Für meine diesjährige Sommerreise (in den Winter) habe ich mehrere Fragen. Weitere werden im Laufe der Zeit sicher noch dazu kommen.

- Gibt es Erfahrungen mit dem Abstellen von 2 Fahrräder + 1 Anhänger am Flughafen Wdh für einige Tage?

- Kennt jemand eine gute/günstige Leihwagenfirma. Wir überlegen, für die ersten Tage einen Wagen zu mieten. Am liebsten würden wir die Räder mitnehmen und das Auto in Swakopmund abliefern.
Auf Anfrage erfuhr ich bislang, dass der Fahrradtransport nicht geht und das man das Fahrrad nicht beim Verleiher abstellen kann.
Ich warte auf noch mehr Antworten, aber vielleicht hat hier jemand Tipps.

- Am Ende der Reise fliegen wir für 4 Tage nach Kapstadt, um in Simon's Town die Pinguine zu besuchen. Eigentlich wollen wir die Räder mitnehmen. Ist die Fahrt Cpt Airport (Landung 12.30 Uhr) nach Simon's Town mit dem Rad zu empfehlen? Erfahren mit der lokalen Bahn?
Am Kap werden ja Fahrradtouren empfohlen. Diebstahlgefahr während Strandspaziergängen?
Alternativ würden wir es in Wdh am Flughafen stehen lassen, aber wir haben nur 2 Stunden Umsteigezeit beim Rückflug.

- Ist ein Wasserfilter für Namibia zu empfehlen? Ich habe so einen kleinen von Katadyn, möchte ihn aber nicht unnütz mitschleppen.

Sonnige Grüße
Tally

Hallo Tally,
also ich habe damals ein Auto für drei Tage bei Avis gemietet, war der billigste Anbieter. Habe es in Windhoek direkt abgegeben, aber in Swakopmund gibt es auch Avis, dürfte also kein Problem sein es dort abzugeben.
Fahrrad abstellen könnte ich mir vorstellen, dass es in Windhoek besser ist als am Flughafen. Als ich dort war (allerdings schon fünf Jahre her), gab es da einen Radladen mit einem netten Besitzer, das wäre sicher kein Problem.

Nach Simons Town radeln: Also wenn ihr an der Westküste des Caps hochradelt und dann Ostküste bis Simons Town, dann radelt ihr am Chapmans Peak Drive, eine wunderschöne Küstenstraße. Als ich zum ersten Mal mit dem Motorrad dort gefahren bin war es Klasse, aber auch nur weil ich schnell genug war. Die Straße ist nämlich sehr eng, und sehr dicht befahren. Viele viele Autos.
Als ich 2001 mit dem Fahrrad Windhoek-Kapstadt gemacht habe, war die Straße gerade gesperrt und ich war völlig alleine ohne Autos. War natürlich fantastisch.
Fazit: Wunderschöne Strecke, aber normalerweise dichter Verkehr.

Flufhafen direkt nach Simons Town lohnt sich meiner Meinung nach nicht. Wenn dann mit der Bahn hin und noch zum Kap radeln. Aber seinen Zweitnamen "Kap der Stürme" hat es nicht umsonst, bei Rückenwind musst du bergauf bremsen, bei Gegenwind ist es selbst begab eine Qual. Ich hatte mein Rad bei einem Imbissstand abgestellt und den Besitzer gefragt ob er drauf aufpasst. War kein Problem.

Wasserfilter: Würde ich auf keinen Fall mitnehmen. Du findest kein Wasser zum filtern. Dafür kommt man relativ leicht von Wasserverkauf zu Wasserverkauf. Ich hatte maximal 20 Liter am Rad und kam immer gut durch.

Gruß,

bOFi-X


www.radnomaden.de

Hi ex-4158,
aktuell ist meine Idee, die ersten drei Tage in die Etosha Pfanne zu fahren. Zuerst wollten wir das nicht, aber nachdem ich Photos von Freunden gesehen habe, bin ich begeistert und möchte ich mir nicht die Tiere entgehen lassen. Um eben der verkehrsreichen Straße zu entgehen, wäre es eben sinnvoll, gleich von der Ethosha mit dem Wagen nach Swakopmund weiterzufahren.

