Hi,

ist mir eine Tragödie passiert : Mein wunderschön VSF T900R ist auf der Autobahn vom Thule-Dachträger geflogen. Hatte eigentlich ein weiches Tuch zwischen der Zang und dem Rahmen getan, damit die Kabel keine Kratzer machen...
Zum Glück ist keiner verletzt worden aber mein Rad ist völlig schrott.
Also ist sowas schon einem von euch passiert ?

Jetzt muss ich ein neues Rad kaufen : Kogamiyata Globetraveler GTR oder Cannondale Touring oder kennt ihr was Gutes? ich will eigentlich ein Rennlenker und 28" Räder.

Grüsse

Phil

Hi Phil

Das ist wirklich ärgerlich!

Wenn deine beiden Modelle noch im Wettstreit liegen...abwarten.

Von Ersterem gibt es hier bereits "Erfahrungsberichte" (auch Bilder), vom zweiten, dem "Touring" könntest du Anfang nächster Woche etwas erfahren - ein brandneuer Zugang...wenn "Lord Rofl" mitspielt.


Gruß Mario

Hi Dogfish,

habe mich noch nicht entschieden. Eigentlich finde ich den Koga schöner, bin aber dem Cannondale probegefahren und muss sagen, dass es ein echt tolles Bike ist.
Ausserdem hat der Koga diese blöde Übersetzung 12-25 und 30-42-52. Dagegen hat der Cannodale 12-25 und 26-36-48, was meinem Fahrstil mehr entspricht.
Habe auch den Eindruck, dass die 500€ Mehrpreis für den Koga ein bisschen übertrieben sind, denn im Grund hat man nur eine Beleuchtung dazu

Kein Mitleid!
Also, du hast ein weiches Tuch zur Verminderung der Haltekraft um die Zange gewickelt?
Wie blöd darf man eigentlich sein?
Solange du diesen Schwachsinn nicht bleiben läßt, möchte ich doch eher ein 99Euro Baumarktrad empfehlen und eine ca. 2 Quadratmeter große Warntafel am Heck des Autos "Achtung ich verliere gerne Räder".

Erregt, weil nicht immer geht sowas glimpflich ab und ich fahre ab und zu Auto.

Theodor

1. Nicht zur Verminderung der Kraft habe ich den tuch getan, sondern zur Vermeidung von Kratzern.
2. Ich mache das seit Jahren - wie viele andere Leute - und es ist mir auch noch nie passiert. Ich werde sowieso den Träger genau anschauen.
3. ist so was auch leuten passiert, die kein Tuch um dem Rahmen hatten.
4. Ich suche kein Mitleid sondern Erfahrungen und Erklärungen
5. Ich finde immer schade, die Leute zu beschimpfen.

Ich kann Theodor nur beipflichten. Wer sein Rad auf dem Auto transportiert soll dafür sorgen dass das Ding hält. Sowas kann sehr gefährlich sein.
Kannst von Glück reden, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Z.B. hätte das immerhin auch auf einer Landstrasse oder sonstwo passieren können wo Radfahrer, Motorradfahrer oder Fussgänger ohne Karrosserie unterwegs sind.

Manuel

Die Haltekräfte bei diesem Dachträger werden vor allem durch eine fromschlüssige Verbindung hergestellt, unterstützt von der Reibung, die zwischen Zange und Rahmenrohr durch den leichten Anpressdruck das ganze in Position hält. Stopfst du nun ein weiches Tuch dazwischen, reicht eine Falte in dem V des unteren Zangenteils und schon ist es Vorbei mit dem Formschluß. Außerdem kann das Tuch durch Vibrationen verrutschen/rausrutschen und es nimmt die Reibung.

Ein Träger, dessen Rahmenhalter das Rahmenrohr vollständig umschließt, wäre im übrigen besser. Weiterhin fehlt mir bei dem Thule-Träger ein Fangseil, weches den Rahmen noch halten kann, wenn er sich aus der eingendlichen Halterung schon gelöst hat. Schau dich also gleich noch nach einem besseren Fahrradträger um.


Das ändert nichts daran, daß es unüberlegt war/ist, so etwas zu tun.


O.k. Hier noch ein paar allgemeine Erfahrungen: Sitz von Dachträger und Rädern gut und gründlich kontrollieren. *Kräftig* an den Rädern rütteln. Diese Kontrolle nicht nur vor Fahrtantritt, sondern alle 100km oder jede Stunde machen. Allen Firlefanz von den Rädern abmontieren. Satteltaschen, Körbchen, Steckschutzbleche, Luftpumpen etc. gehören da nicht ran, wenn das Rad auf dem Autodach mitfährt. Fahrweise anpassen. Auch wenn es kein offizielles Tempolimit gibt - mehr als 100km/h ist IMHO grob fahrlässig.


