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#180352 - 06/13/05 06:55 PM Rumänien/Ukraine - Zelt notwendig ? welche Reifen?
gerold
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Hallo Leute ! Ich werde in den ersten zwei Juli-Wochen die Waldkarpaten (besonders Nordrumänien/Ukraine) bereisen. Als überzeugter Leichtgewichtsradler würde ich gerne Zelt + IsoMatte (Schlafsack wird man wohl auf alle Fälle brauchen) nicht mitnehmen - die Infos aus dem Internet bezüglich Übernachtungsmöglichkeiten sind da nicht wirklich schlüssig (50 Euro für irgendein abgefucktes Hotel will ich aber auch nicht zahlen). Deshalb würde ich gerne von Leuten, die in letzter Zeit in RU oder UA waren, wissen, ob man in den Dörfern Zimmer mieten kann oder ob es kleine Pensionen gibt.

Eigentlich würde ich gerne mit 28er RR-Reifen (die auch schon in Nordmarokko gut ihren Dienst verrichtet haben) fahren (weil ich ja auch durch SK und HU anreisen muss, und da sind die Straßen o.k.). Werde nur auf Asphaltstraßen unterwegs sein - ist da Trekking-Bereifung (32er oder gar 36er) notwendig ?

Danke für Infos von Leuten, die in letzter Zeit dort waren (die Berichte hier im Forum und was es sonst im Net gibt, habe ich schon durchgeackert, aber die Situation scheint sich jährlich zu verbessern, da würde mich der aktulle Stand interessieren).
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#180483 - 06/14/05 10:11 AM Re: Rumänien/Ukraine - Zelt notwendig ? welche Rei [Re: gerold]
mgabri
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Hallo Gerold,
kannst du Rumänisch? Wenn ja, ist die Übernachtungsfrage in Rumänien kein Problem. Du willst wohl in der Bukowina rumfahren, da ist die Infrastruktur zumindest vorhanden (naja, teilweise zumindest...) In der Ukraine kannst du es getrost vergessen.
Zu den Reifen: Natalie hatte letztes Jahr 28-er aufgezogen und darüber geflucht. Die Straßen können gut sein (Rot und teilweise Gelb), Gelbe allerdings auch furchtbar. Vergleichbar mit Feldwegen in .de. Sicher kannst du nur sein, wenn du die Strecke angibst und jemand diese schon gefahren ist. Allerdings ist die rumänische Straßenbaukunst nicht unbedingt berühmt, selbst frisch geteerte Straßen können Schlaglöcher haben. Und "Naturbeläge" würd ich mit 28-ern nicht fahren wollen. Nicht in Rumänien. Und schon gar nicht in der Ukraine.
Tschüss,
Michael
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#180499 - 06/14/05 11:16 AM Re: Rumänien/Ukraine - Zelt notwendig ? welche Rei [Re: gerold]
natash
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hai,
ich kann mich Micha nur anschließen... ich hab mich mit den 28 er Reifen letztes Jahr beim Volltreffer eines Schlagloch ziemlich übel langgemacht und meine Handgelenke schmerzen immer noch von den ganzen Stößen die da reingeknallt sind. Was die Ukraine betrifft: vergiß beides - Leichtgepäck UND schmale Reifen, zumindest dann, wenn Du Spaß an der Tour haben willst, möglich ist natürlich alles... Du kannst versuchen nur die richtig dicken Straßen zu fahren und statt einem Zelt ein Biwak mitnehmen, aber der Spaßfaktor ist dann halt geringer... Natürlich muss nicht jeder so wie wir mehrere Kilos an Verpflegung und Kochutensilien mitschleppen, Trockenfutter tuts auch (wäre in dem Fall: Weißbrot und Kekse - ist halt nicht so lecker - was aber letztendlich eine Entscheidungssache ist.
Trotzdem: Viel Spaß bei der Tour, schön ist sie - ach und vergiss deine Regenklamotten nicht...
Gruß
Natalie
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#180557 - 06/14/05 03:36 PM Re: Rumänien/Ukraine - Zelt notwendig ? welche Reifen? [Re: gerold]
cyclist
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Hallo Gerold!
Tja, da kann ich dem Michael nur beipflichten, es gibt in RO sehr gute Strassen - wie z.B. das Stück zwischen Brodina (nordwestlich von Putna) bis so kurz nach Solca, da war kurz bevor wir im letzten Jahr (Mitte August) da lang fuhren, die Strasse nagelneu und supergut (!!!) geteert worden!
Die Abkürzung nach Gura Humorului war dann aber wieder das andere Extrem...
Ca. 32% Steigung, Richtung noch so eben erkennbar, haben kurzzeitig zu dritt die Räder schieben müssen (ja, wirklich zu dritt an einem Rad!!!)...
Aber nett wars da trotzdem...