@all: Wir sind natürlich für alle Tipps dankbar, was Strecken und besonders Verpflegung betrifft. I
m Augenblick habe ich etwas Angst vor meiner eigenen Courage, die ich im Januar bei Flugbuchung hatte.

Herzlichen Gruß
Helga

Ich bedanke mich bei allen, die mir hier oder per pn mit Rad(t)schlägen zur Seite stehen, genauso wie bei den Ersteller/innen der HPs, auf denen ich lese.

Da ich aktuell fleißigst am Planen bin, tauchen immer mehr Fragen auf.
Unsere Buchung für die Etosha-Pfanne am Anfang der Reisezeit hat nicht geklappt, aber mir ist ein Termin ein paar Tage später angeboten worden.
Damit der sinnvoll in unsere Radtour eingebaut werden kann, bräuchte ich einige Infos:

- Busfahrt ab Wdh (am besten gleich weg ab Flughafen) bis ca. Usakos (Strecke nach Swakkop).???

- von da schwebt mir mir eine kleine Rundtour vor per Spitzkoppen, evtl. Uis, und nach Swakop.
Weiß jemand etwas über den Pistenzustand der 1930 nach Uis, bzw. der 1918?

Ich habe eben das namibia-forum entdeckt und werde dort auch noch mal nachfragen.

Herzlichen Gruß
Tally

Hi Tally,

wieso "Buchung" für die Etosha Pfanne. Du kannst durch die Etosha selbst mit dem Mietwagen fahren. Evtl. Camps im Nationalpark in Windhoek vorbuchen (war bei mir nicht notwendig).
Hauptsächlich an Wasserlöchern oder haltenen Fahrzeugen anhalten, dann sieht man eine ganze Menge. Ich hab in 3 Tagen 60-70% der vorhanden Tierarten gesehen

Am Wochenende hab ich ein wenig Zeit meine Routen und Empfehlungen zusammenzuschreiben.

In Windhuk könnt Ihr die Räder sicherlich in einer Pension deponieren. Lt. Erinnerung sind es ca. 50 km vom Flughafen bis zur Innenstadt (ohne große Steigungen)

Gruß
Thomas

Hi Tally,

ich mach mal die Route öffentlich.

Also ich bin von Winhoek mit dem Rad zunächst nach Keetmanshoop gefahren ca. 500km

Die Strecke ist ab dem 2. Tag eher langweilig. Alle 80-100 Km gibt es Unterkünfte.
Ca. jeden Tag gibt es entlang der Strecke paar nette "Points of Interest":
- Rehoboth (Bad)
- Hardap Dam (NP + Bad)
- Quivertree Forest

Von Keetmanshoop nach Seeheim. Dort habe ich mein Gepäck verwahrt und bin zum
Fish River Canyon gefahren. ca. 120 Km einfach. Besichtigung lohnt sich nur vormittags, da der Sonnenstand abends ziemlich blendet.
Die Rückfahrt ging dann per Auto (Andere Hotelgäste aus Seeheim nahmen mich mit)
Die Strecke ist auch nicht sehr abwechslungsreich.

Von Seeheim bis Goageb. Die Strecke ist auch nicht sehr abwechslungsreich. Nach Goageb hab' ich dann aufgegeben und bin bis Lüderritz getrampt (in dem Land überhaupt kein Problem, wenn Du on-the-road bist.

In Lüderritz habe ich dann ein paar Tage auf den meinen Mietwagen gewartet.
"Points of Interest":
- Gebäude
- Kolmanskoop (8 Km ohne Gepäck leicht bergab in einer Stunde ! - Danach definiert man Wind anders: Windgeschindigkeiten mit bis zu 120 Km/h sind üblich )
- Diaz Point (80 km Hin und zurück mit dem Auto)

