nichtmal im sehr kleinen, aber sehr touristischen Wohnort meiner Eltern alle Lokale ausprobiert. Wenn man mich da wie schon geschehen nach einem Lokal fragt, in dem man einheimische Spezialitäten bekommt, kann ich höchstens einen guten Griechen empfehlen zwinker.

Martina
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#261933 - 07/12/06 06:52 AM Re: Menschliche Begegnungen [Re: mini]
mini
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Gruß an Alle,

Ich denke ja auch ( nein ich weiß es) daß die positiven Begegnungen überwiegen, deshalb habe ich die ja auch in meinen Bericht aufgenommen.
Wenn man nach einen langen Tag herumirrt und den CP sucht, dann ärgert man sich gewaltig über alles, über die falschen Ausküfte, die Karte die nicht korrekt ist u.s.w. Nach einiger Zeit tritt das in den Hintergrund und man lacht beim Erzählen, weiß du noch damals......
Ich finde die Menschlichen Begegungen am Wegesrand machen das Radreisen wertvoller in Guten wie im Schlechten.
Ich versuche auch daraus zu lernen, damit ich wenn ich mal von Durchreisenden gefragt werde auch die richtigen Antworten weiß. Wir wohnen am Rheinradweg und da wird schon auch manchmal angesprochen.
LG mini
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#261946 - 07/12/06 07:21 AM Re: Menschliche Begegnungen [Re: mini]
DeusXMachina
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In Antwort auf: mini

einen guten Morgen an alle,

Frage nach dem CP der auf der Karte eingezeichnet war, ja der ist da oben ca. 500m, na das ist ja wunderbar, wir fahren los und finden keinen CP, wir denken das kann nicht sein so blind können wir doch nicht sein, nochmals fragen doch doch der ist da hinten, kein CP weit und breit , nochmals fragen und die Antwort: den Platz gibt es schon seit 2 Jahren nicht mehr.


So etwas ähnliches ist uns in Burgund auch passiert. In St. Léger-Sur-Dheune mussten wir nach längerem Rumfragen auf dem Parkplatz vom Supermarkt auch feststellen, dass der anvisierte CP gar nicht (mehr) vorhanden war. Nett war dann dass uns eine Dame angeboten hat, in ihrem (winzig kleinen und direkt an der Hauptstraße gelegenen schmunzel ) Vorgarten zu campen. Haben wir dann doch nicht gemacht, sondern sind lieber nochmal ein paar Kilometer heftig bergauf nach Couche gefahren, aber Du hast völlig recht: Solche Begegnungen prägen den Eindruck einer Reise, den man sich später bewahrt, nachhaltig und positiv.
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#261960 - 07/12/06 08:06 AM Re: Menschliche Begegnungen [Re: DeusXMachina]
pingu
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Als ich das erste Mal unterwegs war und ich am ersten Tag keine Luste mehr hatte war weit und breit cein CP in Sicht.
Auf der Elbefähre traf ich auf 2 andrere Radfahrer die in der Nähe wohnten und mich spontan zu sich nach Hause eingeladen haben!
Am nächsten Morgen gab es noch ein ausgedehntes Frühstück, der Mann (ein Arzt) kümmerte sich um meine aufgescheuerte Blase am Bein und ich wurde noch einige km mit dem Auto transportiert.

Am Mittag des 2.Tages wollte mich tatsächlich wieder eine Frau zum Übernachten einladen! Aber da war ich gerade erst 2 Stunden unterwegs.

Es war nirgendwo ein Problem, sich die Wasserflaschen zu füllen/füllen zu lassen und oft habe wildfemde Menschen gebeten ein Foto zu machen.
Alles kein Problem.
Meine allgemeine Meinung über andere Menschen hatsich seitdem arg gewandelt! (Ausnahmne: Sylt. Klischess hin oder her, die waren da komisch)
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#261972 - 07/12/06 08:36 AM Re: Menschliche Begegnungen [Re: mini]
Bert
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Hallo Zusammen,

auf meiner Tour 2005 im Oktober hatte ich ein Erlebnis das ich damals hier schon geschildert habe. Ich stell den Text einfach
nochmal rein:


"vor zwei Tagen bin ich von meiner Donauradreise Passau – Donaueschingen zurückgekommen.
Habe unterwegs bei einer Panne schnelle und uneigennützige Hilfe gefunden, für die ich mich auf diesem Weg noch mal bedanken möchte.

