Moin Zusammen,

mal ne ganz blöde Frage (auch wenn es die nicht gibt ), ich bin heut mit Radl endlich das erste mal raus gefahren und hab gemerkt das mit meiner Kette was nicht stimmt. Bisl näher angeschaut, tjo sieht sehr abgeschliffen aus und zu dem sind alle kettenblätter total verdreckt und verklebt.

Mein Problem, ich find den Punkt nicht wie ich die Kette öffnen kann. Hatte hier im Forum schon an anderer Stelle erwähnt das ich von Technik fast keine Ahnung hab, kann nur noch aufwärts gehen

Generell mal, was sollte man bei der Pflege der Kette und der Kettenblätter beachten?

gruß Jörg

da gibt es nur eins.....ohne die kette zu zerstören:
lappen geschnappt, kette säubern, und du wirst das kettenschloß finden, versprochen!!!

Oh doch, die gibt es... (mal ganz allgemein angemerkt )


Hat die Kette überhaupt ein Kettenschloss? Das muss ja nicht sein.


Oje... (ich glaub, das Thema hatten wir schon (*) mal - aber vielleicht wird's ja wieder so lustig wie früher . Ring frei.)

Andreas

(*) bitte eine ca. dreistellige Zahl einsetzen

Jo schon, bin jedoch mit hängen und würgen nicht in der Lage das Ding zu öffnen. Hab halt ka, aber langsam verlier ich den nerv und die kette ist mit über 15000 km eh schon lang genug gelaufen

Nach 15.000 km dürfte wohl nicht nur die Kette hinüber sein!

Lothar

Hallo,

wenn sie (nach 15.000 km!!!) ohnehin hinüber ist, dann brauchst du die Kette ja nicht mehr zu säubern und ein Kettenschloss zu suchen; da würde ich den Nietendrücker (oder wie das Ding heißt) einfach irgendwo ansetzen. Oder gleich einen Bolzenschneider zur Hand nehmen.

Die elegantere der beiden Methode ist freilich der Nieter. Falls du keinen hast, besorg dir einen, du wirst ihn für die neue Kette ohnehin brauchen.

Hansflo

Hallo, Felge!

Die Kette kannst Du am besten durchschneiden oder mit einem Kettendrücker irgendwo öffnen und dann entsorgen. Nach so einer Laufleistung ist jede Mühe vergeblich.

Was war das für eine Kette, und welche Schaltung macht das so lange mit?

Bevor Du eine neue Kette einbaust, würde ich mir die Ritzel und das Kettenblatt nochmal genau ansehen. Wenn eine Kette so lange läuft, dann werden oft die Zahnflanken in Mitleidenschaft gezogen, so daß es sinnvoll sein kann, diese Teile gleich mit zu wechseln, damit die neue Kette sauber läuft.

Zur Reinigung der Ritzel (nicht der Kette, die ist hin) funktioniert Kaltreiniger gut, am besten bei einer Autowaschstraße oder wo es einen Ölabscheider gibt. Auf jeden Fall sollte alles gut sauber sein, bevor Du die neue Kette montierst.

Gruß

Stephan

Hallo Hansflo

Warum sollte man für eine neue Kette einen Kettennieter benötigen?

Es gibt von SRAM sogenannte Kettenschlösser, damit läßt sich die Kette zu jeder Zeit leicht öffnen. Das einzige fiese dabei ist, man bekommt dreckige Hände, ausgenommen man zieht sich zum öffnen(schließen) Handschuhe an.

LIegende Grüße

Dieter S.

Also, an meinen Ketten ist das Kettenschloss meist rot und ziemlich schwer.
Man kann auch Bolzenschneider dazu sagen....
Die Antwort ist übrigens ernst gemeint, denn Du willst doch wohl nach 15000 Kilometern die Kette nicht nochmal montieren....

Gruß Jörg

Weil sie ab Werk selten die genau richtige Länge hat.

Hallo Dieter,



Vielleicht könnte die Kette noch gekürzt werden müssen.
Meine Schaltungsketten besitzen außerdem kein Schloss, sondern ich lasse beim Kürzen der Kette einen Bolzen soweit im Kettenglied, daß ich das andere Ende der Kette "einhaken" kann und verniete die Kette mit wieder mit einem einfachen Kettennietdrücker, das erspart mir auch die Suche nach dem Kettenschloss.

