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#205617 - 10/03/05 02:00 PM
Wie sage ich es dem Chef??
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Posts: 21
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Hallo zusammen,
habt ihr auch schon mal über euren nächsten Urlaub Gedanken gemacht? Vielleicht ein halbes Jahr oder länger? Wäre doch toll... Nur ist da ja immer noch der nette Arbeitgeber, der einen Strich durch die Rechnung machen kann. Wer von euch hat schon mal für ein halbes Jahr oder länger eine Auszeit genommen und stand in einem Arbeitsverhältnis? Welche Argumente, Vereinbarungen, Verzicht auf Geld, oder ähnliches habt ihr vorgebracht um die Auszeit zu bekommen? Hat es geklappt oder kam das NEIN vom Chef schon bevor ihr die Frage zu Ende gestellt habt?
Gruß Ka_Thi
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#205628 - 10/03/05 02:57 PM
Re: Wie sage ich es dem Chef??
[Re: Ka_Thi]
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Posts: 386
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Hallo ich mache mir jeden Tag gadanken über meinen nächsten Urlaub Nur nicht so lange Ich glaube in meinem Betrieb würde es da keine Problem geben ein halbes Jahr mal auszusetzen. Mein Chef ist da so Flexibel das würde ich hinbekommen. So viel Arbeit haben wir zurzeit eh nicht,und wenn es wieder mehr werden würde dann habe ich da einen Netten kollegen der dann wieder voll arbeiten kann. In grösseren Betrieben kannste das wahrscheinlich vergessen(wir sind nur 5 Leute)dann hilft nur kündigen. gruss Christian
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#205672 - 10/03/05 05:35 PM
Re: Wie sage ich es dem Chef??
[Re: Ka_Thi]
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Posts: 385
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Hallo Ka_Thi, ich kann da nur aus indirekter Erfahrung sprechen: Anfang des Jahres hat meine Kollegin eine Auszeit für 6 Monate in Venezuela beantragt (und bekommen). Bei Ihr war es sogar so, dass sie nicht wusste, ob sie nach dem halben Jahr wiederkommt (ist sie auch nicht). Ich denke, rückblickend sind folgende Dinge für die Toleranz unseres Chefs ausschlaggebend gewesen: Bei der Kollegin handelt(e) es sich um eine erfahrene Mitarbeiterin, die nicht ganz einfach zu ersetzen war. Die Auftragslage lies trotzdem die 6 Monate zu (und wir hatten zufällig eine Vertretung parat. Der persönliche Kontakt zwischen unserem Chef und uns ist gut bis freundschaftlich, so dass man solche Dinge gut bereden kann. Die Fremdsprachenkenntnisse wären für unsere Tätigkeit auch wichtig gewesen. Ich weiß nicht, ob so etwas für uns noch einmal so einfach wäre. Noch einen Mitarbeiter möchten wir erst einmal nicht verlieren . Grüße Manfred
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----------------------- "Immer mit beiden Reifen auf dem Boden bleiben" | |
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#206311 - 10/05/05 05:42 PM
Re: Wie sage ich es dem Chef??
[Re: Ka_Thi]
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Posts: 398
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Hallo Ka-thi, für meinen Chef sind 3 Wochen schon ein riesen Problem, da ich keine Vertretung habe. Die 3 Wochen diese Jahr habe ich ihm untergejubelt und er hat es erst bemerkt als noch 2 Wochen Zeit waren. Der Effekt war aber echt klasse. Gruß Petra
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wer nicht nur eine Sprache lernen will: prolinguis der Sprachenclub in Hamburg | |
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#206413 - 10/06/05 06:36 AM
Re: Wie sage ich es dem Chef??
