Hallo,

angeregt zu der Ankündigung des Starts der Bikepacker und der (leider) kurzen Diskussion dazu, möchte ich mal fragen, was Euch der Transport des Rades zum Startpunkt einer Radreise wert ist. Angelehnt an die Rahmenbedingungen der Bikepackers,

- das Rad wird eine Woche (Deutschland) bzw. zwei Wochen (Ausland) vorher abgeholt
- Kosten bis zu 80 Euro (Deutschland) bzw. 100 Euro (Ausland)
- bei Transportschäden kostenlose Reparatur und Unterkunft oder Ersatzrad
- kostenlose Unterkunft bei Verspätung,

sind zu berücksichtigen:

- Preis
- Vorlaufzeit
- alles abhängig vom Ort, an den das Rad transportiert werden soll
- welche Zusatzleistungen sollten obligatorisch sein oder angeboten werden.

Um den Anfang zu machen: In manchen Situationen bzw. für manche Zielorte, vor allem ins entfernte Ausland, wären das
- bis 30 / 80 Euro (D / Ausland; abhängig von der Entfernung)
- 3 / bis 6 Tage Vorlauf (D / Ausland; abhängig von der Entfernung)
- kostenlose Beseitigung von Transportschäden
- 10% Aufpreis für Übernahme der Unterkunftskosten bei Verspätung / Reparatur, zusätzlich buchbar.

Gruß
Uli

Am Drehkreuz der Billigflieger interessiert mich vor allem der Fahrradtransport ins europ. Ausland (Italien).

Preis
100 Taler für Auslandstransporte ist schon oberhalb der Schmerzgrenze, 80 fände ich aber noch akzeptabel, wenn man die Gegenrechnung, z. B. für die Mitnahme bei Billigfliegern aufmacht:

- 25 Taler Frachtkosten
- aufwEndiges Verpacken, evtl. Auseinanderbauen
- Kosten für Packmittel
- ggf. zusätzl. Transportkosten für Flughafenanreise
- Risiko der (entschädigungslosen) Beschädigung

Vorlaufzeit
Mit 2 Wochen für Auslandsreisen könnte ich gut leben.

Kostenlose Reparatur
Muss sein.

Sonstige Leistungen
Die Übernahme von Unterkunftskosten könnte man, weil häufig nicht benötigt, aus dem Leistungspaket herausnehmen, glaube aber nicht, dass man dadurch 10% einsparen könnte.


Heini

Hallo Uli

Um so einen Packservice erfolgreich aufzuziehen braucht es ein europaumspannendes Partnernetz. Liegt zum Beispiel der nächste Bikpacker in Basel oder Zürich brauche ich von Bern aus eine Zugstunde um dort hinzugelangen. Das wäre mir zu umständlich. Da kann ich das Velo samt Gepäck gleich zum Flughafen oder an meine Enddestination nehmen. Vor allem wenn ich es auch wieder bei einem Bikepaker abholen müsste. So wäre es mir auch zu kompliziert am Ferienort den Bikepacker (sicherlich am Sonntag geschlossen) ausfindig zu machen. Ich möchte mein Rad am Bahnhof oder Flughafen fährtüchtig in Empfang nehmen können oder allenfalls ins Hotel liefern lassen.

Und wie komme ich an den 3-6 Tagen vor Ferienbeginn zur Arbeit? Und schon so lange zum voraus packen? Ich kenne jedenfalls niemanden der das macht. Was mache ich wenn ich am Sonntag davor wandern will und die Regenjacke bereits im Feriengepäck ist?

Am Flughafen Zürich gibt es einen Einpackservice: Man stellt das Velo hin und der nette Herr packt es für Fr. 25.- ein. Ein praktischer , einfacher und billiger Service.


