Hallo Biker!

Ich habe drei Fragen zum Komet Rahmen 25 CrMo 4 und eine zur Rigida DP 2000 26´´ Felge.

In der Rahmenbeschreibung bei Rotor steht geschrieben: "Vorgesehene Schaltsysteme: Rohloff Speedhub CC/EX/DB OEM. Verschiebbares Rohloff OEM Ausfallende."

Das OEM Ausfallende habe ich mir eben bei Rohloff online angeschaut. Kann man bei einem verschiebbarem OEM Ausfallende das Planetengetriebe mit Kettenspanner wählen, oder ist dies nicht möglich?

Ferner steht unter Größen etwas von 18´´,20 und 22´´ geschrieben. Ich kenne aber nur zwei Größen und das sind 26´´ und 28´´. Interessieren tue ich mich nur für 26´´ Rahmen, was bedeuten dann aber die drei Größenangaben bei Rotor?

Meine dritte Frage bezieht sich auf bisherige Erfahrungen mit dem Komet Rahmen im Einsatz auf der langen Meile (Laufeigenschaften, Sitzposition usw.). Vielleicht sogar ein Vergleich hinsichtlich des Velotraum Trekking Konzepts.

Habe gelesen, dass die Rigida DP 2000 26´´ Felge nicht für eine Rohloff Speedhub geeignet ist, da Hochflanschnabe. Ist das so korrekt? Wenn ja, was haltet Ihr von Alesa X Plorer, Exal ZX 19 und Sun Rhinolite? Quasi als Notnagel.

Gruß, Postman.

Hallo Postman

Eine Deiner Fragen kann ich Dir beantworten: Die 18", 20" oder 22" bezieht sich auf die Länge des Sattelsitzrohres, gibt also die spezifische "Größe" des Rahmens an.

Das 26"-Bike, damit sind dann "nur" die Laufräder gemeint, wobei eben der ganze Rahmen dadurch natürlich baulich beeinflußt wird.

Gruß Mario

Danke Mario! Eine Frage sei also schon mal geklärt...

hier kommt die 2. Antwort:
verschiebbares Ausfallende und Kettenspanner wäre wie Gürtel und Hosenträger, das OEM-Aufallende Ist ein Kettenspanner, die Montage eines Kettenspanners mit Rolle ist nicht vorgesehen und wäre auch nicht sinnvoll!

Axel

Ich kennedie Alesa X Plorer, Exal ZX 19 , und EXAL SP19( geöst im Gegensatz zu XP19) an Rohloff Rädern. Da macht man nichts falsch beim Reiserad.

Gruss,
Christian

Und wie funktioniert das Nachspannen der Kette im OEM Ausfallende? Automatisch oder durch selber Hand anlegen?

Für mich stand bisher immer fest: Investiere ich in das R-Gerät, dann nur mit Kettenspanner, da ich im Falle eines Plattfußes das gesamte Bike samt Packtaschen einfach auf die Seite legen kann und das Laufrad, wie im Falle einer Kettenschaltung, einfach zur Seite herausziehe.

Ist dieser Vorteil beim OEM nicht mehr gegeben?

Herzlichst, Postman.

Wir haben in "Unsere Räder" auf Seite 3 von "Landmark117" einen sehr schönen Link zu Seinem Rotor Komet 26"...

Da sieht Du anhand ordentlicher Bilder, wie der Hinterrad-Ausbau vonstatten geht.

Gruß Mario

Das Ausfallende ist in Langlöchern verschraubt, das musst du dir ungefähr so vorstellen wie die olle 3gangmöhre, durch Lösen der Schrauben kannst du(hier allerdings) die Ausfallenden mitsamt der daran unverändert befestigten Schaltnabe nach hinten ziehen, ausrichten und danach wieder festschrauben, automatisch geht da nichts! Es gibt aber noch ein anderes Spannsystem, von dem ich aber nicht weiss, ob auch bei Generator erhältlich, und zwar eine exzentrisch bewegliche Tretlageraufnahme (auch die will mittels Werkzeug bewegt werden), optisch und vielleicht auch technisch ist das etwas eleganter.

