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#22746 - 10/21/02 04:07 PM
Frauen als Radreisende
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fahrradralf
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In diesem Forum geht es viel um Radreisen. Auf meiner gerade beendeten Radreise traf ich unter anderen auch eine junge Frau aus Istanbul, die mir sagte, sie würde gern eine ähnliche Reise unternehmen wie ich, doch ihr Vater würde es ihr niemals erlauben. Nun könntet ihr sagen, in einem islamisch geprägten Land ist es für Frauen nicht so einfach, so herumzureisen. Doch auch anderswo traf ich meist nur Männer mit vollgepackten Reiserädern, auch diverse Reiseberichte und dieses Forum wird von Männern dominiert. Doch was sind die Gründe, warum weniger Frauen auf Radreise gehen und was muss geändert werden, bzw. was müssen wir ändern, dass es für Frauen nicht so schwierig ist, eine Radreise zu unternehmen. Leider habe ich von diesem Thema zu wenig Ahnung, da ich die Welt ja auch nur aus Männersicht wahrnehme, was nicht heißt, dass ich zu diesem Thema nichts wissen wöllte.
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#22754 - 10/21/02 05:53 PM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: Anonymous]
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kanis livas
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Hallo, Doch, es gibt viele Frauen per Rad unterwegs. Habe in Kreta eine junge Australierin getroffen, die per Bike durch die Türkei, Kreta, Griechenland, Italien, Schweiz, Frankreich nach England radelte. Laut Zeitungsbericht radelten zwei Französinnen durch Südamerika. Bettina Selby, eine Grossmutter die sehr viele Radreisen gemacht hat durch die Welt und einige Bücher darüber geschrieben hat. Siehe auch Internet: www.outdoor-frauen.de und www.journeywoman.comwww.hermail.net (für reisende Frauen), usw. usw. Es gibt auch viele Paare per Rad unterwegs. Stets Rückenwind, Kanis
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#22758 - 10/21/02 06:32 PM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: fahrradralf]
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Doch, es gibt viele Frauen per Rad unterwegs Habe ich da was verpasst? Wolfrad
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#22762 - 10/21/02 07:06 PM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: kanis livas]
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Posts: 343
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In Irland hab ich reichlich Mädels mit Rad und Zelt(!) getroffen. Schien denen auch ganz gut zu bekommen...
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wo´s rauf geht, geht´s auch wieder runter | |
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#22764 - 10/21/02 07:11 PM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: fahrradralf]
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Hi Ralf, vielleicht liegt die Unterrepresentanz (tolles Wort ) von Frauen hier im forum ja daran, daß Frauen angeblich ja auch bei der Internetnutzung noch hinter den Männern herhinken Abgesehen davon: Irgendwie ist es für alleinradelnde Männer oft leichter, von der Familie Urlaub zu nehmen, als für Frauen. Oft wollen Frauen, die in Beruf und Haushalt viel Streß haben, im Urlaub einfach nur die Beine hochlegen. Wenn der Mann, der im Beruf hintern Schreibtisch hockt und endlich Aktion braucht, dann eine Supertour machen will, könnte das familiäre Probleme geben Ist bei unserer Familie zum Glück nicht so, aber ich kann zumindest viele Frauen verstehen, die im Urlaub ihre Ruhe haben wollen, (wenn ich voll Arbeiten würde, wäre das vielleicht auch so)
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#22768 - 10/21/02 07:18 PM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: fahrradralf]
