Hallo Gerold!
Will erstmal deinen zweiten Beitrag beantworten, bevor ich den ersten beantworte.
Ist nämlich nicht alles so mit einem Satz zu beantworten....
Grundsätzlich ist in RO + UA alles möglich und zu bekommen, aber halt nicht immer und überall und auch manchmal zu deutlich höheren Preisen, als wie wir sie hier in D gewohnt sind. (Z.B. bei alten abgewrackten staatlichen Unterkünften...)
Also, zu essen gibts natürlich, in RO wie auch in der UA!
Die Leute die dort leben essen genaus so wie wir hier in D.
Nur gibt es dort nicht überall ein Mc Drive oder sowas...
Für die Bikeromaniatouren (die es da in 05 auch wieder 2 Stück hat
), da ist ja dann immer Mc Nelu dabei...
Man kann in den etwas grösseren rum. Dörfer problemlos all die Dinge des täglichen Bedarfs - incl. reichlicher Auwahl an innerlich zu verabreichenden flüssigen Dingen wie Tuica
- einkaufen. Magazin Mixt u.a.
Da hat es Nudeln, Reis, Brot, diverses an Limonaden (der Geschmack ist rel. ähnlich, nur die Farbe ändert sich und garantiert frei von natürlichen Aromen...
) wie auch den bekannten amerikanischen Erfrischungsgetränkemarken, auch gutes Eis ist zu kriegen (ingheat[z]a - Eis auf rum., einfaches Eis im Waffelbecher in versch. Geschmackssorten ist das altbekannte und im ganzen Osten zu bekommende, wie auch das beste ).
In manchen Ecken Ro´s gibts auch sog. "Käsewürste" - von der Konsistenz zwischen streichfest bis kurz vor flüssig (je nach Temp.), im transparenten Kunststoffdarm, von Dorf zu Dorf unterschiedlich schmeckender frischer Schafskäse (mit Kräutern / Kräutersalz, oder wie es ein Mitfahrer im letzten Jahr gerne mocht, mit Honig o. Marmelade...
Auch gute Salami ist hin wieder zu bekommen...
Auch Mammaliga ist nicht zu verachten - Sowas wie Polenta in Brotform (Maismehlspeise).
Kneipen oder sowas ist im (kleinen) Dorf eher nicht vorhanden, in grösseren gibts sowas wie "Buffets", da gibts auch was essbares.
Auf einen Kocher würde ich aber nicht verzichten wollen, sei es um morgens oder abends mal nur was warmes zu trinken zu machen, oder bei schlechtem Wetter ´ne Brühe...
Sowie du die Route beschrieben hast, ist es ja eigentlich der 1. Teil unserer Route vom letzten Jahr (verweise da einfach mal auf die
damaligen Beiträge hier im Forum.
Die Fotos von meiner / unserer Tour hoffe ich übrigens noch vor meiner nächsten Tour im Juli online zu haben!
Zu den Übernachtungsmöglickeiten ein paar Tips:
1. Satu Mare: Wenn du stadtauswärts von der City aus östlich raus fährst, kommt direkt eine omv (?) Tankstelle (österreichische Kette (?) mit allem was in so einem Tankshop so gibt. Direkt danach die Strasse rechts rein, nach ca. 2-300m kommt der offizielle CP. Toiletten + fliessend Wasser vorhanden, noch rel. sauber (für rum. Verhältnisse auf staatlichen (nicht privat geführten) Plätzen!), "Dusche" (Wannenbad) ist 500m weiter im Kurhaus, allerdings dort stark mineral + schwefelhaltiges Wasser (Thermalquelle?), Kosten so ca. 1 Euro pro Std.
Die kleine Strasse nach Apa ist allerdings Piste, aber noch angenehmer zu fahren, als die Hauptstrasse!
2. Horla Pass: Kurz vor Sapanta, direkt auf dem 1. Pass ist eine Cabana (entspricht in etwa einer Berghütte übersetzt), übernachten in Zimmern + auf der Wiese (Zelt) möglich, ebenfalls gibts was zu essen dort.
Der Pass hat zwar "nur" knapp 600m, da aber von 100m rauf, ist er recht deftig...
Interessant sind die Dörfer auf den 20km vor dem Pass (südl. v. Pass), kannst ja auch mal spekulieren, woher deren Kohle kam...
