Island F910 - International Bicycle Travel Forum

#252916 - 05/31/06 05:10 PM Re: Island F910 [Re: tatanka]
Olaf K. Member Offline Posts: 348	Ich nehm an die umfangreiche Linkliste ist bereits bekannt? Da finden sich auch ein paar Berichte von der Gæsavatnaleið. Die Piste zählt halt als eine der härtesten in Island und ist daher doch eher selten befahren. Ich selbst war auch noch nicht dort, hab mich aber schon mehrfach darauf vorbereitet. Insbesondere bin ich 2002 von Süden über den Sprengisandur gekommen, hab dann die in dem Jahr ausserordentlich wasserreichen Furten bei Nyidalur gesehen und direkt auf der Kreuzung beschlossen, dass ich das lieber bleiben lasse... Dies Jahr könnte auch wieder wasserreich werden, vor kurzem gabs erst einen Schneesturm in Island und bis das alles geschmolzen ist, wirds wohl noch ne Weile dauern... Ansonsten sind nach meinem Kentnisstand zwischen Nyidalur und dem Skjalfandafljót vor allem die Furten das Problem (mitunter bis zu hüfttief). Beim Skjalfandi gibts dann wohl eine Brücke und die Kreuzung in genannte nördliche Route (quer durchs Lavafeld mit Sand?) und die südliche (quer übers Blockwerk?). Knackpunkt auf der südlichen ist die Schwemmebene beim Urrðaháls (immer Morgens mit weniger Wasser). Kurz vor der Askja ist das berüchtigte Sandloch und die Pisten treffen sich wieder... An Trinkwasser kommt man unterwegs wohl nur an den Gæsavötn, kurz hinter der Brücke überm Skjalfandi, sollte man also einen Vorrat dabei haben. Pakete vorrausschicken geht am BSI-Terminal in Reykjavik sehr problemlos (bestimmt auch ab Akureyri und Egilsstaðir) und hat für 5kg-Packsäcke voll Futter letztes Jahr ca. 1000 ISK gekostet. Die Busse halten aber halt auch nur an den beiden Endstationen... Im übrigens gibts auch noch zwei kleine Abzweigungen von der nördlichen Gæsavatnaleið Richtung Mývatn, von denen zumindest die durchs Dyngjufjalladalur sehr zu empfehlen ist (abgesehen vom allgegenwärtigen Sand)
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Vielen herzl. Dank für all die guten Tipps und Links ! Die Beschreibung der südl. Route von Torsten&Winfried hat mich schon verdammt beeindruckt. Wir sind relativ früh im Jahr unterwegs und da könnte die nördliche Route vielleicht etwas günstiger und auch in besserem Zustand sein, trotzdem machen wir uns auf harte Bandagen gefasst - ein Honiglecken wird das bestimmt nicht.
Schwarzen,lockeren Lavasand hatten wir zwar schon einmal im Sandmeer am Bromo in Java "genossen", aber da hatten wir Windstille, schönstes Wetter und eine vergleichsweise kurze Strecke zu bewältigen, in Island werden wir wohl die Ohren kräftig anlegen müssen. Am meisten Respekt haben wir vor den tiefen Furten, vielleicht sollten wir einen oder zwei Schistöcke mitnehmen
Eine Frage hätte ich aber schon noch, vielleicht weiß da Jemand Bescheid.Welches Kartenmaterial für die geplante Hochlandgegend eignet sich am besten und wo können wir uns das besorgen? Wir kommen sehr spät abends von München kommend in Keflavik an, da ist anzunehmen,dass die Shops nicht mehr geöffnet sind. Müssen wir zum Kartenkauf unbedingt nach Reykjavik ? das hätten wir uns gerne erspart und wären gleich südwärts nach Grindavik geradelt.
Wir bedanken uns vielmals bei allen Radlern und grüßen aus dem nachwinterlichen Tirol. Auf nach Island !