29477 Members
98344 Topics
1546595 Posts
During the last 12 months 2195 members have been active.The most activity so far was at 02.02.24 17:09
with 5102
users online.
more...
|
|
#19554 - 09/11/02 08:11 PM
Für einen Notfall vorbereitet?
|
Detlef
Unregistered
|
Hallo Alleinreisende, wenn ich allein in sehr einsamen Gegenden unterwegs bin, dann denke ich manchmal darüber nach was wäre, wenn ich mir jetzt z.B. ein Bein brechen würde Seit ihr auf so eine Situation vorbereitet? Wenn ja, dann wie? Mich würde interessieren ob ihr neben dem obligatorischen Handy evt. noch andere Signalmittel dabei habt, um im Ernstfall auf euch aufmerksam zu machen. Ich freue mich auf kreative und effektive Tipps.
|
Top
|
Print
|
|
#19557 - 09/11/02 08:23 PM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: ]
|
Member
Offline
Posts: 309
|
Hallo das soll uns allen doch nicht passieren, also am besten erst nicht daran denken!!! Neben Handy normalerweise noch ne trillerpfeife dabei, ansonsten wäre ich auch ratlos Also immer viel Glück Thomas
|
Top
|
Print
|
|
#19561 - 09/11/02 08:33 PM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: ]
|
Member
Offline
Posts: 1,822
|
In 99.7% dieser Fälle bist du doch auf einer Strasse auf der früher oder später ein Auto kommt. In einsamen Gegenden kann es halt länger gehen bis ein Auto kommt, aber es wird bestimmt eines kommen. Oder fährst du mit dem Rad auf Reisen irgendwo quer durch die Wildnis. Nun gut, in einsamen Gebieten gehe ich auch bewusst weniger Gefahren ein. Das betrifft jedoch vorallem die Situationen in denen ich am Wandern abseits von Wanderwegen bin. Ich habe weder Handy, Leuchtrakete noch Trillerpfeife bei mir. Im schlimmsten Fall könnte man ja immer noch die Ortlieb-Taschen verbrennen. Denke, dass die ziemlich motten würden.
Gruss
|
|
Top
|
Print
|
|
#19564 - 09/11/02 08:45 PM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: Urs]
|
Detlef
Unregistered
|
Hallo Urs,
ja, ich bin schon oft in einsamen Gegenden gefahren (Naturschutzgebiete, aber Fahrrad war erlaubt). Weit und breit keine Straßen. Oft auch in der Abenddämmerung und bei Regen - da sieht man kein Schw...
|
Top
|
Print
|
|
#19565 - 09/11/02 08:49 PM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: ]
|
Member
Offline
Posts: 548
|
Hallo Detlev, finde die Pumpe total lustig (echt gemeint!)
|
|
Top
|
Print
|
|
#19566 - 09/11/02 08:54 PM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: rolf d.]
|
Detlef
Unregistered
|
Hallo Rolf, ist leider nicht meine Idee - hab sie nur gefunden
|
Top
|
Print
|
|
#19567 - 09/11/02 09:01 PM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: ]
|
Member
Offline
Posts: 548
|
Hallo Detlev,
man muß eben wissen, wo man suchen muß, und dann guten
Geschmack bei der Auswahl zeigen
|
|
Top
|
Print
|
|
#19570 - 09/11/02 09:09 PM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: ]
|
Member
Offline
Posts: 16
Underway in Germany
|
Habe mir ein 1. Hilfe-Set selber zusammengestellt. Zum Hilfe rufen auch nur Handy. 1. Hilfe-Set und Handy habe ich im vergangenden Jahr gebraucht, beim Sturz Schlüsselbein gebrochen(Kies auf Radweg).
|
Top
|
Print
|
|
#19571 - 09/11/02 09:10 PM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: ]
|
Tourenradler
Unregistered
|
Mein Vater fiel mal in der Pampa beim Bäumeschneiden von der Leiter. Beinbruch! Er hätte zwar gut eine Signalpistole gebrauchen können. Kam aber zufällig eine Kompanie amerikanischer Soldaten vorbei. Ausgerechnet!!!
|
Top
|
Print
|
|
#19572 - 09/11/02 09:11 PM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: Berni]
|
Detlef
Unregistered
|
Hallo Berni,
kannst Du noch ein wenig mehr über da WO? und WIE? erzählen?