Abfahrt ist vom Zustand recht deftig.
3. In Sapanta wird es sicherlich auch was geben (hatten auf dem Pass genächtigt), das ist mittlerweile echt ein Touriort, dank des Friedhofes, ist aber absolut sehenswert.
Würde dir dann aber nicht die Hauptstrasse empfehlen, sondern in Sighetu Marmatiei rechts, dann nach ein paar km links die (gute + wenig befahrene) Strasse nach Sacel, dann links nach Viseu de Jos (nicht de Sus), hier ca. auf 3km Schotter + 1 Pass (800m). Im Dorf hat sich doch glatt ein Einheimischer ob unseres Anblicks, bekreuzigt...
4. In Viseu de Sus hast du wieder alle Annehmlichkeiten
einer Stadt, incl. Internet, Bancomat, eine sehr gute (Schickimicky-)Pizzeria (da wurde selbst Timo satt...
).
300m von der Kreuzung der Strasse zum Vasertalbahnhof (links bzw. in nördl. Richtung) findest du eine gute + vertrauenswürdige Pension (12,00 incl. Frühstück), Wirt spricht gebrochen deutsch, bissl italienisch, englisch war ebenfalls mögl.
Würde dir da 2 Nächte empfehlen, wg. der Vasertalbahnfahrt.
Aktuelle (!!!) Infos zur Bahn findst auf
http://www.wassertalbahn.ch/.
Verpflegung aber unbedingt mitnehmen, an der Endstation gibts nix und eher noch weniger!!!
Zudem min. 1/2 Std. eher da sein, oder Tickets am Vorabend (vor 17.00) kaufen!
Die MTB-Route ab der Endstation nach Borsa bzw. zum Prislop-Pass ist ja sowieso nix für dich...
5. In Carlibaba hat es zumindest noch einen Laden, wir sind da im letzten Jahr links abgebogen, richtig tief ins rum. Outback...
Die Strecke bis Campulung Moldovenesc, da kann ich nix zu sagen, da noch nicht gefahren. Evtl. kann mgabri was zu sagen, er ist da 2001 lang.
In Vama hat es eine Cabana, allerdings keine Duschen!!! Es gibt aber auch Pensionen.
Im allgemeinen kann man aber auch in jedem Dorf bei den Leuten fragen, ob man übernachten kann.
An den Strassen sitzen sehr oft auch Kinder oder alte Frauen, die Obst, Gemüse, Beeren (Bären gibts auch in RO meist nur in der Tüte
) oder Pilze verkaufen, von den Beeren würd ich allerdings die Finger lassen - Beeren haben die nette Angewohnheit in der Hitze schnell lebendig zu werden, was nicht so gesund ist...
Die Route via Vatra Moldovitei - Sucevita - Radauti ist gut fahrbar, der Pass rel. harmlos, in V. + Sucevita (+ etl. das in Arbore) sind die Klöster sehr empfehlenswert. Dort auch in den Dörfern bestimmt Unterkünfte, ob auch in den Klöstern selber, weiss ich nicht. In Sucevita hatte es in 2001 einen CP (Zustand?, hatten ihn nicht genutzt).
An der T-Kreuzung (die Strasse geradeaus existiert nicht!) nach Siret / Suceava findest du links nach 200m einen rel. schlechten CP (Stand 2001) mit Kneipe, in Siret keine Ahnung.
Grenzübergang klein + ruhig damals.
In der UA hatten wir damals das Gefühl, das da was nicht stimmen würde, weil über längere Zeit NIEMAND zu sehen war, dazu nur hin und wieder Nobelkarossen
und nix weiter.
Sind hinter der Grenze links weg nach Vischnitza, Verchovina, Vorochta, Rachiv - bis auf ein Teilstück von 10km gut fahrbar.
Digitale Karten in versch. Massstäben sind möglich, bei Interesse.
Mykachevo hatte ich aber nun gar nicht als touristisch in Erinnerung, eher Rachiv + Vorochta! In Vorochta hatte es sogar Sprungschanzen...
Siret ist übrigens immer noch der einzige !!! Übergang zur UA, den auch Ausländer passieren dürfen!
So, jetzt reichts erstmal.
Morgen bei Interesse gern mehr zur UA, oder auch RO.
Poka
Mapkyc