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#201629 - 09/15/05 01:25 PM Glück im Unglück
LaLa-Berlin
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diese Meldung ist schon krass:

http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/30161/index.html

Dafür, daß der Radler scheinbar nicht gut sehen kann, eine offensichtlich filmreife Reaktion seinerseits. Also in Berlin bei Rot - sollte man sich schon reiflich überlegen.
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#201637 - 09/15/05 01:45 PM Re: Glück im Unglück [Re: ]
JoMo
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Zitat:
Also in Berlin bei Rot - sollte man sich schon reiflich überlegen.


..ja, ja, nicht nur in Berlin zwinker
when life gives you lemons make lemonade
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#201645 - 09/15/05 02:23 PM Re: Glück im Unglück [Re: ]
thomas-b
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Hallo LaLa,

nun kenne ich die dortigen Gegebenheiten nicht, und in der Pressemeldung ist das auch nicht eindeutig dargestellt. Ist er auf dem Gehweg oder auf einem Radweg der sich auf (am) Gehweg befindet gefahren. Wäre da so ein Radweg, könnte ich verstehen, dass man als Radfahrer nicht die Signale für Fußgänger beachtet, sonder die des fahrenden Verkehrs. Dann hat der LKW bei rechts abbiegen (wie es häufig passiert) nicht auf den begleitenden Radweg geachtet.
Wenn da denn ein Radweg war.
Aber die Aktion unterm LKW kann er sicher für eine Bewerbung als Stuntmen nutzen. zwinker

Gruß
Thomas,
der meint dass Radfahrer und Radwege nichts auf dem Gehweg verloren haben und das Radfahrer Fahrzeuge sind und sich nach den Lichtzeichen für Fahrzeuge richten sollten.
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Off-topic #201675 - 09/15/05 04:21 PM Re: Glück im Unglück [Re: thomas-b]
chirlu
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In Antwort auf: thomas_b

Thomas,
der meint dass Radfahrer und Radwege nichts auf dem Gehweg verloren haben und das Radfahrer Fahrzeuge sind und sich nach den Lichtzeichen für Fahrzeuge richten sollten.


Die StVO meint das allerdings nicht: "Radfahrer haben die Lichtzeichen für Fußgänger zu beachten, wenn eine Radwegfurt an eine Fußgängerfurt grenzt und keine gesonderten Lichtzeichen für Radfahrer vorhanden sind." (§ 37 Abs. 2 Nr. 6)
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Off-topic #201680 - 09/15/05 04:41 PM Re: Glück im Unglück [Re: chirlu]
thomas-b
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Hallo chirlu,

ich habe ja auch geschrieben das ich meine und nicht das dass die aktuelle Rechtlage ist. Aber die StVO ist ja in vielen Punkten was den Radverkehr betrifft nicht zeitgemäß und praxisgerecht.
Ein Radfahrer der schneller als 10 km/h ist hat (meiner Meinung nach) auf dem Bürgersteig nichts verloren, egal ob auf ihm ein Radweg ist oder nicht, er kann an einer Einmündung doch nur übersehen werden. Ich persönlich fühle mich auf so einem Radweg mehr gefährdet als auf der Fahrbahn. Auch die Beleuchtungsregeln (Festlegung der elek. Leitung und der Betriebspannung) sind doch völliger quatsch.

Gruß
Thomas,
der hier aber keine Radwegbenutzungs-Diskussion starten will.
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Off-topic #201707 - 09/15/05 06:55 PM Re: Glück im Unglück [Re: chirlu]
HeinzH.
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Zitat:
Die StVO meint das allerdings nicht: "Radfahrer haben die Lichtzeichen für Fußgänger zu beachten, wenn eine Radwegfurt an eine Fußgängerfurt grenzt und keine gesonderten Lichtzeichen für Radfahrer vorhanden sind." (§ 37 Abs. 2 Nr. 6]


Moin chirlu,
diese StVO-Novellierung kam etwa 1978/79, ist also noch gar nicht so alt. Bis dahin hatte man als Radfahrer die Fahrbahnampel zu beachten.

