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#209066 - 10/19/05 11:51 AM
[Re: Job]
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#209102 - 10/19/05 03:20 PM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: Job]
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meine güte, so viel aufgestauter Hass.
na da kann ich nicht anders... Das Lied vom Hasse (Georg Herwegh, 1841) Wohlauf, wohlauf, über Berg und Fluß Dem Morgenrot entgegen, Dem treuen Weib den letzten Kuß, Und dann zum treuen Degen! Bis unsre Hand in Asche stiebt, Soll sie vom Schwert nicht lassen; Wir haben lang genug geliebt Und wollen endlich hassen! Die Liebe kann uns helfen nicht, Die Liebe nicht erretten; Halt du, o Haß, dein Jüngst Gericht, Brich du, o Haß, die Ketten! Und wo es noch Tyrannen gibt, Die laßt uns keck erfassen; Wir haben lang genug geliebt Und wollen endlich hassen! Wer noch ein Herz besitzt, dem soll's Im Hasse nur sich rühren; Allüberall ist dürres Holz, Um unsre Glut zu schüren. Die ihr der Freiheit noch verbliebt, Singt durch die deutschen Straßen: «Ihr habet lang genug geliebt, O lernet endlich hassen!» Bekämpfet sie ohn Unterlaß, Die Tyrannei auf Erden, Und heiliger wird unser Haß Als unsre Liebe werden. Bis unsre Hand in Asche stiebt, Soll sie vom Schwert nicht lassen; Wir haben lang genug geliebt Und wollen endlich hassen! Urs
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Edited by lando (10/19/05 05:18 PM) |
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#209116 - 10/19/05 04:01 PM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: Berliner]
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Nur weißt du, ob der gleiche nicht vor ner halben Stunde woanders mit Steinen beflastert wurde Servus Daniel, ich muß in diesem Zusammenhang gleich eine Lanze für dich brechen, da ich heute leider auch ein unangenehmes Berufserlebnis hatte. Nach 3 Stunden mit 4 extrem anspruchsvollen Kunden (d.h. erklären, argumentieren, zeigen, nochmals zeigen, widersprechen) war ich platt. Gleich darauf kam ein Anruf von einem Kunden, der in seiner Angelegenheit vielleicht etwas mehr Einfühlungsvermögen von meiner Seite her nötig gahabt hätte. Leider war ich aber nicht mehr in der Lage das im erforderlichen Umfang aufzubringen. Das Ergebnis: Der Kunde war beleidigt und ist mir von einem laufenden Auftrag abgesprungen. 4000,-- Euro-Auftrag ade. Wäre mir an einem anderen Tag nicht passiert. Aber auch Heilige (bin keiner ) sollen ab und zu an ihre Grenzen gestoßen sein und unter denen soll es noch nicht einen Polizisten geben . Daß der Dienst mit Waffe und Uniform auch auch besonderer Verantwortung bedarf, weil in der Geschichte schon oft mißbraucht, ist sicher jedem klar. Ob es einen Staat gibt, in dem die Macht von Militär und Polizei noch gewissenhafter kontrolliert wird, als bei uns, wage ich zu bezweifeln. In meinen aus vielen "Bullen" bestehenden Verwandten- und Bekanntenkreis fallen auch schon ´mal Sätze wie "heute haben mich doch glatt zweimal die Polypen angehalten". Ist zwar wirklich kein Kosewort, aber ich glaube ich habe dabei noch keinen beleidigt. Als musikalischer Mensch habe ich vielleicht den Ton richtig gewählt Gruß Josef
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#209186 - 10/19/05 08:04 PM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: ]
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...und zum Höhepunkt unserer literarischen Veranstaltung liest Falk aus dem Rohloff-Benutzerhandbuch....
(....duckundwech)
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#209199 - 10/19/05 10:22 PM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: JoMo]
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Ob er dafür vielleicht Polizeischutz braucht? Oder mußt du nun eher ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen werden?