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Nuja, es gibt sicher mehr Frauen, die ihren Urlaub nicht auf dem Fahrradsattel verbringen als solche, die das tun. Mein subjektiver Eindruck ist auch der, dass man seltener Frauen/Paare als alleinreisende Männer sieht. Bei Paaren ist vielleicht manchmal das Leistungsgefälle so groß, dass ein Zusammenfahren für beide eine Qual wäre - wobei man sich hier vielleicht fragen sollte, ob das Huhn oder das Ei zuerst da war. Wenn ich viele radelnde Paare auf Sonntagsausflug sehe, ist das Bild ja leider oft so wie hier von Ernuwieder phantastisch beschrieben. Wenn also Mutti sich auf dem alten Hollandrad hinter dem bestens equipten (oh Gott, was für ein Wort) Vati einen abstrampelt, ist es irgendwie kein Wunder, dass sie keinen rechten Spaß entwickelt... Außerdem entspricht das im Vergleich zum Malle-Trip doch recht abenteuerliche Radreisen vielleicht stärker dem "Kind im Manne" als dem "Kind in der Frau"; letzteres beschäftigte sich vielleicht in der eigenen Jugend stärker mit Prinzessinnen- als mit Abenteuerphantasien. Und wahrhaft prinzessinnen-auf-der-erbse-mäßig fühl ich mich im Radurlaub selten - diesem Traum kann man vielleicht in einer Hotelburg besser nachhängen als auf dem Rad. Diese Ideen erklären aber noch nicht, warum ich z.B. auch viel seltener RennradlerINNEN als ihre männlichen Pendants sehe - dazu fällt mir nur noch ein, dass das Sportgerät Fahrrad vielleicht doch ein höheres Technikverständnis bzw. eine größere Technikbegeisterung voraussetzt als z.B. das Sportgerät Volleyball. Und schlussendlich noch ein weiteres Stereotyp: Beim Radfahren sollte man über einen gewissen Orientierungssinn verfügen, an dem es ja vielen Frauen mangelt... (Nehme mich da nicht aus - bin immer wieder froh, wenn ein knapper Blick meines Begleiters auf die seit Stunden vor mir liegende Straßenkarte dafür sorgt, dass ich sie wenigstens richtig herum halte - was noch lange nicht dazu führt, dass ich dann auch das dort Gesehene auf meine nächste Umgebung korrekt übertrage ... ) Gruß Antje, heute mal geschlechterstereotyp
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#22770 - 10/21/02 07:22 PM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: fahrradralf]
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Aus meinen erfahrungen muß ich auch sagen, daß wesentlich mehr Männer per Bike unterwegs sind. Auch wenn man hier eine Anzeige aufgibt ReisepartnerIn gesucht melden sich fast nur Männer. Wahrscheinlich liegt es daran, daß Radsport allgemein eher eine Männerdömäne ist. Wie oft wird denn schon über Frauenradrennen berichtet? Schöne Grüße Claudia
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#22777 - 10/21/02 08:09 PM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: fahrradralf]
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Es gab da zum Beispiel eine Schweizerin (Heidi Triet), die 4 Jahre/57000km meist allein unterwegs war. Sie reiste auch durch Mittel/Südamerika und Asien(China,Nepal,Indien,Pakistan,Iran...) . Sie kam schliesslich schwanger heim!! Eine Freundin von mir war auch alleine in den USA und Neuseeland unterwegs und hatte keine Probleme. Ich war auch mal mit einer 20jährigen Amerikanerin unterwegs, die ihre erste Radtour machte und dabei gleich von Alaska nach San Diego fuhr! Ich kann natürlich schwer beurteilen, was wichtig ist, da ich eigentlich ja das falsche Geschlecht habe. Aber wichtig finde ich vorallem das Auftreten. Eine Frau, die alleine reist, sollte selbstsicher auftreten können. Dass es weniger Frauen gibt, die mit Rennrad unterwegs sind, denke ich liegt daran, dass die Frauen einfach im Sport häufig weniger ehrgeizig sind und eher auf Genussradeln aus sind.
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#22793 - 10/21/02 10:24 PM
Schluchz !
[Re: fahrradralf]
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Wie heisst es so schön auf einer meiner Lieblingsplatten (Wiglaf Droste und das Spardosen-Terzett : "Für immer") ?