Mit 36er oder gar 28er Reifenbreite würd ich hier schon nicht rumfahren, hätte da das Gefühl in der Kurve vom Rad zu fallen... Und dann nach RO damit?! verwirrt bäh wirr grins
Und Ukraine...
Nicht das in der UA es nur schlechte Strassen hat, aber im allgemeinen ist die Strecke die durch die Waldkarpaten führt, in einem Zustand, das ich da nicht mit was anderem als meinen 50ern fahren würde.
Link vom online-Fotoalbum der 2001er Tour, bei der auch Michael (mgabri) + Natalie dabei waren, kannst mit etwas suchen hier im Forum finden, ansonsten auf Anfrage.

Könnte dir als Route z.B. die "International Carpathian Cycle Route" empfehlen. Im Web wirst allerdings dazu nicht viel finden (ausserhalb von diesem Forum + auf der Bikeromania.de-HP, sowie Beiträge die nicht von mir sind listig ). Karten kann ich dir gerne per Mail (von der Route, in digitaler Form) zu kommen lassen. Ansonsten gibts auch mittlerweile annehmbare Papierkarten (aber ohne Radroute) von der UA.

Wenn du doch mit schmalen Reifen los willst, nimm dir ´n paar Schläuche, reichlich Flickzeug (Durchschläge grins ) und ´n 2. Faltmantel mit... listig grins

Wenn du schreibst, welche Route du konkret fahren willst, dann kann man dir da evtl. näheres zu schreiben.

Karte würde ich dir anstatt der Huber-Karte (1:600.000) lieber die Erdely-Karte in 1:400.000 empfehlen, die ist zwar nicht ganz so aktuell, aber detailierter. Ansonsten den Dimap-Autoatlas.

Übernachtungsmöglichkeiten hat es mittlerweile in RO - entlang der nicht ganz so abgelegenen Routen - schon einige. Es gibt auch diverse Verzeichnisse, online, wie auch in Papierform. Auch JH´s gibts schon ein paar. Ein anderer Tip wären noch die Cabanas, da wäre aber dann eher der Karpatenwilli grins oder der CCN für zuständig! schmunzel

Wenn noch Fragen, gerne auch per PN oder telefonisch.

So, diesmal brauchte auch nicht Falk nach mir zu rufen! zwinker
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#180604 - 06/14/05 05:34 PM Re: Rumänien/Ukraine - Zelt notwendig ? welche Reifen? [Re: cyclist]
gerold
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Danke Leute, eure Infos sind Spitze. Ich plane ungefähr folgende Route : Einreise nach RO bei Satu-Mare, dann nach Sighet, Wasser-Tal-Eisenbahn, Prilop-Pass und dann nach Czernowitz in die Bukowina. Entlang der rot eingezeichneten Hauptstraße über den Jablonika-Pass und dann entlang der rumänischen Grenze nach Makatschewo und Ushgorod. Weiter entlang der Hauptstraße und der Bahn nach Lemberg und dann nach Polen. Zu ausgeschilderten Radrouten habe ich ein etwas gestörtes Verhältnis, die benutze ich auch in Ö. nicht.

