Hallo!

Nach dem Albextrem Radmarathon letztes Wochenende wollen wir nun am letzten Juli-Wochenende das Vattenfall-Cyclassics-Jedermann-Rennen in Hamburg mitfahren.

Albextrem
Vattenfall-Cyclassics

Für unsere letzte Pyrenäen-Tour vom Atlantik zum Mittelmeer haben wir Fahrrad-Transporttaschen gekauft. Siehe z.B. die Bilder hier unter diesem Link:

Reisebericht

Nun meine Fragen:

Hat jemand von euch sein (Renn-) Rad schonmal in solch einer Tasche im ICE transportiert?
Wenn ja, wo ist im Waggon die beste Abstellmöglichkeit?
Gab es irgendwelche Probleme mit den Zugbegleitern?

Vielen Dank für eure Antworten!

Gegen Rennräder habe ich zwar eine starke Allergie, aber mit Eueren Taschen wird es keinen Ärger geben. Was aber überhaupt nichts aussagt, ist die vermeintliche Infomation "im ICE". Etwas genauer muss es schon sein. Mehrere Bauarten werden unter dieser Bezeichnung geführt. Von wo nach wo wollt Ihr denn fahren?
Mal gahz grob, am Besten klappt es in den echten Pendolini, Baureihe 411 und 415. Da gibt es im jeweils in Zugmitte und am Kurzkuppelende vom Steuerwagen 2. Klasse Gepäckregale. Fahrradsack rein, fertig. Gelegentlich geistert noch die Bezeichnung ICE-T herum, diese Wagenzüge laufen hauptsächlich zwischen Hamburg und München über Berlin und Leipzig sowie zwischen Dresden und Frankfurt (Main) oder Wiesbaden, einzelne Zuüge fahren auch nach Düsseldorf (ab Eisenach über Kassel und Warburg). In den ICE1 und 2 (die Loks sind unter 401 und 402 eingeordmet) wird es schon schlechter, da gibt es keine Regale. Platz für großes Gepäck ist da in den Mittelwagen am ehesten auf der Toilettenseite, entweder im relativ breiten Seitengang oder hinter der ersten Sitzreihe im folgenden Großraum. Die ICE1 verkehren fast ausschließlich bei der ehemaligen Bundesbahn (markant ist der hohe Speisewagen), die ICE2 bedienen die Strecke von Berlin Richtung Westen. Merkmal: der Speisewagen ist genauso hoch wie alle anderen, meistens sind es Halbzüge mit Steuerwagen (das muss aber nicht so sein).
Ganz trübe sieht es bei den vermeintlichen Paradepferden ICE3 (403 oder 406) aus. Eine kleine Nische gibt es nur im Aussichtsraum 2. Klasse, rechts hinten. Ob euere Böcke zwischen die Rückenlehnen von zwei Sitzreihen passen, lässt sich nur probieren. Fluchtwege müssen jedenfalls freibleiben.

Falk, SchwLAbt

Hallo,
ich nehme neuerdings regelmässig mein (Renn-)Rad im ICE mit, allerdings - so leider die offizielle Regelung - muß es in einer Verpackung sein.
Ich kaufte mir daher den Bike Bag von Tatonka. Das ist letztendlich ein eher dünner Cordurasack, wo das Rad dann innerhalb von wenigen Minuten (Räder raus, Lenker quer) drin verschwinden kann. Und der Sack ist leicht und flexibel genug, ihn auf dem Weg vom/zum Bahnhof als Rolle irgendwo am Rad zu transportieren. Mein Rennrad paßt auch mit Gepäckträger in den Sack.

Für mich ist es eine gute Lösung, und die Anschaffung des doch recht teuren Sackes hat sich für mich definitiv gelohnt. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn es eines Tages mal anders möglich wäre....

Der ICE 3 hat Plätze für Rollstuhlfahrer. Meistens werden diese von Leuten genutzt die erweiterte Beinfreiheit sehr schätzen (warum auch nicht, solange kein Rolli da ist). Zumindest ich konnte meinen Rennbock dort schon mal sehr gut abstellen. War übrigens gut zerlegt in einer Leinentasche untergebracht. Für den Schaffner wars ok. Sollte man vielleicht nicht zu Zeiten machen an denen die Züge am meisten ausgelastet sind

Hallo Lutz,

ich bin 2004 mit meinem Rennrad im ICE von Hanau nach Müchen gefahren.

Die Schaffnerin hat ein wenig dumm geschaut wegen dem "Gepäck mit Übermass", hat aber keinen Ärger gemacht.

Wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich das Rad im ICE 3 in den Durchgang zwischen 2 Wagen gestellt und die Henkel der Tasche an den Haltegriffen eingehängt.