Als ich 1977 nach Hamburg zog waren querab der Fahrbahnampeln auf den Radwegen noch breite weiße Haltebalken markiert und man durfte nicht bei Fußgängergrün sonder erst bei Fahrbahngrün starten.

Gruß aus Hamburg,
HeinzH.,
der sich den Luxux eines Gedächtnisses leistet grins
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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Off-topic #201722 - 09/15/05 07:53 PM Re: Glück im Unglück [Re: HeinzH.]
chirlu
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In Antwort auf: HeinzH.

diese StVO-Novellierung kam etwa 1978/79, ist also noch gar nicht so alt.


Dann ist sie vermutlich trotzdem etwas älter als ich. grins

@thomas_b: Für eine Abschaffung von Straßenradwegen bin ich auch. Es klang bei dir aber nach einer Aufforderung, das jetzt und sofort vorwegzunehmen ("Radfahrer sollten sich nach den Lichtzeichen für Fahrzeuge richten"). Dafür bin ich nicht, allerdings schon für eine großzügige Interpretation der Radwegebenutzungspflicht und von Begriffen wie "Unzumutbarkeit". zwinker
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Off-topic #201748 - 09/15/05 09:53 PM Re: Glück im Unglück [Re: chirlu]
Falk
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Zitat:
("Radfahrer sollten sich nach den Lichtzeichen für Fahrzeuge richten"). Dafür bin ich nicht,

Hälst Du an, wenn das Schleichersignal auf halt fällt und die Stinker munter weiterfahren? Ich kann mich jedenfalls beherrschen. Wenn ein Radweg nicht in Deine Richtung führt oder nicht dieselbe Vorfahrt wie die Regelfahrbahn erhält, ist er automatisch nicht benutzungspflichtig. "Indirektes Linksabbiegen" lässt sich leicht als "Führt nicht in meine Richtung" auslegen. Ein bestimmtes Auftreten gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern ist allerdings notwendig.

Falk, SchwLAbt
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Off-topic #201755 - 09/16/05 12:07 AM Re: Glück im Unglück [Re: Falk]
chirlu
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In Antwort auf: falk

Hälst Du an, wenn das Schleichersignal auf halt fällt und die Stinker munter weiterfahren?


Meistens, außer wenn es erst hellrot ist, oder wenn eh keiner abbiegen will, oder wenn ich es eilig habe. bäh Eigentlich fällt mir auch nur eine Kreuzung in der Gegend ein, bei der sich die Frage regelmäßig stellt.

In Antwort auf: falk

Ich kann mich jedenfalls beherrschen. Wenn ein Radweg nicht in Deine Richtung führt oder nicht dieselbe Vorfahrt wie die Regelfahrbahn erhält, ist er automatisch nicht benutzungspflichtig. "Indirektes Linksabbiegen" lässt sich leicht als "Führt nicht in meine Richtung" auslegen.


Das fällt unter die von mir befürwortete großzügige Interpretation der Benutzungspflicht. schmunzel
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#201883 - 09/16/05 04:38 PM Re: Glück im Unglück [Re: thomas-b]
aika
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in der östlichen innenstadt gibt´s prinzipiell keine radwege, weil für die bolschewistischen mordsbanden eben kaum der mensch, sondern nur dessen automatisierte überlgenheit im blickpunkt stand.

eigentlich kurios, wie die ihren irrsinn in stein gehauen haben, man braucht sich eigentlich nur dieses viertel anzuschauen, um zu wissen warum ihre wahnsinnslehre gesellschaftlich falsch war. nichts als weitläufige, breite, 6 spurige leere.
da in dieser wüste kaum menschen zu fuss anzutreffen sind, fährt der unsichere radler zuweilen ganz gerne auf dem fussweg, selbst wenn er sich über die ebenfalls prizipiell nicht abgesenkten bordsteine quälen muss.

ich wäre ja dafür, die allierten zu bitten, die ganze gegend wie im februar 45 erneut plattzumachen, damit da städtebaulich mal irgenwas entstehen kann.
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#201930 - 09/16/05 07:51 PM Re: Glück im Unglück [Re: aika]
shabbaz
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Zitat:
ich wäre ja dafür, die allierten zu bitten, die ganze gegend wie im februar 45 erneut plattzumachen, damit da städtebaulich mal irgenwas entstehen kann.