Danke
|
Top
|
Print
|
|
#19573 - 09/11/02 09:16 PM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: ]
|
Member
Offline
Posts: 1,353
|
Ist echt verwunderlich an was für simplen Dingen man sich schwer verletzen kann. Bin beim Zivi jetzt seit über einem Monat in der Chirurgie und habe festgestellt, dass die meisten Verletzungen urprünglich dadurch entstehen, dass die Leute hinfallen!
Über das Kabel des Heckenschneiders, Sturz "inklusive", Schlaganfall, Sutz vom Rad natürlich auch... was sich da teilweise für Verletzungen ergeben.
Mein Eingeständnis: Bisher habe aber auch ich nur ein kleines Täschchen mit Pflaster und Mulbinde usw. dabeigehabt. Gebraucht habe ich davon bis jetzt nur das Klebeband und die Schere. Mal hoffen, dass das so bleibt...
Grüsse
Sasa
|
|
Top
|
Print
|
|
#19574 - 09/11/02 09:18 PM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: ]
|
Detlef
Unregistered
|
Hallo Tourenradler, da hat Dein Dad aber Glück gehabt. Glück ist aber leider nicht planbar
|
Top
|
Print
|
|
#19576 - 09/11/02 09:29 PM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: ]
|
Tourenradler
Unregistered
|
Ich denke, für wirklich einsame Gegenden ist auch so ein WochenendSurvivalTraining hilfreich. Wie schiene ich Knochenbrüche, wie baue ich mir eine Notunterkunft gegen Regen....
Auch autogenes Training soll schon hilfreich gewesen sein.
@Sasa: Ist der gefährlichste Beruf nicht der einer Hausfrau?
|
Top
|
Print
|
|
#19577 - 09/11/02 09:31 PM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: ]
|
Member
Offline
Posts: 16
Underway in Germany
|
Wo: In Beilrode - Nähe Torgau (Sachsen) Von der Staße zum Radweg eingebogen, Radweg war links beim einbiegen Vorderrad weggerutscht, und schon war's passiert. Die geplante Dänemark Tour war futsch. In diesem Jahr bin ich von Crailsheim - Öhringen-Rothenburg o.d.T. - Michelau (Oberfranken) - Saalfeld - Bad Kösen - Bernburg - Brandenburg (901 km) ohne Sturz gefahren
|
Top
|
Print
|
|
#19578 - 09/11/02 09:31 PM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: ]
|
Member
Offline
Posts: 1,822
|
Hi Detlef, also du meinst anscheinend MTB-Touren und nicht Radtouren. Aber trotzdem. Schlimm finde ich halt wenn man irgendwo bewusstlos liegt. Da hilft dann halt nur mindestens zu zweit zu gehen. Ich bin selber auch viel abends in den Wäldern auf Singletrails am trainieren. Aber wenn ich trainieren gehe, will ich nicht noch Erste-Hilfe, Handy (hab sowieso keins) und, und und mitnehmen. Passieren kann sicherlich jederzeit etwas. Aber trotzdem kann man das Risiko, das man eingeht variieren und eben in abgelegenen Gebieten vorsichtiger sein. Ich denke, wenn man schon vorher Angst hat und sich überlegt was alles passieren könnte, dann passiert sicherlich etwas. Wenn du Angst hast, es könnte etwas passieren, dann geh das Risiko doch einfach nicht ein. Die grösste Gefahr eine Radlers ist immer noch von einem Auto erfasst zu werden und das passiert dir in einsamen Gebieten sicherlich nicht.
|
|
Top
|
Print
|
|
#19580 - 09/11/02 09:41 PM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: Urs]
|
Detlef
Unregistered
|
Hallo Urs,
natürlich bleit immer das berühmte Restrisiko. Deshalb habe ich mir jetzt, nach ca. 14(!) Jahren ein Helm gekauft, um das Risiko einer Kopfverletzung etwas herabzusetzen. Ich habe unterwegs aber schon so viele Schauergeschichten über verunfallte Reiseradler gehört und möchte nicht das gleiche Drama erleiden. Das der Gedanke aber nicht so abwegig ist sieht man ja jetzt schon an den bislang wenigen Beiträgen.