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#209201 - 10/20/05 02:14 AM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: HyS]
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moin, auch ich hab ´ne Einstellung zur Polizei : und im Laufe / Lese der Diskussion muss ich sagen, Eva Schwarzradlerin vertritt am ehesten meine Meinung!!!! Es gibt kein Schwarz und kein Weiss in dieser Frage; jede/r Bulle/tte sollte wissen, das er/sie Angestellte (Beamte/in) UNSERES Staates ist und nicht nur Polizeiknüppel / Büttel ....Befehlsausführender eines Vorgesetzen wanz
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Lieber Heidenspass statt Höllenqual | |
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#209205 - 10/20/05 05:41 AM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: JoMo]
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...und zum Höhepunkt unserer literarischen Veranstaltung liest Falk aus dem Rohloff-Benutzerhandbuch....
(....duckundwech)
...hoffentlich wird er verstanden
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#209207 - 10/20/05 05:49 AM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: Blackspain]
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Wo kann ich Asyl beantragen?
Falk, SchwLAbt
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#209258 - 10/20/05 10:46 AM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: ]
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Hallo nochmals,
das Wort „Bulle“ IST abwertend, auch wenn ein Gericht in einem Einzelfall einmal festgestellt haben sollte, dass es für den Tatbestand einer Ehrenbeleidigung oder Verleumdung gerade noch nicht ausreicht. Wer es verwendet, müsste sich eigentlich dessen bewusst sein, dass er damit möglicherweise eine bestimmte Reaktion provoziert.
So kann ich einige Diskussionsteilnehmer hier im Forum wirklich nicht verstehen: einerseits nehmen sie dieses Wort und andere (Bullenschweine) unbekümmert in den Mund und andererseits beklagen sie sich weinerlich über echte oder vermeintliche Übergriffe von Polizistenseite.
Wer solche grenzwertige Wörter verwendet, begibt sich auf eine Gratwanderung und ich vermute, dass das in den meisten Fällen sehr bewusst in Kauf genommen wird. Wenn ICH keinen Ärger will, dann vermeide ich auch nur die Nähe solcher Gratwanderungen oder Grenzbegriffe. Manche Wörter finden sich in meinem Wortschatz nicht, weil ich mir deren missverständlicher oder möglicherweise abwertenden Bedeutung bewusst bin.
Manche mögen vielleicht behaupten, dass „Neger“ keine abwertende Bedeutung hat und ich will mich auf eine Diskussion darüber gar nicht einlassen. Wozu auch? ICH vermeide es aus Prinzip; dasselbe gilt für Wörter für Schwuchtel oder Pfaffe oder ein Dutzend anderer.
Es ist eine Sache der inneren Einstellung, ob ich mich auf diese Gratwanderung einlasse oder nicht. Für mich ist klar: es ist absolut unnötig, das zu tun. Ebenso wie ich diese unsinnige verbale Gratwanderung vermeide, vermeide ich unnötige Gratwanderungen im sonstigen Leben. Im Strassenverkehr mit dem Auto, beim Radfahren, bei Bergtouren im hochalpinen Gelände, beim Schifahren und so weiter. Gelegentlich sind gefährliche Situationen nicht vermeidbar, aber ich provoziere sie nicht.
In der hier geführten Diskussion halte ich es für naja, sagen wir, ziemlich unsachlich, zehn Beispiele von polizeilichem Fehlverhalten aus mehreren Jahrzehnten zusammenzusuchen um damit grundsätzlich das Tun der Polizei zu diskreditieren. In JEDER Organisation und bei JEDEM Menschen gibt es Fehler und Unkorrektheiten; wenige negative Einzelfälle auf eine ganze Organisation umzulegen, kann nicht richtig sein. Damit schließt man die Augen vor tausenden Amtshandlungen pro Tag, die gesetzes- und ordnungsgemäß erledigt werden und gibt jede Relation dazu auf.
