Ganz klar lautet jetzt die nächste
Frage: Was ist ein Hobokocher?
Antwort: Hobokocher sind von Hobos entwickelte Kocher. Sie wurden im 19. Jahrhundert entwickelt, als Hobos begannen, große Konservendosen mit Löchern zu versehen, welche Konverktionsströmungen in der Dose hervorriefen. Dadurch konnte in der Dose ein Feuer mit hohen Temperaturen entfacht werden. Hobokocher werden heutzutage beim Camping oder Trekking, statt beispielsweise Gaskochern eingesetzt.
[Quelle:
]http://de.wikipedia.org/wiki/Hobokocher]Noch besser:
Die Suche nach dem Ursprung des "Hobo-Kochers'' führt uns in die Zeiten der frühen "Hobos" in den USA zurück. Am Ende des amerikanischen Bürgerkriegs (Sezessionskrieg von 1861-65) hatten viele Soldaten kein Zuhause mehr, zu dem sie zurückkehren konnten. Sie durchstreiften den Kontinent auf der Suche nach Arbeit. Viele trugen eigene Werkzeuge bei sich, z.B. Hacken für die Farmarbeit (engl. "hoe"). Daraus entstand vermutlich zuerst der Spitzname "Hoe-Boys", aus dem später einfach "Hobo" wurde. Diese "Hobos" spielten eine Kernrolle in der Entwicklung und Erschliessung des amerikanischen Kontinents, u.a. beim Bau von Eisenbahnlinien, Gas-/Ölpipelines und bei der Ernte von Früchten, Getreide und Baumwolle. Um Arbeit zu finden, mussten die Hobos z.T. riesige Strecken zurücklegen. Deshalb kann man sie sicherlich als Reiseprofis bezeichnen. Das tägliche Leben der "Hobos" war nicht einfach, umsomehr als auch alltägliche Dinge wie Kochen oder Waschen ohne feste Einrichtungen umständlich waren. Licht und Wärme in kalten Nächten war ein geschätzter Luxus, und nicht immer leicht zu erreichen. Dies änderte sich auf grandiose Weise, als wohl ein findiger Hobo die Idee hatte, eine der auch damals allgegenwärtigen Konservendosen (cans) mit seinem Messer zu bearbeiten. Er tat dies auf so raffinierte Weise, dass aus einer einfachen Konservendose ein Hochleistungskocher entstand, der nicht nur in der Lage war, jederzeit und überall Nahrung zu kochen, sondern auch zu beleuchten und zu heizen. Dazu waren lediglich einige kräftige Schnitte in die Dosenwand notwendig, die am oberen und unteren Dosenende Öffnungen entstehen liessen, welche eine kräftige Konvektionsströmung durch die Dose ermöglichten. Der Wirkungsgrad dieses einfachen Brenners ist so hoch, dass er auch für schlechtes Brennmaterial bestens geeignet ist.
Netter Kocher für € 65,00, wirklich gut:
http://www.kuenzi.com/mf.htmWollte doch eigentlich mur wissen was in die Dosen hinein kommt.
EDIT:
Brennmaterial:
Für diesen Kocher können Sie alle festen Brennmaterialien verwenden. Im Normalfall sind dies kleine Holzstücke, dürre Ästchen etc., die man fast überall in der Natur am Boden findet. Zerkleinern Sie das Holz derart, dass Sie es bei aufgesetzter Pfanne mühelos durch die oberen, allseitig vorhandenen angerundeten Öffnungen in den Kocher schieben oder werfen können. Vorsicht - der Kocher wird sehr heiss!Sie können geeignete Holzstücke ebenfalls durch die unteren Belüftungsöffnungen in den Kocher schieben. Dies kann in folgenden Situationen nützlich sein:
1. Wenn Sie das Gefühl haben, dass nach langem Dauerbetrieb zuviel Asche auf dem Boden des Kochers die Leistung beeinträchtigt. Durch das Einschieben von Holz durch die unteren Öffnungen wird die Asche durch den gelochten Kocherboden abtransportiert.
2. Wenn Sie die Temperatur des Kochers drosseln wollen. Wenn Sie z.B. grünes Holz in die unteren Öffnungen einführen, wird die Konvektionsströmung im Kocher gebremst, und die Hitzeentwicklung nimmt ab.
3. Wenn Sie trockenes und nasses oder sehr feuchtes Holz gleichzeitig verwenden müssen. Füttern Sie in dieser Situation den Kocher durch die unteren Öffnungen mit trockenem Holz, und führen Sie das nasse oder feuchte Holz u.U. gemischt mit etwas trockenem von oben zu. Dies hat zur Folge, dass das nasse oder feuchte Holz, während es im Kocher langsam nach unten gelangt, trocknen und dann verbrennen kann. Eine erhöhte Rauchentwicklung muss dabei jedoch in Kauf genommen werden.
Sie können bei Bedarf auch Holz- oder Grillkohle verwenden. Sie erhalten dann selbst mit sehr wenig Material eine langanhaltende, gleichmässig hohe Hitzeentwicklung. Der genaue Temperaturverlauf hängt natürlich mit der Art und Qualität der Kohle zusammen. Bei der Verwendung von 250 Gramm Holzkohle ergibt sich eine Durchschnittstemperatur von ca. 420 Grad C über einen Zeitraum von 1,5 Stunden. Nach dieser Zeit gibt der Kocher immer noch eine Temperatur von 200 Grad C ab.
Prinzipiell gilt: Holzkohle brennt heisser als Grillkohle, diese jedoch brennt gleichmässiger und über einen längeren Zeitraum. Wenn Sie grössere Mengen Wasser kochen wollen, gibt Grillkohle zu wenig Leistung ab, und Sie sollten Holz oder Holzkohle verwenden. Mit der Verwendung von Holz erhalten Sie die grösste Leistung. Verwenden Sie wenn möglich trockenes, nicht morsches Holz. Wenn Sie den Kocher als reine Wärmequelle nutzen wollen, können Sie alle festen Brennstoffe verwenden. Um ihn als Beleuchtungskörper zu nutzen, benötigen Sie ausschliesslich Holz.
Beste Grüße