Gruss,
Schrauber

P.S.: Beim ALB-EXTREM war es einfach zu heiss!

Hallo,
für eine problemlose Reise ganz wichtig: Fahrt zu einer Nebenzeit, in der die Züge nicht so voll sind. Z.B. die morgendlichen / abendlichen ICE zwischen Rhein/Ruhr und Rhein/Main (Schnellfahrstrecke Köln - Frankfurt) sind immer nahezu voll belegt. In denen gibt es regelmäßig Stress mit Reisenden, die viel und/oder großes Gepäck dabei haben. In FFM Flughafen habe ich es schon erlebt, dass das Zugpersonal einem Reisenden miit einem riesigen Karton (IMHO korrekterweise) die Mitfahrt in einem proppevollen ICE verweigerte.
Gruß
Uli

Von Stuttgart nach Hamburg. Da wir ans Wochenende gebunden sind, heißt das am Freitag nachmittag oder Samstag früh von S -> HH, am Sonntag abend HH -> S

kurz: zur Hauptreisezeit

Außer den Rädern kommt nur noch ein kleiner Rucksack mit, der in die Transporttaschen gestopft wird. Einer dieser Monster-Rollkoffer, die manche Leute hinter sich her ziehen, nimmt auch nicht weniger Platz weg. Die Frage ist nur ob der Schaffner/Zugbegleiter das genaus sieht ;-)

Was würdet ihr auf die Frage vom Schaffner/Zugbegleiter antworten, was sich in der Tasche befindet? Die Wahrheit "ein Fahrrad" oder lieber "etwas in die Tasche lügen"?

@Schrauber: Albextrem war wirklich mörderheiß. Ich habe 12 Fahrradflaschen auf 210 km leer getrunken. Mein Auto verbraucht auch nicht mehr als 5 Liter pro 100 km! ;-) Die abendliche Heimfahrt durch den Gewittersturm war echt krass! So stelle ich mir die Sintflut vor...

Bilder vom Albextrem 2006

Dem Zugbegleitpersonal geht es schlicht *nix* an, was in einer Tasche ist. Der Fahrgast ist da zu keinerlei Auskunft verpflichtet, solange nicht begründeter Verdacht eines Gefahrguttransportes besteht. Aber wenn dem Personal nicht gerade langweilig ist oder du an jemanden gerätst, der unter einem Komunikationszwang leidet, dann fragt da eh keiner nach (warum auch?). Und: in einer Tasche verpackt ist ein Rad für die Bahn nun mal kein Rad mehr.

Grüße,
André

André hat das schon vollkommen richtig gesagt. also sag einfach irgendwas, "Eisenwaren" kommt gut oder Taschenzeppelin oder Rettungsboot. Wenn Du ganz wahrheitsgemäß sein willst, dann sag "Fahrradteile". Die Tasche ist eine Traglast, kein Handgepäck. Auf "unter oder über dem Sitzplatz" musst Du Dich verweisen lassen. Wichtig ist, dass eine Traglast von einer Person getragen werden kann. Münchener und (etwas weniger) Hessisch-Frankfurter Personale sind übrigens am unleidlichsten, da halten sich einige für was besseres, auch (und gerade) gegenüber Kollegen.
Gerade die riesigen Schrankkoffer sind doch ein wunderbares Argument für Deine Tasche. Manchmal erwische ich auch einen knackenvollen Zug. Deshalb hat mich aber noch niemand rausgeworfen.
Ach ja, nochwas. Euer Zug wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein ICE1 sein. Wenn über FFm und Köln, dann ICE3.

Falk, SchwLAbt

Hallo,

also ich nutze den »Big Bike Bag« von Vaude. Der hat Innentaschen für die Räder / Kleinteile + eine Schiene mit Schutz für die Schaltung, auf der das Rad mit Schnellspannern eingbaut werden kann. Ist halt nichts zum unterwegs mitbehmen, aber das Rad war immer gut geschützt - für den Ort zu Ort Transport gut geeignet. Ich bin bisher immer nur in den ICEs mit den größen Gepäckablagen in Flur gefahren (von Leipzig gen Süden) und in solch ein Fach passt die Tasche gut rein. Dann einfach mit dem Schloss abgesperrt und mich auf einen Platz gesetzt. Gab bisher nie Probleme …

Ein ICE-Fahrraddieb wäre mal was neues. Ich schließe meine Mühle jedenfalls nur bei Nachtfahrten irgendwo fest. Tagsüber ist es albern.

Falk, SchwLAbt

Naja, aber da die Sicherungsmöglichkeit eh fest an den Gepäckfächern installiert ist, ist es kaum Mehraufwand sie zu nutzen. Fühlt sich für mich sicherer an …