Eigentlich gehe ich davon aus, dass die gesamte Strecke asphaltiert ist. Aber ihr habt mich überzeugt - ich werde die 36er Reifen aufziehen (mit denen hatte ich auch auf den gravel-roads in NZ keine Probleme). Was die Übernachtungssituation in der Ukraine angeht : in Lemberg soll es einen Campingplatz geben (kennt den wer ?) und in Makatschewo eine gewisse touristische Infrastruktur (für dortige Verhältnisse...). Und zu Rumänien : Landessprache kann ich nicht, aber irgendwie werde ich mich schon verständlich machen. Außerdem habe ich gehört, dass man in vielen Klöstern übernachten kann. Wisst ihr da näheres darüber ? So ganz wild zelten ist nur ein Notprogramm, ich finde, nach einem Radtag habe ich zumindest eine Dusche verdient. Was ev. Regen betrifft : nach Marokko heuer im Februar kann mich diesbezüglich nichts mehr erschüttern... Danke nochmals und viele Grüße aus Wien - Gerold
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#180615 - 06/14/05 05:54 PM Re: Rumänien/Ukraine - Zelt notwendig ? welche Reifen? [Re: gerold]
gerold
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Habe ich vergessen : einen Kocher möchte ich mir nicht kaufen - es wird doch hoffentlich irgendwo etwas zu Essen geben (gastronomische Highlights erwarte ich eh nicht, da müsste ich nach Frankreich fahren...). Und wenn es keine Gaststätten gibt, dann doch wohl Läden, wo man zumindest Brot und Käse erstehen kann, oder ?
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#180636 - 06/14/05 07:00 PM Re: Rumänien/Ukraine - Zelt notwendig ? welche Reifen? [Re: gerold]
kangari
Unregistered
In Antwort auf: gerold

Und zu Rumänien : Landessprache kann ich nicht, aber irgendwie werde ich mich schon verständlich machen.

Wenn Du ein bißchen Italienisch kannst, kommst Du schon weit.
In Antwort auf: gerold
Außerdem habe ich gehört, dass man in vielen Klöstern übernachten kann. Wisst ihr da näheres darüber ? So ganz wild zelten ist nur ein Notprogramm, ich finde, nach einem Radtag habe ich zumindest eine Dusche verdient.

Möglich ist das schon, nur auf dem Land ist fließend Wasser immer noch Luxus. D.h. Duschen am Brunnen. schockiert Hat aber SEHR warmes Wasser. grins grins Da kannst Du auch bei den Bauern fragen.
Gruß peter
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#180673 - 06/14/05 09:30 PM Re: Rumänien/Ukraine - Zelt notwendig ? welche Reifen? [Re: gerold]
cyclist
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Hallo Gerold!
Will erstmal deinen zweiten Beitrag beantworten, bevor ich den ersten beantworte. listig
Ist nämlich nicht alles so mit einem Satz zu beantworten.... listig
Grundsätzlich ist in RO + UA alles möglich und zu bekommen, aber halt nicht immer und überall und auch manchmal zu deutlich höheren Preisen, als wie wir sie hier in D gewohnt sind. (Z.B. bei alten abgewrackten staatlichen Unterkünften...) bäh wirr

Also, zu essen gibts natürlich, in RO wie auch in der UA! grins Die Leute die dort leben essen genaus so wie wir hier in D.
Nur gibt es dort nicht überall ein Mc Drive oder sowas...
Für die Bikeromaniatouren (die es da in 05 auch wieder 2 Stück hat zwinker ), da ist ja dann immer Mc Nelu dabei... grins
Man kann in den etwas grösseren rum. Dörfer problemlos all die Dinge des täglichen Bedarfs - incl. reichlicher Auwahl an innerlich zu verabreichenden flüssigen Dingen wie Tuica grins bäh - einkaufen. Magazin Mixt u.a.
Da hat es Nudeln, Reis, Brot, diverses an Limonaden (der Geschmack ist rel. ähnlich, nur die Farbe ändert sich und garantiert frei von natürlichen Aromen... grins ) wie auch den bekannten amerikanischen Erfrischungsgetränkemarken, auch gutes Eis ist zu kriegen (ingheat[z]a - Eis auf rum., einfaches Eis im Waffelbecher in versch. Geschmackssorten ist das altbekannte und im ganzen Osten zu bekommende, wie auch das beste ).
In manchen Ecken Ro´s gibts auch sog. "Käsewürste" - von der Konsistenz zwischen streichfest bis kurz vor flüssig (je nach Temp.), im transparenten Kunststoffdarm, von Dorf zu Dorf unterschiedlich schmeckender frischer Schafskäse (mit Kräutern / Kräutersalz, oder wie es ein Mitfahrer im letzten Jahr gerne mocht, mit Honig o. Marmelade... grins
Auch gute Salami ist hin wieder zu bekommen...