Ich konnte da nur Entsetzen entdecken, keine Beschimpfungen.

Grüße,
André

1.Tja, Du wolltest Deinen Rahmen schonen, und hast damit aber was anderes erreicht! Das ist das Problem. Im Endeffekt ist Dein Rad im Eimer - mehr ist ja zum Glück nicht passiert.
2. 1000x berührt, 1000x ist nix passiert, 1001 Nacht und es hat Zoom gemacht. Frei nach Klaus Lage: Irgendwann musste das passieren.
Viele Leute machen das und jeden Sommer hört man die Verkehrsmeldungen von Fahrrädern auf der Autobahn.

Wichtiger Lerneffekt dabei für Dich: Hast Du einen guten Träger, dann brauchst Du keine Tücher.
Willst Du ganz sicher gehen, pack die Räder in Dein Auto - ist das zu klein, pack die Räder in den Zug und verlade selber. Das ist gleichzeitig noch umweltfreundlicher und vermeidet Stau und Streß.

Noch ein Tipp:

Wenn Du nen neuen Träger suchst und dein Auto nen Kombi bzw. Steilheck ist: Es gibt auch Träger für hinters Auto. Die sind bedeutend sicherer was so was an geht und ausserdem viel Spritsparender.

Und bitte bitte - NIE an solchen Haltekonstruktionen rumbasteln. Dir ist hoffentlich klar dass Du auf dem Schaden sitzen geblieben wärst wenn der Rad etwas oder noch schlimmer jemander verletzt hätte! Durch die Manipulation an dem Träger erlischt dein Versicherungsschutz. Wäre wirklich was passiert, hättest Du nicht nur im Extremfall bis an dein Lebensende zahlen dürfen (schwerer Unfall mit irreparabelem Personenschaden -> lebenslage Rente!) sondern hättest noch ne Klage wegen vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahren ohne Betriebserlaubnis gehabt. Denn durch die Montage eines unzulässigen (weil modifizierten -> ABE erlischt) Anbauteil erlischt die Betriebsgenehmigung für dein Auto - deswegen erlischt auch der Versicherungsschutz!


Viele Grüße und viel Spaß mit dem neuen Rad und einem neuen Gepäckträger ohne Tuch.

Patrick, der auch noch ein Auto hat und sehr traurig wäre wenn dem Schätzchen ein Fahrrad reinknallt :-(

aloha

schade um den schönen drahtesel
ich persönlich würde den koga miyata globetraveler vorziehen!

an alle anderen:
!!!MAL GANZ ENSPANNT DURCH DIE HOSE ATMEN!!!
ich nehme mal an das er daraus gelernt hat, niemanden ist etwas passiert!

mahlzeit

Hallo!

Was Grundsätzliches, damit sowas nicht wieder passiert. Die Laufräder müssen doch eigentlich mit Zurrriemchen an den Radschienen festgezurrt werden. Wenn man das macht, kann ein Rad doch eigentlich überhaupt nicht vom Dach fallen.

Etwas verwirrte Grüße!
Uwe

Hallo,



Was spricht gegen T900R?

Gruß, Andreas (der "nur" ein T900 hat, das "R" gab's damals noch nicht)

Hej,
naja, ich werd dich jetzt nicht mit den Träger nerven. Sondern damit:
Wie wärs mit einem Selbstaufbau?
Rahmen von Surley? Long Haul Trucker? Oder Fort? Ro 80? Gibts beide so, ich würde mir ein Kit mit eingepressten Steuersatz mit Gabel kaufen. Der Rest ist eigentlich einfach, Laufräder gibts auch eingespeicht, Komplettgruppen werden ja gern ohne Naben verkauft etc.
Und es macht irgendwie Laune, wenn der Gaul so nach und nach entsteht.
lg,
Michael

Hallo,

ich möchte dir Theodor absolut zustimmen. Wenn Lappen erforderlich sind um sein Rad zu schonen,
dann taugt der Träger schon mal überhaupt nichts oder es liegt eine gravierende Fehleinschätzung der
Situation durch den Nutzer vor. Mal abgesehen davon, dass hier Menschenleben gefährdet wird. Hier ist absolute Kontrolle durch den Fahrer gefordert!

Er hat ja glücklicherweise Glück gehabt!

Gruß

Georg

Hallo Andreas,

gegen den T900R habe ich im Grunde nicht viel. Nur die Ambrosio Felgen waren eine Katastrophe : Verschleissindiratok am hinteren Rad hat sich gerissen wie eine Sardinendose. Vielleicht hatte ich vorher das rad mit einem weichen Tuch gewschen, nicht wahr theodor ? auch die Bremsen waren nicht sehr gut und ich hatte auf Avid Shorty 6 umgebaut.
Nun ist das rad nicht mehr im VSF Programm also noch kaum in der Nähe zu finden.

