Hallo,
gerne haette ich von Euch Meinungen zu meiner Entscheidung fuer einen Fahrradkauf (Trekking). Ich bin zwar nicht der Hardcore-Biker, der 10 Tausende km pro Jahr faehrt wie manche hier im Forum, ich fahre auch keine Mehrtagestouren, sondern Tagesausfluege am Wochenende und Alltagsfahrten, meist also auf Strassen, Schotter, Waldwege, kaum einmal Gelaende. Dennoch ist das bessere des guten Feind, und ich haette natuerlich gern den besten Wert fuer’s Geld. Zur Zeit habe ich noch ca. 20 Jahre altes Rennrad: Stahlrahmen, 10-Gang-Schaltung Huret mit Hebeln am Unterrohr und ohne Rastung natuerlich ... es sollte jetzt eben alles etwas komfortabler sein bei dennoch eher sportlich ausgerichtetem Design.
Nach einigen Recherchen bin ich im Rahmen meiner Preisvorgabe bis ca. 1000 Euro zum Schluss gekommen, dass es wohl ein Alurahmen wird, wird meistens angeboten. Zudem habe ich unter
www.efbe.de wie mir scheint serioese Untersuchungen gefunden, die die hoehere Belastbarkeit und Dauerhaltbarkeit von Stahl gegenueber Alu ins Reich der Fabel verweisen; zumindest gilt diese Regel nicht grundsaetzlich, sondern mag nur in Einzelfaellen stimmen.
Was die Schaltungen angeht, habe ich viel Kritik an den SRAM DualDrive gehoert, in einem Fall auch an der Nexave T400, so dass es wohl eine Deore-Gruppe werden soll (allerdings waren zahlreiche Haendler bezueglich der Nexave auch sehr positiv und sehen keinen Nachteil gegenueber der Deore).
Licht ist ziemlich einfach: Seitenlaeufer AXA HR Traktion plus die uebelichen Lumotec-Teile, da ich wohl eher wenig nachts fahren werde. Den Shimano-Nabendynamo ziehe ich in Erwaegung, da er inzwischen fuer sehr geringen (40 Euro) Aufpreis zu bekommen ist, aber noetig ist das eigentlich nicht.
Federgabel und Federsattelstuetze ist schon schwieriger: da gibt’s Federgabeln RST 802, RST CT Com, RST TR ProAir, Suntour 910, Suntour 970. Bei den luftgefederten bin ich skeptisch, da die Luftpatrone auf der einen Seite sitzt, die Stahlfeder auf der anderen, d.h. es sind unterschiedliche Federraten zu erwarten mit der Folge, dass sich das Rad „verkanten“ kann. Federsattelstuetzen werden meist in sehr popeliger Ausfuehrung angeboten, d.h. ich gehe davon aus, dass es etwas besseres sein sollte: Sitting Bull, Airwings Evolution, andere Empfehlung (bin mit um 70kg eher ein Leichtgewicht)?
Konkret schweben mir folgende Modelle vor: Epple Cross Cat (www.epple.org), Checker Pig CPX-C06 (www.checker-pig.com), Simplon Nimbus RS (www.simplon.at). Epple und Checker-Pig je nach Ausstattung um +/- 1000 Euro, Simplon um 1200-1400 Euro (eigentlich schon zu teuer, Mehrpreis gerechtfertigt?).
Das Checker-Pig CPX-T03 hatte ich probegefahren, war mir zu „unsportlich“, ziehe also eindeutig das CPX-C06 vor. Das CPX-C05 hat praktisch gleiche Geometrie wie das CPX-C06, nur dass es einen Stahlrahmen hat. Allerdings hat das beim Dranklopfen dumpf wie duennes Blech geklungen, nicht hell metallisch klingend. Der Haendler meinte zwar, dass es dennoch haltbar sei wie die Alu-Version, meinen Einwand, dass es bei rauherer Behandlung Dellen geben koenne und damit eine potentielle Bruchstelle, hat er nicht akzeptiert (nur war leider ausgerechnet am Vorfuehrmodell schon so eine kleine Delle in Oberrohr ...; ansonsten hat dieser Haendler aber die beste Beratung von allen geboten).
Koennt Ihr mir noch Hinweise zu einem oder mehreren der angesprochenen Punkte geben? Bestaetigungen oder gegenteilige Erfahrungen? Waere um eine Absicherung meiner Entscheidung sehr dankbar, auch wenn’s jetzt etwas lang war ;-).
Gruss, Werner B.