Auch Mammaliga ist nicht zu verachten - Sowas wie Polenta in Brotform (Maismehlspeise).

Kneipen oder sowas ist im (kleinen) Dorf eher nicht vorhanden, in grösseren gibts sowas wie "Buffets", da gibts auch was essbares.

Auf einen Kocher würde ich aber nicht verzichten wollen, sei es um morgens oder abends mal nur was warmes zu trinken zu machen, oder bei schlechtem Wetter ´ne Brühe... cool

Sowie du die Route beschrieben hast, ist es ja eigentlich der 1. Teil unserer Route vom letzten Jahr (verweise da einfach mal auf die damaligen Beiträge hier im Forum.
Die Fotos von meiner / unserer Tour hoffe ich übrigens noch vor meiner nächsten Tour im Juli online zu haben!

Zu den Übernachtungsmöglickeiten ein paar Tips:
1. Satu Mare: Wenn du stadtauswärts von der City aus östlich raus fährst, kommt direkt eine omv (?) Tankstelle (österreichische Kette (?) mit allem was in so einem Tankshop so gibt. Direkt danach die Strasse rechts rein, nach ca. 2-300m kommt der offizielle CP. Toiletten + fliessend Wasser vorhanden, noch rel. sauber (für rum. Verhältnisse auf staatlichen (nicht privat geführten) Plätzen!), "Dusche" (Wannenbad) ist 500m weiter im Kurhaus, allerdings dort stark mineral + schwefelhaltiges Wasser (Thermalquelle?), Kosten so ca. 1 Euro pro Std.
Die kleine Strasse nach Apa ist allerdings Piste, aber noch angenehmer zu fahren, als die Hauptstrasse!

2. Horla Pass: Kurz vor Sapanta, direkt auf dem 1. Pass ist eine Cabana (entspricht in etwa einer Berghütte übersetzt), übernachten in Zimmern + auf der Wiese (Zelt) möglich, ebenfalls gibts was zu essen dort.
Der Pass hat zwar "nur" knapp 600m, da aber von 100m rauf, ist er recht deftig...
Interessant sind die Dörfer auf den 20km vor dem Pass (südl. v. Pass), kannst ja auch mal spekulieren, woher deren Kohle kam... grins
Abfahrt ist vom Zustand recht deftig.

3. In Sapanta wird es sicherlich auch was geben (hatten auf dem Pass genächtigt), das ist mittlerweile echt ein Touriort, dank des Friedhofes, ist aber absolut sehenswert.
Würde dir dann aber nicht die Hauptstrasse empfehlen, sondern in Sighetu Marmatiei rechts, dann nach ein paar km links die (gute + wenig befahrene) Strasse nach Sacel, dann links nach Viseu de Jos (nicht de Sus), hier ca. auf 3km Schotter + 1 Pass (800m). Im Dorf hat sich doch glatt ein Einheimischer ob unseres Anblicks, bekreuzigt... verwirrt erstaunt peinlich schmunzel

4. In Viseu de Sus hast du wieder alle Annehmlichkeiten zwinker einer Stadt, incl. Internet, Bancomat, eine sehr gute (Schickimicky-)Pizzeria (da wurde selbst Timo satt... grins ).
300m von der Kreuzung der Strasse zum Vasertalbahnhof (links bzw. in nördl. Richtung) findest du eine gute + vertrauenswürdige Pension (12,00 incl. Frühstück), Wirt spricht gebrochen deutsch, bissl italienisch, englisch war ebenfalls mögl.
Würde dir da 2 Nächte empfehlen, wg. der Vasertalbahnfahrt. listig
Aktuelle (!!!) Infos zur Bahn findst auf http://www.wassertalbahn.ch/.
Verpflegung aber unbedingt mitnehmen, an der Endstation gibts nix und eher noch weniger!!!
Zudem min. 1/2 Std. eher da sein, oder Tickets am Vorabend (vor 17.00) kaufen!
Die MTB-Route ab der Endstation nach Borsa bzw. zum Prislop-Pass ist ja sowieso nix für dich... grins

