Ihr mutigen Helden und Griechenlandfahrer,

sagt mir, wie sind die Septembernächte auf der Peloponnes (in den Bergen wie an der Küste)? Reicht es, wenn ich meinen Seidenschlafsack und meine kuschelige Fleecedecke mit in meine Stoffvilla nehme? Oder muss ich doch noch meinen alten Daunenschlafsack mitschleppen?

Herzdank an den Odysseus oder die Odyssea, der/die mir einen Rat aus seinem/ihrem Erfahrungsschatz weitergibt.

Bettina

Hi,

ich war im Mai (und das müßte ähnlich wie September sein) dort und es war morgens recht frisch. Erst ab 8:30 zog ich die lange Radhose und das Langarm-Radtrikot aus.

Absolute Temperaturen weiß ich nicht, geschätzt zw. 6-10 °C. Bin allerdings "verfrorenen".

Gruß
Thomas

Hallo Bettina,
lass dein Daunenpfühl zu Hause, um diese Jahreszeit bräuchtest du´s nur in den Höhenlagen von Nordgriechenland. Aber nimm dafür erprobtes Mückenzeug mit, vor allem in Gegenden mit künstlich bewässerten Feldern können die zur Plage werden.

Axel

Hallo Thomas,
du vergisst bei deiner Klimaschätzung die stabilisierende Wirkung der grossen "Wärmflasche" Mitelmeer, das mir Frostbeule im Mai auch noch zu kalt ist, die 22-24 Grad im September begrenzen den nächtlichen Temperaturabfall!

Axel

Hallo Bettina,
also wir waren letztes Jahr im September auf dem Peloponnes, ich glaube bis ca. 21.09.
Es war noch sehr heiß, tagsüber immer so um die 30 bis 35 °C und die Nächte waren dementsprechend auch sehhhhr warm... Ich habe fast immer ohne eine Zudecke geschlafen...
Ein, zwei Abende war es dafür aber sehr stürmisch und dann hat es nachts auch schon mal abgekühlt, aber einen DAunenschlafsack brauchte man da sicher noch nicht...
Gruß und viel Spaß auf dem Peloponnes,
Beatrix

Liebe Beatrix

Danke für die Info aus erster Hand. Ich sehe meine Vermutungen bestätigt . Spass werden wir auf jeden Fall haben, ich freue mich sehr. Und was die Hitze betrifft, müssen wir die Fahrerei dann halt auf den Morgen bzw. den Abend verlegen und dazwischen irgendwo im Schatten hängen oder im Meer tümpeln. On verra, das ist ja gerade das Schöne an den Ferien: Man schaut von Tag zu Tag, was man wie machen wird.

Bettina

Au ja, genau das wollte ich nämlich auch noch fragen! Danke, Axel, für den Hinweis!
Bettina

Hi,

die Frage betrifft ja auch das Gebirge... bei 1400 m. über Null funktioniert die Wärmeflasche Mittelmeer auch nicht mehr so gut.

Gruß
Thomas

Hallo Axel,

von Mücken habe ich im Mai nichts mitbekommen. Vielleicht war's denen doch noch zu kalt

Thomas

Hallo Bettina!

Ich war mal Anfang September auf dem Peloponnes (sowohl in den Bergen als auch an der Küste). Mein Daunenschlafsack (damals gabs diese dünnen Fleece-Dinger noch nicht) lag eigentlich immer nur neben mir, so warm war es noch.

Einen kapitalen Fehler hab ich damals allerdings gemacht: ich hatte kein Zelt dabei. Das Wetter war nicht das Problem (es hat in den drei Wochen nicht einen Tropfen geregnet), dafür haben mich die Mücken fast aufgefressen. Sowas habe ich noch nicht mal in Lappland erlebt. Eine regelrechte Seuche.

Also, mein Tip: leichter Schlafsack reicht, aber dringend Mückenschutz (Moskitonetz, Zelt, Mückenöl etc.) mitnehmen!

Gruß

Nordlandfahrer

Hallo Bettina,
bin ca. 10 mal im September/Oktober in GR unterwegs gewesen.
Im September reicht m.E. der dünne Sack aus, erst im Oktober kommen die ersten kühlen Nächte (unter 15° möglich).
Ansonsten, außer in extremen Hochlagen, reicht wenig Zeug.
Ihr werdet das Zelt noch manche Nacht verdammen....

Gruß,
Jan

Und dann habe ich noch gleich eine weitere Frage an euch:

Ist es tatsächlich immer noch so, dass es zwischen Nafpaktos und Delfi keine Übernachtungsmöglichkeit (Campingplatz oder Zimmer) gibt ausser die Pension in Lidoriki nach 72km? Ich möchte nicht die Route der Küste entlang fahren (da wäre die Übernachtung kein Problem) sondern über den Mornos-Stausee.
Herzdank
Bettina

Hallo,

Also Uebernachten sollte in Griechenland wirklich kein Problem sein. Immer fragen, es gibt sich stets eine Möglichkeit. Auch Tavernen und Restaurants haben oft Zimmer. Vergiss nicht, die Leute verdienen gerne etwas dazu.

Wegen Temperaturen: Ein dünner Sack sollte reichen, kannst ja gegen den Morgen einen Pullover nehmen, das reicht dann schon.

Gute Fahrt und nette Grüsse,

Kanis

Danke, Kanis.

Ich war nur erstaunt, dass der Kettler-Radführer meinte, nach Nafpaktos gebe es nicht einmal mehr Tavernen oder Restaurants, für Verpflegung müsse man dann bis nach Lidoriki fahren.

On verra und hoffen wir, dass der Führer veraltet ist (1995 oder so).
Gruss,
Bettina

Hallo,

Kenne nur Nafpaktos, kann also nicht sagen, ob es Dörfer mit Zimmern hat. Denke aber, wenn du das Zelt dabei hast, wird sich sicher ein Flecken Erde finden zum Zelten. Den Strassen entlang in den Bergen gibt es auch einige Wasserstellen, wo die Einheimischen ihre Flaschen auffüllen. Ob das mit Sicherheit für "deine" genannte Gegend eintrifft, kann ich natürlich nicht sagen. Generell gilt eigentlich: wo Leute sind, gibt es auch Wasser und Brot. Wir waren mal in einem winzigen Bergdorf und da gab es sogar (zwar etwas versteckt) einen kleinen Laden. Wäre nicht ein Plakat mit einem Eis daneben gestanden, hätten wir es übersehen.

Nette Grüsse,

Kanis

Servus,
also ich bin damals natürlich auch die Küstenstraße gefahren, wo es immer wieder Campings gab. Im Landesinneren haben wir dann ab und zu am Abend eine Taverne angefahren, gut gegessen und bei der Gelegenheit den Wirt gefragt, ob er nicht ein Plätzchen für ein Zelt hätte. Klappt immer.

Gruß
Josef

Danke dir, Kanis, und auch danke an Josef für den Tipp.
Dass Quellwasser ist offenbar sehr gut, meint auch Cyclos...

Gruss, Bettina