aber dieses mal den bewohnern vorher bescheid sagen, ok...? grins
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#201949 - 09/16/05 10:58 PM Re: Glück im Unglück [Re: shabbaz]
aika
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besser wär´s, ansonsten hat man wieder, wie damals, vorher 25.000 tote zu entsorgen, bevor man da was neues hinstellen kann.
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#202032 - 09/17/05 02:10 PM Re: Glück im Unglück [Re: aika]
fghpw
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In Antwort auf: aika
in der östlichen innenstadt gibt´s prinzipiell keine radwege, weil für die bolschewistischen mordsbanden eben kaum der mensch, sondern nur dessen automatisierte überlgenheit im blickpunkt stand.
Blödsinn! Wenn du ewig und 3 Tage auf ein Auto warten mußtest, war auf der Straße genug Platz für die Radfahrer! In der sozialistischen Planwirtschaft war einfach nicht vorgesehen, das sich so viele ein Auto leisten und kaufen können! Wenn die Spritpreise weiterhin so klettern, wirst du bald verstehen, das es unökonomisch ist Radwege einzurichten, wenn sich auf der Straße kaum ein Auto vom Platz rührt.
Tschüs Guido!
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#202056 - 09/17/05 04:29 PM Motorisierung in Berlin und anderswo... [Re: fghpw]
LaLa-Berlin
Unregistered
auf Mordbanden und Plattmachen gehe ich mal lieber nicht ein böse ; ich mag den netten Ton im Forum.

Aber zur Motorisierung:

Die Verkehrsplanung in der DDR ging nach meiner Kenntnis von einem nur langsamen Anstieg der Individual-Motorisierung aus. Den Ehrgeiz, hier Westniveauu zu erreichen, hatte man schon früh aufgegeben (bis zu 10 Jahre Wartezeit auf einen Neuwagen...), man war sich allerdings auch über steigende Tendenz und Erfordernisse in Großstädten im Klaren, dazu zählten auch Radwege.

Der Motorisierungsgrad (Verhältnis von Pkw zu 1000 Einwohnern) hatte in der DDR 1989 den Wert von 230 erreicht. Sie sprang nach der Wende bis 1991 auf 300 und 1994 auf 350 Pkw/1000 Einwohner.

konkret in Berlin:
Ost-Berlin 77,5 (1970) und 302 (1995)
West-Berlin 175,4, (1970) und 346 (1995)
Gesamt-Berlin 330 (2004)

Heute in Deutschland - Motorisierungsgrad
516 Personenkraftwagen je 1.000 Einwohner (Anfang 2000) und im Vergleich 490 Pkw je 1.000 Einwohner (Januar 1995)

und zum Nachdenken (besonders bei der letzten Zahl!)
München 570
Hamburg 500

Rußland: 153
EU 469
USA 777
China 7 !!!!!!!

Gestern sah ich nach längerer Zeit mal kurz fern - eine Reportage über die gerade neu vorgestellten chinesischen PKW teuflisch

Gruß Lars
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Off-topic #202136 - 09/17/05 11:36 PM Re: Glück im Unglück [Re: fghpw]
aika
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In Antwort auf: fghpw

In der sozialistischen Planwirtschaft war einfach nicht vorgesehen, das sich so viele ein Auto leisten und kaufen können!


kurioser weise hielt die tatsache, dass sich kaum einer ein auto leisten konnte, und wenn, sie jahrzehnte darauf warten mussten, die stadtplaner nicht davon ab, in ihren irrsinnsvisionen grade eben diesem bild einer automatisierten gesellschaft grosszügig zu frönen.
vielleicht sowas wie hungervisionen, in denen mangelernährte mit genüsslicher vorliebe die fettesten braten umherfliegen lassen.

beim ersten städtebaulichen grossprojekt in ost-berlin, der stalinallee, liess sich ja noch 'menschliches' erahnen, wenn auch nur mit viel gutem willen.
die dimensionen waren zwar schon irgendwie verfehlt, 6 fahrspuren, aber doch mit bepflanztem mittelstreifen, fahrradwegen rechts und links, baumbereihte fusswege, der zuckerbäcker liess, alles in allem, noch sowas wie gemütlichkeit zu, wenngleich eine ziemlich spiessig-miefige.
solches wurde, als man städtebaulich in den mitt-sechzigern richtig durchknallte, anscheinend als bürgerlich-dekadenter zierrat entlarvt, um in der folge diesem zersetzenden treiben konsequenter weise bereits in der planung mit klassenbewusster strenge entgegenzutreten.