5. In Carlibaba hat es zumindest noch einen Laden, wir sind da im letzten Jahr links abgebogen, richtig tief ins rum. Outback... cool
Die Strecke bis Campulung Moldovenesc, da kann ich nix zu sagen, da noch nicht gefahren. Evtl. kann mgabri was zu sagen, er ist da 2001 lang.
In Vama hat es eine Cabana, allerdings keine Duschen!!! Es gibt aber auch Pensionen.
Im allgemeinen kann man aber auch in jedem Dorf bei den Leuten fragen, ob man übernachten kann.

An den Strassen sitzen sehr oft auch Kinder oder alte Frauen, die Obst, Gemüse, Beeren (Bären gibts auch in RO meist nur in der Tüte zwinker ) oder Pilze verkaufen, von den Beeren würd ich allerdings die Finger lassen - Beeren haben die nette Angewohnheit in der Hitze schnell lebendig zu werden, was nicht so gesund ist... bäh

Die Route via Vatra Moldovitei - Sucevita - Radauti ist gut fahrbar, der Pass rel. harmlos, in V. + Sucevita (+ etl. das in Arbore) sind die Klöster sehr empfehlenswert. Dort auch in den Dörfern bestimmt Unterkünfte, ob auch in den Klöstern selber, weiss ich nicht. In Sucevita hatte es in 2001 einen CP (Zustand?, hatten ihn nicht genutzt).
An der T-Kreuzung (die Strasse geradeaus existiert nicht!) nach Siret / Suceava findest du links nach 200m einen rel. schlechten CP (Stand 2001) mit Kneipe, in Siret keine Ahnung.

Grenzübergang klein + ruhig damals.
In der UA hatten wir damals das Gefühl, das da was nicht stimmen würde, weil über längere Zeit NIEMAND zu sehen war, dazu nur hin und wieder Nobelkarossen verwirrt und nix weiter.
Sind hinter der Grenze links weg nach Vischnitza, Verchovina, Vorochta, Rachiv - bis auf ein Teilstück von 10km gut fahrbar.
Digitale Karten in versch. Massstäben sind möglich, bei Interesse.

Mykachevo hatte ich aber nun gar nicht als touristisch in Erinnerung, eher Rachiv + Vorochta! In Vorochta hatte es sogar Sprungschanzen... grins

Siret ist übrigens immer noch der einzige !!! Übergang zur UA, den auch Ausländer passieren dürfen!

So, jetzt reichts erstmal.
Morgen bei Interesse gern mehr zur UA, oder auch RO.

Poka
Mapkyc
Schönen Gruß
Markus
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#180754 - 06/15/05 09:17 AM Re: Rumänien/Ukraine - Zelt notwendig ? welche Reifen? [Re: cyclist]
gerold
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Also eure Infos sind toll, vielen Dank ! Habe gestern übrigens noch am Abend die Trekking-Laufräder mit der 36er Bereifung montiert (dickere würden bei meinem Rahmen gar nicht gehen, streifen an der Mini-V-Brake hinten) und bin so mal (ob des Gewichts leidend) heute in die Arbeit gefahren. Das Gepäck darf keinesfalls mehr als 12 kg wiegen, sonst vergeht mit die Lust am Radeln gründlich (aber mit meinem Leichtgewichtswahn bin ich hier im Forum manchmal in der Minderheit...).

Die folgenden Detailfragen stelle ich absichtlich nicht als PM, weil sie vielleicht auch für andere Rumänien-Radler interessant sind :

Ist das Stück Hauptstraße nach Livada wirklich so stark befahren, dass sich der Umweg auf der Schotterstraße über Apa lohnt ? (eigentlich wollte ich nach Sighetu über Baia Mare fahren, aber wenn Sapanta so sehenswert ist, werde ich umdisponieren).