Männergruppe gründen Gründe dafür finden Jede volle Stunde Finger in die Wunde
Weinen bis Blut kommt.
Weinen bis Blut kommt.
Larmoyanten Gruß
M.
P.S. Abgesehen davon, dass Frauen ja Radreisen machen, müssen "wir" gar nichts dazu tun, dass Frauen Radreisen machen können. Das würde ja bedeuten, dass sie sich nicht selbst emanzipieren können und "wir" uns da auch noch einmischen müssen.
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#22805 - 10/22/02 06:07 AM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: fahrradralf]
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Hallo zusammen,
vielleicht liegt's aber auch daran, dass den Männern generell mehr ein Forschungs- und Expansionsdrang innewohnt und dass Frauen meistens das Umsorgende/Erhaltenwollende in sich spüren, also lieber sich in einem Familienkreise bewegen und sich nicht in "Gefahr" begeben wollen.
Das soll jetzt um Himmels Willen kein Schubladendenken oder eine Standardisierung sein aber ich denke schon dass die beiden Geschlechter diesbezüglich andere Bedürfnisse haben. Ausnahmen bestätigen die Regel, ganz klar, aber man sieht wirklich viel mehr männliche Reiseradler. Vielleicht ist's aber auch die Auseinandersetzung mit der Technik, die den Männer allgemein mehr liegt.
Martin
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#22812 - 10/22/02 07:03 AM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: fahrradralf]
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Hi,
ich glaube, das Phänomen ist zu einem grossen Teil nicht radreisespezifisch (um genau zu sein nichtmal fahrradspezifisch). Meine Erkenntnis ganz allgemein: Frauen haben keine Hobbies. Oder warum sind eigentlich alle Hobby-Vereine und ähnliche Konstruktionen, egal ob sie sich mit Sport, Fotografie, dem Internet oder sonstwas beschäftigen männerdominiert? Ich habe den Eindruck, dass neben den genannten Gründen (Forscherdrang, 'Kind im Manne', Doppelbelastung der Frau, Leistungsgefälle) Frauen viel mehr darauf erpicht sind, im weitesten Sinne etwas 'Nützliches' zu tun (in den Volkshochschulen sind sie in der Überzahl) und sich nicht trauen, etwas einfach nur deshalb zu tun, weil es Spass macht.
Allerdings habe ich den Eindruck, dass der Unterschied beim Radreisen gar nicht sooo krass ist. Wir treffen viele Paare. Alleinreisende Frauen habe ich allerdings auch noch nicht oft getroffen.
Martina
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#22816 - 10/22/02 07:28 AM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: fahrradralf]
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Auf meinen Radreisen bin ich bisher auch fast nur auf alleinreisende Männer getroffen. Auf meiner ersten Irlandtour 1990 traf ich eine französische Solo-Radlerin, das war's aber dann fast auch schon. ´Wenn ich Frauen von meinen Urlaubsplänen erzähle, höre ich meistens: "So ganz allein, das wäre mir zu langweilig" oder "hast Du denn gar keine Angst" oder "was machst du, wenn mal was kaputt geht" (bei Pannen oder Problemen waren fast immer nette Männer da, die geholfen haben ). Der Hauptgrund war aber fast immer das Alleinsein. Vielleicht können Männer das einfach besser? Viele Grüße, Katja
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#22831 - 10/22/02 09:28 AM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: Ula]
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Die Männer gingen auf die Jagd und die Frauen blieben zu Hause bei den Kindern! Das war 1000 Jahre lang so und offensichtlich nicht so schnell zu ändern. Vermutlich liegt es eher in der Art der Männer, alleine loszuziehen und tagelang schweigend unterwegs zu sein. Frauen haben eher ein sozial geprägtes Wesen und sind in der Regel nicht gerne allzu lange alleine. .. schon gar nicht schweigend