Wer ein Fahrrad aufs Autodach stellt, hat dafür zu sorgen, daß das Teil nicht runterfällt!
Schweiß es an, wenn dir sonst nix einfällt.
Basta!!

Gruß

Theodor

muss ich dazu wirklich noch was sagen? Du bist den Krempel los (auch wenn es um den Bock schade ist), nun wiederhole nicht dieselben Fehler!
Selberbauen ist übrigens wirklich eine gute Idee.

Falk, der sich erst zweimal zum Autodachtransport überreden lassen hat

Hallo Theodor,

es ist passiert, niemand ist verletz, kein Auto ist kaputt, das Ding ist zum Sachverständiger usw : es ist VORBEI, ich habe gelernt!!!
Nächstes Mal, schweiss ich das Rad, versprochen.
Jetzt, kleine Frage, welches Dach- bzw radträger muss ich kaufen und was empfiehst dur mir : koga, Cannondale oder irgend ein Hersteller mit dem, Du gute erfahrugnen hast?

Gruss

Phil

also ich habe und hatte immer Billigträger. Allerdings habe ich natürlich nie aus Angst um Lackkratzer Lappen irgendwo rumgewickelt und habe die Zangen immer richtig fest zugeknallt, außer beim filigranen Rennradrahmen, der kommt ins Auto oder nicht mit.
Die Muttern zum Halten des Radträgers am Grundträger waren entweder selbstsichernd oder ordentlich gekontert.
Dann, wie jemand anders schrieb, die Laufräder mit Riemen am Träger fixiert, um selbst beim Lösen der Zange nur das eigene Auto zu beschädigen und keine lebensgefährlichen Geschosse zu produzieren.
Jedesmal habe ich nach einigen Kilometern mit Rad auf Dach angehalten und alle Verbindungen auf ordentlichen Sitz kontrolliert.
Höchstgeschwindigkeit 100 bis 120 km/h in Kurven wird geschlichen.
Zuletzt: ich habe meine Räder meistens unterm Hintern, auf dem Dach haben die sehr wenige Kilometer hinter sich.

Gruß

Theodor

Ja also zum Cannondale kann ich ab Donnerstag meinen Senf dazugeben! Es ist quasi schon auf dem Weg

Gruß
Georg.

Hallo Phil,

Ich merke gerade, du willt ja keine Radträger , sondern eine konkrete Radempfehlung.
Sowas mach ich eher nicht, weil ich ja nicht weiß was und wie du fährst.
Allgemein empfehle ich für überwiegend Asphaltstrecken eine nach vorne geneigte Sitzposition und den Rennlenker als die meisten Sitzpositionen realisierbares Teil. Sitzüberhöhung nicht übertreiben, sonst wirds zu anstrengend. Ich fahr 3-4 cm am Tourenrad. Slicks sind besser als Profilreifen, wenn hauptsächlich Straße gefahren wird und ein etwas breiterer Slick ( 32-35 mm) fährt sich auch auf den Forststraßen noch gut.
Laufräder empfehle ich Hochprofilfelgen aus dem Rennradbereich, sehr stabil und bis 35 mm Reifenbreite habe ich keine Probleme.
Rahmen muß passen und zwar Höhe UND Oberrohrlänge.
Fürs Tourenrad eher flachere Sitz und Steuerwinkel, sowie genügend Nachlauf der Gabel,das beruhigt die Fuhre.
Ob die Gabel lowridertauglich sein soll, mußt du wissen.
Schaltung Kettenschaltung mit Lenkerendschalter, unproblematisch und hält.
Komponenten mittlerer Preisklasse ( Deore bis XT/ 105 bis Ultegra, oder Campa Veloce) reichen völlig.
Sattel ist absolut individuell, ausprobieren!
Das ganze sollte für 1000 bis maximal 1300 Euro realisierbar sein.

Grundsätzlich gilt KISS, die einfachere ist die bessere Lösung.
Was nicht dran ist am Rad, kann auch nicht kaputtgehen.

Gruß

Theodor

P.S. bevor mich die Liegeradfans wieder steinigen:
Ja, ein Liegerad kommt auch in Frage, wenn
1. es nicht das einzige Rad ist
2.die geplanten Touren vorwiegend auf Straßen und nicht im Gelände stattfinden, sowie nicht die steilsten Pässe gefahren werden.
Ich empfehle einen gemäßigten Tieflieger mit relativ flacher Sitzschale, um die Vorteile des Liegerads auch genießen zu können.

