hallo
ich möchte im juli - august die via claudia augusta fahren.
wir mein sohn und ich werden ab füssen starten und nach ostiglia fahren .
da wir mit einem kinderanhänger unterwegs sind möchte ich gerne wissen ob die strecke über die alpen damit zu fahren ist?

Hallo Heribert!

Ich bin die Via-Claudia-Augusta im letzten Juli mit dem Rad gefahren. Gestartet bin ich in Augsburg.

Strassen kannst du sicherlich immer mit Anhänger fahren, obwohl das in einigen Bereichen bestimmt nicht ungefährlich ist.

Den Fernpaß empfehle ich nicht mit Anhänger hochzufahren. Den dort ausgewiesenen Radweg (ab Biberwier) kannst du vergessen. Das ist eher ein alter Ziehweg, als ein funktionierender Radweg. Als alter Schotterweg ist dieser eher für Pferdekarren oder gute Mountainbikes (ohne zusätzlichem Gepäck) geeignet. :-(

Du kannst aber ab Biberwier mit einem Shuttlebus (Rufservice, ca. 10 Euro pro Rad) den Paß hinauf. Halte ich für die bessere Lösung.

Den dann folgenden Reschenpaß kannst du problemlos(er) fahren, obwohl wir wegen der vielen Kehren und dem starken Reiseverkehr den Postbus genommen haben. In Nauders haben wir uns dann gefragt, warum wir nicht selbst hoch gefahren sind! :-)
Nachher ist man bekannlich immer klüger, gell?
Du solltest aber unbedingt die ruhige Strecke über das Teilstück durch die Schweiz wählen, nicht die Bundesstraße! Dort gibt es einige höchst unangenehme Galerien. Für den Anhänger sicherlich ungeeignet!


Meine Erfahrungen unterm Strich:

Die Fahrt ab Füssen war wunderbar. Ein Erlebnis. Vor allem hinterm Fernpaß Richtung Landeck.
Dann natürlich der Reschensee und die Fahrt Richtung Meran, toll!!!
Ab Bozen Richtung Trient wurde es dann zunehmend heißer und spätestens ab Trient auch "langweiliger".
Ich wollte dann von Verona ebenfalls nach Ostiglia fahren. Von dort dann mit dem Zug weiter an die Adria.
Ich habe mir das dann nach ca. 3 Stunden Suchen etc. "geschenkt". Bis ich aus Verona herauskam vergingen Stunden. Schlimmer aber war die Hitze und die Erkenntnis, dass es bis Ostiglia nicht besser, sondern eher schlimmer wird.

Empfehlen kann ich die Via-Claudia-Augusta ohne Einschränkung von Augsburg (sogar von Donauwörth; habe ich auf dem Rückweg dann noch mitgenommen) bis nach Bozen. Mit einigen Ausnahmen ist auch der Etschtalradweg empfehlenswert. Ab Verona empfehle ich den Zug.
Der schönste Teil erwartet Euch zwischen Reutte (A) und Meran (I).

Grüße aus dem Ruhrgebiet!

Matz

hallo
besten dank für die info.
wir werden den bus ab Biberwier nehmen.
den nächsten pass werden wir fahren
ab der po ebene fahren wir wenn es nicht so heiss ist bis ans meer .
anschliesend wieder zurück .
für die tour haben ich so 3 wochen geplannt.
ich hoffe der rest der strecke ist durchwegs befahrbar mit anhänger.

Hallo,

wir sind die Via vor 3 Wochen gefahren. Was mir spontan einfällt:

Nehmt ab Füssen die Variante an Hohenschwangau vorbei und am Alpsee entlang. Da sind zwar kurze Steigungen dabei, das ist aber eine gute Vorbereitung auf den Rest.

Macht mit Anhänger den Fernpass komplett mit dem Bus!
Der Tip im bikeline-Führer, nur bis oben mit dem Bus und dann wieder mit dem Rad ist total unsinnig: Die Route den Pass herunter ist ein prima MTB-downhill, mit unseren Reise-MTB war das noch machbar. Mit Anhänger oder mit Radonneur wegen des sehr schmalen Weges so gut wie unmöglich!

Sehr gute Bremsen ab dem Fernpass erforderlich! Die Strecke runter ist teilweise auf längeren Strecken sehr steil, macht viel Spaß aber auch unsere Fegen waren teilweise sehr heiß. Mit Anhänger wirds wohl noch krasser.

In drei Wochen mit Anhänger hin und zurück ?
Ich hoffe, Du bist gut trainiert.

Viele Grüße,
Matthias

Hallo,
um meinem schlechten Image gerecht zu werden ein Tipp: Hier im Forum gibt es massenhaft Hinweise zu der Strecke. Über die Suche - oben links in der Menuleiste - findest diese, z.B. mit den Suchbegriffen Augusta, Fernpass, Etsch oder Reschen.
Gruß
Uli (HdS)

hallo

info´s zur strecke gibt es viele aber wenige zu anhängerfahrten.

auf meinen strecken sehe ich immer mehr leute die einen anhänger den packtaschen bevorzugen.

das fahren auf radwegen ist mit anhänger nicht immer genz einfach .

Hallo,

bin am 6. Mai in Donauwörth gestartet und die via claudia augusta nach Venedig in 8 Fahrtagen gefahren. Auf den Pässen in den Alpen und Dolomiten war es noch sehr kalt.

Nach meiner Einschätzung ist mit Anhänger schon der Anstieg zur Ehrenberger Klause hinter Reutte extrem.

Die alte Trasse des Fernpasses habe ich auf Anraten zweier Forstarbeiter nicht versucht, sondern bin hinter Biberwier auf die Bundesstraße ausgewichen. Wird zwar ständig vor gewarnt, war aber nicht annähernd so gefährlich. Die Abfahrt ist einfach grandios.

Den Reschenpass bin ich über die B 187 durch die Schweiz gefahren. Problemlos auch mit Anhänger zu fahren. In Nauders ist die Rampe zunächst sehr steil, danach aber auf dem inzwischen vorhandenen Radweg bis zur Passhöhe gut zu schaffen.

Nach Meran geht es dann nur noch berab und von Meran nach Trient ist Radautobahn angesagt.

Die ganze Strecke ist sehr abwechslungsreich. Donauwörth würde ich als Ausgangspunkt empfehlen. Die DJH dort ist sehr gut.

Landschaftlich herausragend fand ich die Strecke zwischen Reschen und Meran.

Gruß und
Viel Freude und Spaß

hallo

am 23.07 sind wir in füssen gestartet und am 28.07 waren mein sohn und ich am meer.
die via claudia augusta ist kommplett mit fahrad anhänger zu befahren bzw. zu schieben .
verona bis rosaline war das längste stück.
ab 01.08 gleiche strecke zurück, ankunft - füssen am 06.08.
die strecke ist traumhaft.

reschenpass und fernpass sind von deutschland aus zu 70% befahrbar , den rest muss man schieben.

fernpass aus österreich schiebestrecke.

Recht hast!