Allzeit gute Fahrt an alle Biker!
|
Top
|
Print
|
|
#19603 - 09/12/02 07:11 AM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: ]
|
Sturmmöwe
Unregistered
|
Hey, eine sehr gute Frage, die wir uns auch schon oft gestellt haben. Wir haben zwar ein kleines Erste-Hilfe-Set (Mullbinde, Desinfektionsmittel, etc.) dabei, es zum Glück aber noch nie gebraucht. Auch ein Handy haben wir dabei. Allerdings fahren wir selten ganz alleine, mindestens immer zu zweit. Aber selbst in weniger einsamen Gegenden kann einem was passieren. Wie gibt man dann über Handy z.B. seinen genauen Standort an, selbst wenn man eine ausgeschilderte Radroute fährt? Selbst mit Karte ist es nicht immer möglich die genaue Position zu lokalisieren. Wir haben das Thema schon mehrfach diskutiert, da uns im letzten Jahr so etwas auf der Rückreise von einer Tour zwei Kilometer vor der Haustüre passierte. Dort konnten wir natürlich den Straßennamen benennen. Das Erste-Hilfe-Set half in diesem Fall (Schlaganfall) nicht und der Notarzt kam leider zu spät. Seitdem versuche ich immer mir markante Punkte auf der Tour zu merken, damit man dem Notarzt gegebenenfalls Angaben machen kann. Klappt aber nicht immer, da man ja Gott sei Dank nicht permanent mit dem Gedanken an einen Unfall durch die Gegend fährt. Sonst kann man ja gleich zu Hause bleiben und hat nichts von der Tour. Unfallfreie Fahrt für alle wünscht Sturmmöwe Christiane
|
Top
|
Print
|
|
#19604 - 09/12/02 07:14 AM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: ]
|
Member
Offline
Posts: 1,406
Underway in Germany
|
Ach so, Naturschutzgebiete o.ä. meinst Du mit einsamen Gegenden. Ich hab mich schon gewundert über was ihr da redet. Aber da ihr ja ein Handy mithabt, das dann auch noch ein Netz hat, gehen unsere Vorstellungen von "einsamen Gegenden" wohl etwas auseinander. Schon weil anscheinend in den Gebieten zu 99,7 % immer Autos mal vorbeikommen. Gruss Martin Biketour
|
|
Top
|
Print
|
|
#19606 - 09/12/02 07:35 AM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: Biketourglobal]
|
Member
Offline
Posts: 1,822
|
Betreff diesen 99.7%:
Diese Aussage kam bei mir auch in der Annahme, dass für die meisten Tourenfahrer einsame Gegenden z.B. Gebiete in Australien, USA.. sind. Wobei die meisten Tourenfahrer die für Autos befahrbaren Strassen ja eh nicht verlassen.
Ein sehr, sehr kleiner Teil der Tourenfahrer sind Extremfahrer, die quer durch den Amazonas, durch Grönland ... radeln. Daher hat es für mich keinen Sinn mit Extremradlern zu diskutieren, da diese ja eh schon wissen, was zu tun ist.
Schade finde ich halt einfach in der heutigen Zeit mit all den Informationstechnologien, dass man sich durch diese Hilfsmittel sicher fühlt und daher mehr Risiken eingeht. Bei uns in der Schweiz wird die Rettungsflugwacht viel mehr in Anspruch genommen seit das Handy-Netz auch in den Alpen einigermassen ok ist. Man geht halt einfach und wenn etwas passiert so ruf ich halt einfach den nächsten Helikopter. Besser gut vorbereitet eine Tour starten und überlegen, welche Schwierigkeiten meinen Fähigkeiten entsprechen.
