Hi @all !
Geht euch das auch so?
Eigentlich fahre ich immer mit Helm und Handschuhen. Immerhin hatte ich ja im Januar einen bösen Sturz im Libanon bei dem ich mir den rechten Handballen arg wegradierte. Die Handschuhe waren damals in der Ortliebtasche.
Nun geht das wieder los. Temperaturen um 35° C liessen erst den Helm dann das Shirt und die Handschuhe im Gepäck verschwinden. Schönes Gefühl wenn der Wind dich kühlt, die Harre verwirbelt und du die Geschwindigkeit spürst. Zuletzt bin ich nur mit Badehose und Schuhen unterwegs gewesen. Sonnenbrand gratis.
Es macht einfach Spass.
Wass soll ich tun?
jörg

Hallo Jörg,

gleich gibt's wieder ein Grundsatzdiskussion
Aber ich bin jetzt erster (ätsch) und kann als erster hier posten...

ICH BIN OHNE HELM UNTERWEGS WEILS MIR SPASS MACHT

Martin

Also,

grundsaetzlich fahre ich immer mit Helm und auch mit Radbrille. Ausnahmefall ist bei grossen Steigungen mit grosser Hitze, dann haenge ich mir den Helm ueber den Lenker. Bergrunter setzte ich ihn dann wieder auf. (Auf dem Foto links fahre ich uebrigens gerade einen Berg rauf)

Gruss
Peter

Handschuhe ja, auf Touren immer.
Helm habe ich nicht. Gründe sind:
a) Leichtsinn
b) Zu warm (gerade jetzt, da geht's dir wie mir!)
c) Gibt einem doch ein (falsches?) Gefühl der Sicherheit

Kann mir auch nicht helfen. Aber muß man immer total versichert und eingepackt leben? Life's a beach party.

(Werd' ich das auch noch sagen, wenn ich Gehirn-beschädigt dahinseiere?? )

Hallo Jörg auch wieder zurück?

auf meiner Baltikum Tour bin ich die ganze Zeit mit Helm gefahren.
Sonneschutz ..... nein viele Kamikazefahrer
Handschuhe ? nur manchmal, ich liebe das Gefühl wenn die Finger wieder aufwachn. Das kribbelt so schön

Gruß aus Ulm , das momentan am absaufen ist.
Wäre ich doch im Baltikum geblieben......

Bike-Schaich

Hallo,
bevor jetzt wieder eine Nerven-aufreibende und Frucht-lose Diskussion entbrennt: Das hatten wir alles schon einmal.
Bitte hier schauen.
Gruss
Uli

Hallo Jörg!

Eigentlich war ich auch eine sehr lange Helmmuffel...! "Ich fahre ja immer umsichtig und riskiere wenig...!"
...bis mich dann ein anderer Radfahrer "umgehaun" hat....! Die Situation hatte ich im Vorfeld übrigens auch als völlig harmlos eingeschätzt
Das war '94 und ich habe mir nach dem Krankenhausaufenthalt nach und nach mehrere Helme zugelegt, die mich aber nie richtig überzeugt hatten.
Letzten Sommer habe ich mir dann meinen aktuellen zugelegt, der sich auch gleich beim ersten Trageversuch bewährt hat...! Zwar habe ich ihn anschließend vorsichtshalber entsorgt, aber dafür ist der Kopf heile geblieben (...die Schürfwunden an Knien, Hand und Ellenbogen waren dann auch irgendwann verheilt).
Den gleichen Helm habe ich mir kurze Zeit wieder beschafft - und fahre seither nicht mehr ohne!

Mittlerweile ist Radfahren ohne Helm für mich wie Autofahren ohne Gurt! ...da fehlt dann einfach was!

...auf die Optik kommt es mir dabei übrigens überhaupt nicht an - das Bild sehen ja nur die anderen!

Grüße... Tina

Hallo Tina,


Genau! Lieber mit Helm, als mit dem weißen Käppchen in der Neurochirurgie.

Gruß, Wolfrad - immer mit Helm

Olala...
Diue weissen Käppis sind doch auch ganz nett. :-)
Ich fahre auch immer mit Helm und empfehle es auch jedem.
Sonst könnte man die 1.Hilfe auch gleich zuhause lassen.
Nur langsam bergauf auf wenig befahrerner Strasse gibts Ausnahmen.
Behelmter Gruss aus veregnetem München....
Daniel

Wieso bekommt das Wort "Sonnenschutz" bei Dir den -Smilie?
Auf unserer grade beendeten Holland-Tour hatten wir auch immer Helme auf und bei einer Strecke von ca. 30 km bei knallender Sonne und keinem Bäumchen Schatten (hatten wir tatsächlich!) war ich froh um den Sonnenschutz auf dem Kopf. Und Luft kam durch die Schlitze auch genug an meine Birne. Was allerdings nervig war, war der Schweiß, der sich im Stirnpolster sammelt. Aufsetzen nach Pausen war da eher unangenehmst...
Gruß Uta