Am Samstagnachmittag, ca. 13.30 Uhr, wollte ich von der Walhalla oberhalb von Donaustauf weiter Richtung Regensburg starten. Beim ersten Antritt gab es einen lauten Knacks und das Hinterrad blockierte. Nach näherer Überprüfung war mir klar, dass die Achse gebrochen war.

Bergab rollen ging noch, fahren aber nicht mehr. Bis zu einer Tankstelle schob ich das Rad, dort konnte mir logischerweise aber niemand helfen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sah ich in einer Hofeinfahrt jemanden an einem Liegerad basteln – Marke Eigenbau, wie sich später herausstellte.

Er hat zunächst versucht, die Radwerkstatt im Nachbarort telefonisch zu erreichen. Dort war aber, niemand mehr. Also war sein Vorschlag, das Hinterrad auszubauen und mit seinem Auto nach Regensburg zu fahren. Also haben wir alle Packtaschen und den Rest meines Rades in
seiner Garage untergebracht und sind ca. 20 km nach Regensburg gefahren. Wir kamen beim Radhändler genau zum Geschäftsschluß um 16.00 Uhr an. Der hat mir dann noch ein neues Hinterrad mit meinem Ritzelpaket zusammengebaut.

Bis wir wieder zurück waren und das Rad eingebaut hatten waren gut 2,5 Stunden vergangen.
Außer meinem Dank hat dieser freundliche Mensch nichts für seine Zeit und seine Kosten von mir angenommen. Ohne Ihn hätte ich das ganze Wochenende dort festgesessen."

Herbert
Viele Grüße
Herbert
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#262093 - 07/12/06 04:30 PM Re: Menschliche Begegnungen [Re: mini]
ankarvattnet
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Hallo,
hab auch mal was tolles erlebt. Wir standen in Nordschweden mit dem Womo nicht weit von einem wunderschönem Gebirge entfernt. Wollt am nächsten Tag hochfahren und dachte ich schnupper schon mal in den Anstieg, weil ich sowas noch nie vorher gemacht hatte. Ich bin dann immer weiter gefahren, bis ich schließlich oben war, wo ich dann feststellen musste keine Jacke dabei zu haben. Der Wind hatte merklich aufgefrischt und es war ziemlich kalt. Wär ich so runtergefahren, hätte ich mir sonstwas geholt. Doch 500m weiter unten stand ein Wohnwagen, ich klopfte an und ein altes schwedisches Rentnerpaar öffnete mir. Nachdem ich ihnen meine missliche kage verdeutlicht hatte wurde ich unter viel gegenseitigem Gelächter und Geschmunzel mit Zeitungspapier eingepackt und konnt heil zurückfahren.
Gruß Benjamin
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#262119 - 07/12/06 06:02 PM Re: Menschliche Begegnungen [Re: ankarvattnet]
marcela
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Ich war mal mit dem Rad in Prag unterwegs. Nach einem Sturz brauchte ich 2 Speichen fürs Vorderrad, hatte natürlich nur welche für hinten rechts dabei. Vor dem Laden war ich fast fertig mit dem Zentrieren, da sprach mich jemand an, ob ich mir mal angucken kann, was mit seiner Schaltung los ist. Naja, Kleinigkeit.... aber das war nur der Anfang. Es kam einer nach dem anderen. Ich frage mich bis heute, warum sich niemand über mein sehr schlechtes Tschechisch wunderte.

