Nun ja, wie aus dem Ampel-Thread hervorgeht, hast du mal einen Sohn großgezogen und da du schreibst, keine Versicherung "mehr" zu zahlen, darf man wohl davon ausgehen, daß du erst seitdem dein Sohn selbst versichert ist keine Versicherung mehr bezahlst, oder?

MfG

Das Risiko eines Unfalls im Strassenverkehr ist so hoch, dass die KFZ-Haftpflichtversicherung enormen Sinn macht, deshalb ist sie auch im Gesetz festgeschrieben.

Bei der privaten Haftpflichtversicherung macht die Versicherung eigentlich keinen Sinn. Im Gegenteil der meiste Versicherungsbetrug findet bei der privaten Haftpflichtversicherung statt, was aber die Versicherungsunternehmen wissen und entsprechend in die Kalkulation miteinbeziehen. Die Leute zahlen ein und irgendwann, überlegen sie sich, wie sie was von der Versicherung zurück bekommen können, also begehen sie Versicherungsbetrug, auch bei der Reiseversicherung, "meine teuere Fotokamera ist mir im Urlaub gestohlen worden", wirklich?

Gruss,
Bernd

Richtig.

Mein Sohn, jetzt 29, ist versichert und für eine Operation habe ich finanziell dazu bezahlt, weil die Krankenkassen nicht alle Kosten übernehmen wollte.

Nach dem Studium blieb ich Student wegen der Krankenkasse, um die Familie damit zu versichern.

na toll, dann hat die arbeitende bevölkerung deine ganze familie subventioniert, nur weil du dich als weiter studierend durchgemogelt hast. das hat mit "selbst verantwortung übernehmen" und "risikobereitschaft" aber herzlich wenig zu tun.

Du hast Recht; Einspruch stattgegeben, aber dennoch...



...kannst du die Bewertung der Versicherung nicht mit deiner persoenlichen Einschaetzung vergleichen. Die packen die Versicherungsbeitraege in einen grossen Topf und verteilen so das Risiko auf viele Koepfe.

Natuerlich ist ein gesunder Einzelner damit mehrbelastet gegenueber einem Kranken, der halt "Glueck hat" - und wenigstens die Sorgen fuer seine Heilbehandlung los ist. Ich finde, eine fortschrittliche Gesellschaft muss sich so etwas leisten koennen!

Erschreckend ist fuer mich, wie ploetzlich ueberall dem Mantra der Oekonomie gefolgt wird. Natuerlich muss alles im Verhaeltnis bleiben, aber diese Abrissmentalitaet gegenueber den Errungengenschaften unseres letzten Jahrhunderts erschreckt mich doch sehr.

Es ist ja schliesslich nicht so, dass nicht genug Geld da waere. Es ist nur falsch verteilt! Und deswegen finde ich es falsch, wenn man am falschen Ende mit den Analysen unserer Probleme beginnt.

Nein, ich habe einfach weitere Prüfungen abgelegt, was später mir bei der Promotion auch zugute kam. Die studentische Krankenkasse nimmt weit mehr ein als sie ausgibt. Das TU-Berlin Sportzentrum ist ausschließlich aus Überschüssen der studentischen Krankenversicherung finanziert worden.

Du bist Rechtsanwalt, nicht wahr? Die Verbrecher finanzieren zum großen Teil das Rechtssystem mit Geldstrafen usw.? Wirst Du durch die Verbrecher letztlich bezahlt. Ich vermag deine Logik nicht zu folgen.

Zu:

Mantra der Oekonomie: Die DDR und der Kommunismus (Ausnahme China, die beides macht) ist gescheitert - welches kommunistisches Land hatte Erfolg? keins! Karl Marx heute: "Es war ja nur so eine Schnappsidee von mir der Kommunismus, habe auch nie gesagt, dass er funktionieren würde!" Größtes Experiment und Flop in der Geschichte. Ökonomie rules the world!

Errungengenschaften unseres letzten Jahrhunderts. Du sagst es: letzten Jahrhunderts. In der Volkswirtschaftslehre geht man von geänderten Parametern für feststehenden Modellen aus. Das lernt jeder VWL-Student. Aber eigentlich bleiben die Parameter konstant und das Modell ändert sich. Diese Variante wird nicht oder selten gelehrt. Und genau das ist das Problem, was nutzen uns die Errungenschaften des letzten Jahrhunderts, wenn sie heute nicht mehr zutreffen? Schnee von gestern! Neue Modelle müssen her.

Geldumverteilung: Schröders Vorschlag Spitzenverdiener mehr zu besteuern, wird ihm die Wahl kosten. Besitzstand der Reichen! Das weiß er.

Gruss,
Bernd

Na herzlichen Dank. In einem (theoretischen) Fall, daß du mich mit deinem Fahrrad über den Haufen fährst, wer kommt da für den Schaden auf?
Du, solange, wie bei dir was zu holen ist, und danach?
Ich kann gerne mal nachrechnen, was mein Unfall vor drei Jahren gekostet hat. Ich hatte "nur" ein Bein gebrochen.
Ich fürchte, man ist auch ohne Auto durchaus in der Lage, ein Ding zu verzapfen, das richtig teuer werden kann.

Gelackmeiert ist dann der, dem sowieso schon alles weh tut

Gruß
Olenizole

Ich habe Kommunismus weder erwaehnt noch implizit gefordert; so kann man nicht diskutieren... Gerechtigkeit und Solidaritaet sind naemlich keine essentiellen Bestandteile dieser Herschaftsform.