Gruss
Elisabeth

Hallo Uli,

mir wäre ein solcher Service schon etwas wert. Allerdings nur ins Ausland, da ich im Inland normal doch die Bahn nehmen kann. Ins Flugzeug mag ich mein Rad nicht mitnehmen. Da bereits die Koffer als Flugobjekte behandelt werden, möchte ich nicht wissen als was mein Rad dort gilt. Da ich überlege, nächstes Jahr nach Irland zu fahren, wäre es schon interessant. Wenn ich das Rad einem Service anvertrauen könnte, wäre für mich eine echte Zeitersparnis drin. Ich könnte den Flieger von Hamburg nehmen und bräuchte nicht durch halb Europa zu fahren, um zur Fähre zu gelangen. Es würde auch das Problem entfallen, ob ich mein Rad überhaupt ohne Probleme nach Irland (oder sonstwo) bekommen kann. 100 Euro ist natürlich auch ein hoher Preis. Da ich aber in diesem Forum mitbekommen habe, welche Folgen manche zu tragen hatten, ist das Angebot auch nicht schlecht.

viele Grüße
Petra

ich nicht, da ich - außer meinem Stadtrad - nur ein Rad besitze. Womit fahre ich die beiden Wochen vor der Radreise? Da würde ich den Urlaub ja in einem jämmerlichen Zustand beginnen.

Hab das Rad auf allen Reisen bisher mit Bahn und Flugzeug mitgenommen und es hat immer alles geklappt, es benötigt halt einiges an Vorarbeit und ein wenig Glück.

Gruß, Gerhard

Lieber Uli,

vielleicht sollte man erst über den Service und dann über den Preis reden:

1. Es muss auch one-way buchbar sein.

2. Eine Woche ist okay, aber dann bitte in jeden Winkel Europas. Ich sehe nicht ein, wieso z.B. Trier - Narbonne doppelt so lange dauern soll wie Flensburg - Garmisch.

3. Aufgabe des Rades werktäglich von 10 - 20 Uhr, Abholung täglich von 7 bis 22 Uhr.

4. Kostenlose Reparatur und volle Haftung auch für Folgekosten bei Verspätungen.

5. Versandstationen in allen EU- und EFTA -Ländern (wieso gibt es keine in Benelux oder Griechenland?).

Unter solchen Bedingungen sind je nach Entfernung 50 bis 100 Euro okay.

Gruß

Igel-Radler, der durchaus an einem solchen Service interessiert wäre, wenn die Konditionen stimmen.

Wenn die Aufgabe bei Radhändlern erfolgt (wie von BikePackers vorgesehen), dann kann man nur während den Geschäftsöffnungszeiten aufgeben.

Die CH wird übrigens nicht bedient.

Ich halte es für einen Witz. Wenn der Transport nicht begleitend zur selben Zeit ohne Vor- und Nachlaufzeit klappt, ist er unbrauchbar. Tage vorher losschicken, das gab es schonmal, es hieß "Reisegepäck und Expressgut" Wegen der unkalkulierbaren Laufzeiten und der Beschädigungen sang- und klanglos eingegangen.
Transportiere ich meinen Bock selber, ist er, wo ich auch bin. So muss das sein.

Falk, SchwLAbt i.E.

Hallo,

mich interessiert eigentlich nur das (weiter entfernte) Ausland, solange man das Ziel mit dem Auto innerhalb eines Tages erreichen kann, scheint mir bei Bedarf ein Mietwagen die einfachere und flexiblere Lösung zu sein. Für wirklich weite Reisen z.B. nach Übersee finde ich die ursprünglichen Bedingungen akzeptabel, würde sie aber natürlich aus reinem Eigennutz gerne um den Transport zerlegter Tandems und Hilfe beim Wiederaufbau ergänzen. Dann dürfte es auch etwas mehr als 100 Euro kosten, bei solchen Unternehmungen kommt es meinem Gefühl nach auch nicht mehr drauf an.

