Hi,

Ostern solls inne Eifel gehen, und zwar von Remagen den Ahr-Radweg hoch, nach Südosten queren, den Kyll-Radweg runter und von Trier zurück mit dem Zug.
Die erste Unterbrechung soll nach ca. 100km in der Nähe von Blankenheim nach relativ wenigen Höhenmetern sein, die restlichen KM wollte ich dann am zweiten Tag machen.
Insgesamt sind dat ca. 160km mit ca. 2300 Höhenmetern.

Die Frage ist, ob das realistisch ist für mich? Bin die letzen 2 Jahre nur im Flachland und bis dahin krankheits- und zeitbedingt dann ca. 3 Monate gar kein Fahrrad gefahren. Oder sollte ich lieber mehr Zeit einplanen und die erste Etappe verkürzen?

Ein PDF mit der vorläufigen Route inkl. Höhenprofil findet sich auf meiner Website Ostern.pdf (~1,2MB)

Wie würdet ihr dat machen?

Danke && MFG
Menial

Lieber Menial,

Ich bin die gleiche Strecke vor ein paar Jahren (im Zuge einer längeren Tour) gefahren.

Ein paar Anmerkungen:

1. Aufgepasst: Der Radroutenplaner gibt dir nicht den korrekten Verlauf der Radwege an. Besser auf ordentliche Karten (für die Eifel sind die Top-Stern-Karten 1:50000 die besten). zurückgreifen.

2. Der Ahrtal-Radweg ist zum Einrollen wunderbar geeignet, bei gutem Wetter ist allerdings viel Verkehr, darum sind keine sehr hohen Geschwindigkeiten möglich.

3. Du hast bei Adenau einen Abschnitt Bundesstraße, der zwar wegen des vielen Verkehrs ätzend zu fahren ist, aber leider unvermeidlich. Plane hier einen Zwischenspurt ein, um diesen Abschnitt schnell hinter dich zu bringen.

4. Der Übergang ins Kylltal ist gut gewählt, er ist zwar anstrengend, aber auch von ungeübten zu schaffen.

5. Der Kylltalradweg ist inzwischen weitgehend fertiggestellt. Er ist für einen Flussradweg recht anspruchsvoll, darum nicht so überlaufen. Vor Erdorf fehlt noch ein Stück, da geht es mit heftigster Steigung aus dem Tal heraus.

6. Den besten Weg nach Trier hinein findest du auf bei Radweit.

Dein Höhenprofil stimmt definitiv nicht (du fängst nicht bei über 400 m an). Aber nach meinen Aufzeichnungen sind es weiniger als 1000 Höhenmeter für die gesamte Strecke. Ich war damals noch recht untrainiert, aber fand es (bis auf die Steigung vor Erdorf) als nicht sonderlich schwierig.

Gruß

Igel-Radler

Hallo,

eine sehr schöne Strecke. Aber auch bzgl. des Höhenprofils stimme ich Igel-Radler zu: Da stimmt was nicht. Zum einen liegt Remagen bei ca. 60 m über n.n. (siehe z.B. http://www.meteo24.de/de/49X3437.html), zum anderen glaube ich nicht, dass auf der Tour insg. viel mehr als gut 1.000 hm zusammen kommen.

Der Grund für diesen "Fehler": Die Strecke in deiner Beschreibung entspricht weder (genau) dem Ahr-Radweg, noch dem Kylltalradweg. Diese führen wesentlich häufiger abseits der Strasse, als beschrieben, vor allem der Kylltalradweg. Ein typisches Problem des verwendeten Radroutenplaners - er kennt keine Rad(fern)wege. Gestolpert bin ich über den Anstieg bei km 125, denn ab da verläuft der Radweg nur im Tal.

Die einzigen beiden grösseren Anstiege sind der Wechsel ins Kylltal, zusammen mit der Höhen-Differenz ab Remagen sind das ca. 450 hm, und das Verlassen des Kylltals bei Kyllburg mit 200 hm. Im Ahrtal kommen an "Kleinststeigungen" vielleicht nochmal 400 hm zusammen und an der Kyll geht's bis auf die eine Stelle fast nur runter. Also kein Problem.