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#22836 - 10/22/02 09:54 AM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: Mont Ventoux]
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Hi Monte, ich glaub, da hast du was durcheinandergebracht . Die letzten 1.000 Jahre ging mann nicht mehr auf die Jagd, um sich zu ernähren, zumindest nicht im grossen Stil und die zuhausebleibende Frau ist sowieso eine Erfindung der industriellen Revolution (vorher waren in der Regel alle Familienmitglieder zu Hause, Wohn- und Arbeitswelt waren nicht getrennt). Sooo einfach ist es also auch wieder nicht. Und wie schon gesagt, so viele alleinreisende Männer hab ich noch gar nicht getroffen. Die meisten waren zu zweit unterwegs und da habe ich schon alle Varianten gesehen, zwei Frauen, zwei Männer, Paare. Wobei das sicher auch damit zu tun hat, dass wir bisher noch nie in extremen Gegenden waren. Auf dem Altmühltal-Radweg trifft man überwiegend Paare bzw. Gruppen von Paaren. Im übrigen: gerade in diesem Forum ist der Frauenanteil enorm hoch. Ein Grund, warum es mir so gut gefällt Martina
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#22853 - 10/22/02 12:02 PM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: Martina]
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Genannt Rudel (stehen bei jedem Halt quer). Wolfrad
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#22855 - 10/22/02 12:10 PM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: Wolfrad]
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... und bei Rudelbildung gibt's ja seit neuestem, wie wir am Samstag erfahren haben, die Rote Karte für die Verursacher Oder bringe ich da die Sportarten durcheinander? Andreas
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#22856 - 10/22/02 12:16 PM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: Martin W.]
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aber ich denke schon dass die beiden Geschlechter diesbezüglich andere Bedürfnisse haben. die frage ist, wo diese unterschiedlichen bedürfnisse herkommen. gottgegeben oder gar genetisch veranlagt sind sie nämlich nicht. erziehung ist das stichwort. es sind die jungs, die baumhäuser bauen, cowboy und indianer spielen oder ein bmx-rad bekommen. jungs kriegen eher ein ursprüngliches natur-erleben vermittelt, bei dem es auch schon einmal eine schürfwunde geben darf oder das t-shirt zerrissen wird. mädchen lernen das nicht oder in viel geringerem ausmaß, die sollen ja später schließlich auch mal wissen, wie man die klamotten der zukünftigen söhne wieder sauber kriegt. natürlich ist es schwer, überkommene verhaltens- und erziehungsmuster abzulegen. aber, jungs, wenn ihr mehr frauen auf den radwanderwegen sehen wollt, ist es an euch, die initiative ergreifen (sofern ihr erziehende väter seit ). beste grüße, DeusX
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#22883 - 10/22/02 03:24 PM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: fahrradralf]
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Anonym
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Moin, Du siehst uns alleinradreisende Frauen nicht, weil wir, wenn uns eine Begegnung droht, immer das nächstbeste Versteck aufsuchen, um den folgenden Fragenkatalog nicht abarbeiten zu müssen: Hast Du denn gar keine Angst, so ganz allein, als Frau? >Vor der Einsamkeit habe ich keine Angst, denn da ist kein Mensch, von dem Gefahr ausgeht. Gegen "Wilde blutrünstige Tiere" hilft lautes Schreien, Feuer oder Anti-Mücken-Mittel. Vor der Dunkelheit brauche ich keine Angst haben, da sieht mich nämlich keiner. Oder soll ich vielleicht vor Dir Angst haben? Was machst Du denn, wenn Du einen Platten hast, oder womöglich eine schwerwiegendere Panne? >Flicken und wieder aufpumpen, Reparieren, und wenn ich alleine nicht weiter komme: einen Lift organisieren zur nächsten Reparaturmöglichkeit, so machen's doch alle anderen auch. Kannst Du denn so ganz alleine das Zelt aufbauen, darf ich Dir dabei helfen? >Finger weg! Was machst Du, wenn Du Dich verirrst, weil Du nicht kartenlesen kannst? >Nach dem Weg fragen? Mit wem redest Du den ganzen Tag? >Mit dem Fahrrad, blöde Frage... Warum machst Du nicht einen schönen Strandurlaub auf den Kanaren? >Das kann ich immer noch machen, wenn ich nicht mehr Radfahren kann oder mag. Und wer bügelt jetzt Deinem Mann die Hemden? Schmierst Du mir auch so eine appetiliche Stulle? >Wohin? Wirklich, es gibt uns Ella
