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#252473 - 05/30/06 08:46 AM Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter
Jens200
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Hallo!

Was haltet ihr davon, für die lange Indien-Reise die Rohloff - S-L-T 99 Kette zu nehmen, dazu eine XT-Kasette (oder habt ihr nen besseren Vorschlag?) und beim Kettenblatt bin ich mir noch nicht so sicher. Auch wenn ich nicht das teuerste nehme, halten die doch (fast) ewig, oder?

Als Ersatz werde ich dann wohl eine zweite Kette mitnehmen.

Viele Grüße
Jens
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#252482 - 05/30/06 09:01 AM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: Jens200]
TiVo
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Also das Blatt vorne hält je nach Nutzung zwischen 5 und 10 kkm.
Ich persönlich bevorzuge TA Blätter ( Übersicht )

Kassette? Wohl LX oder XT, keine Ahnung was da länger hält.

Kette hält so 1,5-3 kkm; nimm also mehrere mit. Habe persönlich keine großen Unterschiede in der Haltbarkeit gefunden. Edelstahl rostet halt nicht. Gute Ketten (und Schlösser!!!) gibt es auch von Connex.
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#252497 - 05/30/06 09:37 AM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: Jens200]
Niederrhein-Tourer
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Was ganz praktisch wäre, wenn die Ritzel einzel tauschbar wären.

Aber warum Konjunktiv: Es geht.
Irgendwann hab ich hier im Forum aufgeschnappt, dass sich die Shimano Kasetten zerteilen lassen.
(ne HG70 und HG50 hab ich schon zerteilt. Geh mal davon aus, dass HG90 ==> für qualitätsbewusste , sich auch zerteilen lässt.

Wie man das macht? : Ganz einfach. Du siehst die Nieten, die durch alle Ritzel gehen. Am letzten Ritzel sind die geplättet, sodass sie das Paket zusammenhalten. Einfach mit der Flex (oder für Geduldige die Feile) leicht drüberreiben und mit einem spitzen Gegenstand, den man später nicht mehr braucht (alter rostiger Nagel oder so) auf die Niete schlagen und sie fallen durch und alles fällt auseinander. Macht aber nix, man kann ja alles geordnet wieder auf den Freilauf schieben und zudrehen.

Wie das bei Spiderarm-Kasetten, alla XT, aussieht weiß ich net.
Wohl eher nicht.

Der Vorteil ist, man nimmt nur die Einzelritzel als Verschleissteile mit, die man meisten verbraucht.

Bei Bedarf könnte ich auch ein Bild reinstellen, wenn ihr wollt, damit die Angelegenheit hier noch klarer wird.
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#252503 - 05/30/06 09:51 AM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: Jens200]
Dittmar
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Ich halte eine SRAM Cassette (9.0) für Stabiler als eine XT Cassette, weil die Zahnhöhe und damit die Fläche, die einer Flächenpressung unterworfen ist, für stabiler, habe aber bisher keine praktische Erfahrung damit. Auf jeden Fall würde ich XT einer LX vorziehen. (Ich bin bisher Ultegra gefahren, die ist ganz o.k, werde Sram dieses Jahr probieren)

Kettenmäßig würde ich auf jeden Fall keine Shimanokette nehmen, , die Idee der Rohloff ist gut (sagen viele andere) ich selber habe letztes Jahr so gute Erfahrungen mit der Campa Record gemacht, dass ich keine Shimanokette mehr anfasse, damit habe ich eben schlechte Erfahrungen gemacht.

Dennoch würde ich mehrere Ketten mitnehmen, die erste Kette ca. 2500 km fahren, dann die zweite Kette montieren, die läuft dann ohne Probleme, dann wieder die erste Kette nehmen und dann die 2. So kommst Du auf ungefähr 10.000 km mit einem Satz. (Diese Empfehlung bekam ein Freund für eine Tour durch Südamerika von seinem Radhändler, der auf Radreisen spezialisiert ist (Stolz in der Schweiz)

Einzelne Ritzel zu tauschen halte ich in vielen Fällen für nicht sehr sinnvoll, denn dann hat man unterschiedliche abgefahrene Ritzel, der Kettenverschleiß wird dadurch auch nicht so viel geringer. Nur wenn man hauptsächlich in 2 oder 3 einem Gängen fährt und die Verschleißzustände der Ritzel sehr unterschiedlich sind, lohnt sich meiner Ansicht nach ein Wechsel der einzelnen Ritzel.