Servus,

Helm-Muffel war ich bis vor wenigen Wochen auch, aber meine Tochter habe ich immer angeschi...., wenn sie ohne fuhr. Dann stürzte eine Schulfreundin meiner Frau nach einem simplen Bremsmanöver und fiel so unglücklich auf den Kopf, dass sie zwei Tage später verstarb, der Ehemann und zwei kleine Kinder blieben zurück. Laut Zeitungsbericht, ob er nun stimmt oder nicht, hätte die Frau mit Helm weit aus weniger schwere Kopfverletzungen davongetragen und wahrscheinlich überlebt.
Eigentlich möchte ich mit meiner Familie noch viele Touren radeln, daher habe ich für den Helm entschieden, auch wenn's mal ein bischen heiß wird und etwas unbequem ist.

Ciao

Lodda

Hi Uta ,
hatte nicht gedacht , das im Baltikum die Sonne dermaßen brutzeln kann. Die Folge, ich seh jetzt aus wie ein Streifenhörnchen
Gruß aus Ulm Gerhard Bike-Schaich

Hi @Schaich !
Hi @all !
Bin seit letztem Donnerstag zurück.
Fahre hier in der Stadt natürlich auch wieder mit Helm.
Auf meiner Tour war ich allerdings auf weiten Strecken allein, keine Autos und dieser super-Sommer.
Ich denke unter solchen Umständen geht das klar mit ohen Helm.
Hier in Berlin bin leider nie allein unterwegs.
Wenn Ihr mal so die Reisebeschreibungen durchlest, ist bei den meisten Globetretern der Helm nach ein paar Wochen runter.
Vielleicht wird man mit der Zeit Helm-müde, leichtsinnig, debil.......

Jörg

ich war jetzt ein paar tage auf tour, hab den helm immer dabei gehabt, aber nie war er auf meinem Kopf anzutreffen

Ich geb es zu,
manchmal fahre auch ich ohne Helm

Gruß Bike-Schaich

Streifenhörnchen finde ich niedlich!
Das passiert meinem Kopf aber nicht, ich kann mich vor Haaren nicht retten, bin aber froh, daß mir der Scheitel nicht verbrannt ist - das tut beim Bürsten immer so weh (zuletzt im Mai beim Kanufahren passiert - da trage ich keinen Helm, aber Schwimmweste (zumindest, wenn es quer über Seen geht)).
Gruß Uta

Hallo,

Um noch meinen Senf dazuzugeben: Auf Touren trage ich immer einen Helm, besonders bei Abfahrten und auf verkehrsreichen Strassen. Bei langsamen Bergfahrten hänge ich ihn mir gelegentlich über den Lenker, wenn es sehr heiss ist, ebenso wenn ich auf einem ruhigen Radweg im Wald radle, wo mir kein Autofahrer begegnet. Bei Windstille, grosser Hitze und beissender Sonne ohne Schatten trage ich einen Sonnenhut, sonst bruzzelt mir noch das Hirn. Mit Helm gibts Hitzestau. Eigentlich wäre ein neuer Helm bei mir fällig, ich trage schon seit 8 Jahren die gleiche hässliche weisse Salatschüssel....
Radler-Handschuhe hab ich keine, nur Neoprenhandschuhe bei schnellen Abfahrten im Regen, sonst gibts gleich taube Finger. Sonnenschutz habe ich auch immer dabei, aber bisher noch nie gebraucht. Habe bisher noch kein Wetter auf Tour erlebt, was mir tagelang Dauersonne eingebracht hatte.
Bei der täglichen 1-km-Fahrt zur Arbeit trage ich keinen Helm, weil mich das für eine solche kurze Strecke nur nerven würde. Falls Helmpflicht eingeführt werden würde, werde ich ihn auch bei jeder Fahrt tragen. Der Kopf ist schliesslich das wichtigste Teil an unserem Köper, schliesslich sitzt da unser Hirn. Aber es soll ja auch Menschen geben, bei denen das Hirn unterm A.... sitzt.


Gruss Alex

Kilometerstand 36.549 km

Genau! Sag' ich schon immer! Wo man doch den Weg so genau kennt!

Außerdem "müffelt" es so unter dem fast antiquarischen* Helm.

Wolfrad

* Man bedenke, daß Styropor altert und dann nicht mehr taugt.