Axel

Also muss ich beim Nachspannen der Kette (OEM) auch noch die Bremsklötze entlang der Felgenflanken neu ausrichten?!

Das ist doch Käse...

Das mit dem EX habe ich mir eben von meinem Vater erklären lassen.

Wieviele Glieder bekommt man denn mit EX nachgespannt, bevor die Kette gewechselt werden muss?
Und wenn die alte Kette gegen eine neue ausgetauscht werden muss, könnten doch Probleme im Hinblick auf bereits vorangeschrittenen Verschleiss am Kettenblatt auftreten, oder?

Postman

Mit Ex meinst du vielleicht das Exzentertretlager, kann das sein?
Bevor dazu noch viele Fragen kommen - das Thema hatten wir hier erst letzte Woche durchgekaut.

...Und ja, die Felgenbremse kooperiert nicht optimal mit den OEM-Ausfallenden (eine Scheibenbremse übrigens auch nicht)
Wenn du aber den Link zu Generator (Rotor) im Thread verfolgst, siehst du, dass Generator im neuen Modelljahr auf BB-Exzenter umsteigt (gilt noch nicht für alle Modelle).

Micha

So, jetzt begebe ich mich allmählich auf dünnes Eis, da ich selber keine Rohloff besitze und deswegen auch nicht mit allen Aspekten vertraut bin. Was du bestimmt richtig erkannt hast, ist die Massveränderung zwischen Laufrad und Bremsen. Du musst dir jetzt aber nicht vorstellen, dass die Spannerei nach jeder Ausfahrt erforderlich ist, eine genauere Angabe bekommst du sicher von den hier zahlreich vertretenen Rohloff-Fahrern, die ungleich härter beanspruchte Synchronkette beim Tandem muss ja auch nur so (etwa!) alle 1000 km nachgespannt werden. Wenn der Verstellbereich ausgereizt ist, dann spätestens wird es allerhöchste Zeit, an Kettenwechsel zu denken. Was die generelle Halbarkeit angeht (und damit auch von Zahnkranz und Ritzel), da gibt es hier im Forum durchaus widersprüchliche Angaben, es reicht von Kette schnell wechseln, damit die Zähne geschont werden bis Solange fahren bis nix mehr geht und dann alles komplett wechseln mit allen möglichen Zwischen-, Alternativ- und Patentlösungen.
Ich bevorzuge....; aber, sag mal, du bist doch auch schon ein paar Kilometer gefahren, wie hast du das denn gehandhabt?

Axel

Hallo!

Es gibt verschiedene Exzenter, aber das mir bekannte "normale" Maß für die Exzentrizität beträgt etwa 13 mm (etwas mehr als 1/2" = Modul der Fahrradkette).

Von der hintersten Stellung des Exzenters bis zur vordersten beträgt der Verstellbereich dann ca. 26 mm - damit könnte man im Idealfall bis zu 50 mm Kettenlängung nachspannen - ein schon absurd großer Wert.

Der Grund für die große Exzentrizität ist meiner Meinung nach folgender: Einzige Schwierigkeit für den Hersteller des Fahrrades bei kleineren Exzentrizitäten wäre es, daß die Länge des Hinterbaus herstellerseitig recht gut passen müsste (bei nicht verschiebbarem Hinterrad). Grund dafür ist, daß ein möglichst großer Teil des Exzenter- Verstellbereichs für das Nachspannen der Kette genutzt werden soll. Die Kette ist ja nur immer Kettengliedweise kürzbar. Passt die Hinterbaulänge nicht, oder werden andere Ritzel-Kettenblattkombinationen verwendet, so kommt es dazu, daß bei Einbau einer neuen Kette diese nicht optimal steht, d.h. der Exzenter schon bei der neuen Kette etwas nach vorn gedreht werden muß. Bei der obenstehenden großen Exzentrizität ist das natürlich kein Problem, weil man immer genug Verstellbereich in Reserve hätte - interessant wird das Problem erst bei kleineren Exzentrizitäten.