Gruß

Dittmar
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#252514 - 05/30/06 10:20 AM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: Niederrhein-Tourer]
7schläferfahrrad
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In Antwort auf: Niederrhein-Tourer

...auf die Niete schlagen und sie fallen durch und alles fällt auseinander. Macht aber nix, man kann ja alles geordnet wieder auf den Freilauf schieben und zudrehen.

Wie das bei Spiderarm-Kasetten, alla XT, aussieht weiß ich net.
Wohl eher nicht.

Der Vorteil ist, man nimmt nur die Einzelritzel als Verschleissteile mit, die man meisten verbraucht.

Bei Bedarf könnte ich auch ein Bild reinstellen, wenn ihr wollt, damit die Angelegenheit hier noch klarer wird.


An das Zerlegen erinnere ich mich auch noch, aber einen Hinweis möchte ich loswerden:
die Nieten dienen nicht nur dem vereinfachten Transport der Ersatzkassette, sie sorgen auch dafür, dass nicht ein Einzelritzel unter Last mit viel zu hoher Flächenpressung den Freilaufkörper demoliert. Der Kettenzug (man bedenke: beladen und bergauf!) ist gross genug, um den Freilaufkörper auch dann zu schrotten, wenn er nicht aus Alu ist.
Deswegen bitte nicht einfach nur wieder draufstecken, da müssen auch wieder Stifte rein! Früher waren die mal mit Gewinde verschraubt und ein ernstzunehmender Radhändler hattte Ritzel, Zwischenringe und Stifte auf einer grossen Wandtafel im Laden hängen (das war noch vor Sram!).

Axel
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#252515 - 05/30/06 10:29 AM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: Dittmar]
Kurbeldreher
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Ich habe´neulich bei einer als Billigkassette angesehenen (sieht aus wie eine LX und ist auch rel. schwer) beim säubern gesehen, dass statt der normalen Nieten drei kleine lange Inbusschrauben drin sitzen, deren GEwinde im größten Ritzel steckt. Habe darauf die ganze Kassette auseinandergenommen und bestens sauber bekommen. Weiß leider nicht, welches Modell es ist, aber neunfach.
Vielleicht kennt ja jemand diese Teile- würde davon auch noch welche kaufen:-)
Richard
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#252526 - 05/30/06 10:47 AM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: Jens200]
Zweiradmeister
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Also als Kette würde ich auf jeden fall dei SLT von Rohloff nehmen ist im Punkto verschleiß unschlagbar ( richtige pflege ist voraussetzung )

bei den Ritzeln würde ich einen HG 70 nehmen die reichen in der regel du solltes nur gucken das das kleinste ritzel nicht kleiner wie 13z hat. so hast du größer ritzel im dem bereich wo du am meisten fährst und daher weniger verschleiß ( Poligonefekt )

Kettenblätter von TA sind auch erste wahl und halten auch ewig.


PS: ich kenne auch Reiseradler die auf das alte Schraubkranzsystem schwören weil das Gewinde auf der Nabe weltweit das Gleiche ist und wenn du mal ersatz brauchst und es ist grade kein 7 oder 8 fach Ritzel zu haben geht natürlich auch immer noch 5 oder 6 fach drauf einfach schaltung anders einstellen und weiter gehts. habe so jemanden in der Kunschaft der fährt grundsaätzlich nur Rahmenschalthebel mit Friktion und schraubzahnkränze. er sagt selber, egal wo du auf der welt bist das ist so ne simpel technik die kann man überall rep. und ersatzteile gibt es auch irgendwie . auch mal ein interessanter aspekt