Gruß
Uli

Jap, ist auch nur zur Grobplanung gedacht, bin von dem Teil wahrlich nicht begeistert



Als Ex-Hambug-Alltagsradler schockt mich so schnell nix (Außer vieleicht dann doch: siehe einen Satz weiter )


Eine Sorge weniger, so derbe Steigungen schocken ja dann doch erstmal ein wenig



Wie viele %-nete sind es denn so pi mal Daumen? Hier vor meiner Haustür ist ne kurze Strecke (ca. 300m) mit ~10-12%, die schaff ich im sitzen mit de ~0,8:1-Untersetzung



Leider nicht fündig geworden, dafür hab ich bei Kyllradweg ne OVL-Datei gefunden und auch vom Ahrradweg , die kann ich mit Umweg über G7Win locker auf meine GPSR überspielen


Jetzt wo du's sagst... - sch*** Weichware


Danke für die Hinweise.
Menial

Hi,

jap die Fehler hab ich nu auch entdeckt, wo ihr mich drauf hingewiesen habt...
Aber es ist ja wirklich mal beruhigend, zu wissen, dat die Strecke nich so wild ist Höhenmetertechnisch betrachtet.

Dann muss jetzt ja nur noch das Wetter gut werden und ich bis dahin meine chronische Erkältung los werden (die nervt mittlerweile richtig )

Danke && MFG
Menial

Als alter Ahr-Radler muss ich auch meinen Senf dazu geben!
Bis Adenau kommst auf Radweg und Wirtschaftssträßchen. Hinter Altenahr wird es leer.
Die Beschilderung ist nicht immer optimal. Hier und da sind auch mal weiße Pfeile auf den Weg gepinselt. In Rech kommst du links von der Bahn in den Ort. Dort scharf rechts ca. 50m auf der Hauptstr. zurück(!) unter der Bahn , dann links hoch und weiter auf dem Radweg neben der Bahn.
Vor Altenahr ca. 1km Bundesstr. In Altenahr hinter der Brücke rechts zur Seilbahn, dort über die Holzbrücke, spart dir wieder die Bundesstr.
Alternative zu Adenau: An der Ahr bis zum Örtchen Fuchshofen, links über die Ahr in geilen Serpentinen auf Ministräßchen (K17) auf die Eifelhöhen nach Reifferscheid. (Ist nicht die kürzeste und einfachste Route)

In Kreuzberg die Ortliebs gegen ALDI-Taschen tauschen. Am Campingplatz steht ein Pfosten mitten auf dem Weg (oder liegt umgeklappt). Wenn man da in die Landschaft guckt, fährt man dagegen. Bei mir hat es nur die ALDI-Tasche abgerissen, gut dass ich noch keine Ortliebs hatte!

Aus der Erinnerung: Die Steigung ist ca. 2 km lang, im Schnitt geht's mit fast 10% rauf, recht gleichmäßig, nur ganz kurz mal um ca. 12%.
Gruß
Uli

Ich bin letzten Sommer mit meinem 10-jährigen Sohn die Strecke bis Blankenheim-Wald gefahren ( dann noch den Mosel-Maare-Radweg und dann die Mosel bis Cochem). Allerdings war das Stück zwischen Schuld bzw. Müsch und Ahrbrück mehr als ätzend ( Bundesstraße mit herbem LKW-Verkehr bei strömendem Regen ). Ab Ahrbrück hat der Radweg eine wassergebundene Decke. Die einzige wirkliche Steigung ist von Blankenheim rauf nach Blankenheim -Wald. Das erste, recht steile Stück musste mein Sohn schieben (auch er hatte reichlich Gepäck geladen), aber ansonsten auch für ihn kein Problem.
Gruß
Holger

Hallo Holger,

wie bist Du denn von B'heim-Wald zum Mosel-Maare-Radweg (also nach Daun) gefahren? Danke für grobe Routen-Info - W.

Hallo,
da wir nur eine knappe Woche hatten, sind wir mir der Bahn von Blankenheim-Wald nach Gerolstein und dann mir der Vulkaneifelbahn nach Daun gefahren. Der Mosel-Maare-Radweg beginnt direkt am Bahnhof. Wir sind dann noch bis zum Schalkenmerer Maar gefahren und haben auf dem Campingplatz direkt am Maar übernachtet. Den nächsten Tag dann bis Bernkastel und den folgenden Tag dann bis Cochem geradelt. Von dort aus wieder mit der Bahn über Koblenz nach Köln. Wir haben in Cohem abgebrochen und die Strecke bis Koblenz schien uns nicht allzu attraktiv zu sein, da sie an der Bundesstraße entlang führt. An Wochenden würde ich allerdings von der Radmitnahme per Bahn an der Mosel absehen, da laut Aussage des Zugführers, es da schon mal sehr chaotisch zugehen kann.
Gruß
Holger