Hallo M.,
eine gute Entscheidung dein altes Rad weiter zu fahren. Meine Frau fährt auch ein 14 Jahre altes unverwüstliches Falter CroMo4 - Rad mit 5-Gang Pentasport, Rücktritt , Trommelbremse und Edelstahlfelgen (die wie fabrikneu aussehen)
. Bisher keine Defekte und Probleme.
Bei neuen Räder wird viel versprochen aber wenig gehalten. Treten muß man auch beim teuersten Rad.
Ich erkenne z.B. keine Vorteile der heute am meisten verkauften Alurahmen. Das häufige Argument Rost ist bei guten Stahlrahmen überhaupt kein Thema. Die in meinem Haushalt gefahrenen Trekkingräder haben alle ein Gewicht von ca. 17kg egal ob Alu- oder Stahlrahmen. Ein guter Stahlrahmen ist auf jeden Fall langlebiger als ein Alurahmen. Das erkennt man auch an den Garantiebedingungen von Rahmen, z.B. Diamant gibt auf Stahlrahmen 10 und auf Alurahmen nur 5 Jahre Garantie. Das sagt wohl alles. Die schlanken Stahlrohre sehen viel besser aus als die klobigen Alurohre. Alurahmen ohne Federgabel fahren sich so unkomfortabel, daß man ein Haufen Geld für eine gute Federgabel investieren muß.
Die Fahradindustrie und die Händler freuen sich natürlich über die vielen reparaturanfälligen Teile. Von der Langlebigkeit und der Qualität der Fichtel und Sachs 5-Gang Pentasport und auch der Sachs Super 7, die ich 10 Jahre gefahren bin, bin ich voll überzeugt. Schade das Fichtel und Sachs an SRAM verkauft wurde.
Ich habe mehrere unliebsame Erfahrungen mit neuen knarrenden Alurädern gemacht, die ich mit Stahlrädern noch nicht erlebt habe. Außerdem ist der Wartungsaufwand für Aluräder wesentlich höher, z.B. das Anzugsdrehmoment für Schrauben und Muttern muß genau mit dem Drehmomentschlüssel überwacht werden, sonst gibt es schnell irreparable Schäden. Für viele Reparaturen braucht man Spezialwerkzeug.
Gruß
Roland