Hallo Leute!

Ich möchte mir einen Brooks-Sattel kaufen und stelle mir, bzw. euch noch eine Frage...

Macht es Sinn, wenn ich bereits eine gefederte Sattelstütze(airwings evolution) habe, noch einen gefederten Brooks zu montieren?

Ich will mir eigentlich einen ungefederten Sattel zulegen, da die Federung der Sattelstütze für mich ausreicht und ich gerne sportlicher sitze. Da mir die Erfahrung gefederter Sättel fehlt und ich nicht weiss,
ob das eher opalastig oder ergonomisch-bequem ist, gerade in Kombination mit einer gefederten Stütze, würde ich euch nach eurer
Kenntnis fragen...sicherlich komme ich nich um ne probefahrt rum,
aber hier einfach mal nachzufragen, ist immer so schön einfach:)


kennt ihr dieB17 Aged und Flyer Aged von Brooks?
Die sollen keine Einfahrprobleme mehr bereiten...Stimmt das?

Übrigens, wo bekomme ich braunes Lenkerband? Das Original Brooks-Band für um die 40 Euro ist mir echt zu teuer, da ich es auch nur für meine Hörnchen brauche...

Ein paar Tipps wären topp...

Viele grüsse, ricky

Das oftmals genannte Aufschaukeln gehört bei den geringen Federwegen und großen Federhärten der Sattelfedergestelle vollkommen zu den modernen Märchen und Mythen. Was ich nicht probieren konnte, ist die Kombination von Federgestell und Parallelogrammsattelstütze. Schon wegen der unterschiedlichen Einfederrichtungen kann ich mir auch da keine Unannehmlichkeiten vorstellen.
Wechselwirkungen zwischen Fahrzeugfederung beim Auto und Federkernsitz gibt es ja auch nicht - und niemand kommt auf die Idee, da auf einer Hitsche zu fahren.
Also mach es und lass Dir keine Bären aufbinden.

Falk, SchwLAbt

Hallo Falk ich glaube du hast es absolut richtig gesagt.
Ich fahre auch den Evo 360 mit mit dem Brooks B 66 kein Problem.
Gruß Wolfgang

Hallo Ricky,
zur Kombination Federsattel mit gefederter Sattelstütze kann ich nichts sagen, da ich sie nicht ausprobiert habe. Ich hatte mal den B66 Champion am Rad. Mit meinem damaligen Gewicht von ca. 65 kg und einer bevorzugten Trittfrequenz von 90+ hat sich der Sattel mangels Führung ständig hinten seitlich und um seine Längsachse bewegt, so das jegliches Gefühl für das Hinterrrad verloren ging. Ich wußte einfach nicht ob es gut führt oder gerade versetzt. Der Grenzbereich ließ sich nicht mehr ausloten. Der Sattel flog deshalb wieder runter. Bei einem meiner Reiseräder ist ne Teleskopstütze verbaut, die bei höherem Komfort ein wesentlich besseres Gefühl für´s Hinterrad vermittelt.
Gruß Wolfram

Hallo Ricky
der Rooks B17 ist nicht gefedert !!!
Gruß Wolfgang

Hi



Am Rad meiner Frau ist eine Airwings tour und (noch !) ein oller Gel-Bequem-Sattel mit fetten Federn.
Das ergibt zusammen mit 50-er Big Applen auf richtig ollem Ost-Kopfsteinpflaster ein leichtes Kribbeln im Allerwertesten, mehr nicht . Ein Aufschaukeln passiert in der Tat nicht.
Allerdings ist für meinen Geschmack die Rückmeldung vom Hinterrad zu weich . In dieser Kombination wäre ein weniger gefederter Sattel meines Erachtens besser.


Gruß

Andreas

Dei Rückmeldung vom Hinterrad wird nauch durch das Fahrergewicht beeinflusst. bei meinen 0.1 Tonnen, Airwings evolution und gefedertem Brooks (flyer oder B66) kann ich nicht meckern.

Detlef

Hallo, ricky,
Du erwähnst, dass Dir die Erfahrung mit gefederten Sätteln fehlt und Du mit der bisherigen Kombination ganz zufrieden bist. An Deiner Stelle würde ich´s so lassen. Kleiner Schwank am Rande: Vor ein paar Jahren wollte ich unbedingt diese alten schwarz lackierten Stahlfelgen fahren. Weil deren Felgenflanken natürlich nicht für V-Brakes (die ich gewohnt war)geeignet waren, speichte ich ´ne Trommelbremsnabe ein. Die war aber nich´ so der Bringer, also dachte ich über ´ne Scheibe nach. Nun brauchte ich dafür aber ´ne Gabel mit Scheibenbremsaufnahme, eine Federgabel musste her. Bei der Scheibe handelte es sich um ´ne billige mechanische ''Formula nochwatt''. War ebenfalls nich´ der Bringer . Zack, wieder die alte Felge ´rein und die alte V-Brake dran. Irgendwann nervte mich die (bei meiner Sitzposition eigentlich von vornherein überflüssige) Federgabel - ich baute die starre wieder ein. Und freute mich über das überraschend direkte Fahrverhalten . . .
Gruß, Paule

P.S.: Die Umbauteile fliegen heute noch im Keller ´rum.

Nachteile im Federverhalten gibt's nur, wenn das Federverhalten von Stürze und Sattel ungefähr gleich ist, dann kann sich die Sache aufschaukeln, bzw überlagern.

Das ist aber sehr unwahrscheinlich und kommt in der Praxis nicht vor.

Ich fahre eine Cane Creek Parallelogramm-Federsattelstütze mit einem Flite Titan (schmaler Rennsattel) drauf.

Die Stütze schluckt das Grobe und das Ti-Sattelgestell die Rest-Vibrationen. Für mich optimal.

Mehr Federung ist bei einer gut eingestellten Sattelstütze nicht nötig und würde auch nur mehr Gewicht an der höchsten Stelle des Rades bedeuten, das ist der Einzige Nachteil, den ich da erkennen kann.

Die Evo ist ein Top-Gerät und lässt sich optimal einstellen, Sattelfederung brauchts da nicht mehr.

Mein Tip:
Nimm einen Sattel mit Titangestell, ist leichter und ist gut gegen Rest-Vibrationen (gibts auch von Brooks).

Hallo liebe Ratgeber!

Ich danke euch für euren rat und für eure zeit.
ich denke, ich mache nicht viel falsch, wenn ich mir einen gefederten,
dennoch schlanken sattel kaufe...im zweifel für die wirbelsäule!

da ich ersteinmal auf eine federgabel verzichten möchte,
möchte ich alle anderen möglichkeiten ausschöpfen,
möglichst gesund auf meinem rad zu sitzen und zu fahren.

mein altes hardtail-mtb aus alu hat mir immer schmerzen bereitet,
zwar agil und schnittig, aber eben auch ungesund.
das mag ich nicht mehr am reiserad erleiden...

übrigens, wer kann mir denn mit braunem lenkerband weiterhelfen?

Ciao, Ricky