[Re: Ka_Thi]
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Hallo Kathi, bin mir dessen bewusst, dass es für die Urlaubsfrage kein Patentrezept gibt, aber vielleicht hilft ja meine Erfahrung hierbei weiter. Da diese gut ist und in allen drei Fällen geklappt hat, muss ja scheinbar irgendwas drann stimmen. Arbeite in 'nem mittleständischen Unternehmen (so um die 120 Leute) und habe eine sehr gute Beziehung zu meinem Chef, allerdings auch nicht zu persönlich. Dies nur kurz vorweg. Ich habe bei meinen zwei längeren Urlaube bzw. Auslandsaufenthalte generell alles auf eine Karte gesetzt. Und beide Male hat es hingehauen und ich durfte gehen bzw. habe danach wieder einen Job im gleichen Haus gehabt. Allgemein habe ich mitbekommen, dass eine langfristige Planung Wunder wirkt. Dabei helfen dann Überstunden, Resturlaubstage oder überhaupt angesparte Urlaubstage, geringe Krankheitsquote und so Zeugs. Eventuelle Umstrukturierungen im Unternehmen mit gleichzeitiger "Unentbehrlichkeit" Deiner Person sind natürlich das Beste, was Dir passieren kann. Und das in beiderseitigem Interesse. Ich würde in einem längerem Gespräch meinem Chef die Wichtigkeit des langen Urlaubs klarmachen und ihm aufzeigen, was auch er davon hat. Und das meine ich wirklich so - ich denke, dass jeder der 'ne Weile weg war, auch freier in seinen Gedanken und Motivationen ist. Das macht natürlich bei 'nem Fließbandjob wenig Sinn aber bei Dienstleistern, Agenturen etc. Insgesamt musst Du Dir aber auf jeden klar machen, wo Deine Prioritäten sitzen! Urlaub und damit verbundene Traumerfüllung oder ein sicherer Job. Diese Entscheidung kann Dir kein Chef abnehmen. Diese musst Du treffen und dann auch durchziehen. Dieses Selbstbewusstsein gehört dazu und ich kann Dich nur darin bestärken, was zu wagen. Bei mir hat es zwei Mal wunderbar (auch für meinen Chef und unsere Firma) hingehauen und Anfang 2006 gehts mit dem Rad nach Südamerika. Auf unbestimmte Zeit, da ich nach meiner letzten Auszeit im Sommer 2003 nur einen befristeten Arbeitsvertrag wollte und dieser dann ausläuft. Also, wünsch Dir viel Glück und vor allem Ruhe für's eigene Nachdenken, okay? Gruß aus Berlin Thomas
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#207655 - 10/12/05 12:34 PM
Re: Wie sage ich es dem Chef??
[Re: Ka_Thi]
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Posts: 15
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Hi,
hast du denn schon mit deinem Chef gesprochen? Und was sagt er? Mich würde auch die beste Gesprächstaktik interessieren, damit es nicht sofort heißt: geht nicht.
Viel Erfolg und Gruß Sonja
PS: ein nettes Lächeln hat dabei noch nie geschadet, aber ich bezweifle mal, dass das ausreicht :-)
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#207657 - 10/12/05 12:50 PM
Re: Wie sage ich es dem Chef??
[Re: Sonjaschölermann]
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Chris+Dagmar
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Hallo zusammen,
die beste Möglichkeit, dass der Chef nicht Nein sagen kann ist immer noch folgende:
"Chef, ich habs mir lange überlegt, aber ich kündige!"
Drei Monate später sitzt Du bereits auf dem Sattel und zwar so lange DU willst (oder Dein Geld reicht) ;-)
Gruß Chris
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#207735 - 10/12/05 05:55 PM
Re: Wie sage ich es dem Chef??
[Re: ]
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Posts: 14,163
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die beste Möglichkeit, dass der Chef nicht Nein sagen kann ist immer noch folgende:
"Chef, ich habs mir lange überlegt, aber ich kündige!"
Dafür musst du dann aber einen neuen Chef finden der ja zu dir sagt! Je nach Branche kann das heute recht lange dauern, schwierig und teuer sein und große persönliche Flexibilität fordern.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#207799 - 10/13/05 06:26 AM
Re: Wie sage ich es dem Chef??
[Re: HyS]
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Da sind wir dann wieder bei den Prioritäten...
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#207834 - 10/13/05 09:07 AM
Re: Wie sage ich es dem Chef??
[Re: HyS]
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Posts: 113
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die beste Möglichkeit, dass der Chef nicht Nein sagen kann ist immer noch folgende:
"Chef, ich habs mir lange überlegt, aber ich kündige!"
Dafür musst du dann aber einen neuen Chef finden der ja zu dir sagt! Je nach Branche kann das heute recht lange dauern, schwierig und teuer sein und große persönliche Flexibilität fordern. ... und es kommt vor, dass es Glückspilze gibt, die so einen Superjob haben, dass sie nicht einfach kündigen wollen, weil die Gelegenheit, nachher wieder eine solche Arbeit zu finden, sich kaum wieder bieten wird. (Auf jeden Fall mit der momentanen Arbeitslage in der Schweiz.) Bettina
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#207840 - 10/13/05 09:34 AM
Re: Wie sage ich es dem Chef??