Und dann hab ich schon mehrmals über gesundheitliche Probleme (Durchfall...) von Rumänien-Radlern gelesen - irgendwelche Tips, wie man den vermeiden kann ? Keinen Salat und kein Eis essen ? (damit bin ich in MA und TR sehr gut gefahren, Trinkwasser werde ich sowieso nur abgepackt kaufen). Gerade die gesammelten Beeren, die offenbar an der Straße verkauft werden, hätte ich diesbezüglich aber für unverdächtig gehalten. Egal, entsprechende Medikamente (Immodium oder so heisst das Zeugs) habe ich eh immer mit.

Zumindest hier in Wien gibt es keine vernünftigen Karten. Müsste man doch vor Ort (z.B. bei der OMV-Tankstelle in Satu Mare) besser besorgen können ?

Meine Tour kann ich - was RU betrifft - wohlinformiert beginnen, falls ihr noch detaillierte Infos betreffend UA habt, nur her damit !
Gruß Gerold
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#180887 - 06/15/05 09:12 PM Re: Rumänien/Ukraine - Zelt notwendig ? welche Reifen? [Re: gerold]
cyclist
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Hallo Gerold!
Heute nur kurz, der Rest kommt morgen Abend oder am Freitag. listig

Hast dich also doch überzeugen lassen, das 36er besser sind?! lach
Wären mir aber immer noch zu schmal... grins
Und 12kg - das sind bei mir die beiden Lowridertaschen... (vor dem Einkauf!)... grins

Die Nebenstrecke von Satu Mare nach Apa ist annähernd flach, kurz hinter Apa wirds erst hügelig.
Die Hauptstrasse ist die Ausfallstrasse Richtung Osten + Norden + Europastr., insofern...
Würde da auf alle Fälle die Nebenroute nehmen, sofern es die letzten Tage vorher trocken war, ists auch "gut" fahrbar! Halt Schotter - Lehmpiste mit Schlaglöchern und Waschbrett...
Hab leider nur ein Foto von einem Dorf auf der Route, evtl. hat ja Timo2 oder eifgen noch eins?! Kann ich dir Bedarf mailen.

Baia Mare ist eine Industriestadt, da solltest eher noch Atemschutz mitbringen (zumindest war das noch in 2004 die Aussage vom rum. CCN - Kollegen...). bäh
Da würde ich jedenfalls nicht freiwillig lang wollen...

Wenn du noch keine Karten von Ro hast, dann würd ich sie mir lieber hier schon besorgen, an der OMV - Tanke in Satu Mare hab ich zumindest keine tauglichen Karten gesehen, hatte da nämlich auch nach dem rum. Dimap-Autoatlas gekuckt.
Wir (Bikeromania.de) versenden auch nach Österreich (+ Schweiz), Portokosten sind auf der HP angegeben.
Eine sehr gute Auswahl an Karten hat auch Hr. Harfmann von Transylvania-Travel (http://www.transylvaniatravel.net/), auch gute UA - Karten.

Die erste Möglichkeit in der UA an Karten zu kommen, wirst du erst in der nächsten Stadt (Cernovicz) haben.

Die Beeren würde ich nur selbstgepflückt verköstigen, gekauft nicht. Weisst du, wie lange der / diejenige da schon sitzt, den Eimer vor sich, mit Abgasen garniert, in der prallen Sonne...
Da freut sich schon das Getier in den Früchten auf deinen Magen-Darmtrakt...
(Speise)Eis würde ich da schon trauen.

In der UA gibts es hin und wieder Turbasa´s - d. sind in etwa die rum. Cabanas, oder JH´s. Zumindest in Ushgorod gibts eine, incl. bewachten Parkplatz für das Rad (unsere standen beim Wächter in der Hütte... grins
Im Zimmer war kein Platz mehr bei 4 Personen + Gepäck, den Balkon brauchten wir zum köcheln + Sachen trocknen. schmunzel
Die City ist ganz nett, es hat auch Internet + Bancomaten.