gruß tobias
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#252528 - 05/30/06 10:56 AM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: 7schläferfahrrad]
PeLu
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In Antwort auf: 7schläferfahrrad
die Nieten.... sorgen auch dafür, dass nicht ein Einzelritzel unter Last mit viel zu hoher Flächenpressung den Freilaufkörper demoliert. Der Kettenzug (man bedenke: beladen und bergauf!) ist gross genug, um den Freilaufkörper auch dann zu schrotten, wenn er nicht aus Alu ist.
In sicherlich den ersten 10 Jahren der Kasettennaben warn die Ritzel alle einzeln und ich hab an Rennrad und Tandem nie Probleme gehabt (und hab dort immer noch die einzelnen). Auch kann ich mich nicht erinnern daß es da jemals bei Rennfahrern was gegeben hätte.
Diese verbundenen Pakete kamen just dann auf als die Stellung der Ritzel zueinander nicht mehr egal war.....
Ich halt das daher eher für ein Gschichtl...
Gruß aus Linz/Donau, PeLu
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#252532 - 05/30/06 11:00 AM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: Jens200]
Machinist
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Nach meiner Erfahrung lohnen sich Rohloff-Ketten nicht. Der
eventuell minimal geringere Verschleiss rechtfertigt nicht
den hohen Preis.
Ich verwende seit Jahren Sram-Ketten (allerdings nur 8-fache) zu grosser Zufriedenheit.

TA-Kettenblätter sind gut, halten aber keineswegs ewig. Auch die sind aus Aluminium, und das ist nunmal nicht sonderlich verschleissfest, auch wenn eine etwas härtere Legierung verwendet wird als bei manchen anderen Fabrikaten.

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#252537 - 05/30/06 11:11 AM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: PeLu]
Kurbeldreher
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@ PeLu
Schonmal einen Hügifreilauf gesehen, auf dem eine normale Kassette MIT intakten nieten steckte? Da emphiehlt sich dann sogar die Anschaffung von Spiderkassetten:-)

Edited by Kurbeldreher (05/30/06 11:12 AM)
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#252538 - 05/30/06 11:12 AM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: Machinist]
Zweiradmeister
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mit ewig bei TA ist ja auch nur gemeint das sie deutlich länger halten wie z.b. Shimano neuester Typen ( z.b. Holowtec 2 ) die sind nähmlich richtig zensiert wenn ich das mal so sagen darf. habe dieses jahr schon 12 mittlere Kennenblätter bei Shimano reklamiert weil die einfach nicht länger wie ca. 5000 km gehalten haben war überings XT und LX..............wenn sie wenigstens 10000km halten würden das würde ja noch akzeptabel aber 5000 km!!!!!. und jetzt mach das mal nen Kunden klar der vor einem 1/4 jahr ein neues rad gekauft hat und so ca. 12000-15000 km fährt. wenn nach 5000km ein neues kettenblatt fällig ist..........................aber das ist ein anderes Thema


ich finde rohloffketten lohnen sich schon ...OK jeder macht andere erfahrung.................aber schon allein die Tatsache das sie hier in Deutschland Produziert wird ist schon allein ein Grund sie zu kaufen.

gruß Tobias

Edited by Zweiradmeister (05/30/06 11:16 AM)
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Off-topic #252546 - 05/30/06 11:28 AM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: Zweiradmeister]
dogfish
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Hallo Tobias

Finde auch, es lohnt sich...

Auf jeden Fall, daß ich dich herzlich willkommen heiße! schmunzel


Wenn ich bloß an dein (einziges!) Tourenrad denke... grins


Gruß Mario
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Off-topic #252550 - 05/30/06 11:34 AM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: dogfish]
Zweiradmeister
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ich komme bestimmt nicht auf sehr viele Kilometer im jahr . das ist halt so wenn man ein geschäft hat. den Job erledigen für mich sehr gute Kunden die mindesten 12-20000km im Jahr fahren. die werden von mir Gesponsert und dürfen Kostenlos sachen ausprobieren das einzige was ich erwarte ist ab und zu ein erfahrungsbericht. so viel zu dem was ich hier schreibe. ich habe auch grade den neuen Rohloff chainglider im test der zur messe vorgestellt wird. werde aber noch berichten wer intresse hat............


lg tobias
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Off-topic #252554 - 05/30/06 11:37 AM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: Zweiradmeister]
dogfish
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Nein, nein, Tobias

Meine Anspielung war keinesfalls ironisch gemeint!

Wenn ich zu Hause bin, schreib ich dir privat etwas dazu...