Im Moment konstruiere ich gerade einen Hinterbau mit exzentrischem Tretlager und hoffe, das in den nächsten Monaten auch mal in die Praxis umsetzen zu können. Der Exzenter ist (noch) eine etwas exotische Lösung, aber m.E. die beste technische Lösung, wenn man keinen Kettenspanner möchte.

Ein toller Nebeneffekt eines richtig ausgelegten Exzenters ist, daß dieser so ausgelegt werden könnte, daß dann, wenn dieser in vorderster Stellung gespannt ist, gerade die Verschleißgrenze der Kette erreicht ist (z.B. Längung je Kettenglied ca. 0,08 mm).

Ein größerer Verstellbereich wäre m.E. sowieso nicht sinnvoll, da die Kette dann sowieso am Ende wäre (oder für die, die ihre Kette bis zu Ende des Kettenblattes oder Ritzels fahren, könnte man dann ein Kettenglied herausnehmen und den Exzenter zurückdrehen - das würde ich aber niemandem empfehlen und ist sicher auch zu aufwendig).

Daneben bietet der Exzenter noch viele schon oft diskutierte Vorteile. Aus meiner Sicht ganz wichtige sind, daß die Bremsbacken immer identisch zur Felge stehen und die hintere Achse nicht "schief" eingebaut werden kann. Nachteil ist natürlich das Mehrgewicht.

Gruß

Stephan

Danke für Eure Beiträge!

Ich weiß jetzt, dass ein Rahmen mit verschiebbarem OEM Ausfallende (waagerechtes Ausfallende) für mich nicht in Betracht kommt.

Obwohl mich das Exzenter System optisch überzeugt und so auch der Kettenspanner entfällt (also ein Teil weniger das nicht kaputt gehen kann), würde ich doch eher zu einem Rahmen mit senkrechtem Ausfallende und Kettenspanner tendieren.
Schade nur, dass das Komet von Rotor dadurch nicht in Frage kommt und so werde ich doch verstärkt mit Velotraum weiterplanen.

Mit meiner Kettenschaltung versuche ich immer so lange wie möglich mit Ritzelpacket und Kurbelgarnitur auszukommen.

Bei meiner Eurolandtour letztes Jahr, habe ich nicht einmal unterwegs die Kette gewechselt, dafür durfte ich anschließend zu Hause alles komplett austauschen. Die Schaltpräzision ließ zum Ende hin auch zu wünschen übrig. (12000)

Dieses Jahr wechselte ich die Kette on the road nach 6000km. Passte auch noch gut drauf. Im ganzen macht der Antrieb einen - für das zuvor hineingebutterte viele Geld - würdigen Eindruck.

Postman

Hallo Postman,

wenn Du einen Kettenspanner fährst, ist es egal, ob dein Ausfallende verstellbar ist oder nicht. Einmal eingestellt muss es nie wieder verstellt werden.

Das Ausfallende ist im ganzen verschiebbar, und man verstellt nicht das Rad, welches in einer senkrechten Aufnahme sitzt, sonder das geamte Ausfallende.

Wie schon gesgt, wenn es einmal eingestellt ist, muss man nicht mehr dran. Bei einem Kettenspanner hat man noch die Option für ein zweites Kettenblatt. Was ein Rohloff Rad zur "kletternden Rennmaschine" machen kann, sofern der Umwerfer es schaltet, kann man vorne z.b 52/38 und Hinten 16 fahren. Dann klettert man so gut wie ein MTB und ist so schnell wie ein Rennrad.

Detlef

der momentan 44/38 + 16 fährt.