Nach etwa einer Stunde, zum Ladenschluß kam der Inhaber mit seinem Monteur lachend aus dem Laden, die haben sich die ganze Zeit über mich amüsiert. Kurz nach der Wende waren deutsche Gastarbeiter in der Tschechei ziemlich ungewöhnlich zwinker

Eigentlich wollte ich den Abend noch aus der Stadt raus. Bin aber 3 Tage als Gast des Ladeninhabers in Prag geblieben, inclusive familiärer Essensversorgung schmunzel
Gruß Ralf
----
Fragen zur Technik?
www.fahrradmonteur.de
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#262170 - 07/12/06 09:42 PM Re: Menschliche Begegnungen [Re: Martina]
herbai
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Prinzipiell bin ich Deiner Meinung: Ein Einheimischer hat eine andere Sicht der Dinge. Und ein bisschen Nachlässigkeit oder Gedankenlosigkeit muss man seinem Gegenüber auch zugestehen können. Trotzdem wird's manchmal ärgerlich:

a) In Northampton brauche ich eine Kette. Die Stadtinfo kennt gerade mal ein einziges Radgeschäft in der Stadt (dickes Minus), ziemlich weit draußen. Dort ist wegen eines Trauerfalls geschlossen. Ich frage einen Passanten nach einem anderen Radgeschäft. Der erklärt mir den Weg zu einem solchen in Rushden, 18 Meilen und nicht in meine Richtung. Ein bisschen genervt frage ich dann noch einmal nach: "Gibt es denn in dieser großen Stadt kein anderes Fahrradgeschäft?" "Ja schon. Das ist nicht weit. Dort vorne an der nächsten Kreuzung nach links und dann 500 Yards gerade aus."
War ich zu Unrecht etwas säuerlich?

b) In einem kleinen englischen Dorf stoppt mich ein Paketauslieferer: "Wo finde ich die xxx Road 17?" Bin ich denn mit meinem voll bepackten Rad nicht unzweifelhaft ortsfremd? Muss ich zu solchen ...... auch noch freundlich sein?

c) In Coventry verlange ich an der Hotelbar ein Bier aus der Gegend und der Bartender bietet mir doch tatsächlich ein Beck's an.

Die Konzentration auf England ist sicher nur zufällig. Aber manche Leute können einem doch gewaltig auf die Nerven gehen.
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#262185 - 07/13/06 04:49 AM Re: Menschliche Begegnungen [Re: herbai]
Job
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hm, vielleicht solltest Du etwas an Deinem englisch feilen. die haben dich schlicht nicht verstanden.

grins

um mal die englisch sprechenden Länder etwas zu retten: Wir hatten in Irland eine Panne, wo jemandem das ganze Positron-Schaltwerk abgerissen wurde. Ich also wie besengt in den nächsten größeren Ort geradelt. Dort ein paar Schüler nach nem Fahrradladen gefragt, auf DEUTSCH eine Antwort bekommen.
dann dem Händler/Mechaniker das Problem geschildert. Der setzt sich daraufhin in seinen Volvo-Kombi, lässt mich mit seiner 18j. Tochter allein im Laden und holt das Mädel mit dem kaputten Rad ab. Ruck-Zuck repariert und weiter gings. Der Preis war auch ok.

job
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#262207 - 07/13/06 07:17 AM Re: Menschliche Begegnungen [Re: Job]
Jens
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Hallo, solche positive Erfahrungen machen das Radreisen so wunderschön! Ich habe auch 3 schöne Beispiele von Hilfsbereitschaft.

1. (Deutschland) Nach eindeutig falscher Planung der Etappe (165 km) kamen wir erst nach 22 Uhr in der Jugendherberge an. Gab natürlich nichts mehr zu essen. Die Pizzeria im Ort hatte schon zu. Wie saßen so vor der Jugendherberge und waren alle ziemlich Down, das bekam ein passant mit. Der kam auf uns zu und sagte uns im Nachbar Ort hätte ne Pizzeria auf. Er holte sein Auto und hat uns ne Pizza geholt :-)

2. (Frankreich) Wir waren in Nancy und auf der Suche nach der Jugendherberge. Wir standen vor einer Stadtkarte am Wegesrand und da hielt plötzlich ein Franzose mit einen Auto an und fragte was wir denn Suchen würden. Daraufhin fuhr er vor uns her durch die ganze Stadt bis zur Jugendherberge!! Einfach super :-)

3. (Schweden) Sehr altes Ehepaar vor einen Supermarkt nach dem Weg gefragt. Konnte keiner Englisch und wir kein Schwedisch. Haben dann auf der Karte den Weg gezeigt den wir suchen. Und das Ehepaar setze sich ins Auto und hat uns dort hingebracht. Einfach ein tolles Erlebnis.