Gruß
Felix

dazu braucht man aber etwas fingerspitzengefühl und eine portion ignoranz, denn zumindest von shimano wird von solch einem vorgehen abgeraten.

wie lange brauchst du, um ein kettenschloß zu finden?
ich hab immer eins am Schlüsselbund.

Damit habe ich schon ein paar Radler glücklich gemacht, die mit gerissener Kette irgendwo in der Pampa standen.

job

Hallo lieber Job,

Gott sei Dank weist Du darauf hin, daß etwas Gefühl vorhanden sein sollte, sonst wäre es mir gar nicht auf gefallen. Außerdem hätte mein gefährlicher Beitrag viele gutgläubige Leser ins Verderben geführt.
Ich weiß nicht, was es mit Ignoranz zu tun hat, wenn ich meine Ketten sein einigen Jahren immer mit einem Standard-Kettennietlöser auch wieder verschließe? Es passiert mir zwar selten mal, daß der Stift mal nicht sauber in die Bohrung der zweiten Lasche geht, dann kürze ich die Kette eben noch um dieses Glied, oder tausche es im Notfall aus. Trotzdem ist mir bisher nur, in Berlin während einer Stadtfahrt, eine schon etwas verbrauchte Kette, sogar mit vorankündigenden, aber von mir mißachteten, Geräuschen des betreffenden Gliedes in den Schaltwerkumlenkungsrollen, gerissen. Zu allem Überfluß hatte ich gerade an diesem Tag keinen Kettennietlöser mit, habe aber einen freundlichen Mountainbiker getroffen, der mir mit seinem aushelfen konnte.

Auf Touren durfte mein schnöder Kettennietlöser bisher nur einmal bei dem Rad eines verzweifelten Reiseradlers, den ich mal auf den Donauradweg getroffen habe, endlich in Aktion treten und eine original vom Fahrradhändler ver(g)niete(l)te Kette, in Verbindung mit meiner Feinmotorik, wieder instand setzen. Das war für mich schon mal erfreulich, weil ich sonst mein reichlich mitgeführtes Werkzeug immer nur als trainingssteigernden Ballast mitführe. Ich maße mir allerdings nicht an zu behaupten, daß ich den Radelkollegen "glücklich gemacht" habe.

Ob der Rohloff Revolver nach schlimmanoschen Richtlinien politisch korrekt ist bezweifel ich. Trotzdem wird dabei der Kettenstift nicht nur in die Laschen geschoben, sondern sogar wieder richtig vernietet. Aber mit ausreichend linken Händen und einer entsprechenden Anzahl Daumen an denselben sollte auch dieses Werkzeug nicht zum gewünschten Erfolg führen. Nach dem Moddo:" A fool with a tool is just a fool."

Zu Kettenschlössern habe ich bisher noch kein gutes Verhältnis aufgebaut. Es mag daran liegen, daß bei einigen Radlern die Kette genau an dieser Stelle gerissen ist, oder sie das Schloss nicht wieder gefunden, geschweige denn auf "aufgeschlossen" bekommen haben. Aufgrund meine guten Erfahrungen mit selbst vernieteten Ketten sehe ich auch keine Notwendigkeit an dem Verhältnis etwas zu ändern. Demzufolge dauert es bei mir gar nicht, um ein Kettenschloss zu suchen, weil es eben an meinen Rädern keine gibt.

Gruß
Felix

PS: Jetzt habe ich auch endlich verstanden, warum Du das Thema Fingerspitzengefühl ansprichst.

Hallo,

ja, ich bin auch so einer, der seine (und die der Frau, des Sohnes und der Nachbarin) Kette mit dem Kettennieter und der nötigen Portion Feingefühl kürzt, öffnet und schließt und das bislang für die normale Methode gehalten hat.

Hans

Ebenso. Außerdem hab' ich es so gelernt .-)
Im Vorjahr hab ich einmal das Kettenschloß offenbar ned so richtig zusammengebaut und die folgenden Warnhinweise ignoriert: Folge Kettenriß und ich mußte abgeschleppt werden.