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#22884 - 10/22/02 03:30 PM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: Wolfrad]
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Hi Wolfrad, Genannt Rudel (stehen bei jedem Halt quer). Du bist mutiger als ich.... Martina
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#22896 - 10/22/02 06:52 PM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: fahrradralf]
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Tine
Unregistered
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Pssst! Bewahren wir uns unsere letzte ökologische Nische! Tine
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#22900 - 10/22/02 08:03 PM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: Anonym]
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Hi, es ist auch meine Erfahrung das es erheblich weniger Radreisende Frauen gibt. Wenn, dann sind sie meistens mit ihrem Mann/Freund unterwegs. Das trifft auch auf die Freizeitradfahrer zu. Ich könnte mir denken das dies auch daran liegt, das das "schwache Geschlecht" von der Kraft her gesehen tatsächlich schwächer ist. Die Durchschnittsfrau, so habe ich gelesen, besitzt nicht nur weniger Kraft sondern auch gleichzeitig einen höheren Fettanteil. Das sind dann nicht nur Nachteile von ein, zwei Prozent (über deren Auswirkung hier ja oft debattiert wird) sondern deutlich mehr. Und obwohl eine gut trainierte Frau natürlich die gleichen Strecken fahren kann wie ein trainierter Mann, fällt der Einstieg íns Radfahren wohl doch etwas schwerer wenn man weniger Kraft und mehr träge Masse hat, besonders bei einer Radreise mit ordentlich Gepäck. (Für Individuumfreaks: ein Individuum Frau kann natürich weniger Fettanteil und mehr Kraft haben als ein Individuum Mann, aber im Durchschnitt ist es so. Für generelle Aussagen kann man den Menschen halt nicht immer nur als Individuum sehen ) Den Gedanken der Erziehung (Abenteuerlust wie oben beschrieben) halte ich auch für einen weiteren wichtigen Grund und hier kann man tatsächlich ansetzen. Das mit dem Kartenlesen wird vielleicht in Zukunft einfacher wenn man mit Satelittennavigation fährt (nach huntert Meter rechts abbiegen) aber vielleicht sind die Geräte dann wieder zu technisch für Frauen. Um den wirklichen Grund herauszufinden müßten wir eigentlich die Frauen fragen, die nicht Radfahren. Die werden sich aber sicher nicht in diesem Forum finden. Frag doch mal in einem Frauenforum (Frauenmagazin: Petra, Brigitte, Ursula???) und teil uns die Antworten mit. Ich finde die Frage auch interresant. Gruß HvS
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#22901 - 10/22/02 08:27 PM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: HyS]