Hi Jörg,

Helm äh.... was issen dat?
Dachte ich auch vor Jahren,als ich die ersten Rennradler mit dem damals
noch schwerem Teil die Straßen runterflitzen sah.
Die heutigen Modelle wiegen ja fast nichts mehr,die Kühlung funktioniert
bis 30°C. recht gut.
Spätestens seit dem schweren und tödlichem Sturz v. S.Casiraghi
bei der le Tour 1997,trag ich ihn auch bei Hitze.
Der arme Kerl tut mir heute noch leid,hätte er einen Helm getragen,
würde er noch leben.
Bei brütender Hitze über 30°C,sollten sich die Hersteller was einfallen
lassen,damit Man(n) oder Frau auch noch Spaß hat das Teil zu tragen.
Vorschlag:Innenseitige solarbetriebene Kühllamellen,die je nach Bedarf per Knopfdruck zu aktivieren sind und den Helm gleichmäßig kühlen.
Ideal wäre noch eine der Klimaanlage im Auto ähnliche Automatik,die genau auf die Außentemperaturen reagiert.

Gruß Ronald

Hallo,

ich war im Frühsomer in den französichen Alpen bei ca 30 Grad unterwegs - mit Helm. Darunter trage ich allerdings noch ein Tuch, das saugt a) den Schweiß auf b) kann man es in den öffentlichen Wasserstellen, die es in den Alpen in jedem Dorf gibt, in kaltes Wasser tauchen und aufziehen. Dann den Helm drüber und fertig ist die selbst gebaute Klimaanlage.

Gruss
Günter

Immer wenn ich keine Lust habe, den Helm aufzusetzen, denke ich an die Berliner Unfallstatistik 2002

http://www.gruene-radler-berlin.de/presse/unfall/2002/2002.html

und dann macht es wieder Spass mit Helm zu fahren, sogar zwischen lauter unangeschnallten Autofahreren.
hinze

Hab die Unfallberichte mal überflogen .. die ganze Palette der Radlerunfälle. Da gäbe es wirklich viel zu tun, um das Radfahren sicherer zu machen. Aber fatalerweise fällt den meisten nichts besseres ein, als den Radlern einen Styroporhut zu verpassen. Der hilft aber nicht wirklich, gerade bei einigen der im Bericht aufgeführten tödlichen Unfälle (von rechtsabbiegendem Bus/Lkw überrollt) hilft er _überhaupt_nichts_!

In diesem Sinne, und um auf das Subject zurückzukommen: "Helm-Muffel" sind für mich diejenigen, die den (Wunder-)Helm spazierenfahren und an sonstige sicherheitsrelevanten Dinge dann keinen Gedanken mehr verschwenden. Das fängt beim Verhalten im Verkehr an, s. z.B. die 10_Gebote

Gruß, Heiner (der nach rd. 150Mm mit Helm zuletzt 50Mm ohne überlebt hat)

Du meinst ja wohl Fabio Casartelli !? Nun, der ist bei einer Pyrenäenabfahrt mit dem Kopf voll gegen einen Steinquader am Strassenrand geknallt. Das ist auch MIT Helm tödlich; war wohl ein Genickbruch? Aber für eine (abstossende) Helmpropaganda ist es ja allemal gut. Und geglaubt wird es ja offensichtlich auch, auch wenn die richtige Antwort auf 'Was it the helmet' eigentlich 'No' sein sollte.

Heiner

hi jörg,

ich muss zugeben, dass für mich inzwischen mein helm eine ähnliche bedeutung hat wie der gurt im auto - ohne fühle ich mich unwohl. allerdings nur im wiener (oder anderem) stadtverkehr, auf längeren strecken, womöglich auf autofreien radwegen, mag ich ihn auf die dauer nicht und fühle mich auch ohne sicher genug.

mit den handschuhen ist es genau umgekehrt: die trage ich bei den kurzen täglichen strecken nicht, sondern nur bei längeren touren - und auch nicht aus schutz-gründen, sondern eher, weil die polsterung der handfläche verhindert, dass mir die finger einschlafen :-)

lg deusX

Hallo,

ich stimme Dir in den meisten Punkten zu. Die 10 Gebote sind wirklich nicht nur lesens- sondern vor allem nachahmenswert.

Trotzdem fahre ich immer mit Helm. Klar, gegen 40 tonnen, die sich ungebremst über einen Radler rüberwalzen, hilft das wohl am Ende nicht viel. Hast Du mal versucht mit einer Schneeschippe eine Lawine aufzuhalten?

Trotzdem, es gibt Grenzbereiche, und da möchte ich lieber nicht auf der falschen Seite stehen oder (zermatscht) liegen.
Ein, vielleicht wenig beachteter, Punkt: Helme schützen auch vor eindringenden kleinen Steinchen (und ähnlichen Fremdkörpern), die auf Feld- und Waldwegen herumliegen und bei einem ansonsten harmlosen Sturz arge Probleme verursachen können. Mir ist übrigens vollkommen egal wie ich mit Helm aussehe, das kann eigentlich nicht schlimmer sein als ohne. Und die OP-Mütze hat auch keinen besonderen ästhetischen Reiz.

