Stimmt, was die Motorradfraktion sagt: Für Rechtshänder, die mehr Gefühl in dieser Hand haben gehört der Bremshebel fürdas Vorderrad unbedingt nach rechts.
Bislang war ich der Meinung, dass die Seitenfrage relativ Wurscht ist. Seit ich aber vermehrt Bergrad fahre, tun sich doch gravierende Nachteile auf wenn man als Rechtshänder mit vorne mit links bremsen soll (bzw. hinten mit rechts).

Die Hinterradbremse kann leicht blockieren, was in Kurven auf losem Schotter auf einer Abfahrt nicht so toll ist. Das allein spricht ja noch nicht für die andere Variante. Aber wenn man die linke Hand vom Lenker nimmt, um nach hinten z.B. Zeichen zu geben, ein ziemlich blödes Bremsgefühl. die Vorderradbremse zieht kräftger und ist allemal besser dosierbar, gehört also in die Hand, die sie besser dosieren kann. Meine linke Hand nutzt die Bremskraft der Vorderen kaum aus, während die Hintere oft an die Blockadegrenze geht.

Nun will ich die Seiten wechseln. Mein MR hat HS33-Hebel (falsch rum) und meine Frage an euch:
Stöpsel ich da einfach um, oder gibt´s damit ein Problem? (Dass ich dabei Bremsflüssigkeit nachfüllen muss ist klar)

Micha

1fach Stöpseln und neu befüllen.
Gruß Wolfram

Oh mann, wenn das der Wolfi liest - der bringt mich um.
Jetzt habe ich im Handbuch der Julie nachgeguckt, die ist der HS33 am nächsten verwandt. Wenn die Leitungslängen reichen, musst Du eigentlich nichts machen. Nur umhängen, entlüften, fertig. Wenn sich die Leitungslänge nicht ändert, musst Du die Stützhülse nicht wechseln.

Falk, SchwLAbt

Für Motoradfahrer ist es auch absolut verständlich und notwendig, an beiden Fahrzeugen gleiche Bedienungen zu haben.

Ansonsten: ich bin ja selber jahrelang MTB gefahren und kann keines deiner Argumente nachvollziehen.

MfG

Hallo Micha!

Ich fahre seit ca. 18 Jahren MTB und ca. 13 Jahre Motorrad (Straße und Gelände, von 500 bis 1200cm³).
Aber am Fahrrad (egal welches) hatte ich noch nie das Bedürfniss die Vorderbremse mit dem rechten Hebel bedienen zu müssen.

Ein Tausch der Bremsschläuche funktioniert bei der HS33 bei gewisser Sorgfalt sogar ohne Luft ins System zu bekommen (ich habe es schon mehrmals beim Schlauchkürzen geschafft)!

Markus

Ich fahre seit 16 Jahren MTB......und seit 21 Jahren Motorrad. Beides sehr intensiv............und ich habe noch nicht eine Sekunde lang das Verlangen gehabt, am Fahrrad die Vorderbremse rechts haben zu müssen.
Für viele ist es einfach Geschmackssache.............es gibt keine "richtige" Lösung für jeden.
Gruss, ziro

Hallo Ziro,
eigentlich wollte ich zu diesem Thema nichts mehr sagen, aber nachdem ich heute morgen meinen Eisenelch ausgeborgt habe und dem "unglücklichen" Entleiher die ganze Litanei runtergebetet habe, hier nochmal die Wiederholung:" Achtung, vordere Bremse ist rechts, vorderer Umwerfer geht invers...!" Was für´n Glück, dass das hintere Schaltwerk wieder ein normales ist! Dabei ist nicht einmal wichtig, warum ich mich für diese Belegung entschieden habe (und auch jeden Neuzugang so umbaue!), es geht mir darüber hinaus auch darum, dass alle einheitlich sind. Bei einer plötzlichen Gewaltbremsung weiss ich immer ganz gerne, an welchem Hebel ich jetzt gerade reisse.
Neben meiner Neigung zum Duschgelvorwärmen oute ich mich hiermit auch als Hintenzuerstbremser, mit Gepäck erspart das so manche Bodenprobe. Aber auch dafür muss ich wissen, wo denn der jeweilige Hebel sitzt und zwar auch nach einem verträumten Nachmittag auf autofreien Waldwegen.

Axel

Genau das ist der Punkt. Alles andere ist doch wurscht. Immer, wenn ich auf einem Rad meines Vaters fahre, hab ich das Gefühl, vor jedem Mal bremsen überlegen zu müssen. Und erst nach einigen hundert km gewöhne ich mich wirklich an die andere Belegung. Dann wieder auf dem eigenen Bock zu sitzen, läuft allerdings schon nach wenigen Bremsvorgängen wieder wie geschmiert. Wenn man eine Belegung einmal "drin" hat, ist doch egal, wie rum. Ich hab als Rechtshänder sogar das Gefühl, das einzige, was ich mit links gefühlvoll könne, ist Bremsen...

Roman