Gruß Mario
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#252570 - 05/30/06 12:35 PM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: 7schläferfahrrad]
Flachfahrer
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In Antwort auf: 7schläferfahrrad

die Nieten dienen nicht nur dem vereinfachten Transport der Ersatzkassette, sie sorgen auch dafür, dass nicht ein Einzelritzel unter Last mit viel zu hoher Flächenpressung den Freilaufkörper demoliert. Der Kettenzug (man bedenke: beladen und bergauf!) ist gross genug, um den Freilaufkörper auch dann zu schrotten, wenn er nicht aus Alu ist.


stimmt.

bei mir am liegerad ist ein freilaufkörper am sogenannten "zwischengetriebe" montiert, was bei mir wegen nabenschaltung kein zwischengetriebe ist, sondern nur als übersetzungsstufe funktioniert (wg. dem kleinen antriebsrad).
dort hatten sich die ursprünglich montierten einzelritzel dann irgendwann eine schöne glatte rutschbahn in die aufnahme gearbeitet. peinlich grins

MfG
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#252578 - 05/30/06 01:03 PM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: Kurbeldreher]
PeLu
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In Antwort auf: Kurbeldreher
Schonmal einen Hügifreilauf gesehen, auf dem..
Weiß ich nicht, ich hab' mir nicht alles gemerkt, nur daß es da nie Probleme gab. Dann sagen wir halt: außer beim Hügifreilauf .-)

Kettenblätter: Ich hab ein TA Bahnblatt (= breit) und das hab' ich lieb, noch nicht wahnsinnig lang (< 10.000km) aber da tut sich noch nix bzgl. Abnützung.
Gruß aus Linz/Donau, PeLu
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#252610 - 05/30/06 03:35 PM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: PeLu]
wro
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Ich habe vor kurzem mein Ritzelpaket getauscht. (Shimano HG 70 7-fach: 13, 15, 17, 20, 23, 26, 30) Von den 7 Ritzeln hätte nur das mit 17 und das mit 20 Zähnen getauscht werden müssen. Den Rest könnte man locker weiterfahren.

An der Nabe ist ein Steg breiter als die anderen, so daß die Ritzel, selbst dann, wenn die Stellung zu einander wichtig ist, nur in der korrekten Position zu einander montiert werden können. Meiner Meinung nach ist das mit den Ritzelpaketen aus der Sicht des Kunden nur Geld- und Resourcenverschwendung. Bzw. aus der Sicht des Herstellers: gewollte Geldmacherei. (Die Ritzel könnten ja über irgendwas demontierbares miteinander verbunden werden um die Kräfte auf den Freilaufkörper gleichmäßig zu verteilen.)

@ alle:

Ich hatte hier ja auch schon des öfteren meine schlechte Meinung über meine Shimano-Kette kundgetan. Nachdem ich sie nun demontiert und auch mal im rechten Licht betrachtet habe, kann ich meine Meinung auch begründen.
Kurze Erklärung vorher: Ich gehöre zu den Leuten, die ihre Kette und Ritzel fahren, bis ein Tausch unumgänglich wird. Die Kette wird nie gereinigt, sondern immer nur geölt, mindestens 1 mal pro Woche. (Jemand hat hier mal den Ausdruck gebraucht, dass die Kette dadurch "pelzig" wird.) Da ich Alltagradler bin, wird auch viel bei Regen gefahren. Tacho habe ich auch nicht, ich kann also nur von Jahren sprechen. Das Rad ist jetzt 12 Jahre alt und war zu anfang mit einer Rohloff SLT 99 ausgestattet. Nach 8 Jahren war alles ausgelutscht und Kette, Ritzelpaket, Kettenblätter und Schaltwerk wurden getauscht. Die Rohloff hatte sich in der Zeit um 2 Glieder gelängt.

Jetzt nach vier Jahren war's wieder soweit. Diesmal habe ich aber nur Kette und Ritzelpaket getauscht. Das Rad soll nur noch als Eisrad (mit Spikes ausgestattet) dienen. Die Shimanokette hat sich in den 4 Jahren um ein Glied gelängt. Im Vergleich zur Rohloff also halbe Lebensdauer, also auch nur halb so viel Längung. Soweit so gut, bzw. genauso gut wie die Rohloff.

Trotzdem fühlte die Kette sich "besch...." an. Die Rollen sind entweder innen ausgeschliffen oder wurden im (Innen-)Durchmesser größer gewalzt. Das sind geradezu nur noch Rollenfolien, die um die Bolzen schlackern. Das ist sicherlich auch der Grund warum das Ritzelpaket nach nur 4 Jahren verschlissen war.

