jetzt trage ich seit zwei Wochen einen Rucksackverband, aber der Bruch ist weit oben und kann deshal nicht kurativ behandelt werden.
Heute habe ich die Operation.
Die ließen Dich zwei Wochen einen Rucksackverband tragen, Simone?
Ich hatte zu Beginn meiner Beschäftigung (war sogar noch in der Probezeit, das juckte meinen Chef aber nicht weiter) auch einen über den Lenker Abgang mit Schlüsselbeinbruch.
In der Notaufnahme der Nichtspezialist: das ist recht weit außen, wird wohl operiert.
Orthopäde oder zumindest ein "eher-Spezialist" im Krankenhaus gleich danach nach Röntgen verpaßte mir einen Rucksack.
Zwei, drei Tage später ist sich meine Dorf-Orthopädin nicht so recht sicher und schickt mich in die Kurzstraße (Ortho-Klinik).
Nach Röntgen gleich einbehalten, die meinten aber daß es mit einer Operation allein getan sein müßte.
War's aber nicht, die dauerte etwas länger und ich wachte mit provisorischem Gips auf (wenn ich mich recht erinnere zwecks Wundüberwachung, der endgültige kam wohl nach zwei Tagen dran). Gips ist übrigens ein größeres Teil - um die Schulter zu stabilisieren, muß er bis zum Nabel runter. Der blieb dann sechs Wochen, bald danach (oder sofort? Sch.. Gedächtnis) kamen auch die Schrauben raus. Platte war keine drin, obwohl der Bruch zu bröslig war für eine "normale" Operation.
Ob jetzt Platte mit nochmaliger Operation oder ein Gips zu bevorzugen wäre (hat man überhaupt eine Alternative?), darüber ließe sich wohl auch streiten. Ich glaube meine Ärzte wußten schon, was sie taten, und damals war auch die gesetzliche Kasse noch nicht so kritisch, daß da eine zweitbeste Lösung gewählt wurde. Mehrbettzimmer halt, danach hatte ich auch 'ne Zusatzversicherung für wenig Geld.
Die Wiederherstellung der vollen Beweglichkeit und Kraft dauerte dann schon etwas, wohl doppelt so lang, aber es ist nix blimm blimm blimm
außer nur schwach sichtbaren Operationsnarben.
Ich kenne mich aber mit Medizin zu wenig aus, um ein Gefühl zu haben, wie lange Du nach einer Rausnehmoperation vorsichtig sein solltest - ich würde eher zwei als einen Monat planen, so rein aus dem Bauch raus, weil ich etwas vorsichtig bin, wahrscheinlich ist einer völlig ausreichend - wenn nix passiert. Das kann man aber nie planen, insofern kann mit kleiner Wahrscheinlichkeit eine feste Planung für was längeres auch schiefgehen (wie ist das jetzt zu verstehen - Veloreise "auf" Neuseeland aber "alles künde in der Schweiz"? Das ist doch nur sinnvoll, wenn überhaupt, für eine Weltreise nach Neuseeland oder für eine Flucht aus der Heimat? Aber doch nicht aus der Schweiz?!
)
ciao Christian