Moin,
wie wäre es, wenn wir unsere Erfahrungen geballt einbringen und Radwege nach Ländern sortiert und strukturiert hier vorstellen? So stellt das für Jedermann einen hervorragenden Katalog dar, um die nächste Radtour sicher zu planen. Mein Hintergadenke ist, dass viele offizielle Radwege (keine beliebigen Straßen, sonst kommen wir ins Uferlose) entweder nicht bekannt sind, aber dennoch empfehlenswert, oder andererseits ein bekannter Radweg völliger Unfug ist. Mir ging es schon häufig so, dass ich von Radwegen sehr überrascht war - in zweierlei Hinsicht...

Folgende Struktur schlage ich vor:

Der Titel des ersten Fred sollte das Land beinhalten
Der Titel des Radwegfreds sollte die Bezeichnung des Radweges sein (um Re: Italien o.ä. zu vermeiden)

1. Region
2. Name des Radwegs (bei fehlendem offilizellem Namen toponym, z.B. Elztalradweg) wählen.
3.Beginn
Ende
mögliche empfehlenswerte Einstiege
4.Kurzbeschreibung (eher sachlich)
5.sonstiges (alle persönlichen Erfahrungen einbringen - Radwegbezogen)
6. Fazit: Empfehlung (persönliche Werung 1-10 wobei 1=schlecht, 10= traumhaft in allen Belangen)
7....


In der Hoffnung einen produktiven Beitrag zu erbringen mache ich mich mal an die Arbeit...

Daniel

1. Südtirol- Brennerstraße

2. Eisacktalradweg
3.Brenner- Eisacktalabwärts
(hier: bis Brixen)
mögliche Einstiege: regelmäßig entlang der Brennerstraße (ausgeschildert)

4.Beschreibung:
Zwischen Aise und Freienfeld führt der Radweg mal rechts, mal links der Brennerstraße das Tal hinauf (hinab). Dabei unterwuert man mehrfach die Brennerautobahn. Flottes Vorankommen ist aufgrund der Streckenführung nicht möglich. Der sportliche Bergfahrer wird hier jedoch ein gelungenes Trainingsterrain finden. Regelmäßige heftige Steigungen mit bis zu 18% und unübersichtliche Streckenführung verleiteten (mir) das Befahren des Radweges.

5.Sonstiges: Radweg mit allen Schikanen

6. Fazit: Meines Erachtens nicht zu Empfehlen. Mit Gepäck/Anhänger sehr qualvoll, ohne Gepäck als Trainingseinheit (Fahrtenspiel) mit Sicherheit ein Besuch wert.
Wertung: 1

Daniel

1. Südtirol, Dolomiten

2. Pustertalradweg (westlicher Abschnitt)
3.Beginn: Bruneck
Ende: Mühlbach i.P.

Einstiege: Chiens, Sigismondo, diverse andere
4.Beschreibung
Der Radweg verläuft jenseits des Flusses, meist gar südlich der Bahnlinie. Idyllisch gelegener Radweg mit gutem Belag, teilweise frischasphaltiert, teilweise auf Nebensträßchen. Jedoch über die größte Länge als reiner Radweg geführt. Ansonsten wenig Verkehr. Insgesamt abschüssig verlaufend (in westlicher Richtung) mit ein zwei Rampen von ca. 15 %, die allerdings einen hihen Unterhaltungswert haben. Das Ende des Radweges (Mühlbach) ist geschottert. Hier erfolgt eine umständliche Streckenführung um das Klärwerk herum auf die stark befahrene Straße. Eine Fortführung entlang der Straße schien (2004) im Bau gewesen zu sein. Gutes Vorankommen möglich bei gleichzeitigem Erholungswert.

5. sehr ruhig gelegen, mit Möglichkeiten das Zelt aufzustellen
6. Fazit: Empfehlenswert und eine lohnenswerte Alternative zur stark befahreren Staatsstraße.
Wertung: 8

Daniel

Lange habe ich überlegt, wie ich hier etwas Konstruktives posten könnte. Aber ich habe südlich des Etschtales noch nie einen längeren "Radweg" in Italien gefunden, der diesen Namen rechtfertigen würde. Aber das braucht dieses Land, in dem es das Naturell der Menschen, immer alles organisieren zu müssen, auch gar nicht. Fahren auf den vielen kleinen Nebenstraßen ist bellissima!
Nix für ungut.
Gerhard

Hallo
Der Pustertalradweg ist sehr schön,
ich bin gekommen vom Hochpustertal, also über den Kreuzbergpaß.
Ab Inninchen(bis auf Niederndorf) gut bis sehr gut ausgeschildert. Tolle
Wegführung, weit ab von der überfüllten Staatsstrasse.
Der Pustertalradweg kann weiter gefahren werden über Toblach, Innichen
nach Kärnten hinein. Drauradweg!!In Slowenien teilweise spärliche Beschilderung. Aber ebenfall schöne Führung.
Aber die ganze Strecke von Brixen bis Maribor ist nichts für Weicheier.
Es geht teilweise heftig zur Sache.(viele Höhen-km) Dafür landschaftlich traumhaft schön. Der Abschnitt von Innichen bis Lavagemünd ist easy.
Es geht fast nur bergab. Dafür gibt es die höchste Eisenbahnbrücke von Kärnten und eine Hängebrücke zu überqueren
Der Radweg rund um Bruneck kann mit beleuchten Tunnels auftrumpfen.
Mir hat der Radweg sehr gut gefallen, obwohl am Ende Richtung Brixen durch ein Unwetter der Radweg in die Rienz verschwunden ist.
Meistens sehr gut ausgebaut, teilweise auch Feldwege(eher selten), schöne Rastplätze( klar bei dem Panorama)bei mir die Wertung
neun(inclusive Drauradweg---bin aber nicht alles gefahren, nur teilweise)
Gruß Mille

Der Etsch-Radweg von Reschen bis cirka 60 Kilometer vor Verona ist eine sehr guter Radweg. Neue geteerte Radwege (außer bei Algund) und fast komplett für den Autoverkehr gespeert nur die Weinbauern dürfen diesen benutzen. Wurde auch kürzlich neu beschildert. Note: 9

Servus,
wer ´mal am Kalterer See gerade halt macht. Von da geht ein sehr schöner Radweg direkt nach Bozen rein. Für einen Tagesausflug zur Stadtbesichtigung sehr gut geeignet. Mit Familie und kleineren Kids auch fahrbar, aber zum Teil etwas steil.

Gruß
Josef