Mein Fazit für mich persönlich: Mit 'ner billigen Kette spart man garnichts, im Gegenteil, man hat die Drecksarbeit des Wechseln doppelt so oft.
(Ich weiß es gibt durchaus auch noch andere Kettenerhaltungs-Strategien, die ich durch gelten lassen will, die mir aber zu anstrengend sind.)

Gruß

Wolfgang
Roller-Regel Nr. 273: "Computer und das Internet machen das Leben nicht einfacher, sondern nur anders!"

Edited by wro (05/30/06 05:05 PM)
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#252617 - 05/30/06 04:08 PM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: Jens200]
natcho
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Hallo Jens,

zu den Ketten kann ich folgendes sagen:
Mein Rad hatte 2 SLT Ketten. Eine ab Werk und eine geschenkt bekommen lach

Sonst immer die Connex 808 von Wippermann, die mindestens die
gleiche Haltbarkeit hat wie die SLT.

Allerdings an einer Speedhub. Kann sein, daß der Verschleiß beim
Kettenwürger anders aussieht.

Gruß
Ronald
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#252627 - 05/30/06 04:31 PM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: natcho]
Zweiradmeister
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wippermann ist natürlich ne gute alternative zur SLT 99.......

was ich bestätigen kann das ist das Shimano, KMC sich wirklich sehr stark abnutzen vorallem im rollenbereich...

zudem wollte ich noch anmerken das ich seit ca. 3/4 jahr beobachte das der verschleiß sehr stark zugenommen hat ich habe zwar keine handfesten beweise aber ich bin mir mit ein paar berufskolegen ziemlich einig , das seitdem ein großteil der Stahl Produktion aus China kommt. sich die Material Qualitäten ehr am unteren Toleranzbereich bewegen. Mir bestätigte ein Kunde der Beruflich mit Qualitätsicherung zu tun hat, das Sie selber große Probleme mit Stahlqualitäten haben, die Produzieren Blechteile für die Automobielindustrie.


ich selbe habe jetzt schon zum zweiten mal Ultegra Ritzel verbaut die wirklich nach guten 1000km nicht mehr zu gebrauchen waren. natürlich hat shimano sie ohne mit der Wimper zu zucken ersetzt.
was aber sehr interesant war weil ich dann ja auch alles genau wissen wollte, das Shimano das Problem bekannt ist .............


gruß Tobias
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#252631 - 05/30/06 04:38 PM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: Zweiradmeister]
Machinist
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In Antwort auf: Zweiradmeister

mit ewig bei TA ist ja auch nur gemeint das sie deutlich länger halten wie z.b. Shimano neuester Typen ( z.b. Holowtec 2 ) die sind nähmlich richtig zensiert wenn ich das mal so sagen darf. habe dieses jahr schon 12 mittlere Kennenblätter bei Shimano reklamiert weil die einfach nicht länger wie ca. 5000 km gehalten haben war überings XT und LX..............wenn sie wenigstens 10000km halten würden das würde ja noch akzeptabel aber 5000 km!!!!!. und jetzt mach das mal nen Kunden klar der vor einem 1/4 jahr ein neues rad gekauft hat und so ca. 12000-15000 km fährt. wenn nach 5000km ein neues kettenblatt fällig ist..........................aber das ist ein anderes Thema

ich finde rohloffketten lohnen sich schon ...OK jeder macht andere erfahrung.................aber schon allein die Tatsache das sie hier in Deutschland Produziert wird ist schon allein ein Grund sie zu kaufen.

gruß Tobias


Eine Rohloff-Kette war bei mir vor vielen Jahren trotz regelmässiger Schmierung im Alltagseinsatz schon nach 2500 km so stark verschlissen, dass die Ritzel ersetzt werden mussten wenn ich eine neue Kette fahren wollte. Das waren noch alte Uniglide (!), und es war die erste mit den Ritzeln verwendete Kette am neuen Fahrrad.

Stimmt, die aktuellen Shimano MTB-Kettenblätter sind tatsächlich eine Katastrophe. Da ist bald nichts mehr dran.
Ich fahre neben TA nur Dura-Ace- und alte XTR-Kettenblätter (8-fach), und die halten ebenso lange wie TA's, wenn nicht länger. Jedenfalls scheint mir die Aluminium-Oberfläche härter als bei TA.