[Re: Ka_Thi]
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Posts: 1,169
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Ich habe damals (Maerz 2001), als ich ein halbes Jahr aussteigen wollte, meinen Chef (freundschlaftliches Verhaeltnis) gefragt. Er bot mir, nach Ruecksprache mit Chefchef, an, das halbe Jahr freizunehmen, aber erst ein Jahr spaeter, damit ich laufende Projekte abschliessen konnte. Ich habe dann aber doch in den Sack gehauen, weil die Jobsituation in meiner Branche damals(!) super aussah und der aktuelle Job zwar ok war, aber nicht wirklich das, was ich die naechsten 30 Jahre machen wollte. Ich hatte im Vorfeld ein paar Bewerbungen bei Wunsch-Arbeitgebern geschrieben (mit dem Hinweis auf die Auszeit) und wurde auch prompt bei allen zum Gespraech geladen. Nach meiner Rueckkehr sah die Situation u.a. durch den 9/11 etwas anders aus. Trotzdem habe ich nach 3 Monaten ohne Job eine tolle Stelle bei einem der Wunscharbeitgeber bekommen und bin heilfroh, dass alles so hingehauen hat. Gerade als mich damit abgefunden hatte, dass hier (Grossunternehmen) solche Spaesse kaum mehr moeglich sein wuerde, wurde Anfang diesen Jahres ein Sabbatical-Programm vom neuen Personalvorstand eingefuehrt. Wenn ich 6 Monate gehe, wird mit fuer 12 Monate die Haelfte des Gehalts gezahlt. Bis zu 18 Monaten kann ich freinehmen. Dolle Sache. Ich habe momentan nichts konkretes in der Pipeline, aber vorstellen koennte ich mir mittelfristig schon, das zu nutzen.
Da hier niemand Deinen Chef kennt, wirst Du am besten ausloten koennen, wann er gut drauf ist und wie man seinen Wunsch mal in einer lustigen Runde waehrend der Kaffeepause durchklingen lassen kann und wie man die Reaktion bewerten kann.
Viel Erfolg bei Deinen Bemuehungen.
Bernie
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#207842 - 10/13/05 09:44 AM
Re: Wie sage ich es dem Chef??
[Re: Bernie]
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rado
Unregistered
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Als ich damals mein Hut nahm und im öffentlichen Dienst mein Job quittierte, haben viele mich gefragt, ob ich noch 'alle Tassen im Schrank' habe? Ich habe mich über die Jahre selbständig gemacht. Meine Logik war, ich habe ein Leben und ich will frei sein darüber zu entscheiden, was ich und wann ich was mache. Das war nicht immer einfach, eine zeitlang war ich reich, eine zeitlang war ich faul und eine zeitlang war ich 'Workaholik' aber ich war völlig frei in allen meiner Entscheidungen und Lebensstil! Welcher Arbeitgeber hätte mir das bieten können? Man kann nicht alles im Leben haben! Radtouren (einschl. Wildzelten) sind für mich ein Zeichen persönlicher Freiheit. Gruß, Bernd
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Edited by rado (10/13/05 09:55 AM) |
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#209678 - 10/22/05 03:28 PM
Re: Wie sage ich es dem Chef??
[Re: Sonjaschölermann]
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Topic starter
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Posts: 21
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Hallo,
ich habe es versucht, bei vier Vorgesetzten. Ohne Erfolg. Die Antworten: wirtschaftliche Lage, Leasingrate vom Firmenfahrzeug wäre zu teuer und da es angeblich schon ein paar Leute vor mir versucht und nicht bekommen haben, geht das beim mir auch nicht, blah, blah, blah.... Flexibel wie ein Amboß. Willkommen im Leben......
Sonja: ich habs mit nen Lächeln versucht. Selbst das half nichts. Warum bloß???
Gruß an alle, die eine Auszeit bekommen haben.
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#209683 - 10/22/05 03:52 PM
Re: Wie sage ich es dem Chef??
[Re: Ka_Thi]
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Wenn sich die wirtschaftliche Lage weiter verschlechtert kann's durchaus sein, daß du dir von heut auf morgen diese Gedanken nicht mehr machen mußt und dein Chef dir vielleicht noch was draufzahlt damit du schnell gehst. Du hast dann allerdings auch unbegrenzt Zeit. Soll so oder so ähnlich schon vorgekommen sein... Grüße, Andreas
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