Hallo, Freunde des gepflegten Pedalsports,

nun hocke ich die nächste Zeit in der radladenlosen Pampa
und quäle seit Tagen mein olles Modem.
Mein Rad soll ein neues, hinteres 26er-Laufrad mit einer XT-Nabe bekommen
und schadlos 20-30 kg Gepäck auch über Wurzelwege und Schlaglochstraßen hieven.
Just neu am Rad ist auch eine 04er HS33, die sich preiswert erstehen ließ;
drum möge die neue Felge auch den deftigen Biss der neuen Bremse abkönnen.

Etwa 10 verschiedene online-Radläden schrieb ich also an und das Ergebnis war immer gleich:
Perfekt für meinen Zweck sei eine Mavic-Felge (XM719, XM819, EX721 wurden empfohlen).
Jene Laufräder kosten so um die 90-120 Tacken und das ist auch das Maximum,
was mein studentischer Geldbeutel noch verkraften kann.
Als dann die Forumssuchfunktion nach langem Geklicke endlich nicht streikte,
fand ich immer wieder zu lesen: Leute, Finger weg von diesen auf leicht getrimmten Felgen,
sprich, die genannten Modelle bringen es für meine Zwecke nicht wirklich.
Den Rat möchte ich gerne befolgen,
doch bin ich ansonsten mittlerweile etwas ratlos.
Was schlagt ihr vor, welche Felge/welches Laufrad sollte es werden?

Hallo,
hmm, meinereiner hatte mit keiner der vorgenannten Mavic-Felgen Probleme; vor allem die 721 hat sich auch auf finnischen Rüttelpisten und unter hoher Gepäcklast als stabil erwiesen (27 kg Zuladung auf dem Gepäckträger).
Eine Möglichkeit könnte für dich die Alesa Sputnik sein, zumindest hatte man mir die seinerzeit bei als Alternative zur Mavic 721 bei Whizz-Wheelz, dem sympathischen Laufradbastelladen (nein, ich kriege - leider - keine Prozente) empfohlen. Gibt's in silber und schwarz, ist doppeltgeöst, 24,4 mm breit, mit 32 oder 36 L zu haben, wiegt 595 g und kostet ca. 24 Euro. Ist ja letztlich nicht nur eine Frage der Felge, auch Speichen sind wichtig...
My two cents.
C.

hi da_rohl
mavic hatte vor einigen jahren tatsächlich probleme mit einigen modellen aus der t-irgendwas-serie (ausgerissene ösen, felgenrisse), ist aber m.w. kein thema mehr. ich fahre selbst seit gut zwei jahren eine a319 am vorder- und eine a719 am hinterrad. diese stehen im ruf leichtbau zu sein, halten bislang aber allen belastungen klaglos stand. zu diesen belastungen zählten auch einige mtb-strecken bei voller gepäckzuladung, ich erfreue mich auch mit dem reiserad an trails und fieseren pisten. meine mitradlerin ist bei gleichem anforderungsprofil mit x117 und x317 unterwegs, auch da keine probleme. als bremse benutze ich genau wie du die hs33, mitradlerin bremst mit einer avid sd5. speichen sind die dt comp, naben hügi 240.
soweit kann ich dich also bezüglich leichtbau beruhigen.
wenn du davor trotzdem zurückschreckst - was ja auch ganz vernünftig und nachvollziehbar ist - dann schaue dich doch mal bei downhillfelgen um (obwohl vermutlich overkill). die empfohlene ex721 beispielsweise ist so eine. so, genug zu mavic, auch andere mütter haben schöne töchter: sun-felgen (z.b. single track, double track oder auch die rhynos) gelten im downhillbereich als schwer verwüstlich. frag doch vielleicht auch mal im mtb-forum nach, www.mtb-news.de
grundsätzlich würde ich mir aber bezüglich leichter felgen nicht allzu viel sorgen machen, und der gewichtsvorteil ist ja gerade bei laufrädern recht angenehm spürbar. halten dürften die meisten anständigen cross-country-felgen, vielleicht solltest du aber noch auf eine vernünftig gehärtete flanke achten.
beste grüße, jan