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Warum sollen eigentlich Frauen schlechter Karten lesen können oder einen schlechteren Orientierungssinn haben, wie das hier jetzt schon mehrmals zu lesen war (auch von Frauen... )? Ich halte das schlichtweg für ein Vorurteil und eine unzulässige Verallgemeinerung. Kartenlesen erfordert halt, wie so vieles, ein wenig Übung, und wenn ein Mann und eine Frau zusammen unterwegs sind und nur eine Karte haben, dann hat sie natürlich der Mann auf seiner Lenkertasche (war bei mir nie anders ). Aber eine Frau ist sicher mindestens genauso gut in der Lage, das zu lernen. @HvS: Ich bin wohl so ein "Individuumfreak". Ich kann es überhaupt nicht ab, wenn man jemandem aufgrund seiner Zugehörigkeit zu irgendeiner wie auch immer gearteten Gruppe irgendwelche Mängel oder auch Fähigkeiten (meist ja dann der Gruppe, der man selber angehört) zuschreibt, die mit dieser Zugehörigkeit nicht unmittelbar was zu tun haben. Aber mit den Durchschnittswerten bzgl. Kraft und "Fettgehalt" von Frauen hast du wohl recht... Wie sagte schon C.M. Bellman: "Och flickorna till slut - de bli så trinda" Das übersetze ich jetzt lieber nicht Andreas
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#22907 - 10/22/02 09:13 PM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: HyS]
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Mir scheint, dass die Herren hier nur so mit Vorurteilen um sicher werfen. Wieso sollte eine Frau schlechter Karten lesen können?? Vielleicht weil ihre Begleiter Vorurteile haben und ihnen die Karten nie in die Hand drücken! Ich gehe selber auch viel in die Berge und mache auch Kurse für Orientierung. Es hat in diesen Kursen zwar mehr Frauen, aber dass die Frauen die Materie schlechter begreifen konnte ich nie feststellen. besitzt nicht nur weniger Kraft sondern auch gleichzeitig einen höheren Fettanteil. Geht's hier um Leistungssport oder Tourenfahren? Dieser "Fettanteil" wird bei uns alleweil kompensiert indem ich mehr Gepäck mit mir trage. Gruss
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#22908 - 10/22/02 09:15 PM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: HyS]
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Hallo zusammen, jetzt muß auch noch meinen Senf mit abgeben. Es ist wirklich schwer andere Frauen für Outdoor-Aktivitäten zu begeistern; so war die Vorbereitung für eine längere Wanderung kürzer als die Suche nach gleichgesinnten Frauen (gelegentlich muß ich mal ohne meinen Mann weg ). Um den wirklichen Grund herauszufinden müßten wir eigentlich die Frauen fragen, die nicht Radfahren. Die werden sich aber sicher nicht in diesem Forum finden. Frag doch mal in einem Frauenforum (Frauenmagazin: Petra, Brigitte, Ursula???) und teil uns die Antworten mit. Ich finde die Frage auch interresant. Als ich in der Spielgruppe nach Mitradlerinnen fragte, wurde ich ungläubig angestarrt und dann hab ich noch was von "Igitt, da wird man ja schmutzig" gehört, und überhaubt ist das nichts für Kinder und Frauen gehören nach Hause u.s.w....:( Warum das so?, keine Ahnung . Vielleich spielt wirklich die unterschiedliche Erziehung eine Rolle, ganz sicher aber auch das Bild daß in der Gesellschaft von uns Frauen gezeichnet wird. Lieb, immer adrett gekleidet, erfolgreich im Beruf und eine fürsorgliche Gattin und Mutter; hab ich noch was vergessen? Da passt es nicht dazu sich den ganzen Tag auf den Rad zuverausgaben, außer es steht im Fitnesstudio und heißt Spinningbike , durch den Regen zu radeln oder auch mal im Zelt zu frieren. Eigentlich schade, unsere Mitfauen würden vielleich einiges lockerer sehen. Egal, ich lasse mir den Spaß nicht verderben und bin weiterhin entweder mit Familie oder alleine unterwegs . Manu
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#22916 - 10/23/02 04:11 AM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: Manu]
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Als ich in der Spielgruppe nach Mitradlerinnen fragte, wurde ich ungläubig angestarrt und dann hab ich noch was von "Igitt, da wird man ja schmutzig" gehört, und überhaubt ist das nichts für Kinder und Frauen gehören nach Hause u.s.w....:(
Hi Manu, solche DAMEN gibt es wirklich ??? Also ich ernte für unsere Radtouren immer viel Bewunderung, nur mitmachen ist den meißten zu anstrengend und zelten nicht jedermans Sache. Zuim Thema Kraft: Wenn es ganz schlimm wird, fahre ich im Windschatten meines Mannes und dann bin ich fast schneller als er Radelnde Grüße von der Ostseeküste Gina