Forderst du ernsthaft, dass Egoismus und unkontrollierter Markt die Saeulen einer neuen VWL sein sollen? Der Gesamtwohlstand auf unserer Erde ist so hoch wie nie und trotzdem koennen wir uns "bestimmte Sachen" nicht mehr leisten?

Ich fasse es nicht...

Auch dafür gibt es eine Antwort von mir. Werde Mitglied beim ADFC, dann bist Du haftpflicht versichert. Mit privater Haftpflichtversicherung meinte ich eher, wenn ich auf Besuch bei dir bin und deine Tischdecke ruiniere. Versicherung im Verkehr machen schon Sinn, wobei "Ich fürchte, man ist auch ohne Auto durchaus in der Lage, ein Ding zu verzapfen, das richtig teuer werden kann.", da müssen schon viele unglückliche Umstände hinzukommen. Am besten vorsichtig Radfahren und beten, dass nichts passiert.

Gruss,
Bernd

Das Gleiche in Kurzfassung:

Mantra der Oekonomie; Ja, die Oekonomie regiert die Welt, auch die Umwelt(oekonomie)

Egoismus, insbesondere der nationale Egoismus, ist eine treibende Kraft.


So schlimm ist es nicht, aber die volkswirtschaftlichen Modelle ändern sich über die Zeit. Das ist Aufgabe der Volkswirtschaftspolitik, Korrekturen in der Volkswirtschaft zu machen.
Gruss,
Bernd

Hallo Bernd,

Versicherungsbetrug findet in allen Sparten statt, in der einen mehr und in der anderen weniger und daß Versicherungsgesellschaften das in ihren Prämien berücksichtigen, ist auch kein Geheimnis. Aber darum geht es gar nicht; es geht um das Risiko als Privatperson in Haftung genommen zu werden. Ich weiß, Millionen von Versicherungsnehmer zahlen fleißig Jahr für Jahr ihre Prämie und werden die Versicherung niemals in Anspruch nehmen. Wenn ich das vorher weiß, ja dann brauche ich keine Versicherung egal welche. Aber gerade weil ich das vorher nicht weiß, schließe ich eine Haftpflichtversicherung ab, um im Fall der Fälle meine Existenz nicht zu verlieren. Ich kann mir gut vorstellen, daß die meisten Entschädigungssummen unter 1.000 EUR liegen; die könnte ich natürlich auch aus eigener Tasche bezahlen, aber gerade in der Haftpflichtversicherung kommen schnell fünf- bis sechsstellige Haftungssummen zusammen, da muß nur ein Mißgeschick ins andere greifen. Und genau für diese Fälle, die zwar sehr unwahrscheinlich sind aber trotzdem passieren, ist eine Haftpflichtversicherung von Nutzen, zumal die Jahresprämien je nach Versicherung zwischen 50 und 100 EUR liegen und für diesen Betrag gehe ich nicht das Risiko ein, vielleicht bis zum Lebensende bluten zu müssen. Ich halte eine Haftpflichtversicherung für absolut notwendig!

Bernd

Hi Bernd,
KFZ-Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschreiben, gut so!
Rad-Haftpflichtversicherung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, also bedingt notwendig.
Private Haftpflichtversicherung ist eine private Angelegenheit des Einzelnen, ob erforderlich oder nicht.
Haftung bis Lebensende: Ich kenne Leute, die lachen, wenn sie den Gerichtsvollzieher sehen. Das Auto, das Haus gehört der Freundin.
Gute Menschen geht es oft schlecht! Schlechte Menschen geht es immer (meistens) gut!

Gruss,
Bernd, wie viele Bernd gibt es hier im Forum? eine ganze Menge.
Vielleicht mal ein Bernd-Thread öffnen?

"Vielleicht mal einen Bernd-Thread öffnen"...?

Hast doch schon zwei am Laufen.

Aber stimmt schon, was einen Indianer nicht umbringt, macht ihn nur härter.

Gruß Mario,
der fleißig mitliest.

Hi Mario,

gut dich zu sehen! In der Suche fand ich etwa 19 Bernd im Forum. Kann das stimmen? Jedenfalls sind hier eine Menge im Forum. Die Rolle eines Indianers gefällt mir. Kennst Du den Kinofilm "Dances with wolves" mit Kevin Costner in der Hauptrolle, einer meiner Lieblingsfilme?

Rockingtent auf Radtour in Europa
Ein bischen Indianer-Romanitk muss schon sein.

Du meinst, "Der mit dem Wolf tanzt"...

Ja, kenn ich, hab ihn auch gesehen. Vom Lieblingsfilm ist er noch weit entfernt...bei mir.

Du hast recht, es gibt sie zu Hauf, diese Bernds.

Da lob ich mir den Werkstattflüsterer, den gibt's nur einmal.

Den Film mit dem Pferd dazu kenne ich auch, ist aber was ganz anderes.

Wieder mal einer meiner total sinnlosen Beiträge, trotzdem: "Es ist richtig Arbeit, aber einer muß sie ja tun". Der ist zwar auch von Dir, aber wirklich gut.

Gruß Mario

Mario, wenn du 3.000 Beiträge bald zusammen hast, werden wir Dich groß feiern! Als Begrüßungstier bist Du genial und von allen anerkannt! Einer muss diese Arbeit machen...
Gruss,
Bernd

Da will ich als Sponsor aber auch eingeladen werden.

Und vom Kurier gibts den Champus .