Hallo Georg,
warum lynchen, du bist doch der Gefahrensucher
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Aber, Hallo erstmal, und jetzt kommt die schlechte Nachricht:
ich würde von deinem Ansinnen abraten; je teurer eine Federgabel ist, desto mehr versuchen die Konstrukteure deren Eigenschaften zu verbessern durch grösstmögliche Verringerung der ungefederten Massen. Dazu zählt alles vom Laufrad bis zu den Standrohren, an denen du den Lowrider befestigen willst. Schon klar, du willst ja gar nicht federn. Bedenke aber, dass der Lockout in der Position greift, in der die Federgabel am empfindlichsten ist, in der Position mit der geringsten Überlappung von Tauchrohren und Standrohren. Bei einer eher günstigen Gabel würde ich mich das erst recht nicht trauen, weil die Führung zwischen diesen Bauteilen da eh schon mehr als zweifelhaft ist.
Was noch dagegen spricht: ganz anders als bei einer für Lowrider vorgesehenen Starrgabel, kann die gerade Bauform der Federgabel die oberen Befestigungspunkte so weit nach aussen wandern lassen, dass der Verbindungsbügel nur unter Gewaltanwendung passt. Wenn alle Befestigungspunkte bei einem so sehr dynamischer Belastung ausgesetzten Bauteil ausschliesslich mit Schellen befestigt werden, so ist auch dies ein weiteres Risiko.
Soweit erstmal zur Schwarzmalerei
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Lösungsvorschlag:
Suche dir eine federgabelgeometrietaugliche Starrgabel mit soliden Lowrider-Anlötteilen. In sehr guter Ausführung solltest du mit 100 € Ausgabe rechnen. Vertick die Federgabel, dafür gibt es durchaus einen Markt. Erfreue dich an der nicht ganz unbeträchtlichen Gewichtserleichterung. Achja, heb die Garantiekarte auf! Im Unterschied zu deiner Lösung ist die nämlich gültig, aber du wirst sie aller Voraussicht nach nicht brauchen.
Na, Kopf noch dran?
Axel