PPS. EINE konkrete Empfehlung doch: Schau Dir Hardo Wagners Tracer an. Ein Rad in dieser Art scheint mir die bestmögliche Annäherung an die eierlegende Wollmilchsau.

Hallo Phil!

Etwas anderes:
Hast du schon wirklich nachgefragt, ob der Thule-Grundträger überhaupt für den Radtransport zugelassen ist?
Ich hab das nämlich bei unserem (der ist zugleich der Nissan-Originalträger!) gemacht, bevor wir das Tandem draufgestellt haben, und siehe da: der Träger ist nur für den Transport "nicht sperriger Lasten" zugelassen, für max. 30kg. Eine Schibox für 2 Paar Schi wäre z.B. schon eine sperrige Last. Ich habe also einen eigenen, mit dem Dach fix verschraubbaren Träger gebaut und typisiert, seitdem ist Ruhe am Dach. (Und der Händler hat mir vorher glatt erklärt, ich solls Tandem einfach draufstellen und losfahren!)
Solche Träger lösen sich übrigens öfters: Ein Autospengler hat mir von einem Kunden erzählt, bei dem sich der Grundträger bei Tempo 100 mitsamt dem Surfbrett gelöst hat. Das Brett ist in die Windschtzscheibe des nachfahrenden Autos gekracht, mit den entsprechenden Folgen. Ich empfehle also Vorsicht bei Auskünften der Händler.

lg irg

Im Falle des Threaderöffners hat sich wohl nicht der ganze Träger, sondern 'nur' das Fahrrad aus dem Träger gelöst. Dass sich der ganze Träger löst ist ja noch eine Spur übler....

Martina

Hallo Theodor,
ungefähr das hatte ich vor ; jetzt freue ich mich auf LordFl Bericht... Koga wird sicherlich nicht, da viel zu teuer.

also warten und überlegen ....

Hi
Ist mir auch (fast) passiert. Das Bike war an beiden Rädern nochmal mit einem Band am Träger fixiert. Diese Fixierung hat das umgekippte Bike noch bis zum Anhalten auf dem Dach gehalten. Habe eine ziemliche Delle auf dem Dach.
Seit dem Vorfall ist meine Gattin (die beste aller Ehefrauen) fest davon überzeugt, dass ich bikeverrückt bin: Die Delle am Auto hat mich überhaupt nicht gejuckt. Ich war nur damit beschäftigt mein schönes Bike auf ernsthafte Verletzungen zu untersuchen. Gott sei Dank war mein Liebling (das Bike) noch in Ordnung.

Gruß
Albus

Was ist denn mit dem Rad genau passiert? Wie bekamst du es zurück?

Gruß Ben

Hallo Schneeman,

passiert einfach so : war auf der Autobahn aund mit 90 - 100 km/h gefahren (in belgien kann man nur selten viel schneller fahren) und auf einmal ist das Rad weg. Einige denken, es sei passiert, weil ich ein Tuch um den Rahmen getan hatte. Es kann sein, aber es ist auch leuten passiert, die ohne Tuch ... unterwegs waren. Jeder hat seine Theorie

Ja ja, ich kenne die Geschichten mit der Versicherung ...... aber ich habe das nicht gewollt und ich habe gelernt : nächstes mal kommt das Rad im Auto ...

Hallo Phil,

eine provokante Frage: Wenn du das Rad nicht von der Strasse gelesen hast, woher weist du dann das nichts passiert ist?
Ich kann die Erregung einiger hier im Forum gut verstehen, es zählt auch für mich zu den albtraumhaften Phantasien, das ein Auto direkt vor mir auf der Autobahn ein Fahrrad (alternativ: einen Koffer, eine Waschmaschine,...) vom Dach verliert.

Als ich noch ein Auto hatte, hatte ich mich damals für die Fahrten zum Semesterferienwohnort, das Auslandsstudium oder zu RTF für einen Radträger entschieden, bei dem das VR ausgebaut wird und die Gabel auf dem Dachträger geklemmt wird mit Schnellspanneren, deren Hebel noch mit einem Schloss als Diebstahlsicherung gesichert werden kann. Bauartbedingt musste das HR in der Schiene mit einem Pedalriemen gesichert werden.
Mir ist klar das diese Befestigung nicht die gesündeste für die Fahrradgabel ist, aber ich fand diese Art der Befestigung einfach vertrauenswürdiger als die Klemmung des Unterrohr mit einer Zange wie bei den "normalen Trägern".

Gruss,
Schrauber

Hallo Schrauber,

Ich habe das "Gong" gehört und das Rad in der Spiegel fliegen sehen. Habe dann sofort auf der Notspur gehalten und das Rad geholt.
Gruss

phil