MfG
Jens
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#262211 - 07/13/06 07:29 AM Re: Menschliche Begegnungen [Re: mini]
JoMo
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Servus,

auf die Autobahn wäre ich auch schon geschickt worden. Und das, obwohl ich mit vollbepacktem Rad vor dem Menschen stand (?). Kartenlesen ist so eine Sache. Kann fast keiner. Trotzdem wirst du z.B. in Italien jederzeit einen netten hilfsbereiten Menschen finden, der dir anhand einer Wanderkarte von der Lüneburger Heide den richtigen Weg von Siena nach Castellina zeigen wird. Was die allgemeine Hilfsbereitschaft gegenüber Radreisenden anbelangt, hatte ich aber bisher rein menschlich nur gute Erfahrungen gemacht. Daß verheerende PISA-Ergebnisse auch vor Grenzen nicht halt machen, ist halt mal so......

Grüße
Josef
when life gives you lemons make lemonade
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#262216 - 07/13/06 08:23 AM Re: Menschliche Begegnungen [Re: herbai]
jovo
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In Antwort auf: herbai

b) In einem kleinen englischen Dorf stoppt mich ein Paketauslieferer: "Wo finde ich die xxx Road 17?" Bin ich denn mit meinem voll bepackten Rad nicht unzweifelhaft ortsfremd? Muss ich zu solchen ...... auch noch freundlich sein?


In solchen Fällen unfreundlich zu sein finde ich nicht nett.
Es könnte ja schließlich sein, dass du im Ort wohnst und gerade deine Tour startest. zwinker
Naja, etwas an den Haaren herbei gezogen...
Aber auch wenn die Frage an dich unsinnig war: Du bist im Ausland unterwegs und damit wirft dein Auftreten dort ein Licht auf unser Land und unseren Ruf. Vor Allem in England haben wir sowieso nicht die besten Freunde.
In so einem Fall ist es doch viel netter den Kerl anzulächeln und ihm auf freundliche Art und Weise zu zeigen, dass er da vielleicht net viel gedacht hat.

Auf meiner Radtour an den Luganer See sind uns in Chur auch ein paar hilfsbereite Schweizer(innen) begegnet. Die waren derartig hilfsbereit, dass sie nur noch gelabert haben und wir ewig keine passende Unterkunft gefunden haben. schmunzel
Sie wollten's uns halt besonders recht machen.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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#262232 - 07/13/06 09:50 AM Re: Menschliche Begegnungen [Re: jovo]
herbai
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Der Paketzusteller hat's eben nicht besser gewusst/gekonnt. Natürlich bleibe ich auch in solchen Fällen freundlich. Ich frage mich nur, ob das in solchen Fällen wirklich angemessen ist.

Gerade der Außenwirkung bin ich mir sehr bewußt und ich möchte keines der (Vor-)Urteile über unsere Landsleute bestätigen helfen.
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#262234 - 07/13/06 09:57 AM Re: Menschliche Begegnungen [Re: Job]
herbai
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Im allgemeinen werde ich ganz gut verstanden. Sei's drum.

Jeder von uns kennt sicher auch unzählige positive Erlebnisse: Einladungen zu Essen, Übernachten, Familienfesten, Hilfe bei Pannen, Sauwetter, Notversorgung aus dem privaten Kühlschrank usw. Das alles vergesse ich auch nicht.
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#262236 - 07/13/06 10:05 AM Re: Menschliche Begegnungen [Re: herbai]
mini
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Hallo herbai

Freunlich sein kostet nichts, also auch wenn man uns auf die Autobahn schicken will bleibe ich freundlich,
oder wenn ich schon 5 X gesagt bekommen habe den Weg kenne ich nicht ( wohne erst seit kurzem hier, fahre nie mit dem Rad u.s.w.) den 6. den ich frage der weiß das ja nicht,also noch eimal freundlich fragen.
Wir wurden auch schon eimal von anderen Radfahrern nach dem richtigen Weg gefragt, denen fehlte ein Stück auf der Karte.
Auch wenn ich manchmal ärgere weils nicht so klappt wie ich es mir vorstelle, dann lasse ich das nie an anderen aus, den Ärger vergesse ich dann schnell, ich habe ja Urlaub und den möchte ich mir nicht selbst vermiesen.
LG mini
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