das problem, die emotionale verweichlichung des sozialistischen fuss.- und pedalgängers wurde erkannt, und gradezu brilliant, durch faktischen platzverweiss, gelöst!
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Off-topic #202149 - 09/18/05 06:37 AM Re: Glück im Unglück [Re: aika]
Spessarträuber
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Stalinalle? Öder Raum für die Menschen nicht nutzbar, zu großzügige Platzverschwendung.

Menschlicher Städtebau, leider seit 70 Jahren vorbei:

2 1/2 spurige Straßen, also einseitige Haltemöglichkeit für Lieferverkehr, Blockrandbebauung mit Hochparterre, den Häsern zugeordnete Hinterhausgärten als halbprivate Wohnbereiche der Hausgemeinschaften. Ergibt eine Stadt der kurzen Wege, besonders wenn auch Gewerbe und Schulen mit hineingemischt sind.

Beispiele: Frankfurt-Rödelheim, Freiburg-Stühlinger, Hannover -List, Bielefeld-August-Bebel-Strasse oder München-Haidhausen.

Weltberühmte Firmen hatten ihre Industrieproduktion dicht bei den Bewohnern, wenigstens ein Teil der Belegschaft konnte zu Fuß kommen, andere vom dicht dabei befindlichen Bahnhof, per Fahrrad oder Strassenbahn.
Frankfurt: Fa. Adler und Hartmann&Braun.
Bielefeld: Dürkopp
Hannover: Hannomag in Linden. Continetal nähe Lister-Meile.

Und Erholung, Parks waren auch nie weit entfernt, Lister Meie-Eilenriede 800m, Haidhausen- Englischer-Garten 1200m, Bielfeld fa. Dürkopp- Teutoburger Wald 1500m.
usw. usw.

Interssante Frage:
Wurden die Architekten, deren "Päpste", bei ihrer Tagung in Athen, "Charta von Athen" von der Ölindustrie und den immobilienhaien gesponsert?
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Off-topic #202160 - 09/18/05 07:28 AM Re: Glück im Unglück [Re: aika]
Holger
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In Antwort auf: aika
[...]kurioser weise hielt die tatsache, dass sich kaum einer ein auto leisten konnte, und wenn, sie jahrzehnte darauf warten mussten, die stadtplaner nicht davon ab, in ihren irrsinnsvisionen grade eben diesem bild einer automatisierten gesellschaft grosszügig zu frönen.
vielleicht sowas wie hungervisionen, in denen mangelernährte mit genüsslicher vorliebe die fettesten braten umherfliegen lassen.[...]


Ich glaube eher, da spielt der stadtplanerische "Geist der Zeit" so eine gewisse Rolle, denn, zonengrenzenüberschreitend, einige Ähnlichkeiten zu westdeutschen Planungen der Zeit lassen sich nicht leugnen.
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Off-topic #202162 - 09/18/05 07:39 AM Re: Glück im Unglück [Re: Spessarträuber]
Holger
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In Antwort auf: Spessarträuber
[...]Interssante Frage:
Wurden die Architekten, deren "Päpste", bei ihrer Tagung in Athen, "Charta von Athen" von der Ölindustrie und den immobilienhaien gesponsert?


Das glaube ich nicht. Es gibt halt Strömungen und Zeitgeist auch in Architektur und Stadtplanung. Und Auto war halt in der Zeit Fortschritt, höchtstens von einer sehr kleinen Gruppe kritisiert, nicht vergleichbar mit heute. Da war eine autogerechte Stadt nur folgerichtige.
Und die Trennung von Arbeit und Wohnen würde ich auch nicht nur negativ sehen, wenn man da an stark emittierende Industrie denkt. Dass man mit der kompletten Trennung dann doch etwas zu weit gegangen ist (Beispiel Bürostadt Niederrad), merkt man ja so langsam, zumindest Wohnen und Dienstleistung (gemeint sind Bürogebäude) werden ja zunehmend wieder gemischt geplant.
Ob das zu kürzeren Wegen führt, wage ich allerdings zu bezweifeln.