In Lüderritz waren 2 von 5 Wochen zu Ende

Die schöneren Strecken, bin ich mit dem Mietwagen gefahren:
- 1. Ziel war das Schloß Duwisib (Strange - aber gut)
- Sesriem / Soususvlei (Highlight!)
- Sonnenaufgang dort zu erleben ist schwierig, mit dem Auto (evtl. Fragen, ob man bei jemand mitfahren kann) schafft man es aber einigermaßen zur Düne 45
(Einfach sind es 80 Km zu den Dünen!)
- Naukulf NP: Dort 2 Tageswanderungen unternommen (Highlight)
- über Kuiseb Canyon nach Walvisbaai: Landschaftlich interessant.
Walvisbaai - ist anders als der Rest von Namibia
- Swakopmund: für mich eine der schönsten Kleinstädte der Erde
(Fallschirmspringen - war mein Adrenalin Highlight auf dieser Tour)
- über Weltwitschia/Moon Landschaft zur Spitzkoppe (auch ein Highlight)
- über Brandberg zum Cape Cross (beides interessant)
- dann in den Skeleton NP (mit Tagespermit) und von dort über Twyfelfontain, Pertrified Forest, Burnt Mountain nach Outjo
- Dann Etosha (Highlight) Je eine Nacht in Okaukuejo, Halali und Namutoni übernachtet. Immer in Unterkünften mit dem Zelt gibt es aber überhaupt keine Probleme. (Bin pro Tag ca. 500 Km gefahren - in der 1. Nacht hat es geregnet - nix los am Wasserloch) Tip: Es gibt ein Ankreuzbuch mit allen Tieren - ab dem dritten Tag hab ich nur Tiere gesucht, die ich noch nicht gesehen hatte -Fernglas oder Objektiv mit mehr als 300 mm Brennweite nicht vergessen
- Über die See Guines und Otijoto zum Waterberg (Gut für Kurzwanderungen)
- dann über die Barmen Hot Springs und Daan Viljoen Game Park zurück nach Windhoek

Das alles in 3 Wochen.

So mein Tip für Dich:

In Windhoek ca. 1 Woche Mitwagen buchen: Räder einladen. Meiner Route bis Outjo umgekehrt folgen. Dann über Twyfelfontein, Brandberg und Spitzkoppe, Moon Landschaft und Welwischias nach Lüderritz.

Dann bis Lüderritz mit dem Rad fahren.

Von dort gibt es Minibusse bis Keetmanshop dort zumindest den Köcherbaumwald ansehen. Evtl. 4 Tag hin und zurück zum Fish River Canyon (Lift von dort ist sehr schwierig)

Von Keetmanshoop mit Minibus zurück nach Windhoek.

Wasserfilter kannst Du vergessen.

Damals 2001/02 war es super günstig, allerdings weis ich nicht wie sich das Preisniveau mittlerweile entwickelt hat.

Den Flughafen in Windhoek ist nicht für Gepäckaufbewahrung geeignet. Das ist ne Rollbahn. Ein kleiner Warteraum, 1 Gepäckband, ein paar Mietwagen Büros, eine Snackbar und eine Tankstelle. Ich denke wenn der letzte Flieger gelandet ist, dann ist der Flughafen tot.

Gruß
Thomas

P.S. Ich hab Dir mal meine Tel. als PN geschickt

Hallo,

ich war u.a. auf Empfehlung von Bennie zweimal in Namibia unterwegs (2003 und 2004). Alle Ratschläge die Du bislang hier bekommen hast können von mir bestätigt werden.

Die 1930 habe ich als das mit Abstand schlechteste Stück Piste in Namibia in Erinnerung. Da hat es meinem Wechselobjektiv die rote Einrastmarkierung losgerüttelt. Aber keine Bange, der Zustand kann sich geändert haben und sowohl in Uis als auch in dem Dörfchen an der Spitzkoppe warten kalte Biere auf euch. An der Spitzkoppe kann man wunserschön zelten. Die 1918 war gut fahrbar, war aber selbst für Namibia einsam.

Die Strecke von Windhoek durch das Khomashochland ist anstrengend aber sehr schön (C28). Oben am Bosua Pass ist ein Windschutz (?) aufgebaut, es war ein toller Platz zum schlafen. Meiner Meinung nach liegen die letzten Farmen unnterhalb vom Bosua Pass vor dem Abzweig zur C32 (Wasser auftanken!).

Viel Vergnügen.
Stefan

Hallo Tally,

es kommt drauf an, wo genau Du unterwegs sein willst. Oft gibt es kein Wasser, was man filtern könnte (wie bereits gesagt), in den Dörfern und Städten ist das Leitungswasser problemlos trinkbar (fand ich jedenfalls) und in manchen Regionen gibt es weder Wasser zu kaufen noch Leitungswasser, aber es gibt Tümpel und Pfützen. Da wäre der Filter dann evtl. sinnvoll, aber es hängt stark von der Reiseroute ab.

Gruß
Wolfgang