Ich kaufe auch lieber regionale Produkte, aber in gewissen Bereichen führt meines Erachtens an den Japanern kein Weg vorbei grins .

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#252720 - 05/30/06 09:27 PM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: 7schläferfahrrad]
Dittmar
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In Antwort auf: 7schläferfahrrad

die Nieten dienen nicht nur dem vereinfachten Transport der Ersatzkassette, sie sorgen auch dafür, dass nicht ein Einzelritzel unter Last mit viel zu hoher Flächenpressung den Freilaufkörper demoliert. Der Kettenzug (man bedenke: beladen und bergauf!) ist gross genug, um den Freilaufkörper auch dann zu schrotten, wenn er nicht aus Alu ist.
Deswegen bitte nicht einfach nur wieder draufstecken, da müssen auch wieder Stifte rein! Früher waren die mal mit Gewinde verschraubt und ein ernstzunehmender Radhändler hattte Ritzel, Zwischenringe und Stifte auf einer grossen Wandtafel im Laden hängen (das war noch vor Sram!).

Axel

Hallo Axel,

Tut mir leid, das ist definitiv f a l s c h, denn die dünnen Stifte können fast nichts von den vorhandenen Flächenpressungen übertragen.

Der Beweis dafür ist, dass die guten Shimano Straßencassetten gar nicht vernietet oder verstiftet sind, da sind die Ritzel lose ( ich kenn das von Ultegra und 105) Und bei Campa sind auch alle Ritzel einzeln.

Bei den Ritzeln der alten Schraubkränzen oder bei den einzelnen Steckritzeln auf den Schaltungsnaben (3,5, 7 Gang) hatten die Ritzel nur 3 Nasen zur Übertragung der Kräfte (die beim Tandem teilweise nicht hielten) dagegen haben derzeitige Ritzel "große" Flächen (viele kleine Flächen) zur Kraftübertragung.

Ich fahre übrigens schon seit ca. 1992 nicht mehr mit den Stiften, habe sie schon bei den alten UG Ritzeln( die noch verschraubt waren) demontiert. Habe noch nie ein Cassettenritzel "durchgetreten".

Gruß

Dittmar
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#252724 - 05/30/06 09:54 PM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: Dittmar]
Wolfrad
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Zitat:
...dass die guten Shimano Straßencassetten gar nicht vernietet oder verstiftet sind, da sind die Ritzel lose... ( ich kenn das von Ultegra und 105)

Doch, früher schon. 105, 600 und 600 Ultegra (so hieß das auch mal) hatten bei 6-fach Kassetten solide Stifte, die verschraubt waren.

WdA (LuFF)
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#252872 - 05/31/06 02:18 PM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: Wolfrad]
Dittmar
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In Antwort auf: Wolfrad

Doch, früher schon. 105, 600 und 600 Ultegra (so hieß das auch mal) hatten bei 6-fach Kassetten solide Stifte, die verschraubt waren.

WdA (LuFF)


Hallo Wolfgang,

das stimmt natürlich, ich war von der Gegenwart ausgegangen. Man könnte auch durch Stifte einen kleinen Teil der Flächenpressung auffangen, aber das ist wohl nicht notwendig, die verwendeten Stifte sind jedenfalls nicht aus gehärtetem Material, teilweise sind sie aus Alu. (Sonst hätte ich neulich beim Abfeilen der Köpfe mehr Mühe gehabt).

Gruß

Dittmar
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#252999 - 05/31/06 08:56 PM Re: Materialwahl Kasette/Kette/Kettenblätter [Re: Dittmar]
Jens200
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So, habe soeben eine LX-Kasette(11-34) bestellt, 2 Rohloff Ketten, und 2 Deore Stahl Kettenblätter (26 und 36).

Ist preislich ein Kompromiss (die XT Kasette wäre zwar leichter - aber das spielt ja mit Gepäck nicht mehr so eine große Rolle). Die Deore Kettenblätter sollten auch halten - mit eben diesen bin ich nun fast 15000 Km gefahren - und eigentlich sind sie noch vollkommen okay.

Evtl werde ich es so machen, die neue Kasette, die neuen ketten und auch die neuen Kettenblätter auf die reise mitzunehmen, und erst auszutauschen, wenn mir das Gewicht zuviel wird ( lach ) oder wenn es wirklich nötig ist...
Gruß
Jens
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