|
Edited by Urs (09/12/02 07:36 AM) |
Top
|
Print
|
|
#19628 - 09/12/02 09:45 AM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: ]
|
Member
Offline
Posts: 223
|
Hallo Tourenradler, "Ist der gefährlichste Beruf nicht der einer Hausfrau? " mindestens so gefährdet sind Beamte beim "Heimwerken"!!! (kleiner Exkurs aus der Ambulanz) Manu
|
Top
|
Print
|
|
#19641 - 09/12/02 10:26 AM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: ]
|
Member
Offline
Posts: 477
|
Hallo Detlef, wo es einsam ist, da gibt es auch kein GSM-Netz, da haben meine Vorredner völlig recht. Was man tun kann? 1) 1. Hilfe-Set dabei (mach ich immer). 2) Anderen (zB der Polizei) die geplante Route und den erwarteten Ankuftszeitpunkt mitteilen (hab ich noch nie gemacht). 3) Auf den Körper hören!!! Besonders bei starker körperlicher Anstrengung zeigen sich irgendwann Ermüdungserscheinungen, die zu Fahrfehlern führen können. Ich habe das manchmal bei langen langen Tagesetappen, langen Schotterpassagen oder wenn ich sonstwie einfach abbaue. Diese Anzeichen muß man immer ernst nehmen und am nächsten geeigneten Platz das Camp aufschlagen (mache ich immer so). Wer jetzt weiß, dass er schlapp ist und trotzdem weiterfährt, bekommt keinen Preis sondern eine Rechnung. Ich reise schließlich um was zu sehen und zu erleben und nicht, um mich in Lebensgefahr zu bringen. Letzteres kann ich im Berliner Straßenverkehr übrigens leichter und "billiger" haben. Beispiel: im Outback fährst Du (fast) immer auf einer Straße mit etwas Verkehr. 200m neben der Straße (mein Camp) wird Dich nie jemand finden. Aber wenn auf der Straße nur 3 Autos am Tag fahren und Nachts gar keines, dann kann es unter Umständen lange dauern, bis erforderliche Hilfe da ist. Daher mein Rat Nr.4: 4) Aufpassen! (selbstverständlich) Unter dem Strich zahlen sich fehlende Aufmerksamkeit bei jedem Handeln in der Einsamkeit und eine fehlende relistische Situations - und Selbsteinschätzung nicht aus und sind die Gefahrenquelle Nr.1. Viele Grüße outbikingalex outbikingalex
|
|
Top
|
Print
|
|
#19644 - 09/12/02 10:38 AM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: ]
|
Member
Offline
Posts: 17,992
|
Hallo Detlef,
eine Patentlösung hab ich noch nicht gefunden, um mit diesem Problem umzugehen. Da hilft es auch nicht, dass von wohlmeinenden Mitmenschen immer wieder Schauergeschichten vo Leuten erzählt werden, die einfach so vom Rad kippen. Intellektuell ist mir auch klar, dass ein anderer Urlaub wohl auch nicht ungefährlicher ist und dass die wahren Gefahren wahrscheinlich wo ganz wo anders lauern als vermutet. Persönlich versuche ich einfach, kein allzuhohes Risiko einzugehen und auch nicht in allzu exotische Länder zu reisen.
Psychisch macht mir am allermeisten zu schaffen, dass ich Angst davor habe, dass ich im Falle eines Unfalles zusätzlich zu den Verletzungen noch die Häme meiner Mitmenschen auf mich ziehen würde. Nach dem Motto, wer so verrückten Urlaub macht, ist eh selber schuld. Dabei haben wir bisher zumindest meinem Empfinden nach nur gemässigte und harmlose Radurlaube gemacht.
Wie denkt ihr darüber? Birgt Radurlaub (keine Wüstendurchquerung o.ä.) ein signifikant höheres Risiko als ein Strandurlaub auf Mallorca?
Martina
|
Top
|
Print
|
|
#19663 - 09/12/02 12:14 PM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: Martina]
|
Member
Offline
Posts: 5,190
|
Ob ein Radurlaub im allgemeinen als gefährlicher angesehen werden kann als ein Strandurlaub ist wohl schwer zu sagen. Hängt sicher davon ab, wie/wo man fährt, bzw. was man noch so treibt, außer am Strand rumzuliegen. Allerdings, wenn man über den Urlaub hinausdenkt, glaube ich, dass ein (unfallfreier) Radurlaub auf jeden Fall mehr für den allgemeinen Gesundheitszustand bringt. Und regelmäßiger Strandurlaub auf Mallorca birgt sicher ein signifikant höheres Risiko, später mal Hautkrebs zu kriegen, könnte ich mir vorstellen... Andreas
|
Top
|
Print
|
|
#19664 - 09/12/02 12:15 PM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: Martina]
|
Member
Offline
Posts: 400
|
Hallo Martina,
ich denke, nicht. (Wer Strandurlaub auf Mallorca macht, hat ja möglicherweise schon vorher einen Schaden .) Natürlich kommt es auch auf die Strecke und das Fahrverhalten an. Das grösste Risiko ist aber sicherlich, im Stadtverkehr über den Haufen gefahren zu werden.