Martina

Wenig. Was ist mit dem Gepäck? Soll ich 4 Ortliebs+1 Packsack in den Zug schleppen und damit 4 mal Umsteigen? Nee.
Die Radreise wird mit dem Fahrrad begonnen. Davor kann es noch eine Etappe mit Bahn, Bus oder (selten) Flieger geben. Das Ziel wird ja auch mit der Erreichbarkeit ausgesucht.
Tschüss,
Michael

Hallo Michael,
zur Info: Beim Angebot von Bikepackers ist der Transport des Gepäcks inbegriffen. Mich würde das aufgrund der Vorlaufzeit eher nicht interessieren, aber es ist ein vielleicht interessantes Zusatzangebot. Kann deshalb Deine Aussage wie folgt sein? --> Radtransport ist interessant, wenn Gepäcktransport enthalten.
Gruß
Uli

Ich rechne für die Fahrräder für 6 Personen (1 Tandem, 4 Solos, 1 Anhänger) von DE/CH-Grenzgebiet nach Norwegen/Schweden mit insgesamt 1000 EUR für beide Wege zusammen. Ohne Fahrräder könnte man relativ billig mit dem Zug und höchstens kurzen Fähren ans Ziel kommen. So muß man ein bißchen (wenig!) für Fahrradmitnahme im Zug und Reservierungen dazu zahlen. Außerdem wird es tendenziell notwendig, mehr Nachtzüge zu nehmen, die teurer sind als Tageszüge. Und man muß meistens eine relativ teure Fähre nehmen oder ein Flugzeug, was trotz aller Billigfliegerei im konkreten Fall dann doch (zum Glück!!) eine Menge mehr kostet als die Bahnfahrt. Das liegt auch zum Teil daran, daß die Bahn für die Kinder sehr günstig ist, weil die für wenig Aufpreis mitfahren, während sie beim Flugzeug und beim Schiff eher 2/3 kosten. Einmal haben wir auch eine Spedition verwendet, die kostete umgerechnet etwas mehr als 1000 EUR und ich mußte auf dem Rückweg die Fahrräder in Basel abholen. Naja, durfte, sonst wäre es noch etwas teurer geworden: 2001

Also, wenn das Tandem 200 EUR kostet und die Solofahrräder und die Anhänger je 100 EUR (hin und zurück), dann wäre das vom Preis her realistisch. Interessant wird aber das Detail: Wo muß man die Fahrräder zuhause und beim Reiseziel abgeben und abholen? Das war bei der Spedition etwas ungünstig, weil am Anfang der Reise die Fahrräder noch zusammengebaut und ausgepackt werden mußten und am Ende wieder eingepackt werden mußten, was natürlich beim Standort der Spedition in Visby nur Mo-Fr zu üblichen Öffnungszeiten ging.

1-2 Wochen Vorlaufzeit sind ziemlich ärgerlich, aber man kann sich für wenig Geld ein provisorisches Fahrrad für diese Zeiten zulegen, wenn man genug Platz dafür hat.

Hallo Uli,
Fast. Gepäck, Rad UND Michael. Eigentlich würde ich ja Radbussse mal ausprobieren wollen, aber Stuttgart scheint wohl ein weißer Fleck auf der Landkarte zu sein.
mfg,
Michael

Hallo,
Rad, Gepäck und Fahrer von Zuhause zum Reisestartpunkt ist bestimmt Jedermanns Wunsch, aber würde Bus/Bahn/Flieger oder Individualverkehr (zu jeder Zeit) bedeuten. Meine Ursprungsfrage bezog sich wg. des Bikepackers-Angebots als Alternative zu den bekannten Anreisemöglichkeiten bewusst nur auf Rad- (und Gepäck-) Transport.
Gruß
Uli

Hallo Uli,
angeregt durch dich hab ich mir die Seite genauer angesehen. Doch, der Service ist interessant. Vor allem die Ecken, in die man so nicht mit Öffis hinkommt. Die Auswahl ist für den anfang sogar richtig gut.
mfg,
Michael

Wirklich so gemeint oder ironisch? Ich empfinde es als großen Mangel, dass Südost-Europa und Skandinavien komplett fehlen. Vielleicht kommen die ja noch, wie angedeutet, hinzu.
Gruß
Uli

Hi Uli,



Genau!