Die Ostkarpatenradroute ist übrigens keineswegs ausgeschildert, der 1. Teil des englischsprachigen Reiseführers nur sehr wenig verbreitet, die Karten, die es mal online gab, noch viel weniger...
Ein paar Infos dazu gibts noch vom Ulrich Skaruppe (ADFC KV Chemnitz / LV Sachsen) im Web.

Bei Dilove liegt übrigens der erste vermessene Mittelpunkt Europas, noch von deinen Vorfahren vermessen worden, als sie dort gerade die Gegend ihr "eigen" nannten...
Schönen Gruß
Markus
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#180945 - 06/16/05 07:38 AM Re: Rumänien/Ukraine - Zelt notwendig ? welche Reifen? [Re: cyclist]
gerold
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Weiterhin Danke für die Infos - ich hab mich mal in Wien bei Freytag & Berndt so umgesehen und folgendes festgestellt : gibt eine neue Karte "Siebenbürgen" im Maßstab 1 : 400 000 mit einigen auch touristischen Informationen (ausgerechnet Campingplätze sind nicht eingezeichnet, aber damit könnte ich leben). Und auf den spärlich vorhandenen Karten der UA ist eigentlich der nördliche Teil der Waldkarpaten (Ushgorod Richtung Lemberg) übereinstimmend als "landschaftlich besonders schön" vermerkt (der Tip mit den Kartenbestellungen war super, aber das wird sich wohl nicht mehr rechtzeitig ausgehen, bin noch dazu eine Woche vorher in der Schweiz Pässe radeln - damit es so richtig ein "Kulturschock" wird...). Hab mir daher überlegt, Czernowitz auszulassen (zumal die Strecke nach Ushgorod der kompllizierteste Teil der Waldkarpaten sein dürfte) und folgende Route zu fahren : Einreise von H in Carei, dann auf der E 81 (wird schon nicht so schlimm sein) Richtung Zalau, über Ribou nach Rastocki, dann Nasaud, über die Nebenstraße entlang der Bahn nach Vatra Dornei und den Prilop-Pass von der anderen Richtung zu fahren. Nach der Wassertal-Bahn und Sapanta dann Einreise in die UA über Halmeu und dann Mukacevo-Ushgorod und über den Pass nahe der polnischen Grenze nach Lemberg (Detailplanung erfolgt dann sowieso vor Ort nach Laune und Wetter, das halte ich immer so).

Was hält ihr von dieser Rundroute in RU ? Gruß Gerold
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#181857 - 06/21/05 08:47 AM Re: Rumänien/Ukraine - Zelt notwendig ? welche Reifen? [Re: cyclist]
albert
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Hallo cyclist,

ich denke, daß nördlich Satu Mare ein weiterer internationaler Grenzübergang von RO nach UA existiert. Hast Du da Informationen drüber?
Außerdem soll für EU-Bürger zzt. der Grenzübertritt auch ohne Visum möglich sein. Allerdings ist wohl die obligatorische zusätzliche Krankenversicherung von AXA weiterhin notwendig.

albert
Mit Radlergruß: albert
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#181898 - 06/21/05 12:02 PM Re: Rumänien/Ukraine - Zelt notwendig ? welche Reifen? [Re: albert]
Elefantino
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Hallo Albert,

im Moment(bis September) benötigst Du kein Visum für die Unkraine. Wir fahren ab 09.07. nach Kiew und haben deswegen , streng nach Anweisung der ukrainischen Botschaft im Internet, ein Visum neantragt. Als alles dort war, teileten Sie uns mit, dass wir keins benötigen. Schade um die Fotokosten und Einschreibgebühren. Die Krankenversicherung hatten wir bereits abgeschlossen. Dazu haben sie uns auch nichts anderweitiges mitgeteilt.

Bernd
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#182027 - 06/22/05 07:29 AM Re: Rumänien/Ukraine - Zelt notwendig ? welche Reifen? [Re: Elefantino]
gerold
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Wo habt ihr das mit der obligatorischen Krankenversicherung für die UA her ? Weder auf der HP der ukrainischen Botschaft noch beim ARBÖ in Wien weiss man was darüber...