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#22920 - 10/23/02 05:55 AM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: Anonym]
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Hallo Fahrradralf, Frauen töpfern halt lieber Fruchtbarkeitssymbole in der Toskana oder unterziehen sich einer Supervision, stricken Wollschals und engagieren sich in Selbshilfegruppen Außerdem, lass uns doch noch einer der letzten Bastionen der Freiheit, ist es nicht schön, vor dem Zelt zu liegen, sein Sixpack zu vernichten, nur das eigene Rülpsen und Furzen zu hören, kein Gezeter und Getratsche über Belanglosigkeiten Wenn Du Schleimer was für die Frauen tun willst, dann erfinde doch mal den Kosmetikspiegel für das Fahrrad, oder die Radstrecke die nur bergab verläuft ( auch zurück) und eine Überdachung des Rades wäre auch nicht schlecht. Falls es doch mal einen Berg rauf geht, sollte man Schlepplifte für die Damen erfinden. Die Radtaschen müßten von Tupperware kommen und auf dem Gepäckträger müßte es einen Bajonettverschlusse für das Bügeleisen geben. Das Zelt müßte Fenster haben die man auch putzen kann und es müßte sich natürlich auf Knopfdruck von alleine aufbauen Denkt nicht ich hätte Vorurteile oder gar was gegen Frauen, aber Männer, wenn Ihr denn noch ganze Männer seit, macht die Frauen doch nicht noch auf unsere letzte Bastion aufmerksam. Das Auto haben sie schon erobert, jetzt auch noch das Rad ?
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#22921 - 10/23/02 06:02 AM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: Gina]
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Moin! Für meine Touren ernte ich eigentlich immer die gleiche Reaktion - bei Männlein wie Weiblein gleichermaßen: leichtes Kopfschütteln und die fast nicht zu bändigende Bewegung des Zeigefingers an die Schläfe.... und ein bißchen Neid, dass man/frau sich traut, sich etwas außerhalb der Konventionen zu bewegen. Für mich gibt es eigentlich keine geschlechtsspezifische Besonderheiten beim Radreisen - außer es geht in Richtung Morgenland, wo es mir aber allgemein unsicher zu sein erscheint (Vorurteil, sorry. War noch nicht weiter als Sofia, und da durfte ich schon nicht mehr bezahlen...). Gerade beim Radreisen kommt es auf wesentlich mehr an als nur bloße Muskelkraft. Ausdauer, Konfliktfähigkeit, psych. Durchhaltevermögen bei widrigen Umständen, Toleranz, Flexibilität im sich Einstellen auf andere Gewohnheiten und Gebräuche, Neugier auf andere Sitten und Kulturen - wird dies nicht eher der holden Weiblichkeit zugeschrieben?? Daher finde ich, dass sich gerade hier Mann und Frau besonders gut ergänzen können. Ich fahre lieber zu zweit, als allein, aber nicht, weil ich Angst hab. Es macht einfach mehr Spass, Eindrücke zu teilen. Wenn kein/e andere/r da ist, fahre ich allein. Und jetzt steht der Winter vor der Tür
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Andy
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#22922 - 10/23/02 06:06 AM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: GuenniB]
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Hi Günter, du hast da was verwechselt!! Auf Damen trifft das ja alles zu - kommt ja auch von dähmlich - aber Frauen sind ganz anders!!! Trotzdem Grüße von der Ostseeküste
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#22927 - 10/23/02 06:17 AM
Re: Frauen als Radreisende
[Re: GuenniB]
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Ey, Günni, geh Holz holen, mach Feuer und wo Du schon stehst, bring gleich Wasser mit, iss alle...
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Andy
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