Gruß
Felix

Hallo Uli,

nö - ist für mich nicht interessant. Ich denke, dass Konzept von BIKE & BUS ist besser !

Lieber das Rad im Auge haben...
Da bin ich offensichtlich ein wenig konservativ

mal abgesehen davon, das ich mein Rad auch lieber selbst transportiere, finde ich das das Angebot von Natours einige gravierende Schönheitsfehler aufweist. So scheinen die auf dem Stand der politischen Landkarte von vor 16 Jahren stehen geblieben zu sein. Siehst Du irgendein Ziel in Osteuropa, geschweige denn eine Zusteigemöglichkeit östlich der ehemaligen Grenze?

Also für mich taugt weder das eine, noch das andere.
Daher weiterhin selbst radeln, oder sich CD, DB und PKP anvertrauen.

wie sieht es eigentlich bei Connex mit der Fahrradmitnahme aus?

job

Kommt darauf an, wo und wie. Dort, wo die Brüder Nahverkehr im Auiftrag des öffentlichen Bestellers ausführen, so wie alle Bahnbetreiber im Terretorium. Beim Fernverkehr gibt es, glaube ich mich zu erinnern, auch eine lästige Reservierungspflicht.
Oder eben im Sack als Traglast, jederzeit und überall.

Falk, SchwLAbt

Nee, ist schon ehrlich gemeint. Die Regionen, die sie anbieten, sind schon gut "bestückt". Ich finde eine spezialisierung auch besser, als von allem ein klein wenig anzubieten.
mfg,
Michael

Nur leider sind die Termine sehr begrenzt,
was jeweils bedeutete, dass im gewünschte Monat
die Strecke nicht befahren wurde.

Ja - da kann ich leider nur zustimmen..
Ich habe das Gefühl, dass es jedes Jahr weniger Termine werden. Fliegen ist halt billiger und die Konkurrenz (andere Bus-Reiseunternehmen) hängt sich mittlerweile ebenfalls einen Hänger hinter den Bus und nimmt Leute mit.

Start und Zielpunkte der Reise nach Bahntransportmöglichkeiten auswählen. Umsteigen mit 4 Ortliebs klappt eigentlich an jedem Bahnhof innerhalb von 15min.

Und von fast überall in Deutshland sind die großen fahrradfreundlichen Fernreisezüge mit Umsteigen erreichbar. Ggf eben eine Anfangsstrecek auch als Tagesetappe auf eignem Rad rollen.

Europäisches Verbindungsbeispiel:
5 mal Umsteigen von Schwäbisch Hall nach Port Beau an der spanischen Grenze.

Hallo Uli,

nochmal zu Bikepackers:

Falls ich den Rechner auf der Page richtig bedient habe, kostet der Transport (hin- und zurück (Deutschland-Frankreich))von 2 Rädern + 2 * Gepäck = 442 €

Deutschland Portugal (hin- und zurück) 481 €

Und Achtung: Auszug aus dem Kleingedruckten



14 Kg erscheint mir für die Spediteursfraktion sehr wenig...

Ob sich diese Konzept am Markt durchsetzt?


P.S.
Zum Vergleich:
Bei Natours (mit Personentransport und Gepäck) 220€

Hi Ede,

kannst das ja nochmal im Parallelthread kund tun.

Das Gewicht ist wirklich etwas knapp bemessen und auch die Maße der Box scheinen mir für die angegebene Füllmenge etwas klein zu sein.

Ich fürchte, dass die sehr gute Idee aufgrund der relativ hohen Preise und anderer Nachteile nur schwer erfolgreich umzusetzen ist. Hoffentlich irre ich mich ....

Gruß
Uli