Sollte sie noch erforderlich sein - reicht da nicht der Hinweis auf die Kreditkarte bzw. die Mitgliedschaft beim AV - beide Organisationen übernehmen im Krankheitsfall die Kosten, AV sogar Rückholung per Flugzeug) ?
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#182095 - 06/22/05 12:55 PM Re: Rumänien/Ukraine - Zelt notwendig ? welche Reifen? [Re: gerold]
albert
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Hallo Gerold,

Info darüber sind bei
http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/la...amp;land_id=180

zu bekommen. Zumindest gelten diese Bestimmungen für die Piefkes.

albert
Mit Radlergruß: albert
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#182110 - 06/22/05 02:26 PM Re: Rumänien/Ukraine - Zelt notwendig ? welche Reifen? [Re: albert]
gerold
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Tolle Infos gibt es auf der Webseite des dt. Ausßenministeriums - zum Unterschied vom österreichischen. Vielleicht solltet ihr die Regierung im Herbst doch nicht abwählen...

Weder auf der HP des österr. Ausßenministeriums, noch auf der von der ukrainischen Botschaft Wien noch bei einem Telefonat mit einem Botschaftsangehörigen (den ich nach den nunmehr geltenden Bestimmungen befragt habe) war von der Krankenversicherung die Rede - bin daher davon ausgegangen, dass die nicht mehr verlangt wird und hätte mich bei der Grenze wohl krank geärgert, wenn die Einreise daran gescheitert wäre. Habe das gleich in die Wege geleitet.

Apropos HP : Wie ist denn der Hinweis mit dem Aufenthaltsnachweis zu verstehen ? Genügt da die Angabe einer Fantasieunterkunft (Hotel "Turist" in Ushgorod oder so ?)

Gruß Gerold
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#182116 - 06/22/05 02:33 PM Re: Rumänien/Ukraine - Zelt notwendig ? welche Rei [Re: gerold]
mgabri
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Zitat:
Wo habt ihr das mit der obligatorischen Krankenversicherung für die UA her ?
Ach Gott,
das ist nur eine Zusatzeinnahmequelle für den Staat Ukraine. Diese AXA-Versicherung muß auch speziell für die UA gelten, die normale Reisekrankenversicherung gilt da nicht.
Hintergrund: Die medizinische Grundversorgung ist wohl für Ukrainer im Land noch kostenlos. Für die Gefahr, daß du eine kostenlose Leistung abgreifen solltest, gibt es diesen quark überhaupt. Du kannst auch nix machen (so wie ich) und an der Grenze den Obulus entrichten. Das war irgendwas mit 20 Mark (euro? ist länger her). Markus hatte damals die AXA und noch ein extra übersetztes Dokument für die Grenzer dabei. Wenn du Russisch/ Ukrainisch könntest, wäre das auch möglich, aber mein Tip: laß es...
Ach ja, solltest du dort krank werden, ist deine Krankenversicherung mit Rückholmöglichkeit natürlich die erste wahl. Ich versprach mir nichts von der Ukrainischen Versicherung.
Tschüss,
Michael
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#182117 - 06/22/05 02:37 PM Re: Rumänien/Ukraine - Zelt notwendig ? welche Rei [Re: gerold]
mgabri
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Zitat:
Apropos HP : Wie ist denn der Hinweis mit dem Aufenthaltsnachweis zu verstehen ?
Hi nochmal.
Hängt vom Grenzer bei der Ausreise ab. Wollen sie mit dir Bubeles spielen, dann kann ess 10E mehr an Bestechungsgeld kosten. Das ist schließlich ein Ex-Sovietunion-Staat...
Zitat:
Genügt da die Angabe einer Fantasieunterkunft (Hotel "Turist" in Ushgorod oder so ?
Wenn schon, dann "turistitschnich Gomplex Svitanok"
Den gibts wirklich.
Tschüss,
Michael
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#183228 - 06/27/05 03:22 PM Re: Rumänien/Ukraine - Zelt notwendig ? welche Reifen? [Re: gerold]
manu81
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hallo,

ich war letztes jahr 2000 km in rümanien unterwegs. von den straßen war ich begeistert. da es kaum autos gibt, sind sie enstprchend gut in schuss.

marathon xr. keinen platten.
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www.bikefreaks.de