Ansonsten: wie Outbikingalex schon sagte, man muss sich einschätzen und auch mal eher aufhören können.
Soweit "Einfach-vom Rad-gefallen"-Stories den Tatsachen entsprechen: sowas kann in jeder anderen Situation auch passieren (beim joggen z.B.).
Du befürchtest Häme von Mitmenschen, falls Du einen Unfall hättest ?? Das kann ich mir nun nicht so richtig vorstellen (das die Mitmenschen so reagieren, meine ich). Beim alpinen Bergsteigen zum Beispiel geht man ja bewusst noch ein etwas grösseres Risiko ein, trotzdem sind mir solche Reaktionen unbekannt (obwohl es auch schon einige Unfälle im weiteren Bekanntenkreis gab).
Über die exotischeren Länder haben wir ja schon mal diskutiert; ich halte das Risiko für nicht so extrem viel höher (na gut, bei mir ist der Blinddarm auch schon raus ...).
Das meiner Meinung nach beste Mittel, im Notfall wirklich was tun zu können, ist nicht allein zu reisen.
Gruss, Matthias
|
Edited by matti (09/12/02 12:19 PM) |
Top
|
Print
|
|
#19670 - 09/12/02 12:44 PM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: ]
|
Member
Offline
Posts: 167
|
Ich bin oft in voellig unbewohnten Gegenden unterwegs und mache mir auch oefters sorgen, man muss aber auch entscheiden welche hilfsmittel nuetzlich sind. Erste hilfe paeckchen helfen bei ensten unfaellen ueberhaupt nix. Soll mir mal einer vormachen was er mit einem gebrochenem Bein und Mullbinde anfaengt. Bei leichten Verletzungen kann man auch mit einem Notverband weiter. Normalerweise nehmen wir bei groesseren Expeditionen starke schmerzmittel und aufputschmittel mit (muss man aber beides benutzen und Spritzen koennen). Natuelich auch normales Verbandszeug, das aber meistens zuhause bleibt bei kleineren Touren (man hofft halt immer auf seinen Schutzengel) aber immer eine rettungsdecke und andere sachen um einen Verletzten am Leben zu halten. Eine grosse Gefahr ist naemlich die Unterkuehlung bei schweren Verletzungen was oft uebersehen wird. Als Signalmittel muss man halt auch immer aussuchen was wirklich wirksam ist. Handy und signalraketen sind unuetz in Groenland wo aber ein Epirb wirksam ist. Im Amazonas oder der Mongolei ist alles beide so ziemlich nutzlos aber dorthin wird man hoffentlich nichr alleine gehen. Das wichtigste ist das man seine Grenzen kennt und alle vorhersebaren Unfaelle ausschliest (Ihr glaubt nicht was man ich im Bergrettungsdienst schon an unverantwortlichkeit gesehen habe), und das andere muss man halt akzeptieren.
|
|
Top
|
Print
|
|
#19701 - 09/12/02 03:56 PM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: Axel kaiser]
|
Member
Offline
Posts: 293
|
Hi Detlef !
Für den Notfall (fahre viel alleine) führe ich immer eine 1.Hilfe mit mir, je nach Region fällt die Austattung auch aus (siehe Thread erste Hilfe). Ausserdem seit einem lehrreichen Fall in Kroatien auch immer ein Handy mit Ladegerät (ab 3 Tagen). In den Bergen trage ich mich zudem in Gipfelbücher/Hüttenbücher ein, und sage irgendwem zuverlässigem becheid. Das ist gerade dort sehr wichtig. Für Fahrten im ausserdeuropäischen Ausland (auch ohne Rad) tausche ich, falls vorhanden mit dem Reisepartner ein Kuvert, in dem sich Passphotos, medizinische infos (Blutgruppe, etc), Ausweiskopien und ähnliches befinden. Zudem hinterlasse ich dann auch zuhause eine mappe mit meíner ungefähren Route, und gebe ausserdem ab und an meinen Aufenthaltsort bekannt, sowie Änderungen der Route. Als letztes: Auf gefährlichen Urlauben: alle 5 Tage melden, ein Tag Notreserve, in denen aber schon Notmassnahmen durch Bekannte eingeleitet werden... Wird hoffentlich nie passieren...