Gesetzwidriges oder auch nur überhebliches oder ungebührliches Verhalten kann ich nicht gutheißen, aber ich sehe auch keine Veranlassung, aus ganz ganz wenigen Einzelfällen irgendetwas Großes zu konstruieren. Es entbehrt auch nicht einer gewissen Komik, wenn diejenigen, die die größten Töne (und hässlichsten Wörter) in den Mund nehmen, dann plötzlich in eigener Sache ein ganz besonderes Feingefühl entwickeln.
In meinen Studentenjahren war ich öfters bei Demonstrationen oder Protestveranstaltungen dabei; entweder einfach als Teilnehmer oder ich habe sogar mehrmals bei den Behörden selber eine Veranstaltung angemeldet. Kein einziges Mal hatte ich eine negative Begegnung mit der Polizei. Es wäre mir aber auch nie in den Sinn gekommen, mich mit ihnen anzulegen, weder verbal noch durch provozierendes Verhalten. Ich hatte aber auch nie das Bild eines Bullen oder Bullenschweins bei mir im Kopf; dann wäre es sicher anders gelaufen.
Die einzige negative Erfahrung hatte ich einmal bei einer Verkehrskontrolle, wo ein junger Polizeibeamter sich mir gegenüber eine verbale Entgleisung erlaubt hat. Ich habe geantwortet: „das muss ich mir von Ihnen nicht sagen lassen, geben Sie mir bitte Ihre Dienstnummer“. Sein älterer Kollege hat dann beschwichtigt, es wäre nicht so gemeint gewesen und ich habe es damit gut sein lassen.
Gerade in Deutschland habe ich Polizeibeamte nie anders erlebt als korrekt und sehr höflich.
Hans
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#209286 - 10/20/05 01:23 PM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: Hansflo]
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theodor
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Ach Gottchen , was bist Du denn für ein Bedenkenträger; selbst den "Pfaffen" verkneifst Du dir, dabei ist der klassisch:
"..Hinzen dachte zu sterben;da sprang er wütend entschlossen Zwischen die Schenkel des PFAFFEN und biß und kratzte gefährlich, Schändete grimmig den Mann ..." etc..
Jetzt aber fleißig mal gugeln, von wem das stammt!
Im Übrigen muß man unterscheiden zwischen aus Korpsgeist und unsäglicher Machohaltung enstandenen Übergriffen, Vertuschungen eigener Straftaten und Mobbing mißliebiger KollegInnen und der grundsätzlichen Funktion der Polizei, diese Gesellschaftsordnung, vor allem die Kapitalverwertung zu schützen. Solche Fälle wie der von Bianca Müller oder die beliebige Erschießung unbeteiligter Wanderer oder zufällig bei Polizeiaktionen über den Weg laufender Personen, sind ja nicht unbedingt für den prinzipiellen Auftrag der Staatsgewalt erforderlich. Förderlich für den Korpsgeist ist allerdings, daß die betreffenden Polizisten regelmäßig exkulpiert werden ( es gibt da den wunderschönen Begriff der "putativen Notwehr"). So entseht bei den schießwütigen Machos unter den Ordnungshütern schon der Eindruck, " mir kann ja nicht viel passieren". Polizisten liegen auf der Skala der gefährlichen Berufe übrigens ziemlich weit hinten, so im Bereich Kellner oder Friseur.
Gruß
Theodor
P.S. den Begriff " Bullen" verwende ich übrigens auch nicht gern. Was können die Viecher für Polizeiübergriffe?
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#209288 - 10/20/05 01:39 PM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: ]
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P.S. den Begriff " Bullen" verwende ich übrigens auch nicht gern. Was können die Viecher für Polizeiübergriffe?
so gesehen ... allerdings, wie jemand anderes schon schrieb, sind das doch stattliche tiere. lediglich die geschlechtergleichberechtigung verbietet diesen begriff. weil bullen sind komplett, ochsen sind kastriert, aber was wäre eine "bullin" ? MfG
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#209290 - 10/20/05 01:45 PM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: Hansflo]
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Hallo Hans, bzgl. der verbalen Gratwanderung -- in Bezug auf mich selbst -- stimme ich dir wohl weitestgehend zu. Es kommt aber immer auf die Situation an, ob nun Woerter wie "Bulle(n)" abwertend empfunden werden oder nicht. Auch der Tonfall ist hierbei natuerlich ganz entscheidend. Allerdings [...] Wer es verwendet, müsste sich eigentlich dessen bewusst sein, dass er damit möglicherweise eine bestimmte Reaktion provoziert.