Wenn Du eine stabile Felge mit entsprechendem Gewicht suchst; hier meine Empfehlung: Exal XL 25! 25 / 29 mm breit, 730 g mit doppelten Ösen; gibt es in silber eloxiert oder in schwarz gepulvert.
Näheres unter: exal.be

Lothar

Schon mal die Strong Wheels von Roland Werk angeschaut. Vielleicht ist da was dabei. Kenn allerdings keinen Online-Händler dazu.
Ach ja, auch ich bekomm keine Provision, aber ich kenn die Leut und arbeit auch mit denen in verschiedenen Projekten zusammen.
Also ist meine Einstellung den Rolands gegenüber durchaus gefärbt

Also ich bin auch mit einer xm317 Felge von Mavic zufrieden. Habe ich schon seit längerer Zeit. Für sehr extreme Belastungen würde ich aber eine Felge mit höherem Profil empfehlen.
z.b. die Rigida DP2000. Die war mir allerdings zu schwer.
job

Mir fehlen zwar die Spediteurserfahrungen, habe aber den Eindruck, Ihr konzentriert Euch hier zu sehr auf das Fabrikat der Felge. Wichtiger wäre m.E. die Speichenzahl, die Qualität und die Spannung der Speichen, sowie vor allem die Belastbarkeit und die Qualität der Lagereinstellung der Nabe.

Mavic hatte (zumindest früher mal) Felgen mit 40 und 48 Löchern in Programm (hießen glaub ich M3CD oder so). Dazu gab es auch passende Naben, zumindest weiß ich, daß Maxi-Car welche mit 40/48 Löchern hatten, die mit einer Belastbarkeit von 1 Tonne geworben haben (allerdings mit Schraubkranz).

Herr mavic müßte doch wissen, ob's sowas noch gibt.

Markus

ob 32 oder 36 Speichen spielt meines erachtens nicht die entscheidende Rolle. Ich glaube allerdings nicht, das der Fragesteller eine Spezialnabe/felge für Tandems braucht.
mit einer normalen lx/xt-Nabe und DT-Speichen sollte ein ausreichend stabiles Laufrad entstehen.
job

Sehe ich inzwischen nicht mehr ganz so, zumindest was die Anzahl der Speichen betrifft. Ich hatte schon mehrere Felgen mit 48 Loch, die einfach nur Mist waren und sich beim scharfen Angucken zu einem Kartoffelchip verformten oder viel zu schnell brachen (die Mavic T217, die es auch mit 48 Loch gab, war so ein Kandidat). 40 Speichen würde ich gar nie nehmen, das sind gerade mal zwei mehr pro Seite, das reißt es auch nicht mehr raus. Außerdem muss man sich darüber im Klaren sein, dass alle Naben mit einer exotischen Lochzahl schweineteuer sind, was beileibe nicht heißt, dass sie auch taugen. Und da die Nabe zumindest bei Felgenbremsen deutlich länger hält als die Felge, steht man immer wieder vor dem Problem ,eine vernünftige Felge mit der richtigen Lochzahl zu finden.

Was Qualität und Spannung der Speichen betrifft, gebe ich dir recht, aber eine ordentliche Speichenspannung geht nur mit einer ordentlichen Felge und da beißt sich die Katze wieder in den Schwanz.

Was die ursprüngliche Frage angeht: ich habe auch zu denen gehört, die nach schlechten Erfahrungen mit der T217 vor Mavic gewarnt haben, aber z.B. die D521, von der wir momentan drei im Einsatz haben (allerdings alle noch nicht soooo lange) scheint wirklich brauchbar zu sein.

Martina

Moin,

ne Felge mit 40 oder mehr Speichen würde ich nicht nehmen - da bekommt man ja nie und nimmer Ersatzteile wenn man unterwegs ist.

Für mein neues Reiserad will ich mir einen Satz Sun Rhyno Lite 36 Loch + DT Alpine III + SON / XT Nabe kaufen.
Mit der Rhyno Lite sind/ waren die Besitzer hier im Forum und auch im MTB Forum größtenteils sehr zufrieden - was man von Mavic nicht unbedingt behaupten kann. (zumindest in älteren Themen)

Wirklich wichtig ist dann das Einspeichen, besonders am Hinterrad.
Ich wills zwar erstmal selbst versuchen, aber das fertige Rad bringe ich dann bestimmt nochmal zu einem "Experten"

Thomas