Ein eher vorsichtiger (vielleicht, da noch so jung, aus Verantwortlichkeit auch) ´Radler....
Daniel
|
|
Top
|
Print
|
|
#19785 - 09/13/02 08:40 AM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: Crazymotic]
|
Member
Offline
Posts: 379
|
Hallo an alle! Bezüglich Notfällen auf Reisen kann ich seit diesem Sommer (Sturz vom Rad auf der Frankenhöhe nahe Wolframs-Eschenbach = Speichenköpfchen-Fraktur links) auch "endlich" mitreden.... Prinzipiell ist ja schon alles gesagt, von wegen Handy mitnehmen, Erste Hilfe-Set und -kurs usw., aber zwei Dinge fallen mir spontan dazu ein: 1) Eine Notsituation wie einen Unfall kann man nicht üben oder sich darauf vorbereiten. Aus meiner Feuerwehrzeit kenne ich etliche, die bei Übungen und in der Theorie wirklich top waren, aber im Einsatz das Hosenflattern bekamen. Und gerade bei der Feuerwehr gibt es genug Übung und Anschauungsmaterial, daß man sich eigentlich auf das "erste Mal" im Einsatz vorbereiten könnte. Außerdem kommt es immer auf die Umstände und die Verletzung an, wie man reagiert. Bei meinem Sturz kam neben dem Bruch noch einige großflächige und stark blutende Schürfwunden dazu, so daß ich wie frisch über den Grukenhobel gezogen aussah. Und trotzdem reagierte meine Frau ganz ruhig und verband mich 1a. Zum Thema Schmerz- und Aufputschmittel: Auch etwas stärkere Schmerzmittel reichen, ich bin damit immerhin noch 30 km gefahren. 2) Martina sprach die Häme an, die man von manchen (geistig wohl weniger reifen) Mitmenschen zu erwarten habe. Außerdem hieß es, man sei selbst schuld, wenn man so einen gefährlichen "Sport" ausübe. Auch bei mir habe ich auf meiner Dienststelle (bin Justizvollzugsbeamter) beim Krankmelden das Erlebnis gehabt, daß mein Dienstplangestalter dumm rumgeläster hat "Wer nicht radfahren kann, sollte es lassen". Auch hier ist man ein Exot (und ich war "nur" im Altmühltal, wobei andere im Forum wirklich gewagteres Terrain befahren haben). Dieser gute Man hatte sich allerdings vor 3 Jahren beim Motorradfahren selbst das Bein gebrochen, woran ich ihn dann kurz erinnern musste.... Jedenfalls ist man immer als Reiseradler (auch ich am Anfang meiner "Reiseradlerkarriere") ein Exot, und andere, die wirklich verletzungsträchtigere Sportarten ausüben, wissen immer mal was, wenn man dann tatsächlich den Boden knutscht. Also, nix draus machen, andere Sportarten haben auch ihre Tücken. Viele Grüße Andi
|
Das Leben ist wie eine Reise. Wenn Du reist, lebst Du zweimal. | |
Top
|
Print
|
|
#19828 - 09/13/02 12:32 PM
Re: Für einen Notfall vorbereitet?
[Re: ]
|
Member
Offline
Posts: 77
|
Hallo,
in einsamen Gegenden hat das Handy kein Empfangsnetz mehr. So erlebt in Neuseeland. Sobald man aus dem Ort draussen war, war auch der Empfang weg. Absolut sicher ist in diesem Falle ein Satellitentelefon, das man sich fuer die Zeit des Urlaubes mieten kann. Aber das ist nicht ganz preiswert. Wenn man dazu noch ein GPS besitzt, dann ist man immer in der Lage jemanden zu erreichen und die exakte Position durchzugeben. Voraussgesetzt man ist noch in der Lage diese Geraete zu bedienen.
Mein Freund ist in Kanada Zeuge eines toedlichen Unfalls gewesen, bei dem 3 nicht sehr gut vorbereitete deutsche Kanufahrer gekentert waren. Als mein Freund dazu kam, war bereits einer ertrunken und die beiden anderen unterkuehlt. Mit Hilfe seines Satellitentelefons und GPS konnte er den Rettungshubschrauber kommen lassen.
Gruss Peter
|
Top
|
Print
|
|
|