So kann ich einige Diskussionsteilnehmer hier im Forum wirklich nicht verstehen: einerseits nehmen sie dieses Wort und andere (Bullenschweine) unbekümmert in den Mund und andererseits beklagen sie sich weinerlich über echte oder vermeintliche Übergriffe von Polizistenseite.
[...]n der hier geführten Diskussion halte ich es für naja, sagen wir, ziemlich unsachlich, zehn Beispiele von polizeilichem Fehlverhalten aus mehreren Jahrzehnten zusammenzusuchen um damit grundsätzlich das Tun der Polizei zu diskreditieren. In JEDER Organisation und bei JEDEM Menschen gibt es Fehler und Unkorrektheiten; wenige negative Einzelfälle auf eine ganze Organisation umzulegen, kann nicht richtig sein. muss ich mich ueber solche Verharmlosung entsprechender Uebergriffe seitens der Polizei, die zudem keine Einzelfaelle zu sein scheinen, doch sehr wundern und dem widersprechen: Die Polizei ist nunmal nicht irgendeine Organisation, sondern traegt durch das ihr zugesprochene (und imho auch notwendige) Gewaltmonopol eine extrem hohe Verantwortung! Gleiches gilt natuerlich fuer einzelne Polizisten. Ein Polizist sollte eigentlich geistig so gefestigt sein, dass er ueber verbale Entgleisungen (seiner selbst als auch anderer) "erhaben" ist und sich davon nicht provozieren laesst. Das kein Mensch perfekt ist, weiss wohl jeder und so kann es natuerlich vorkommen, dass in Einzelfaellen Uebergriffe passieren. Wenn ich mir hier aber einige Schilderungen anhoere und schon gewisse Gerichte hinterfragen, wie der Zustand in gewissen Landespolizeien ausschaut, dann habe ich schon den Eindruck, dass - einerseits ein Grossteil (nicht alle!) der (Einsatz-)Polizisten eben NICHT entsprechende geistige und gesellschaftliche Reife besitzen und - andererseits der Einsatz solcher provozierbaren Polizisten und die Art der Organisation entsprechender Grosseinsaetze von hoeherer Stelle ganz bewusst so veranlasst wird. Ich frage mich (weil ich es wirklich nicht weiss) welche Reifepruefungen ein Polizistenanwaerter abzulegen hat, bevor er eine Waffe bekommt und dazu in die Lage versetzt wird Gewalt auszuueben. In welchem (Aus-)Bildungsgrad haben ueblicherweise solche Einsatzkraefte? Zu einem anderen Punkt: Dass eine Dienstwaffe notwendig ist, kann ich noch irgendwie einsehen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es wirklich notwendig (fuer seine Sicherheit) ist, wenn ein Polizist mit "offener" Waffe auf Streife ist. Mir jedenfalls ist nie wohl dabei, wenn ich in Kontakt mit offensichtlich bewaffneten Menschen komme, seien sie nun Polizisten oder nicht. Viele Gruesse, Maik
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#209291 - 10/20/05 01:48 PM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: Flachfahrer]
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theodor
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na ja selbst die das Wort "Bullen" im Standardvokabular führende Feministin würde vermutlich laut aufjaulen, bezeichnete man weibliche Ordnungskräfte als "Kühe", obwohl das geschlechtsspezifisch völlig korrekt wäre.