Gruß
Holger
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Off-topic #202602 - 09/19/05 10:09 PM Re: Motorisierung in Berlin und anderswo... [Re: ]
malamut
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In Antwort auf: LaLa-Berlin

[Personenkraftwagen je 1.000 Einwohner]
München 570
Hamburg 500
[...]
China 7 !!!!!!!

Das interessante an letzterer Zahl ist vor allem der Ausblick in die Zukunft. Nach meinem letzten Stand beträgt die Zahl inzwischen 10 und wächst im Moment um 3 jährlich, wobei dieses Wachstum selber stark wächst. Man muss kein Pessimist sein, um für die nächsten Jahre einen stark steigenden Ölbedarf in China zu prognostizieren.

Und das ist noch nicht alles: für Indien beträgt die Zahl derzeit 5, und das Wachstum ist stärker als in China. Auch kein ganz kleines Land.

Ich glaube, es wird höchste Zeit, sich über moralische Bedenken hinwegzusetzen und Ölpreisindex-Zertifikate zu kaufen...
teuflisch

Liebe Grüße,
Wolfgang
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Off-topic #202631 - 09/20/05 05:36 AM Re: Glück im Unglück [Re: Holger]
aika
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In Antwort auf: Holger


Ich glaube eher, da spielt der stadtplanerische "Geist der Zeit" so eine gewisse Rolle, denn, zonengrenzenüberschreitend, einige Ähnlichkeiten zu westdeutschen Planungen der Zeit lassen sich nicht leugnen.


in der städtebaulichen tendenz ist dem sicher so, in seiner brutalsten konsequenz kenne ich solches aber vermehrt nur aus ostzonalen räumen.

hier in berlin hat man ja beste vergleichsmöglichkeiten, und im westteil der stadt haben derartige auswüchse nie die raumgreifende konsequenz erlangt, noch die im detail höchst asoziale grundidee voll entfaltet, so jedenfalls mein subjektiver eindruck.

der 'molkenmarkt'und umgebung, da wo sich beschriebener radler aus dem eingangsbeitrag spontan zur mitfahrt unter dem LKW entschieden hat, ist mir als radler jedenfalls eine der unbeliebtesten gegenden der stadt, noch dazu weil sie in derart zentraler und ausgedehnter lage mitunter kaum zu umfahren ist.
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Off-topic #202651 - 09/20/05 07:39 AM Re: Glück im Unglück [Re: chirlu]
dcjf
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Underway in Switzerland

Komisch, ich halte mich seit ein paar Monaten an die Fahrzeugampel, früher hab ich auch auf die Fussgängerampel geachtet, und jetzt habe ich von mehreren Seiten gehört, falls keine Radlampel da ist solle man sich nach der Fahrzeugampel richten. Unter anderem war ein Polizist dabei, der mir eben das bestätigt hat.
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Off-topic #202748 - 09/20/05 03:49 PM Re: Glück im Unglück [Re: dcjf]
chirlu
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In Antwort auf: dcjf

Komisch, ich halte mich seit ein paar Monaten an die Fahrzeugampel, früher hab ich auch auf die Fussgängerampel geachtet, und jetzt habe ich von mehreren Seiten gehört, falls keine Radlampel da ist solle man sich nach der Fahrzeugampel richten. Unter anderem war ein Polizist dabei, der mir eben das bestätigt hat.


Tja, wenn du auf der Fahrbahn und nicht auf einem Radweg oder für Radfahrer freigegebenen Fußweg bist, stimmt das ja auch. schmunzel Ansonsten sind die falschen Angaben wohl durch veraltetes Wissen bedingt - wie HeinzH. oben beschrieben hat, ist die jetzige Regelung erst vor gut 25 Jahren eingeführt worden. Ein ähnliches Beharrungsvermögen ist ja bei vielen Verkehrsregeln zu beobachten, oder auch bei der Unterscheidung zwischen Mord und Totschlag.
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