Ich bin auch gegen Helmtragepflicht, das kann nur aus einer Ministerial-Beamtendenkweise entstammen.

Gruß
Heinrich

Bei harmlosen Stürzen ergibt sich kaum ein Bodenkontakt mit dem Kopf (typische Verletzungen sind Prellungen und Aufschürfungen an Armen, Beinen und Hüften, oder auch ein Schlüsselbeinbruch), und wenn Kopfkontakt, dann sind es keine lebensbedrohlichen Szenarien und kein "zermatschen".

Um in genannter Situation gewappnet zu sein, trage ich in der Regel Handschuhe, denn mit den Händen ergibt sich meist ein Kontakt und die Steinchen sind da unangenehm.


Abgesehen von Helm tragen oder nicht: interessant wäre doch mal eine Umfrage 'wie oft stürzt/verunfallt ihr eigentlich?'. Das hängt sicherlich auch stark vom Fahrverhalten, Einsatzgebiet und der Risikobereitschaft ab.

Bei mir liegt der schwerste Sturz (dieser aber noch relativ glimpflich) schon 20 Jahre zurück. Es lief bei einer RTF ähnlich ab wie bei Jan Ullrich 2000: Hinterrad vom Vordermann berührt, umgefallen und über den Asphalt gerutscht, 'Tapete' an Oberschenkel, Hüfte und Arm war wegradiert, mit Prellungen, dazu eine kleine Platzwunde an der Stirn.
Dann waren da noch 3 kleine Ausrutscher im Winter, zuletzt vor 4 Jahren, wetterbedingt bei Eis und Schnee, was mir seit Benutzung von Spikes auch nicht mehr passiert ist. Ich komme damit auf einen Fall pro 50000 km. Ich denke dies ist nicht so oft, und meine Stürze waren auch nicht folgenreich; somit hat auch dies mit dazu beigetragen, dass ich das Helmtragen schon länger wieder aufgegeben habe.

Heiner

Hi

letzten Herbst bin ich freiwillig mit Helm gefahren.
Ich musste jeden Morgen durch eine Kastanienalle fahren, und das bei teilweise heftigem Wind ... ich hatte zwar nie einen direkten Treffer auf dem Kopf, aber die beiden Treffer auf der Schulter waren schon recht unangenehmt.

Ansonsten fahr ich eigentlich nur ganz selten mit Helm:
z.B. im Sommer habe ich gerne eine Kopfbedeckung - ab 30 kmh fliegen mir die Baseballkappen aber immer weg - wenn ich nun weiss, dass ich an diesem Tag viele Abfahrten habe, nehm ich auch gerne mal den Helm.

Also so gesehen, ist ein Helm doch ganz sinnvoll

Gruß Monika

Hallo,


mir ist klar, dass ein Helm im Ernstfall die Birne schützt. Ich kann mich aber trotz dieser Erkenntnis nicht dafür begeistern

Detlef

Moin,

begeistert bin ich davon auch nicht, aber Du kannst nicht wissen was in der nächsten Minute passiert. 100% Sicherheit gibts nicht, nur ich nutze meine Möglichkeiten. Und ich setze lieber 100000000 mal meinen Helm umsonst auf wenn keine Unfälle passieren als einmal zuwenig wenn es kracht.

Was andere machen... dafür bin ich nicht verantwortlich.

Venlig hilsen
Hans

Hallo Hans,
du hast fast genau das geschrieben, was ich gestern abend schon schreiben wollte (hatte dann aber keine Lust zu schreiben ).

Dass es sehr selten zu Sitationen kommt, wo ein Helm nützt, ist (zum Glück) richtig. Auch bei den meisten Stürzen wird das der Fall sein.
Wenn es aber ein einziges Mal in meinem Leben zu dem Unfall/Sturz kommt, wo mir der Helm das Leben oder die Gesundheit rettet, dann hat sich das Helmtragen gelohnt, auch wenn ich so ein Ding zigtausend mal "umsonst" aufgesetzt habe.

Ich finde aber auch, dass jeder selbst entscheiden soll, ob Helm oder nicht. Was ich allerdings nicht verstehe ist, wenn jemand (spoke) so vehement gegen die Helmbenutzung spricht, dass man meinen könnte, er möchte andere vom Helmtragen abbringen.
Eine Helmpflicht lehne ich dagegen auch grundsätzlich ab.

Auch wenig hellsehn...
äh... freundlichen Gruß
Andreas