Gruß
Theodor
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#209295 - 10/20/05 02:06 PM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: ]
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Kühe verbinden diese Damen mit (zu) dick! Sie wollen zierlich sein - also besser "Ziegen" nennen. ciao Christian
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#209297 - 10/20/05 02:15 PM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: Spargel]
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theodor
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Kühe verbinden diese Damen mit (zu) dick! Sie wollen zierlich sein - also besser "Ziegen" nennen. ciao Christian Da landest Du aber in der Sackgasse, das männliche Pendant "Ziegenbock" macht dich bei den Staatsbeamten auch nicht beliebter. Wie wärs mit "Seegurke", die sind meines Wissens Zwitter, da gibts keine "Bullen" oder " Kühe" und außerdem sind sie, political correctness forever, grammatikalisch weiblich. Gruß Theodor
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Edited by theodor (10/20/05 02:15 PM) |
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#209352 - 10/20/05 06:25 PM
[Re: ]
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#209353 - 10/20/05 06:25 PM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: ]
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lediglich die geschlechtergleichberechtigung verbietet diesen begriff. weil bullen sind komplett, ochsen sind kastriert, aber was wäre eine "bullin" ? Das heisst korrekt Bullette. bestimmt! aber darauf zu vertrauen, daß die freundliche freundin und helferin auch wirklich weiß, daß bulette korrekt ist, das wäre wahrscheinlich roulette. MfG
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#209362 - 10/20/05 07:17 PM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: MaikHH]
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Hallo Eva,
möglicherweise bin ich hier naiv, aber ich meine, wenn jemand sich Gedanken macht über Ausgestaltungen und Herkunft eines bestimmten Wortes, dann könnte ihm auch bewusst sein, dass dieses eine Wort bei vielen Menschen DOCH eine abwertende Bedeutung haben könnte. Natürlich kommt es immer darauf an, WER ein Wort verwendet und in welchem Umfeld und Zusammenhang das geschieht und mit welchem Unterton.
Danke für den link zur Etymologie; das ist tatsächlich interessant.
Hallo Theodor,
korrekt, ich HABE Bedenken, bestimmte Wörter zu verwenden und manche verwende ich aus Prinzip nicht; und undifferenziert auf eine bestimmte Personengruppe gemünzt schon gar nicht. Ich kann nicht anders; meinen Mitmenschen begegne ich grundsätzlich mit einer gewissen Wertschätzung; egal, ob sie Uniform tragen oder nicht und egal, welchem Berufsstand sie angehören. Ich muss mich nicht daran aufgeilen oder großmachen, indem ich andere pauschal und undifferenziert mit verächtlichen Ausdrücken bedenke.
Den Korpsgeist in der Polizei finde ich ebenfalls dumm, gefährlich und verachtenswert. Mit deinem Begriff der unsäglichen Machohaltung von Polizisten kann ich aber nichts anfangen; diese Erfahrungen kenne ich einfach nicht; zumindest nicht hier in Mitteleuropa.
Hallo Maik,
du hast recht, die Polizei ist nicht irgendeine Organisation und sie trägt eine ganz besondere Verantwortung und wir Bürger dürfen einen besonderen Anspruch an diese Organisation und das Verhalten ihrer Mitglieder stellen.
Zu dem Zustand in gewissen Dienststellen oder zu manchen Gerüchten oder der geistigen Reife von Berufsanwärtern, was soll man da sagen? Ich kann hier nur aus meinen eigenen Erfahrungen und Begegnungen berichten und die waren praktisch allesamt gut.
Ich würde mir öfters einmal MEHR Präsenz von Polizei wünschen. Ein Polizist mit offen getragener Waffe stört mich nicht und habe ich persönlich noch nie als bedrohlich empfunden (zumindest nicht in Mitteleuropa). Oft einmal wünsche ich mir wesentlich mehr gut ausgestattete Polizisten zu sehen angesichts der häufigen Bedrohung durch die Verrückten auf den Strassen, die ich tatsächlich für gefährlich halte und ich persönlich manchmal als starke Bedrohung empfinde: Raser, Alkoholisierte, Keinen-Abstand-Halter und andere Drängler auf den Autobahnen und so weiter und so fort.
Schöne Grüße, Hans
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#209370 - 10/20/05 07:38 PM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: HyS]
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Schneetreiber
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Ich war mit dem Rad schon häufig im europäischen Ausland, ohne Rad im außereuropäischen Ausland unterwegs. Ob wir in Deutschland ein gute Polizei haben, können andere beurteilen. Ich habe nur die Beobachtung gemacht, daß wir in Deutschland im pauschalen Vergleich mit dem Ausland die bessere Polizei haben.
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#209417 - 10/21/05 12:38 AM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: ]
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daß wir in Deutschland im pauschalen Vergleich mit dem Ausland die bessere Polizei haben.
besser ist das - und damit das so bleibt, sollte sich so mancher kritik, die aktuell nebensächlich erscheinen mag, angenommen werden. MfG
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#209422 - 10/21/05 05:43 AM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: ]
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theodor
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na ja selbst die das Wort "Bullen" im Standardvokabular führende Feministin würde vermutlich laut aufjaulen, bezeichnete man weibliche Ordnungskräfte als "Kühe", obwohl das geschlechtsspezifisch völlig korrekt wäre. Dass der Begriff des Bullen sich nicht vom Rindvieh herleitet, scheint Dir im lauf des Fadens entgangen zu sein. In der urspruenglichen (nicht auerochsenhuepfenden!) Bedeutung war das sogar recht positiv gemeint. Das wuerde hier mehrfach erwaehnt und verlinkt. ist schon klar, ich mach mich doch nur lustig über die seltsame Bezeichnungsdiskussion. Wichtig ist allein, was die Damen und Herren Ordnungshüter so anstellen. Ausdrücke wie "Bullenschweine" etc. zeigen eher pubertär unausgereifte Hilflosigkeit gegenüber der Staatsmacht. Gruß Theodor
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#209633 - 10/22/05 09:28 AM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: HyS]
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ok... ich habe jetzt nicht den gesammten text gelesen... und meine schlechten erfahrungen haben auch nichts mit dem fahrradfahren zu tuen, erklären aber meine skeptische haltung der polizeigewalt gegenüber:
ich fahre nachts um ein uhr, nachdem ich stundenlang einen film geschnitten habe noch eine komilitonin nach hause. dabei werde ich angehalten. fahrzeugschein, führerschein, haben sie getrunken? ok soweit so gut und alles korrekt. aber muss ich mir jetzt, nur weil ich lange haare habe ca. 20 min lang agressievest unterstellen lassen ich würde kiffen?? o-ton" wann haben sie das letzte mal gekifft" "ich glaube ihnen nicht das sie nicht kiffen" "ich unterstelle ihnen konkret das sie kiffen!" wenn sie jetzt nicht ehrlich antworten dann nehmen wir sie mit zum bluttest!"
usw, ist mir schon zweimal passiert... ok sie haben geblöfft (und hätten bei nem test auch nichts finden können) aber meiner meinung nach ist das kein korrektes verhalten und sorgt nicht dafür das ich ein gutes bild von "freund und Helfer" habe.
so und das könnte ich noch weiter aussführen, so zum beispiel das ich von einem auto bedrängt wurde mit lichthupe und warnblinker ohne irgendwelche polizeilichen merkmal und dann angepflaumt werde das ich nicht sofort angehalten hätte usw usw usw
gruss Falko
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#209647 - 10/22/05 11:18 AM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: vamp]
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o-ton" wann haben sie das letzte mal gekifft" "ich glaube ihnen nicht das sie nicht kiffen" "ich unterstelle ihnen konkret das sie kiffen!" wenn sie jetzt nicht ehrlich antworten dann nehmen wir sie mit zum bluttest!" Vielleicht bist du ja an ehemalige GEZ-Aussendienstler geraten Viele Gruesse, Maik
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#209655 - 10/22/05 11:53 AM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: Hansflo]
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Manche mögen vielleicht behaupten, dass „Neger“ keine abwertende Bedeutung hat
Doch hat es. In korrektem Amtsdeutsch heißen sie deshalb "starkpigmentierte Menschen". Und da diskutieren ja so schön ist, beteilige ich mich jetzt auch mal. Mit Erschrecken lese ich aus deinem Beitrag eine massive Unterwürfigkeit gepaart mit starkem Harmoniebedürfnis heraus. Nun, isoliert betrachtet ist das an sich ja nicht unbedingt verwerflich, eher eine Frage der persönlichen Vorlieben. In einem größeren Kontext halte ich dies allerdings für bedenklich: Ein Staat wie der unsere (BRD, A, CH, etc.) ist ein lebendiges System, der sich durch Mitbestimmung und Mitverantwortung definiert und davon lebt. So zumindest die Theorie. Es kann aber doch nicht angehen, daß Fehlverhalten einer staatlichen Instanz, die zu dem noch über Waffengewalt verfügt schöngeredet wird! Auch nicht wenn es, gemessen am Ganzen, unterm Strich vielleicht nur wenige Einzelfälle sind, ist das unentschuldbar! Natürlich gibt es auch hier keine Wirkung ohne Ursache, darum muß man hinterfragen wie es dazu kommt. Und ich bin mir ziemlich sicher, daß da Motivationen und Sachverhalte ans Tageslicht kommen, die viele lieber nicht sehen oder hören wollen. Zu leicht bröckelt doch das Bild vom Staat in dem alles mit Recht und Ordnung zugeht. Du sprichst von Gratwanderung und durch Provokation billigend in Kauf genommene Reaktion - die du für deinen Teil vermeidest. Sicher ist Provokation kein besonders tugendhaftes Verhalten. Aber auch hier muß man die Ursachen hinterfragen. Was die Ehrbeleidigung durch den Begriff "Bulle" angeht: Jetzt kommen mir aber echt die Tränen. Ich könnte auch so einige Anekdötchen zum Besten geben, wo respektvolle Behandlung mit Abwesenheit glänzte, und die Vorgehensweise der "Freund und Helfer" in keinster Weise der Situation angemessen war. Zumal in Zeiten in denen sich Polizisten selbst schon völlig selbstverständlich (und selbstgefällig, weil: cooles Image) als Bullen bezeichen wird es tatsächlich noch als Respektlosigkeit des Bürgers gegenüber Gesetzeshüter angesehen, wenn man die Ordnungshüter salopp als "Bullen" bezeichnet?? Also im Ernst: der Polizist der sich dadurch beleidigt fühlt hat wohl ein anderes Problem. (Wohlgemerkt: Ich spreche hier vom allgemeinen Bild der Polizei und nicht von etwas Persönlichem wie z.B. bei einer konkreten Eskalation mit einem Anti-AKW Demonstranten). Ich für meinen Teil bin bei "Begegnungen der anderen Art" immer höflich und zuvorkommend, allerdings nicht aus Devotheit, und auch nicht aus Verständnis, sondern weil ich mich nicht provozieren lassen will. Ich bleibe lieber souverän (was allerdings manchmal wohl auch als provokativ empfunden wird). Mein Verhältnis zur Staatsmacht im Allgemeinen: Gesetze sind von Menschen gemacht. Menschen sind schwach und machen Fehler. ... und zu den Ordnungshütern im Besonderen: Am Besten man hat nichts mit ihnen zu tun. Wobei "nichts Gesetzwidriges tun" auch nicht vor polizeilicher Willkür schützt. Auch nicht im überreglementierten Deutschland (sollte man vielleicht im Hinterkopf behalten - nur so als Tipp). Grüße, Andreas
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Edited by macrusher (10/22/05 03:01 PM) |
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#209666 - 10/22/05 01:41 PM
Re: Einstellung zur Polizei?
[Re: macrusher]
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Manche mögen vielleicht behaupten, dass „Neger“ keine abwertende Bedeutung hat
Doch hat es. In korrektem Amtsdeutsch heißen sie deshalb "starkpigmentierte Menschen". "in dem film ist doch jeder, der nicht "nigger" genannt wird, irgendwie unsymphatisch." (ein Dr. der medienwissenschaften im seminar "das kino des Quentin Tarantino" über den film "pulp fiction") darauf einen pc-tee mit harmoniekeks! MfG
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